DE3228023A1 - Verfahren zur gewinnung eines kohlenwasserstoffs aus einem gasstrom - Google Patents

Verfahren zur gewinnung eines kohlenwasserstoffs aus einem gasstrom

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DE3228023A1
DE3228023A1 DE19823228023 DE3228023A DE3228023A1 DE 3228023 A1 DE3228023 A1 DE 3228023A1 DE 19823228023 DE19823228023 DE 19823228023 DE 3228023 A DE3228023 A DE 3228023A DE 3228023 A1 DE3228023 A1 DE 3228023A1
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hydrocarbon
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DE19823228023
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Michael Dr.-Ing. Heisel
Ulrich Dipl.-Ing. Lahne
Reiner Dr.-Ing. 8000 München Lohmüller
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Linde GmbH
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Linde GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/005Processes comprising at least two steps in series

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines Kohlenwasser-
  • stoffs aus einem Gas strom Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines Kohlenwasserstoffs aus einem Gasstrom, der neben verschiedenen Kohlenwasserstoffen mindestens noch Sauerstoff enthält mittels eines Adsorptionsverfahrens.
  • Ein derartiges Verfahren ist bereits in der Patentanmeldung P 31 50 137.0 vorgeschlagen worden, Bei diesem Verfahren sollen kohlenwasserstoffreiche Gasgemische verarbeitet werden, deren Sauerstoffgehalt so niedrig liegt, daß bei der Verarbeitung keine Explosionsgefahr auftritt. Die hierfür erforderliche Begrenzung der Sauerstoffkonzentration hängt im Einzelfall von der jeweiligen Gaszusammensetzung sowievon den Verfahrensbedingungen, unter denen das Gas anfällt und verarbeitet wird, ab. Beispielsweise liegt die Explosionsgrenze für Gase mit überwiegendem Anteil an Methan und Ethylen bei einem Druck von 10 bar bei einer Sauerstoffkonzentration von etwa 19 %, bei einem Druck von etwa 20 bar dagegen bei einer Sauerstoffkonzentration von etwa 16 %. Allgemein sollte für einen sicheren Betrieb der Sauerstoff unter 15 %, vorzugsweise unter 12 %, insbesondere unter 10 % gehalten werden.
  • Bei der Durchfthrung eines auf dem Druckwechselprinzip beruhenden Adsorptionsverfahrens werden in den Adsorbern einzelne Komponenten zurückgehalten, so daß sich sowohl eine lokale als auch eine zeitliche Anderungder uaszusammensetzung ergibt.
  • Dabei ist für eine sichere Durchführung des Verfahrens darauf zu achten, daß zu keiner Zeit und an keiner Stelle ein Uberschreiten der höchst zulässigen Sauerstoffkonzentration erfolgt. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß im Rahmen einer Adsorptionsreinigung, die auf dem Druckwechselprinzip -beuht, innerhalb der Adsorptionsanlage der Sauerstoffgehalt etwa bis auf den 2- bis 3fachen Wert gegenüber den unbehandelten Rohgasstrom angereichert wird, ist ersichtlich, daß bei erhöhten Sauerstoffkonzentrationen im Rohgas eine Einhaltung der sicherheitstechnisch erforderlichen Grenzen der Sauerstoffkonzentration nicht gewährleistet werden kann.
  • Während Sauerstoffkonzentrationen bis zu etwa 5 Vol.E,unter günstigen Voraussetzungen auch bis zu 7 Vol.%, nach dem bekannten Verfahren gefahrlos verarbeitet werden können, muß die Adsorptionsanlage bei höheren Sauerstoffkonzentrationen umgangen werden, was den Verlust des zu gewinnenden Kohlenwasserstoffs bedeutet. Erhöhte Sauerstoffkonzentrationen im Bereich zwischen etwa 5 und 10 Vol.%, -beispielsweise zwischen 7 und 9 Vol.%, können unter anderem durch Störungen in vorgeschalteten Anlagen auftreten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein'Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß auch bei Vorliegen erhöhter Sauerstoffkonzentrationen ein sicherer Betrieb möglich ist.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens ein Teilstrom des Gasstroms vor der Adsorption einem katalytischen Prozeß zur Herabsetzung des Sauerstoffgehalts unterzogen wird.
