DE322836C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Natur- oder Kunstseide mit Gasen oder Daempfen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Natur- oder Kunstseide mit Gasen oder Daempfen

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DE322836C
DE322836C DE1918322836D DE322836DD DE322836C DE 322836 C DE322836 C DE 322836C DE 1918322836 D DE1918322836 D DE 1918322836D DE 322836D D DE322836D D DE 322836DD DE 322836 C DE322836 C DE 322836C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F11/00Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture
    • D01F11/02Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of cellulose, cellulose derivatives, or proteins

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Natur- oder Kunstseide mit Gasen oder Dämpfen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Natur-oder Kunstseide mit Gasen und Dämpfen. Im besonderen soll sie zur Herrichtung von Natur- oder Kunstseide für textilindustrielle Zwecke dienen, bei der die Stoffe nach dem Tränken und etwaigen Schleudern mit Luft getrocknet und mit Gasen, z. B. Ammoniak, behandelt werden.
  • Um diese Beeinflussung der Seide durch die Luft oder die Gase mit einfachen Mitteln in wirksamer Weise auszuführen und dabei auch den Anforderungen der Massenbehandlung Rechnung zu tragen, wird gemäß der Erfindung unter Zugrundelegung des Gegenstromprinzips hierfür eine Vorrichtung verwendet, bei der die auf Horden oder ähnlichen Behältern angeordnete, getränkte und geschleuderte Masse in einem geschlossenen Raum in der einen Richtung bewegt, während die Luft oder das Gas in der entgegengesetzten Richtung durch diesen Raum geleitet wird. Um eine möglichst restlose Ausnutzung der Gase zu erreichen, kann derselbe Gasstrom durch Rückleitung nach dem die Horden enthaltenden Raum mehrfach verwendet werden. Eine weitere Ausbildung der Neuerung ist ferner in der Weise denkbar, daß Mittel vorgesehen werden, um die Vorrichtung von der Lufttrocknung auf die Gasbehandlung umschalten zu können. Schließlich läßt sich noch eine Ergänzung der Vorrichtung nach der Erfindung in der Weise denken, daß sie auch zur Berieselung der Seide benutzt werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung in den Fig. i und z in zwei Ausführungsbeispielen.
  • Gemäß Fig. i werden in dem Schachtraum i _ die über die Tür 5 eingeführten Horden 2, auf denen die zu behandelnde Natur-oder Kunstseide gelagert ist, in der Richtung des Pfeiles 3 durch. einen passenden, nicht näher dargestellten Antrieb abwärts bewegt, um schließlich den Schachtraum i durch eine Tür .4 zu verlassen. Am unteren Ende des Schachtraumes i wird das Gas, z. B. Ammoniakgas, über das Rohr 6 mittels eines Inhaustors 7 eingesaugt, geht durch den Raum i in der Pfeilrichtung io und wird am oberen Ende durch den Exhaustor 8 wieder aus dem Schachtraum i entfernt. Durch eine Rohrumleitung 9 kann es von neuem zwecks Wiederverwendung nach dem Eintrittsrohr 6 geführt werden.
  • Die Anordnung nach Fig. 2 ist derart ausgebildet, daß sie sowohl zur Gasbehandlung wie zur Lufttrocknung der Seide verwendet werden kann. Die Vorrichtung nach Fig.2 unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. i dadurch; daß die Leitung 9 zuerst zur Luft- und dann zur Gaszuführung benutzt wird. Sie kann zu diesem Behufe mittels einer Klappe i i entweder, wie gezeichnet, mit dem Anschlußstutzen 14 für die Luft oder nach Drehung der Klappe i i um 9o° mit dem Anschlußstutzen I2 für das Gas verbunden werden. In dem den Schachtraum I und die Leitung g verbindenden Rohrstück I8 ist eine weitere Klappe I6 angeordnet, die in der dargestellten Lage den Schachtraum I von der Leitung g abschließt und mit dem Luftaustritt I7 verbindet, während sie nach Drehung um go° die Verbindung zwischen Schachtraum I und Leitung g herstellt und gleichzeitig den Luftaustritt I7 abschließt.
  • Die beiden Klappen I6 und I I werden zweckmäßig durch ein und dasselbe Gestänge I5 derart bewegt, daß sie gleichzeitig auf Luft-oder Gasbehandlung eingestellt werden können. In der gezeichneten Stellung ist die Vorrichtung für Lufttrocknung bereit, wobei die Luft den durch den Pfeil Ig angedeuteten Weg vom Stutzen I4 durch die Leitung g, den Schachtraum I und den Stutzen I7 nimmt. Bei der Einstellung auf Gasbehandlung werden die Gase beim Stutzen I2 zugeführt, gehen durch die Leitung g, den Raum I und treten durch das Rohrstück I8 wieder nach der Leitung g über, um von neuem dem Schachtraum I zugeleitet zu werden. Der Ventilator 7 in der Leitung g dient sowohl zur Luft- wie auch zur Gaszuführung.
  • Gegebenenfalls kann mit der Vorrichtung nach Fig. I oder 2 noch eine Berieselungseinrichtung verbunden werden, die am oberen Teil des Schachtraumes angeordnet und ein-und ausschaltbar ausgebildet wird. Nach Fig. 2 sind für diesen Zweck auf der Unterseite mit Bohrungen versehene Rohre eingebaut. Für den Berieselungsvorgang werden die Horden von unten nach oben bewegt. In diesem Falle ist es dann zweckmäßig, auch bei der Lufttrocknung und der Gasbehandlung eine aufsteigende Hordenbewegung anzuwenden und die Luft oder das Gas von oben nach unten durch den Schachtraum zu 1:eiten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Behandlung von Natur- oder Kunstseide mit Gasen oder Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daB die Seide entgegen der Strömungsrichtung der Gase oder Dämpfe durch diese hindurchgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase oder Dämpfe mittels einer Rückleitung (g) mehrmals dem Schachtraum (i) zugeführt werden, in dem in an sich bekannter Weise die auf Horden (2) angeordnete Seide in der der* Strömungsrichtung entgegengesetzten Richtung fortbewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschaltvorrichtung (1i, 15, 16) vorgesehen ist, mittels der die Vorrichtung entweder zur Lufttrocknung oder zur Gasbehandlung der Seide benutzt werden kann. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Berieselungseinrichtung damit verbunden ist, wobei die Horden von unten nach oben bewegt werden.
DE1918322836D 1918-08-08 1918-08-08 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Natur- oder Kunstseide mit Gasen oder Daempfen Expired DE322836C (de)

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