DE3227997A1 - Schaufel fuer luefter von landfahrzeugen - Google Patents
Schaufel fuer luefter von landfahrzeugenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D29/00—Details, component parts, or accessories
- F04D29/26—Rotors specially for elastic fluids
- F04D29/32—Rotors specially for elastic fluids for axial flow pumps
- F04D29/38—Blades
- F04D29/384—Blades characterised by form
Description
Eine Schaufel für Lüfter von Landfahrzeugen ist beispielsweise durch die US-PS 1 933 947 bekannt.
Lüfter zum Kühlen von Kraftfahrzeugraaschinen arbeiten im allgemeinen in einem Bereich niedriger Reynoldzahlen
und einem weiten Bereich von Turbulenzpegeln, so dass
sie eine erhebliche Grenzschichtablösung an den Saugflächen der Lüfterschaufeln aufweisen. Dies beeinträchtigt den Wirkungsgrad
und damit die Fördermenge des Lüfters. Zur Verbesserung der ^etriebsverhältnisse sind die unter der Bezeichnung
NACA-65 bekannten Profile entwickelt worden, die aber
\ nicht/ die jetzt erwünschten Gleit-und Widerstandsbeiwerte/erreiche
lassen. Es tritt bei diesen an den Saugflächen* der Schaufeln eine laminare Ablösungsblase auf, die unterschiedliche Länge
haben. Bei kleiner werden Reynoldzahlen erhöht sich die Lan ge der Ablösungsblase und/oder der Turbulenzpegel des Stroms
über die Saufläche verringert sich. Die Ablösungsblase kann hierbei so gross werden, dass sie einen grossen Teil der
Saugfläche einnimmt, so dass die sie umströmende Luft erst sehr spät wieder zur Saugfläche gelangt. Damit ist aber
die gewünschte Fördermenge nicht mehr erreichbar.
Um eine grosse Fördermenge, einen kleinen
Strömungswiderstand und einen guten Wirkungsgrad zu erhalten ist das Wiederanströmen der Saugfläche und ein Druckanstieg
mit möglicht geringem Abstand stromabwärts der Ablösungsblase zu bewirken.
Dies wird durch die im Kennzeichen der Patent-
anspruchs erwähnten Merkmale erreicht.
Es wird durch die erfindungsgemäase Ausgestaltung
das Bilden der laminaren Ablösungsblase an einer vorgegebenen Stelle im vorderen Bereich der Saugfläche erzwungen,
so dass sich ein grosser Druckanstiegsbereich ergibt, über den die die Ablösungsblase umströmende luft in Anlage
stehend weiterströmt, wodurch eine hohe Fördermenge und geringer Strömungswiderstand gewährleistet ist.
Bei der Entwicklung einer Ausführungsform eine
solchen Schaufel wurde ein mathematisches Modell verwendet,
bei dem eine vorgegebene G-eschwindigkeits- und Druckverteilung
zum Erzielen grösster Fördermenge und geringsten Strömungswiderstands
angewandt wurde. Dieses Modell berücksichtigt das Auftreten der Ablösungsblase und fordert die Ablösung
des Stroms von der Saugfläche an einer bestimmten Stelle stromaufwärts der Ablösungsblase. An vorgegebenen
Stellen des Drucks wird der Druckanstieg gefordert, bei denen die Luft der Saugfläche wieder zugeleitet wird und
eine anschliessende grosse Berührungsfläche zum Druckanstieg zur Verfügung steht. Das mathematische Modell wurde
so ausgelegt, dass das Wiederanströmen der Luft mit kleinsten Abstand von der Ablösungsblase erfolgt, wobei turbulente
Ablösung vermieden ist. Aus diesem Modell wurde dann das erforderliche Profil der Schaufel abgeleitet.
Bei bevorzugten Ausgestaltungen der Unterbrechung der gewölbten Saugfläche kann diese als ebene Plä-
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ehe, als Stufe, als Gravierung, als Aussparung oder als
rauhe Fläche ausgebildet werden und bestimmt dann den Beginn der Ablösungsblase. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde die Unterbrechung als ebene Fläche so ausgebildet, dass der Beginn der Ablösungshlase genau festgelegt
war und das Wiederanströmen der Luft an die Saugfläche stromaufwärts des Druckanstiegsbereichs eintritt.
Bei dieser Bauform bildet die ebene Fläche eine Rampe, die sich mit 9° Winkel zur Tangente an der
Wölbung der Saugfläche erstreckt und einen guten Wirkungsgrad des Lüfters bei niedrigen Reynoldzahlen und einem weiten Bereich von Turbulenzpegeln bewirkt. Bas frühzeitige
Bilden/der Ablösungsblase stellt ein Mittel dar, um unter den gegebenen Betriebsbedingungen einen Ausfall des Lüfters
zu verhindern, der einträte, wenn die die Ablösungsblase umströmende Luft nicht wieder zur Sauffläche zurückgeleitet
wird.
