DE3228601A1 - Schuhversteifungen - Google Patents
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Description
USM Corporation
Farmington, Conn. 06032 U 4008
Zustelladresse: 181 Elliott Street Beverly, Mass. 01915
ν. St. ν. Α.
Beschreibung 10
Schuhversteifungen
Die Erfindung betrifft eine Schuhversteifung aus einem Textilgewebe, das mit einer Versteifungszusammensetzung
imprägniert ist, die ein polymeres Versteifungsmaterial sowie gegebenenfalls weitere übliche Zusätze enthält; die
Erfindung betrifft insbesondere Schuhversteifungen zum Versteifen der Zehen- oder Fersen-Endabschnitte
eines Schuhoberteils.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Schuh" ist generell ein Fußbekleidungsmaterial zu verstehen, unabhängig davon,
ob es bereits gebrauchsfertig vorliegt oder ein Zwischenprodukt der Herstellung darstellt.
Bei der Herstellung von Schuhen ist es üblich, in den Zehen- und Fersenbereichen Versteifungen in das
Schuhoberteil einzuarbeiten, die an dem äußeren Integument des Oberteils haften, um dazu beizutragen, daß die
Zehen- und Fersenendabschnitte des Schuhs die gewünschte Konfiguration behalten. Die Versteifungen werden im allgemeinen
unter Verwendung eines geeigneten Klebstoffes, beispielsweise eines Aufschmelzklebstoffes oder eines Kautschuklatex,
an dem äußeren Integument des Oberteils (Oberleders) befestigt. Ein Typ einer Schuhversteifung, die in
großem Umfange bei der Schuhherstellung verwendet wird,
-χ- S
·*· umfaßt ein Textilgewebe/ beispielsweise ein nicht-gewebtes
Textilgewebe, das mit einer Polymerdispersion imprägniert
und anschließend getrocknet worden ist, um die gewünschte Versteifung (Aussteifung) zu ergeben. Solche Materialien
werden vorzugsweise durch Wärme aktiviert, um sie auf Dauer geschmeidig (dehnbar) zu machen; alternativ können sie
auch durch eine Lösungsmittelbehandlung zur Haltbarmachung aktiviert werden, die Verwendung von Lösungsmitteln ist
jedoch für einige Schuhhersteller nicht attraktiv, auch wenn die Versteifungen nach der Lösungsmittelaktivierung
eine bessere Kriechfestigkeit und eine höhere Steifheit haben können als die entsprechenden im Handel erhältlichen
wärmeaktivierten Materialien. Ein anderer Typ einer Verstei fung, die in großem Umfange verwendet wird, umfaßt ein
Textilgewebe, das mit einer Polymerlösung imprägniert und danach getrocknet worden ist, um die gewünschte Versteifung
(Steifheit) zu erzielen: derartige lösungsimprägnierte
Versteifungen waren bisher allgemein steifer und kriechfester als im Handel erhältliche emulsionsimprägnierte Materialien
mit entsprechendem Gewicht. Einige Schuhhersteller bevorzugen bei der Herstellung bestimmter Schuhtypen
das Aufkleben der Versteifungen auf den Schuhoberteil (das Schuhoberleder) unter Verwendung von Latexklebstoffen,
wie z.B. Kautschuklatexklebstoffzusammensetzungen oder
Polyvinylacetatlatexklebstoffzusammensetzungen, während andere wärmeaktivierte Klebstoffe bevorzugen. Die meisten
Latexklebstöffe können jedoch nicht in befriedigender Weise
zum Verbinden von bekannten Versteifungen, die aus einem mit einer Polymerdispersion imprägnierten Textilgewebe
bestehen, mit dem äußeren Integument eines Schuhoberteils •(Schuhoberleders) verwendet werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Schuhversteifung aus einem Textilgewebe, das mit
ok einer Dispersion einer geeigneten Versteifungszusammensetzung
imprägniert worden ist, zu schaffen, die eine höhere Steifheit und Kriechfestigkeit bei den Tragetemperaturen
aufweist.
Erfindungsgemäß enthält die Versteifungszusammensetzung
außerdem eine geringere Menge eines Weichmachers, der bei normalen Raumtemperaturen fest ist und nur eine geringe
oder keine weichmachende Wirkung hat, der jedoch bei Temperaturen, wie sie üblicherweise für die Aktivierung
von wärmeaktivierbaren Schuhversteifungselementen angewendet werden, eine weichmachende Wirkung hat, sowie 3 bis
30 %, bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung,
eines Aminoplastharzes. 10
Die Versteifungszusammensetzung ähnelt im allgemeinen den Versteifungszusammensetzungen, mit denen Textilgewebe
schon bisher für die Herstellung von Schuhversteifungen bzw. Schuhaussteifungen imprägniert worden sind, jedoch
mit der Ausnahme, daß die Versteifungszusammensetzung eine geringere Menge von dispergierten Teilchen eines
Weichmachers enthält, der bei normalen Tragetemperaturen fest ist und keine oder nur eine geringe weichmachende
Wirkung hat, der jedoch bei Temperaturen, wie sie üblicherweise für die Aktivierung von wärmeaktivierbaren Schuhversteifungselementen
angewendet werden, schmilzt und eine weichmachende Wirkung hat, wodurch die Schuhherstellung erleichtert
wird.