  • Während beim bekannter Verfahren durch Eingriff in das Adsorptionsverfahren sichergestellt wurde, daß die Sauerstoffkonzentrat ion innerhalb der Adsorptionsanlage so niedrig wie möglich gehalten wurde, wird erfindungsgemäß der Sauerstoff in einer getrennten, vorgeschalteten Verfahrenstufe auf sicherheitstechnisch unbedenkliche Werte herabgesetzt.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere ein Cu-haltiger Katalysator, an dem der im Gas enthaltene Sauerstoff gemäß der Reaktion gebunden wird. Da es sich hierbei um eine exotherme Reaktion handelt, ist eine Kühlung des Katalysators erforderlich, um ihn vor einer thermischen Zerstörung zu schutze. Ein derartiger Schutz des Katalysators besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung insbesondere darin, daß ein niedrig dotierter Kupferkatalysator eingesetzt wird, dessen Trägermaterial die bei der Reaktion auftretende Wärmemenge im wesentlichen auffangen kann, ohne daB dabei unzulässig hohe Temperaturen auftreten.
  • Ein Katalysator, der für die Behandlung eines zwischen 5 und 10 Vol.% Sauerstoff enthaltenden Gasstroms geeignet ist. enthält beispielsweise maximal 5 Gew.-% Kupfer.
  • Die erfindungsgemäße Behandlung des Gasstroms erfolgt vorzugsweise in einem Reaktor mit einer Innenkühlung. Derartige Reaktoren können beispielsweise ein Katalysatorfestbett enthalten, das von Kühlrohren durchsetzt ist. Die Kuhlrohre können dabei prinzipiell gerade sein oder eine Wärmetauscherwicklung darstellen. Da die Wärmetauscherwicklung im Festbett gegenüber den geraden Rohren einige Vorteile bietet, wird diese Ausführungsform bevorzugt. Eine andere Art des innengekühlten Reaktors stellt ein Fließbettreaktor mit einem Wärmetauscher dar. Das Fließbett kann dabei durch indirekte: Wärmetausch gektihlt werden, wobei die Wärmetauscherflächen, beispielsweise gekühlte Platten, Geradrohre oder eine Rohrwicklung, im Fließbett selbst angeordnet sind. Bei der Verwendung eines Fließbettes ist auch ein Wärmetausch außerhalb des Reaktors möglich, insbesondere, wenn ein Teil des behandelten Gasstroms hinter dem Fließbett abgezweigt und vor den Reaktor zurückgeführt wird. Diese Gasführung ist bei FlieB-betten häufig günstig, um eine ausreichende Gasgeschwindigkeit und eine gute Funktion des Fließbettes bei Schwankungen der Rohgasmenge aufrechtzuerhalten.
  • Eine weitere Art des innengekühlten Reaktors stellt ein Reak tor mit einem in einer Flüssigkeit suspendierten Katalysator dar. Die Flüssigkeit kann dabei als Wärmeträger, zum Katalysatortransport und zur Gasverteilung verwendet werden. Al' Suspensionskatalysator muß der Kupferkontakt nicht auf einem Trägermaterial in der Weise aufgebracht werden, daß das Trägermaterial die Reaktionswärme abführt und so den Kupferkontakt vor thermischer Zerstörung bewahrt. Die Reaktionswärme kann in diesem Fall nämlich von der Suspensionsflüssigkeit aufgenommen werden, so daß diese die erfindungsgemäß wichtige Funktion des Trägermaterials übernimmt. Gegebenenfalls läßt sich die Wärmeabführung jedoch durch KatalysatortrAgermaterial verbessern.
  • Da der Katalysator bei der Abtrennung des Sauerstoffs aus dem Gasstrom oxidiert wird, erfordert er nach einer gewissen Zeit eine Regenerierung. Um dennoch den kontinuierlichen Betrieb des erfindungsgemäßen Verfahrens sicherzustellen, wird weiterhin vorgeschlagen, daß mindestens zwei Reaktionszonen vorgesehen sind, von denen jeweils mindestens eine im regulären Betriebszustand und eine in einer Regenerierphase sind.
