DE19941323A1 - Polyphasische Turbomaschine mit verbesserter Phasendurchmischung und Verfahren - Google Patents
Polyphasische Turbomaschine mit verbesserter Phasendurchmischung und VerfahrenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren, die es gestatten, den Druck eines polyphasischen Fluids, das wenigstens eine flüssige Phase und wenigstens eine gasförmige Phase umfaßt, variieren zu lassen. DOLLAR A Die Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse, eine Nabe, eine Rotationswelle sowie Mittel, die es ermöglichen, den Druck dieses Fluids variieren zu lassen, die Mittel umfassen wenigstens zwei Schaufeln, die einen Strömungskanal für das polyphasische Fluid begrenzen. DOLLAR A Die Vorrichtung umfaßt des weiteren ein oder mehrere Mittel, die im Inneren eines oder mehrerer Strömungskanäle angeordnet sind, wobei diese Mittel so ausgelegt sind, daß sie eine turbulente Wirbelströmung im Innern der Kanäle derart erzeugen, daß die flüssigen und die gasförmige Phase(n) des polyphasischen Fluids vermischt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung vom Typ Turbomaschine,
die dazu bestimmt ist, Energie eines polyphasischen Fluids zu
liefern oder rückzugewinnen und insbesondere seine Druckänderung
zu veranlassen. Diese Vorrichtung kann mit Mitteln ausgestattet
sein, deren Funktion es ist, Vermischung der verschiedenen flüs
sigen und gasförmigen, der Druckveränderung ausgesetzten Phasen,
zu verbessern.
Anwendung findet sie insbesondere, jedoch nicht ausschließlich,
auf dem Gebiet des Pumpens eines polyphasischen Fluids, beispiels
weise eines diphasischen Erdölabstroms, der aus einem Gemisch
aus Öl und Gas zusammengesetzt ist.
Anwendung finden kann sie auch in Entspannungsvorrichtungen für
polyphasische Fluide unter Rückgewinnung mechanischer Arbeit.
Das Pumpen, jedoch auch die Entspannung eines polyphasischen
Fluids, das wenigstens aus einer flüssigen Phase und einer gas
förmigen Phase besteht, stellt schwierig zu lösende Probleme.
Im Falle der Kompression eines polyphasischen Fluids beispiels
weise zeigt die Erfahrung, daß die Leistungen der klassischen
Zentrifugalpumpen einbrechen, sobald der Gasanteil etliche Pro
zent überschreitet. Die am besten angepaßten rotodynamischen
klassischen Pumpen ermöglichen es nicht, Gasanteile von 20-25%
zu überschreiten, ohne daß die Druckerhöhungen beachtlich sin
ken. Die anderen Typen von Pumpen, wie beispielsweise die hin-
und hergehenden volumetrischen Pumpen mit Schnecke, die Pumpen
mit Strahleffekt, sind ebenfalls hinsichtlich ihrer Anwendungen
und ihrer energetischen Wirkungsgrade begrenzt.
Verschiedene Pumpvorrichtungen wurden im Stand der Technik ent
wickelt, um zu versuchen, die Leistungen der Pumpen zu verbes
sern, die mit polyphasischer Strömung arbeiten.
Beispielsweise offenbaren die französischen Patentschriften FR 2.333.139,
FR 2.471.051 und FR 2.665.224 hydraulische Zellen für
Axialpumpen oder quasi Axialpumpen, welche Schaufel und Kanal
geometrien zwischen den Schaufeln aufweisen, die für das Pumpen
polyphasischer Fluide ausgelegt sind. Diese Zellen sorgen
gleichzeitig für eine Begrenzung der Beschleunigungen sowie eine
gute Homogenisierung des Fluids, und sind Elemente, die unerläß
lich sind, wenn man gute Leistungen bei diphasischer Strömung
erhalten will. Die Pumpen sind zusammengesetzt aus einer oder
mehreren Zellen dieses Typs, die auf der Drehwelle in Stufen
nacheinander montiert sind.
Die französische Patentschrift FR 2.743.113 beschreibt eine
Vorrichtung, die Schaufeln umfaßt, die tandemartig angeordnet
sind, um den Durchgang der flüssigen Phase von den Druckseiten
zu den Saugseiten sicherzustellen und das Gemisch der flüssigen
und gasförmigen Phasen in Höhe der Strömungskanäle zu verbes
sern.