Geeignet sind Weichmacher, die bei einer Temperatur von mehr als 5O°C, jedoch bei Temperaturen, die ausreichend
niedrig sind, um eine Beschädigung der anderen Komponenten während der Herstellung der Versteifung oder der Einarbeitung
derselben in einen Schuh (etwa 7O°C) zu vermeiden,
schmelzen. Ein bevorzugter Weichmacher ist Dicyclohexylphthalat (Schmelzpunkt 58 bis 65°C).
Die einzuarbeitende Menge des Weichmachers wird so gewählt, daß die fertige Schuhversteifung die erforderlichen Eigengg
schäften hat, zu deren wichtigen Eigenschaften gehören
eine ausreichende Steifheit, Elastizität und Kriechfestigkeit (Dehnungsfestigkeit) bei der Einarbeitung in einen
Schuh beim Tragen, ein zufriedenstellendes Filmbildungs-
vermögen der Versteifungszusammensetzung während des Trocknens des Materials im Verlaufe der Herstellung und die Eignung
des Materials zum Verkleben mit dem äußeren Integument des Schuhoberteils (Schuhoberleders) unter Verwendung eines
Aufschmelzklebstoffes und eines Latexklebstoffes (erforderlichenfalls
mit Grundierung). Faktoren, die einen Einfluß auf die Menge des in der Versteifungszusammensetzung
enthaltenen Weichmachers haben, sind auch die Art des Restes der Versteifungszusammensetzung und die Zusammensetzung
der Textilfasern des Textilgewebes in der Schuhversteifung. Wenn die in der Versteifungszusammensetzung
enthaltene Weichmachermenge zu gering ist, ist der Effekt zu gering, um eine ausreichende Aktivierung zu gewährleisten,
wenn die Versteifung"während ihrer Herstellung zu
einem dauerhaften und geeigneten Film aus der Versteifungszusammensetzung geformt wird: nicht weniger als 1 % Weichmacher,
bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung,
sind bevorzugt. Wenn ein zu hoher Prozentsatz Weichmacher vorhanden ist, wird das Leistungsvermögen
der Versteifung wiederum unbefriedigend. Die Menge des in
der Versteifungszusammensetzung enthaltenen Weichmachers
überschreitet vorzugsweise 2 %, bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung, nicht, es können
aber auch höherer Prozentsätze an Weichmacher vorhanden sein, so scheinen beispielsweise 6 % Weichmacher, bezogen
auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung, zufriedenstellend zu sein für die Verwendung sowohl in
Latexklebstoffen (wenn das Versteifungsmaterial grundiert worden ist) als auch mit Aufschmelzklebstoffen auf der
OQ Basis eines Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren. Eine Menge von
über 15 Gew.-% Weichmacher, bezogen auf das Trockengewicht des Imprägnierungsmittels, kann die Versteifungseigenschaften
des Materials beeinflussen und vorzugsweise übersteigt diese 8 Gew.-% Weichmacher nicht. Vorzugsweise enthält die
QK Versteifungszusammensetzung etwa 1,5 Gew.-% Weichmacher,
bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung.
Die Verwendung eines Weichmachers in einer Versteifung trägt dazu bei, daß erfindungsgemäß in der Versteifungszusammensetzung
verhindert wird, daß Latexklebstoffe bis zu
einem nicht mehr akzeptablen Ausmaß von der Versteifung aufgesaugt werden, was zu einer schlechten Haftung an dem
Oberteil (Oberleder) oder zur Verwendung von übermäßigen Mengen Latexklebstoff führen würde. Durch Auswahl eines
geeigneten Weichmachers wird die Haftung einiger Auf-* Schmelzklebstoffe erleichtert.
