DE3228164C1

DE3228164C1 - Scheibenführung in einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE3228164C1
Application number: DE3228164A
Authority: DE
Inventors: Helmut 8859 Weichering Mayerl
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1982-07-28
Filing date: 1982-07-28
Publication date: 1984-02-16

Description

Durch die Bürste 13 ist sichergestellt, daß bei jeder Bewegung der Scheibe 9 die Bürste 13 entlang der Fläche 11 des Führungskanales 5 entlanggleitet und anhaftende Schmutzteilchen entfernt.
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Claims

Patentansprüche: 1. Scheibenführung in einem Fahrzeug, insbesondere in der Seitentüre eines im Bereich der Verglasung mit glatter Außenfläche ausgebildeten Personenkraftwagens, mit einer Scheibe, an der wenigstens ein Gleitstück befestigt ist, welches in einer auf der Innenseite der Scheibe angeordneten Führungsleiste auf- und abwärtsbewegbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gleitstück (7) ein Reinigungselement befestigt ist, welches bei der Scheibenbewegung zumindest auf die der Scheibe (9) gegenüberliegende Seite des in der Führungsleiste (3) ausgebildeten Führungskanals (5) einwirkt.
2. Scheibenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement durch eine federnde Rastverbindung am Gleitstück (7) gehalten ist
3. Scheibenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement eine Bürste (13) umfaßt, welche an der Rückseite des Gleitstückes (7) oder an einem mit dem Gleitstück verbundenen Ansatz befestigt ist.
4. Scheibenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement durch Beflockung des im Führungskanal (5) angeordneten Teils des Gleitstücks (7) gebildet ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenführung in einem Fahrzeug, insbesondere in der Seitentüre eines im Bereich der Verglasung mit glatter Außenfläche ausgebildeten Personenkraftwagens, mit einer Scheibe, an der wenigstens ein Gleitstück befestigt ist, welches in einer auf der Innenseite der Scheibe angeordneten Führungsleiste auf- und abwärtsbewegbar geführt ist.

Derartige Scheibenführungen (DE-AS 28 09 721) bieten den Vorteil, daß für die Scheibe keinerlei Einfassungen erforderlich sind und sich die Scheibe ohne Rücksprung an die umgebenden Karosserieteile anschließt, wodurch eine glatte Außenhaut erzielt wird, welche geeignet ist, den. Luftwiderstand günstig zu beeinflussen. Durch die Scheibenführung ist die Scheibe von innen her sicher geführt, so daß ein im Fahrzeuginnern bei hoher Geschwindigkeit entstehender Überdruck nicht zu einem Ausbiegen der Scheibe führen kann. Da die Scheibenführungen von außen sichtbar sind, läßt es sich nicht vermeiden, daß in die Führungskanäle der Führungsleisten gelangter Schmutz von außen zu sehen ist. Man kann zwar versuchen, den die Führungsschienen überdeckenden Bereich der Scheibe beispielsweise mit einem Raster zu bedrucken, jedoch ist diese Maßnahme nur bei geschlossener Scheibe wirksam.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln bei einer gattungsgemäßen Scheibenführung zu erreichen, daß der Führungskanal von Verschmutzungen frei gehalten wird.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an dem Gleitstück ein Reinigungselement befestigt ist, welches bei der Scheibenbewegung zumindest auf die der Scheibe gegenüberliegende Seite des in der Führungsleiste ausgebildeten Führungskanals einwirkt. Somit wird selbsttätig bei jeder Scheibenbewegung der Führungskanal gereinigt.

Vorteilhaft ist, wenn das Reinigungselement durch eine federnde Rastverbindung am Gleitstück gehalten ist, wodurch es bei geöffneter Scheibe leicht von Gleitstück lösbar ist und bei verschlissenem Reinigungselement eine Ausweehselmöglichkeit besteht. Als Verbindungselement kann dabei beispielsweise ein Clip dienen, welcher an einem aus Kunststoff bestehendem Träger für das Reinigungselement angeformt ist und welcher mit einem Ansatz am Gleitstück verrastet.

Sofern sich das Reinigungselement - etwa wegen Hinterschneidungen - nicht unmittelbar in den Führungskanal einfügen läßt, kann im oberen, von dem zugeordnetem Gleitstück nicht erreichbaren Bereich der Führungsschiene ein Querschlitz vorgesehen sein, durch welchen das Reinigungselement eingeführt werden kann.

Die Ansprüche 3 und 4 kennzeichnen Ausführungsformen der Erfindung, welche sich auf verschieden ausgebildete Reinigungselemente beziehen. Es hat sich gezeigt, daß bei einem geringen Abstand zwischen dem Gleitstück und der zu reinigenden Fläche die Beflokkung des Gleitstückes bewährt hat oder die Verwendung eines Ansatzes am Gleitstück, wodurch etwa eine Bürste in den erforderlichen Abstand zu der reinigenden Fläche bringbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine Scheibenführung einer Fahrzeugtüre und F i g. 2 ein Gleitstück der Scheibenführung in F i g. 1 in perspektivischer Darstellung, sowie ein Reinigungselement in Form einer Bürste für den Führungskanal der Scheibenführung.

Eine Scheibenführung für die Seitentüre eines Personenkraftwagens weist zwei senkrechte, aus dem Türkörper vorstehende Führungsleisten auf, von denen eine im Schnitt in F lg. 1 dargestellt ist. Die darin mit 3 bezeichnete Führungsleiste weist einen T-förmigen Führungskanal 5 auf, in welchem ein entsprechend geformtes Gleitstück 7 längsverschieblich geführt ist.

An der dem Führungskanal abgewandten Seite des Gleitstückes 7 ist dieses mit einer Scheibe 9 verbunden.

Um zu vermeiden, daß sich an der der Scheibe 9 gegenüberliegenden Fläche 11 des Führungskanals Schmutzteilchen absetzen können, ist an der der Fläche 11 zugewandten Seite des Gleitstückes 7 eine Bürste 13 befestigt. Wie aus F i g. 2 unmittelbar ersichtlich, wird die Bürste 13 von einem Halter 15 aufgenommen. Zur Befestigung des Halters 15 am Gleitstück 7 ist dieser an seinem Fußende mit einem Schlitz 17, welcher in eine Ausweitung 19 mündet, versehen. Seitens des Gleitstükkes 7 ist für den Halter 15 eine Ringnut 21 ausgebildet, welche bei montiertem Halter die Ausweitung 19 umschließt.