  • Die Regenerierung des Katalysators kann durch Überleiten eines Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxid enthaltenden Reduziergases erfolgen. Der Katalysator wird dabei entsprechend den Reaktionen wieder in seine aktive Form überführt. Wenn unmittelbar kein Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxid enthaltendes Gas für die Katalysatorregenerierung zur Verfügung steht, kann Reduziergas dadurch gewonnen werden, daß kohlenwasserstoffhaltiges Gas, beispielsweise ein-Teilstrom des erfindungsgemäß zu verarbeitenden Gasstroms, unterstöchiometrisch verbrannt wird In einer günstigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Regeneriergaserzeugung ein bei der Adsorption anfallender kohlenwasserstoffhaltiger Gas strom verwendet, der nicht den zu gewinnenden Kohlenwasserstoff enthält.
  • Nach der unterstöchiometrischen Verbrennung wird das Gas auf Temperaturen- von etwa 150 bis 200 OC gekühlt, um für die Regenerierung verwendet werden zu können. Die Regenerierung erfolg-t- dann durch Zumischung des Reduziergases zu einem Inertgas, beispielsweise Methan.
  • In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dem Rohgas so viel Reduziergas zugemischt, daß parallel zur Oxidation des Katalysators auch dessen Reduktion erfolgt. Diese Verfahrensweise benötigt daher nur einen einzigen Reaktor. Da sowohl die Oxidation als auch die Reduktion exotherme Reaktionen darstellen, muß der Reaktor bei dieser Ausgestaltung der Erfindung so gut gekühlt sein, daß trotz der hohen Reaktionswärme die Katalysatorschüttung nicht überhitzt wird. Dies ist beispielsweise mit einem durch eine Wärmetauscherwicklung gekühlten Festbettreaktor möglich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich beispielsweise für die Zerlegung von Abgasen aus Anlagen zur Erzeugung von Ethylenoxid. Das in derartigen Anlagen eingesetzte Ethylen wird in der- Praxis nicht vollständig umgesetzt und tritt daher als wertvolle Komponente im Abgas auf. Neben dieser wertvollen Komponente enthält das Abgas im wesentlichen Methan, geringe Mengen leichter Kohlenwasserstoffe, Sauerstoff sowie gegebenenfalls noch Inertgase, wie Argon, Stickstoff oder Kohlendioxid. Die Menge des in einem solchen Gasstrom enthaltenen Ethylens hängt von der Verfahrens führung der Ethylenoxiderzeugung ab und liegt typischerweise im Bereich zwischen einigen Zehntel und etwa 35 Mol.%, während der Sauerstoffgehalt üblicherweise zwischen etwa 1 und 7 Mol.% liegt, bei Betriebsstörungen jedoch Werte bis zu 15 Mol.% annehmen kann.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.; Uber Leitung 1 wird das Abgas eier Ethylenocidanlage der Zerlegungsanlage zugeführt. Dieses Abgas enthält etwa 26 bis 30 Vol.% Ethylen als wertvolle Komponente und besteht weiterhin aus etwa 55 bis 60 Vol.% Methan, etwa 5 Vol.* Stickstoff und Argon sowie zwischen 4 und 9 Vol.% Sauerstoff. Der Sauerstoffgehalt kann bis maximal etwa 15 % ansteigen, insbesondere bei Betriebsstörungen. Das Gas steht unter einem Druck von etwa 11 bar und wird bei einer Temperatur von 30 OC zugeführt.
  • Das Rohgas wird i; zwei Teilströme 2- und 3 aufgespalten. Der Teilstrom 2 wird im Ventil 4 lediglich im Druck reduziert, so daß ihm später der andere Teilstrom 3 wieder zugemischt werden kann. Der Teilstrom 3 wird im Wärmetauscher S auf die Anspringtemperatur des Katalysators in den Reaktoren 6 und 7 gegen die' heißen Reaktionsprodukte vorgeheizt. Während des Anfahrens der Anlage übernimmt der mit Dampf oder elektrisch beheizte Wärmetauscher 8 das Aufheizen des Teilstroms 3.
  • Das vorgewärmte Gas gelangt- über die Leitung 9, das geöLfnete Ventil 10 und Leitung 11 in den gerade in einer Betriebsphase befindlichen Reaktor 7, während das Ventil 12 geschlossen ist, damit kein Gas über Leitung 13 in den parallelbetriebenen Reaktor 6, oder gerade eine Regenerationsphase durchläuft, eintritt.