Die in der Versteifungszusammensetzung enthaltenen Weichmacher liegen in Form von Teilchen vor. Ein breiter Bereich
von Teilchengrößen ist wirksam; wenn jedoch die Teilchen zu groß sind, besteht die Neigung, daß der Weichmacher während
der Herstellung der Versteifung aus der Versteifungszusammensetzung ausfällt,und die Teilchengröße des Weichmachers
sollte daher so gewählt werden, daß sie dieser Möglichkeit entgegenwirkt. Eine feine Teilchengröße der
Weichmacher ist bevorzugt, um sicherzustellen, daß der Weichmacher innerhalb der Versteifungszusammensetzung gut
dispergiert ist, wenn sie in das Textilgewebe eingeführt wird.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Versteifungszusammensetzung
ist ein Aminoplastharz (oder eine Mischung von Aminoplastharzen) in einer Menge von 3 bis 30 %, vorzugsweise
von 3 bis 14 %, insbesondere von 3,5 bis 7 %, bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung.
Es wurde gefunden, daß dann, wenn bei der DurchfühoQ
rung eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung ein Aminoplastharz-Prekondensat in einer Menge oberhalb
des oben angegebenen Bereiches in die wäßrige Emulsion der Versteifungszusammensetzung, mit dem das Textilgewebe
imprägniert wird, eingearbeitet wird, das Aminoplastharz
oc die Neiaung hat, während der Trocknung an die Oberfläche
des Versteifungsmaterials zu wandern. Das Aminoplastharz-Prekondensat
härtet auch während dieser Trocknung aus (gewünschtenfalls kann ein Beschleuniger in der Verstei-
fungszusammensetzung enthalten sein, um die Aushärtung
bzw. Vernetzung zu erleichtern). Wenn eine erfindungsgemäße
Schuhversteifung mit dem äußeren Integument eines Schuhoberteils (Schuhoberleders) unter.Verwendung eines
wärmeaktivierten Klebstoffes verklebt wird, so wurde gefunden, daß keine Neigung besteht, daß das Material an den
heißen Platten der zur Durchführung dieser Verklebung verwendeten Schmelzpresse haftet; ohne das Aminoplastharz besteht
eine starke Neigung, daß die Versteifung an der Platte haftet, was für die Schuhhersteller nicht akzeptabel
ist. Das bevorzugte Aminoplastharz ist Melamin-Formaldehyd-Harz;
zu anderen Aminoplastharzen, die für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sein können, gehören
Harnstoff-Formaldehyd-Harze. Mindestens 3 % Aminoplastharz,
bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung,
sind erforderlich, um ihr eine gewisse Neigung zu verleihen, während der Durchführung des Schmelzpressens
nicht an derheißen Platte zu haften; zur Erzielung eines
zuverlässigen Schutzes gegen eine solche unerwünschte Haftung ist es bevorzugt, mindestens 3,5 %, vorzugsweise
zwischen etwa 4 und etwa 4,5 %, Aminoplastharz, bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung,
zu verwenden. Es können auch beträchtlich höhere Prozentsätze an Aminoplastharz verwendet werden, es ist jedoch
klar, daß der Einfluß des Aminoplastharzes auf die anderen Eigenschaften der Schuhversteifung um so größer ist, je
größer die Menge des vorhandenen Aminoplastharzes ist. Während bis zu 30 % Aminoplastharz unter bestimmten Umständen
verwendet werden können, ist es bevorzugt, nicht mehr
2Q als 14 %, insbesondere nicht mehr als 7 %, bezogen auf das
Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung, einzuarbeiten.
Die Versteifungszusammensetzung umfaßt als Hauptbestand-Qtteil
ein geeignetes polymeres Versteifungsmaterial. Eine Reihe von derartigen Materialien sind bekannt und dazu
gehören z.B. Styrolhomopolymere, Styrolcopolymere, Polyvinylacetat,
Polyvinylchlorid, Acrylpolymere und Elasto-
-r- 40
mere, z.B. Polychloropren, Naturkautschuk und Nitrilkautschuke; das polymere Versteifungsmaterial kann eine Mischung
von geeigneten polymeren Materialien sein. Zu bevorzugten polymeren Versteifungsmaterialien gehören Styrolpolymere
mit einem hohen Styrolgehalt, wie z.B. modifizierte oder nicht-modifizierte Styrolhomopolymere, Styrol/-Butadien-Copolymere
mit einem hohen Styrolgehalt, Styrol/-Acrylat-Copolymere (geeignete Styrol/Acrylat-Copolymere
sind solche mit nur einem geringen Carbonsäuregehalt, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen), Styrol/Acrylnitril-Copolymere
und Styrol/Butadien/Acrylnitril-Copolymere, alle mit einem hohen Styrolgehalt. Ein hoher Styrolgehalt
von 75 % oder mehr ist bevorzugt, ein Styrolgehalt von etwa 85 % ist am meisten bevorzugt.