Die Erfindung wird an Hand der beigefügten
Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Siji/linansicht eines mit mehreren
Schaufeln nach der Erfindung ausgerüsteten
Lüftex$ für ein Landfahrzeug,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Schaufel bisher üblicher Bauart,
-6-
• - 6 -
Pig. 4 einen Querschnitt durch eine Schaufel nach der Δ τίindung nach der Linie
4-4 in Pig. 1,
Pig. 5 ein Foto einer Schaufel nach der Erfindung zur Verdeutlichung ihrer Umströmung,
Fig. 6 ein Schaubild zum Vergleich der Be-
Fig. 6 ein Schaubild zum Vergleich der Be-
triebscharaktecistiken einer bekannten
Schaufel mit einer Schaufel nach der Erfindung, ^ Pig. 7A und 7B Darstellungen zum Entwickeln
des Profils einer Schaufel gemäss Fig. 4.
Ein Lüfter 10 für Landfahrzeuge dient beispielsweise der Förderung von Kühlluft zu einem Kühler ei-Fahrzeugantriebsmaschine.
Er weist eine Nabe 12 auf, von der sich im wesentlichen radial mehrere Schaufeln 14 erstrecken,
d>eren Spitzen von einer Hülle 15 umgeben ist, die einen glockenförmigen Einlass 16 bildet.
Zur Verbesserung des Betriebsverhaltens wurden die bereits erwähnten Profile NACA-65 entwickelt, die in
Pig. 3 dargestellt sind. Derartige Schaufeln entwickeln laminare Ablösungsblasen 24, deren Beginn an unterschiedlichen
Stellen liegt und deren Länge ebenfalls unterschiedlich
ist. Diese Blasen bewirken eine Ablösung des Luftstroms von der Saugfläche, die beispielsweise an der Stelle
-7-
26 unmittelbar vor der Ablösungsblase 24 erfolgt. Die Luft strömt dann um die Ablösungsblase und gelangt stromab der
Ablösungsblase wieder zur Anlage gegen die Saugfläche. Bei Betrieb mit kleinen Reynoldzahlen, also bei geringer Drehzahl
der Antriebsmaschine oder deren Leerlauf, erhält die Ablösungsblase 24 eine beträchtliche Länge, so dass für
die wieder an die Saugfläche geleitete Luft nur eine geringe Fläche zur Verfügung steht. Es tritt dann nur·:- ein begrenzte]
Druckanstieg ein und damit ist eine geringere Fördermenge und ein hoher Strömungswiderstand verknüpft. Wird die Länge
der Ablösungsblase so gross, dass ein Wiederanströmen der Saugfläche nicht mehr erfolgen kann, so bedeutet dies einen
Ausfall des Lüfters. ,q/
Diese Nachteile treten bei einer Schaufel/nach der Erfindung nicht auf, die in Fig. 4 dargestellt ist. Es
ist hier in der Wölbung der Saugfläche 42 eine Unterbrechung 52 vorgesehen, die sich neben der Eintrittskante 34 der
Schaufel quer zur Sehne erstreckt und als ebene Fläche oder
Rampe mit einer scharfen vorderen Kante 36 ausgebildet ist.
Die Unterbrechung 32 streckt sich von der vorderen Kante 36 stromabwärts und ist zur Tangente T an die Wölbung der Saugfläche
42 um einen vorgegebenen Winkel geneigt. Auf ihrer Rückseite geht die Unterbrechung 32 sanft in die Saugfläche
42 über und zwar vor dem Druckanstiegsbereich. Es kann sich hierdurch nur eine Ablöungsblase entwickeln.
Der Beginn dieser Ablösungsblase wird durch
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die schaffe vordere Kante 36 der Unterbrechung 32 bestimmt
und ihr Ende befindet sich stromabwärts dieser Kante.
Fig. 5 zeigt die Umströmung der Saugfläche
der Schaufel, die mit einer Schicht aus Titandioxid und öl versehen wurde. In einem Windkanal eingesetzt wurde ein
Strom mit kleiner ReynoldZÄhli eingestellt. Bei Versuchen
unter niedrigem Turbulenzpegel in weitem Bereich, wurde festgestellt, dass der Beginn der Ablösungsblase stets an
der gleichen Stelle lag. Ferner erfolgte das Wiederanströmen der Saugfläche unmittelbar nach dem Umströmen der Ablösungs-
i blase. Es trat damit die wirkungsvollere Arbeitsweise der
.Schaufel ein.