  • Der im in den Reaktor 7 eintretenden Gas enthaltene Sauerstoff reagiert exotherm mit dem kupferhaltigen Katalysator unte-r Bildung von Kupferoxid. In der Katalysatorschicht n det sich dabei eie Reaktionsfront aus, die den Reaktor vom Eintritts- zum Austrittsende hin durchläuft. Die bei der Reaktion freigesetzte Wärme entsteh-t somit in einer eng begrenzten Zone, innerhalb derer eine ausreichende Wärmekapazität zur Verfügung stehen muß, um Ternperaturanstiege zu vermeiden, die den Katalysator schädigen. Diese Wärmekapazität wird durch da-s Trägermaterial des Katalysators bereitgestellt.
  • Die Abfuhr der Reaktionswärme direkt über Wärmetauscherrohre oder -platten ist wegen der engen Begrenzung der Reaktionszone mit technisch sinnvollem Aufwand nicht in der Art mOglich, daß der Katalysator nicht thermisch geschädigt würde.
  • Durch die Zwischenschaltung des Katalysatorträgermaterials als Wärmeträger wird die Abfuhr der Reaktionswärme ohne Schädigung des Katalysators problemlos durchführbar. Die Reaktionswärme wird schließlich von einer in der Katalysatorschüttung liegenden Wärmetauscherwicklung 14 aufgefangen, in der Wasser nahe am Siedepunkt strömt. Am Reaktoraustritt liegt deshalb nur eine geringfüsige Temperaturerhöhung gegenüber dem Reaktorelntritt vor.
  • Das über Leitung 15 aus dem-Reaktor austretende Gas enthält praktisch keinen Sauerstoff mehr. Es wird über Ventil 16 und Leitung 17 zum Wärmetauscher 5 geführt und gegen das Rohgas in Leitung 3 abgekühlt. Anschließend wird es dem unbehandelten Anteil des Rohgases aus Leitung 2 nach dessen Entspannung in Ventil 4 wieder zucemischt. Das Gas wird über Leitung 18 zu einem Wärmetauscher 19 geführt, in dem es weiter bis auf eine Temperatur abgekühlt wird, bei der eine Gaszerlegung durch eine Druckwechsel-Adsorptionsanlage günstig durchgeführt werden kann. Das abgekühlte Gas tritt über Leitung 20 in die Druckwechsel-Adsorptionsanlage 21 ein. Die Adsorptionsanlage 21 besteht aus mehreren, parallelgeschalteten Adsorbern, von denen jeweils mindestens einer eine Adsorptionsphase durchläuft, während andere Adsorber gerade regeneriert werden Bei der Adsorption wird insbesondere das im Gasstrom enthaltene Ethylen zurückgehalten, so daß ein im wesentlichen aus Methan bestehendes Restgas, das noch den im Rohgas enthaltenen Stickstoff und Argon sowie den Restgehalt Sauerstoff, der über den Teilstrom 2 im Gas verblieben ist, enthält. Der Teilstrom 2 wird dabei mengenmäßig so geregelt, daß in jedem Fall ein für die Sicherheit der Druckwechsel-Adsorptionsanlage unschädlicher Sauerstoff-Restgehalt eingehalten wird.
  • Das Restgas verläßt die Druckwechsel-Adsorptionsanlage 21 über Leitung 22, während das bei er Regenerierung der Adsorber anfallende Ethylen über Leitung 23 abgezogen wird. Diese zu gewinnende Komponente fällt gegebenenfalls gemeinsam mit einem bei der Desorption verwendeten Spülgas an und kann, falls erforderlich, in nachfolgenden Anlagen weiter aufkonzentriert werden.