Die Versteifungszusammensetzung kann gegebenenfalls und
enthält auch in der Regel weitere übliche Zusätze, wie z.B. oberflächenaktive Mittel, Koalesziermittel (um die
Filmbildung aus der.Versteifungszusammensetzung während der
Herstellung zu erleichtern), wie z.B. Diphenyloxitol, Butyldioxitolacetat
oder N-Methyl-2-pyrrolidon, Pigmente und/oder Farbstoffe und Füllstoffe; wobei die Mengen der übrigen
Zusätze entsprechend den gewünschten Eigenschaften der
Schuhversteifung ausgewählt werden. Bei der Auswahl der Zusätze muß vorsichtig vorgegangen werden, um einen nachteiligen
Einfluß auf die Eigenschaften der Versteifung zu vermeiden; so sollte die Versteifungszusammensetzung beispielsweise
minimale Mengen an oberflächenaktiven Mitteln (die üblicherweise in der Emulsion des polymeren Verstei-
gQ fungsmaterials enthalten sind) enthalten, um die Verwendung
der Latexklebstoffe zu erleichtern.
Es sind bereits verschiedene Textilgewebe für die Herstellung von Schuhversteifungen verwendet worden, wie z.B.
gc gewebte Gewebe, nicht-gewebte Gewebe, mit Stichen gebundene
Gewebe und durch Spinnen gebundene Gewebe. Die meisten der bisher bekannten Gewebe können in erfindungsgemäßen
Schuhversteifungen verwendet werden. Nicht-gewebte Gewebe
-χ- H
*■ sind jedoch bevorzugt, wobei diese Gewebe vorzugsweise
mindestens bis zu einem gewissen Grade genadelt werden, bevor sie mit der Versteifungszusammensetzung imprägniert
werden. Die Textilgewebe können aus verschiedenen Fasern, wie sie bisher bereits verwendet werden, bestehen; zu
geeigneten Textilfasern gehören Polyesterfasern, Viskose" Rayonfasern, Baumwollfasern, Nylonfasern, Polypropylen-
und Acrylatfasern oder Mischungen davon. Die Mengenverhältnisse
zwischen der Versteifungszusammensetzung und den Fasern in den erfindungsgemäßen Versteifungen können je
nach Wunsch innerhalb eines breiten Bereiches variiert werden. Vorzugsweise liegt das Verhältnis zwischen der
Versteifungszusammensetzung und den Fasern (bezogen auf die Trockengewichte) zwischen 3,5 : 1 für die Versteifungen
mit dem höchsten Gewicht und 1 : 1 für die Versteifungen mit dem geringsten Gewicht.
Die erfindungsgemäßen Schuhversteifungen können an dem
äußeren Integument des Schuhoberteils (Schuhoberleders) unter Verwendung eines Schmelzklebstoffes befestigt werden.
Wenn es erwünscht ist, einen Polymerlatexklebstoff mit
einer niedrigen Viskosität, beispielsweise einen Naturkautschuklatex, zu verwenden, um die Versteifung mit dem äußeren
Integument des Schuhoberteils (Schuhoberleders) anstelle eines Schmelzklebstoffes zu verbinden, wird eine erfindungsgemäße
Versteifung vorzugsweise mit einem geeigneten Primer grundiert (vorbes diichtet). Ein geeigneter Primer besteht
aus einer Mischung aus dem in der Klebstoffzusammensetzung
verwendeten Polymerlatex und einer wäßrigen Emulsion des
polymeren Versteifungsmaterials (in einem Mengenanteil, bezogen auf das Trockengewicht, von 0,3 bis 0,4 Teilen des
polymeren Versteifungsmaterials auf etwa 1 Teil des Latexpolymeren der Klebstoffzusammensetzung). Ein geeigneter
Füllstoff, wie z.B. feinteiliges Calciumcarbonat oder Ton, wird in einer Menge zwischen 0,5 und 1 Gew.-Teil
Füllstoff auf 1 Gew.-Teil Polymerlatex des Klebstoffes verwendet.
-r-
Erfindungsgemäße Schuhversteifungen werden vorzugsweise
hergestellt nach einem einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Textilgewebe mit einer wäßrigen Dispersion der Versteifungszusammensetzung imprägniert und das imprägnierte
Gewebe getrocknet wird; das Textilgewebe zweckmäßig 'imprägniert wird, indem man es in einer endlosen
Bahn durch ein geeignetes Imprägnierungsbad hindurchführt und nach dem Trocknen das imprägnierte Gewebe zu geeigneten
Blättern bzw. Folien zuschneidet, aus denen beispielsweise durch Ausstanzen Schuhversteifungen geschnitten
werden können.Je nach den herzustellenden Schuhversteifungen kann das Material während seiner Herstellung
zu einem geeigneten Zeitpunkt einer Kalandrier- und Oberflächenbehandlung unterzogen werden zur Herstellung
des gewünschten Materials.