Fig. 6 zeigt zum Vergleich eine Kurve C für eine bekannte Schaufel 22 und eine Kurve I für eine Schaufel
30 nach der -^f indung. Die Kurven erstrecken sich über
einen Bereich von Reynoldzahlen von 200.00 bis 100.000. Im Punkt G beginnt bei der bekannten Schaufel die Vergrösserung
der Ablösungsblase, die sich schließlich bis in den Druckanstiegsbereich ausdehnt. Damit steigen die Druckverluste
bis zum lunkt H an, in dem eine unzureichende Fördermenge
geliefert wird und der Strömungswiderstand gross ist. Die Kurve I veranschaulicht die Vorteile der Erfindung. Diese
Kurve steigt nur unbeachtlich an, da die Ausbildung der Ablösungsblase gesteuert ist, so dass die Druckverluste
klein bleiben und damit eine ausreichende Fördermenge bei geringem Strömungswiderstand geliefert wird.
—9—
Die Entwicklung eines Schaufelprofils wird
anhand der Fig. 7A und ^B erläutert. Fig. 7A stellt das mathematische
Modell der Schaufeloberfläche dar mit einer Geschwindigkeitsverteilung,
die höchste fördermenge und geringsten Strömungsiderstand zeitigt. Im Punkt A der Saugflächenkurve
S erfolgt die Ablösung möglichst nahe dem Beginn der Saugfläche. Der Abschnitt A-B stellt den Beginn
der Ablösung bis zum Druckanstiegsbereich dar. Die Kurve B-D (Austrittskante der Schaufel) stellt die Geschwindigkeitskurve
zum Druckanstieg mit kürzestem Abstand dar. Die Druckkurve P vom Ausgangspunkt 0 zuVn Punkt D1 der Austrittskante
der Druckfläche wurde zum Bilden einer günstigen Profilform unter Berücksichtigung der Schaufelstärke und
der Stärke der Austrittskante ausgelegt. Auch diese Fläche steuert die Umleitung des Luftstroms wie die Saugfläche, um
eine grosse Fördermenge und kleinen Strömungswiderstand zu erhalten. Wird die Kurve P entgegen dem Uhrzeigersinn um
SO0 gedreht, so stellt die KJÜS3CÄ Fläche zwischen den Kurven
S und P die erzielte Fördermenge dar. Unter Verv^eMung der
Oberflächen-Koordinaten des inathematischen. Modells wird das Profil der Schaufel gemäss Fig. 7B abgeleitet, das anschliessend
durch die ebene Unterbrechung 32 ergänzt wird, um die Schaufel gemäss Fig. 4 zu erhalten. Die Lage der
Uj-jterbrechung wird durch die Geschwindigkeitsverteilung
der Koordinaten des mathematischen Modells und deren Beginn durch den Punkt höchster Geschwindksit bestimmt.
Claims (5)
- 23.JuIi 1982 W-w-3499General Motors Corporation, Detroit. Michigan, V.St.A.Schaufel für Lüfter von landfahrzeugenPatentansprüche :1J Schaufel für Lüfter von Landfahrzeugen für den Betrieb mit niedrigen Reynoldzahlen und veränderlicher Intensität der Turbulenz, die zwischen \einer Eintrittskante und einer Austrittskante eine gewölbte Saugfläche und eine Druckfläche aufweist, dadurch gekennzeich net. dass die Wölbung der Saugfläche (42) eine Unterbrechung (32) enthält, die nahe der Eintrittskante (34) liegt und die Ablösung des Luftstroms an einer vorgegebenen Stelle vor der laminaren Ablösungsblase (40) bestimmt und das V/iederanströmen der die Ablösungsblase umströmenden Luft an die Saugfläche bewirkt und dadurch eine grosse Förderhöhe und einen geringen Strömungswiderstand zur Erhöhung des Wirkungsgrads der Schaufel erzielt.
- 2. Schaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung (32) der Wölbung der Saugfläche (42) so ausgebildet ist, dass die laminare Ablösungsblase (40) an einer vorgegebenen Stelle im vorderen Bereich der Saugfläche (42) beginnt, und die über diese strömende-2-Luft wieder an die Saugfläche vor einem Druckanstiegsbereich geleitet wird.
- 3. Schaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung (32) der Wölbung der Saugfläche (42) die Bildung der laminaren Ablösungsblase (40) für einen weiten Bereich von Reynoldzahlen und Turbulenzbedingungen an der vorgegebenen Stelle bewirkt.
- 4. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche ebenfalls gewölbt ist, und die Unterbrechung (32) der Wölbung der Saugfläche (42) der Eintrittskante (34) zugewandt eine scharfe vordere, die Ablösung bewirkende Kante (36) hat.
- 5. Schaufel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung (32) der Wölbung der Saugfläche (42) von der vorderen Kante (36) ausgehend eben so ausgebildet ist, dass das Wiederanströmen der die laminareumströmenden/Atlösungsblase (40)/Luft im Bereich der ebenen Fläche erfolgt.
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