  • I Während der Reaktion im Reaktor 7 wird der -parallelgeschaltete Reaktor 6 regeneriert. Der in einer vorangegangenen Reaktionsphase zu Kupferoxid oxidierte Katalysator wird dazu mit einem Reduktionsgas, das über Leitung 24 herangeführt wird, beaufschlagt. Das Reduktionsgas enthält Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxid und ist mit einem Inertgas verdünnt, damit die Reaktion im Reaktor 6 nicht zu heftig abläuft. Während das zum Reaktor 7 führende Ventil 25 geschlossen ist, tritt das Reduktionsgas über das geöffnete Ventil 26 in den Reaktor 6 ein, wo Wasserstoff bzw. Kohlenmonoxid mit dem Kupferoxid unter Bildung von reduziertem Kupfer und Wasserdampf bzw. Koh- lendioxid reagieren.- Die bei diesen beiden exothermen Reaktionen frei werdersde Wärme wird über die im Reaktor 6 eingebaute Kühlschlange abgeführt. Das aus dem Reaktor 6 austretende Gasgemisch wird über Leitung 27 abgezogen. Das zur Produktleitung 17 führende Ventil 28 ist geschlossen, während Ventil 29 geöffnet ist und das-Gas in Leitung 30 eintreten läßt. Das dem Ventil 29 entsprechende Ventil 31, das dem Reaktor 7 zu-geordnet ist, ist geschlossen. Das austretende Gas wird über Leitung 32 einem Wärmetauscher 33 zugeführt und darin abgekühlt. Anschließend gelangt das Gas über Leitung 34 in einen Abscheider 35, in dem bei der Kühlung gebildetes Kondensat abgetrennt und über Leitung 36 abgezogen wird. Die gasförmigen Bestandteile werden über Leitung 37 einem nertgaskreislauf zugeführt. Nach einer Reinigung und Zumischung von Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxld tritt dieses Gas dann wieder über Leitung 24 in den Kreislauf-ein.
  • Zur Abführung der Reaktionswärme aus den Reaktoren 6 und 7 ist ein Dampfsystem vorgesehen. Das System besteht im wewesentlichen aus einer Dampftrommel 38 und den Wärmetauscherwicklungen in den katalysatorgefüllten Reaktoren 6 und 7. Erhitztes Speisewasser wird über Leitung 39 in die Dampftrommel 38 eingeführt. Aus der Trommel gelangt über Leitung 40 und Pumpe 41 Wasser nahe am Siedepunkt in die Kühlschlangen 14 der Reaktoren 6 und 7. In der F-igur ist aus Gründen- der Ubersichtlichkeit das-Dampfsystem nur für den Reaktor 7 dargestellt. Der in der Wärmetauscherwicklung 14 erzeugte Dampf wird im Gemisch mit Wasser -über Leitung 42 in die Dampftrommel 38 zurückgeführt. -Nach erfolgter Phasentrennung wird Mittteldruckdampf über Leitung 43 abgezogen.
  • L eerseite L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. Patentansprüche co Verfahren zwr Gewinnung eines Kohlenwasserstoffs aus einem Gasstrom, der neben verschiedenen Kohlenwasserstoffen mindestens noch Sauerstoff enthält, mittels eines Adsorptionsverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teilstrom des Gasstroms vor der Adsorption einem katE-lytischen Prozeß zur Herabsetzung des Sauerstoffgehalts unterzogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kupferhaltiger Xatalysator verwendet wird, der so geringe Mengen Kupfer auf einem Trägermaterial enthält, daß die bei der Reaktion auftretende Wärmemenge zunächst im wewesentlichen durch die Wärmekapazität des Trägermaterials aufgefangen und von dort auf ein Kühlmedium übertragen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Sauerst gehalt des Gasstroms zwischen 5 und 10 Vol.% ein Katalysator mit maximal 5 Gew.-% Kupfer verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in einem innengekühlten Reaktor angeordnet ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den katalytischen Prozeß mindestens zwei Reaktionszonen vorgesehen sind, wobei jeweils in mindestens einer Reaktionszone der Sauerstoffgehalt des Gasstroms herabgesetzt und jeweils in mindestens einer weiteren Reaktionszone der Katalysator regeneriert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator durch ein Reduziergas, welches durch unvollständige Verbrennung eines bei der Adsorption anfallenden kohlenwasserstoffhaltigen Gasstras gewonnen wird, regeneriert wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom und ein Reduziergas gleic:-zeitig dem katalytischen Prozeß zugeleitet werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom ein Abgas aus einer Ethylenoxidanlage ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8609048B1 (en) * 2012-11-02 2013-12-17 Uop Llc Process for reducing corrosion, fouling, solvent degradation, or zeolite degradation in a process unit
US8927745B2 (en) 2009-05-12 2015-01-06 Basf Se Process for producing propylene oxide

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US8927745B2 (en) 2009-05-12 2015-01-06 Basf Se Process for producing propylene oxide
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