Es scheint, daß der in die Versteifungszusammensetzung eingearbeitete Weichmacher bei Temperaturen unterhalb
seines Schmelzpunktes, beispielsweise bei den niedrigeren Temperaturen, wie sie während des Tragens des Schuhs
vorliegen, keinen oder nur einen geringen Einfluß hat und
deshalb die gewünschten Eigenschaften nicht beeinträchtigt, insbesondere die Steifheit, die Kriechfestigkeit und die
Elastizität der Versteifung während des Tragens; während der Herstellung der Versteifung bei hohen Temperaturen,
wie sie beispielsweise während des Trocknens des imprägnierten Textilgewebes bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens auftreten, steigt die weichmachende Wirkung des Weichmachers jedoch an, so daß während des
Trocknungsabschnittes des Verfahrens der Herstellung der Versteifung eine gute Filmbildung auftritt. Es wird angenommen,
daß eine gute Filmbildung zu einer Schuhversteifung mit einer verbesserten Steifheit und Elastizität führt.
gc Außerdem erleichtert die weichmachende Wirkung des Weichmachers
bei höheren Temperaturen die Biegsamkeit bzw. Formbarkeit der Schuhversteifung bei der Schuhherstellung.
Die Unterschiede in Bezug auf die weichmachende Wirkung
-VJ- /3
der Weichmacher bei den Temperaturen, wie sie in dem Schuh während des Tragens und während der Herstellung auftreten,
führt somit zu Vorteilen gegenüber den bisher verwendeten Weichmachern, wie z.B. bestimmten Phthalatweichmachern,
die bei Temperaturen, wie sie während des Tragens eines Schuhs auftreten, flüssig sind, die nicht diesen ausgeprägten
Unterschied in Bezug auf die weichmachende Wirkung bei den geeigneten Temperaturen haben und bei denen auch
keine derart schnelle Änderung der weichmachenden Wirkung mit einer Änderung der Temperatur auftritt.
In den nachstehenden Beispielen 1 und 2 werden die erfindungsgemäßen
Schuhversteifungen und ihr Herstellungsverfahren
näher beschrieben. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Schuhversteifungen und ihr Herstellungsverfahren
keineswegs auf die nachstehend beschriebenen Beispiele beschränkt sind.
Zur Durchführung beider erläuterten Verfahren wird ein Textilfasergewebe
mit einer wäßrigen Emulsion einer Versteifungszusammensetzung imprägniert. Das Textilfasergewebe umfaßt
eine nicht-gewebte genadelte Folie (Bogen) aus Textilfasern,
hergestellt nach konventionellen Verfahren einschließlich der Cardierung, der überkreuzüberlappung und der anschließenden
Nadelung. Das zur Herstellung des Textilfasergewebes
verwendete Fasergemisch bestand zu etwa 70 Gew.-% aus Polyesterfasern
und zu etwa 30 Gew.-% aus Acrylfasern mit 1,7 bis 3,3 Decitex.
Bei dem ersten beispielhaften Verfahren hatte die Textilfaser-
2
bahn ein Gewicht von etwa 170 g/m . Bei der Durchführung des ersten beispielhaften Verfahrens wurde eine wäßrige Dispersion einer Versteifungszusammensetzung, wie nachstehend angegeben, verwendet:
bahn ein Gewicht von etwa 170 g/m . Bei der Durchführung des ersten beispielhaften Verfahrens wurde eine wäßrige Dispersion einer Versteifungszusammensetzung, wie nachstehend angegeben, verwendet:
Bestandteil Gewichtsteile
feucht | trocken |
500 | 250 |
6,25 | 3,75 |
3,35 | etwa 1 |
15 | 10.5 |
Styrol/Acrylat-Copolymeres Weichmacher schwarzes Pigment
Aminoplastharz-Prekondensat
Das Styrol/Acrylat-Copolymere enthielt etwa 15 % Butylacrylat,
copolymerisiert mit etwa 0,8 % einer geeigneten Carbonsäure, wie Methacrylsäure, der Rest bestand aus
Styrol. Das Styrol/Acrylat-Copolymere wurde in Form einer 50 %igen wäßrigen Enulsion zugeführt. Der Weichmacher
war Dicyclohexylphthalat und er wurde in Form einer wäßrigen Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 60 %
° zugeführt. Das Pigment wurde in Form einer wäßrigen Dispersion, die etwa 20 bis 40 % Feststoffe enthielt, zugeführt.
Bei dem Aminoplastharz-Prekondensat handelte es sich, wie angenommen wurde, um ein methyliertes Melamin-Formaldehyd-Prekondensat
und in der zugeführten Form hatte es einen Feststoffgehalt von etwa 70 %. Die Textilfasergewebebahn
wurde mit der wäßrigen Emulsion der obengenannten Versteifungszusammensetzung imprägniert,
indem man die Bahn durch ein Bad der Dispersion hindurchführte, wobei der Überschuß durch Hindurchführen zwischen
Abstreifwalzen entfernt wurde. Die imprägnierte Bahn wurde dann auf bekannte Weise erhitzt, um die Versteifungszusammensetzung
zu koagulieren und die imprägnierte Bahn zu trocknen, wobei das Melamin-Formaldehyd-Harz die Neigung
hatte, an die Oberflächen zu wandern, so daß man eine Oberfläche auf dem Material erhielt, die dem Haften des
Materials an der Platte einer Fusionspresse, wie sie bei der Schuhherstellung verwendet wird, entgegenwirkte. Die
imprägnierte Bahn wurde auf Filmbildungstemperatur erhitzt,
so daß die darauf abgeschiedene Versteifungszusammensetzung
koaleszierte und das Melamin-Formaldehyd-Harz aushärtete (vernetzt wurde). Das getrocknete Material
ο hatte ein Gewicht von etwa 700 g/m .
-ye-
Die ersten beispielhaften Versteifungen zum Versteifen bzw. Aussteifen des Zehenendabschnittes eines Schuhoberteils
(Schuhoberleders) wurden auf bekannte Weise aus der getrockneten imprägnierten Bahn ausgeschnitten. Eine der
ersten beispielhaften Versteifungen wurde an dem Endabschnitt des Schuhoberteils (Schuhoberleders) befestigt
durch Aufschichten der Versteifung auf eine Seite mit
einer geeigneten wärmeaktivierten Klebstoffmasse, Anlegen der mit Klebstoff beschichteten Seite an den Schuhoberteil
(das Schuhoberleder) und Pressen und Erhitzen des Zehenendabschnittes des Schuhoberteils (Schuhoberleders) in
einer Zehenpolstert-Fusionspresse zur Erzielung der Bindung.
Die Versteifung wies nur eine geringe Neigung zur Haftung an der heißen Platte der Presse auf und haftete ausreichend
fest an dem Schuhoberteil (Schuhoberleder). Die erste beispielhafte Versteifung wurde durch Erhitzen auf etwa
65°C ausreichend schmiegsam für die Formgebung gemacht, sie blieb jedoch steif und behielt ihre Form bei Temperaturen,
wie sie normalerweise während des Tragens des Schuhs auftreten, bei. Der Zehenendabschnitt des Oberteils
(Oberleders) wurde auf etwa 70°C erhitzt, um die Versteifung schmiegsam.zu machen, und der Zehenendabschnitt wurde
auf einen Leisten aufgezogen, um ihm seine endgültige Form zu verleihen.
Durch Durchführung eines zweiten beispielhaften Verfahrens wurde eine zweite beispielhafte Schuhversteifung herge-„0
stellt auf die gleiche Weise wie die erste beispielhafte Versteifung, wobei diesmal jedoch die Textilfaserbahn
ο
ein Gewicht von etwa 120 g/m hatte. Die zur Durchführung des zweiten beispielhaften Verfahrens verwendete wäßrige Dispersion der Versteifungszusammensetzung war folgende:
ein Gewicht von etwa 120 g/m hatte. Die zur Durchführung des zweiten beispielhaften Verfahrens verwendete wäßrige Dispersion der Versteifungszusammensetzung war folgende:
Bestandteil · Gewichtsteile
feucht trocken
Styrol/Butadien-Copolymeres 500 250
Weichmacher 6,25 3,75
schwarzes Pigment 3,35 etwa 1
Aminop'lastharz-Prekondensat 15 10,5
Das Styrol/Butadien-Copolymere enthielt etwa 15 % Butadien,
copolymerisiert mit etwa 85 % Styrol. Es wurden der gleiche Weichmacher, das gleiche Pigment und das gleiche
Äminoplastharz-Prekondensat wie in dem ersten beispielhaften Verfahren verwendet. Das zweite beispielhafte Verfahren
wurde auf ähnliche "Weise wie das erste beispielhafte Verfahren durchgeführt:
Das hergestellte imprägnierte Material, aus dem die zweite beispielhafte Versteifung (eine Zehenkappe bzw. ein Zehenpolster)
ausgeschnitten wurde, hatte ein Gewicht von etwa
2
300 g/m . Eine der Zehenpolster bzw» -k'äppen wurde mit einer wärmeaktivierten Klebstoffzusammensetzung beschichtet und an dem Zehenendabschnitt des äußeren Teils eines Schuhoberteils <Schuhoberleders) unter Verwendung einer Zehenpolsterfusionspresse befestigt, wobei das Polster bzw. die Kappe keine Neigung hatte, an der Platte der Presse zu haften. Der Zehenendabschnitt des Schuhoberteils (Schuhoberleders) wurde auf eine Temperatur von etwa 70 C erhitzt, nachdem das Polster bzw. die Kappe fest daran haftete, um das Zehenpolster bzw, die Zehenkappe schmiegsam zu machen zum Aufleisten der Zehenkappe und der Oberteil (das Oberleder) wurde aufgeleistet. Nach dem Abkühlen wurde festgestellt, daß das Zehenpolster (die Zehenkappe) fest an den äußeren Teil des Schuhoberteils (Schuhoberleders) gebunden war und den Zehenendabschnitt . in der aufgeleisteten Gestalt während des normalen Tragens festhielt. Die zweite beispielhafte Versteifung wurde während des Aufleistens bei etwa 65°C ausreichend schmiegsam gemacht und sie behielt ihre Form gut bei bei Temperaturen, wie sie normalerweise während des Tragens oder
300 g/m . Eine der Zehenpolster bzw» -k'äppen wurde mit einer wärmeaktivierten Klebstoffzusammensetzung beschichtet und an dem Zehenendabschnitt des äußeren Teils eines Schuhoberteils <Schuhoberleders) unter Verwendung einer Zehenpolsterfusionspresse befestigt, wobei das Polster bzw. die Kappe keine Neigung hatte, an der Platte der Presse zu haften. Der Zehenendabschnitt des Schuhoberteils (Schuhoberleders) wurde auf eine Temperatur von etwa 70 C erhitzt, nachdem das Polster bzw. die Kappe fest daran haftete, um das Zehenpolster bzw, die Zehenkappe schmiegsam zu machen zum Aufleisten der Zehenkappe und der Oberteil (das Oberleder) wurde aufgeleistet. Nach dem Abkühlen wurde festgestellt, daß das Zehenpolster (die Zehenkappe) fest an den äußeren Teil des Schuhoberteils (Schuhoberleders) gebunden war und den Zehenendabschnitt . in der aufgeleisteten Gestalt während des normalen Tragens festhielt. Die zweite beispielhafte Versteifung wurde während des Aufleistens bei etwa 65°C ausreichend schmiegsam gemacht und sie behielt ihre Form gut bei bei Temperaturen, wie sie normalerweise während des Tragens oder
der Lagerung des Schuhs auftreten.
Zu geeigneten wärmeaktivierten Klebstoffen für die Verwendung in Verbindung mit der ersten beispielhaften Versteifung
und der zweiten beispielhaften Versteifung gehören wärmeaktivierte Polyesterklebstoffmassen, in der
Wärme'schmelzende Äthylen/Äthylacetat-Copolymer-, Polyvinylacetat-
oder Polyamid-Klebstoffmassen.
Alternativ können die erste und die zweite beispielhafte Versteifung unter Verwendung von Polymerlatex-Klebstoffmassen,
vorzugsweise von Naturkautschuklatex-Klebstoffmassen, mit den Schuhoberteilkomponenten verbunden werden.
Wenn Latexklebstoffmassen "verwendet werden sollen, wird
die imprägnierte Bahn vorzugsweise vor dem Trocknen mit einer geeigneten Grundierzusammensetzung (Primer) beschichtet.
Eine geeignete Grundierzusammensetzung (in Form einer wäßrigen Dispersion) für die erste, beispielhafte
Versteifung ist folgende:
(Feststoffe)
Styrol/Acrylat-Copolymeres 100
Naturkautschuk ' 280
fein gemahlener Calciumcarbonatfüllstoff 234
Das Styrol/Acrylat-Copolymere war das gleiche wie das in der Versteifungszusammensetzung verwendete und der Primer
wurde hergestellt durch Mischen (in den geeigneten Mengen-Verhältnissen) der Copolymeremulsion mit dem Naturkautschuklatex,
der die Basis der Klebstoffmasse bildete, unter Zugabe des Füllstoffs. Ein geeigneter Primer für die zweite
beispielhafte Versteifung war der gleiche wie der erste, wobei diesmal jedoch die Styrol/Acrylat-Copolymerdisper-
O5 sion durch eine geeignete Menge des Styrol/Butadien-Copolymeren
der zweiten beispielhaften Versteifung ersetzt wurde.
* Die erfindungsgemäßen Materialien sind zwar in erster
Linie gedacht für die Wärmeaktivierung unter Verwendung von Aufschmelz- oder Kautschuklatexklebstoffen, bestimmte
erfindungsgemäße Materialien können gewünschtenfalls aber
durch Lösungsmittel aktivierbar sein. So kann beispielsweise das erste, beispielhafte Material durch ein Lösungsmittel
aktiviert werden, um es in einen schmiegsamen, zähen, nicht-klebrigen Zustand zu überführen, und ein
überzug aus einem geeigneten Klebstoff, der zuerst aufgebracht
worden ist, wie z.B. ein PVA-Klebstoff, kann ebenfalls
durch das Lösungsmittel aktiviert werden, um die Versteifung mit dem Schuhoberteil (Schuhoberleder) zu
verbinden.
Claims (11)
1. Schuhversteifung aus einem Textilgewebe, das mit einer Versteifungszusammensetzung imprägniert ist, die ein polymeres
Versteifungsmaterial sowie gegebenenfalls weitere übliche Zusätze enthält, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Versteifungszusammensetzung außerdem eine geringe Menge eines Weichmachers, der bei normaler Raumtemperatur
fest ist und nur eine geringe oder keine weichmachende Wirkung hat, der jedoch bei Temperaturen, wie sie üblicherweise
bei der Aktivierung von wärmeaktivierbaren Schuhversteifungselementen angewendet werden, eine weichmachende Wirkung
hat, sowie 3 bis 30 %, bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung, eines A minoplastharzes enthält.
2. Schuhversteifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher einen Schmelzpunkt von mehr als 50°C
aufweist.
3. Schuhversteifung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Weichmacher in einer Menge von bis zu 15 %, bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungs-
ZULASSUNG: * LG MÜNCHEN I UND II, * * ZUSÄTZLICH OLG MÜNCHEN UND BAYER. OBERSTES LANDESGERICHT
-2-Zusammensetzung, vorliegt.
4. Schuhversteifung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher in einer Menge zwischen 1
und 2 %, bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung, vorliegt.
5. Schuhversteifung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Weichmacher um Dicyclohexylphthalat handelt.
6. Schuhversteifung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Aminoplastharz
um ein Melamin-Formaldehyd-Harz handelt.
7. Schuhversteifung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aminoplastharz
in einer Menge von 3 bis 14 %, bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung, vorliegt.
8. Schuhversteifung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aminoplastharz in einer Menge von 3,5 bis 7 %, bezogen auf das Trockengewicht der Versteifungszusammensetzung,
vorliegt.
9. Schuhversteifung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Überzug aus
einer Grundierzusammensetzung auf einer ihrer Oberflächen aufweist, wobei die Grundierzusammensetzung aufgebracht
OQ worden ist in Form einer wäßrigen Dispersion, die das polymere
Versteifungsmaterial und einen polymeren Latex enthält, wobei es sich bei dem polymeren Latex um eine Primärkomponente
einer Latexklebstoffzusammensetzung handelt, mit deren Hilfe die Versteifung mit dem Schuhoberteil verbunden
werden soll.
10. Schuhversteifung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polymerlatex um einen Naturkautschuklatex
handelt.
11. Verfahren zur Herstellung einer Schuhversteifung, insbesondere einer solchen nach einem der Ansprüche 1 bis
10, bei dem ein Textilgewebe mit einer wäßrigen Emulsion einer Versteifungszusammensetzung imprägniert wird, die
ein polymeres Versteifungsmaterial und gegebenenfalls
weitere übliche Zusätze enthält, und das imprägnierte Gewebe' getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Versteifungszusanimensetzung verwendet wird, die eine geringe Menge dispergierte Teilchen eines Weichmachers,
der bei normalen Raumtemperaturen fest ist und nur eine geringe oder keine weichmachende Wirkung hat, der
jedoch bei Temperaturen, wie sie üblicherweise zur Aktivierung von durch Wärme aktivierbaren Schuhversteifungselementen
angewendet werden, eine weichmachende Wirkung hat, sowie 3 bis 30 %, bezogen auf das Trockengewicht der Versteif
ungs zusammensetzung, eines Aminoplastharz-Prekondensats enthält.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB08123450A GB2102851B (en) | 1981-07-31 | 1981-07-31 | Shoe stiffeners |
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Family Applications (1)
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IT8222673A0 (it) | 1982-07-30 |
FR2510364A1 (de) | 1983-02-04 |
IT1195948B (it) | 1988-11-03 |
GB2102851B (en) | 1985-02-27 |
FR2510364B1 (de) | 1985-06-14 |
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GB2102851A (en) | 1983-02-09 |
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Owner name: EMHART INDUSTRIES, INC., FARMINGTON, CONN., US |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DVSG HOLDING GMBH, 6000 FRANKFURT, DE |
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