Die GB 2.287.288 zeigt ein Statorbeispiel für eine polyphasische
Axialpumpe, die so ausgelegt ist, daß sie den Drehsinn der poly
phasischen Strömung zwischen dem Austritt des Rotors und dem
Eintritt des Stators verändern kann. Eine solche Ausbildung
würde es ermöglichen, das Gemisch der flüssigen und gasförmigen
Phasen zu verbessern.
Die US 5,628,616 beschreibt Impulsgeber bzw. Laufräder einer
Pumpe vom semi-radialen oder "mixed-flow"-Typ, welcher Öffnungen
umfaßt, welche die Rezirkulation der gasförmigen und flüssigen
Phasen ermöglichen, um ihre Mischung sicherzustellen.
Die Veröffentlichung "Innovative Solutions for Multiphase Pum
ping", vorgelegt im Juni 1995 im Rahmen der 7. Internationalen
Konferenz "Multiphase 95" offenbart einen feuchten antirotativen
Gaskompressor, welcher Impulsgeber bzw. Laufräder (impulseur)
hat, die in entgegengesetzter Richtung und um ein und die glei
che Achse derart drehen, daß das Gemisch der gasförmigen und
flüssigen Phasen verbessert wird.
Die Erhöhung des Drucks bei polyphasischer Strömung, welche
durch solche Vorrichtungen erhalten wird, erreicht beispiels
weise 30-80% der Druckerhöhung, welche man mit einem monophasi
schen Fluid erhalten würde, dessen Dichte gleich der mittleren
Dichte des Gemisches wäre.
Der Erhalt guter Leistungen mit einer polyphasischen Pumpe
stammt zum großen Teil aus ihrer Fähigkeit, innig die flüssige
und gasförmige Phase zu vermischen. Im aktuellen Stand der Tech
nik jedoch bleibt die polyphasische Strömung in den Zellen prak
tisch parallel zu den Flächen der Beschauflungen des Gehäuses
und zur Nabe der hydraulischen Zellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung und ein
Verfahren, die dazu bestimmt sind, die Erhöhung der Druckgewinne
oder Druckverminderungen zu verbessern, denen ein polyphasisches
Fluid ausgesetzt ist. Die Vorrichtung ist ausgestattet mit einem
oder mehreren mechanischen Mitteln, deren Funktion es ist, das
Gemisch der flüssigen und gasförmigen Phase zu verbessern, wel
che der Druckänderung ausgesetzt sind.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung wendet sich an alle Typen
polyphasischer rotodynamischer Pumpen und allgemeiner an alle
hydraulischen, polyphasischen Turbomaschinen, beispielsweise die
feuchten Gaskompressoren oder die Turbinen im polyphasischen
Betrieb.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es
ermöglicht, den Druck eines polyphasischen Fluids variieren zu
lassen, das wenigstens eine flüssige Phase und wenigstens eine
gasförmige Phase umfaßt, wobei die Vorrichtung wenigstens ein
Gehäuse, wenigstens eine Nabe, eine Drehwelle sowie Mittel um
faßt, die es ermöglichen, den Druck des Fluids (Impulsgeber bzw.
Laufrad, Diffusor) zu variieren, wobei wenigstens eines dieser
Mittel wenigstens zwei Schaufeln (6i, 6i+1) umfaßt, die einen
Strömungskanal für das polyphasische Fluid begrenzen.
Sie zeichnet sich dadurch aus, daß sie eines oder mehrere Mittel
umfaßt, die im Inneren eines oder mehrerer Strömungskanäle an
geordnet sind, wobei die Mittel so ausgelegt sind, daß sie einen
turbulenten Wirbelstrom im Innern dieser Strömungskanäle derart
erzeugen, daß die flüssigen und gasförmigen Phasen des polypha
sischen Fluids vermischt werden.
Das oder die Mittel ermöglichen beispielsweise die Erzeugung
einer einfachen oder doppelten Spiralströmung oder Vielfachströ
mung im Inneren des oder der Strömungskanäle.
Die erzeugten Spiralen können einen Winkel α derart aufweisen,
daß die Stärke der Strömung charakterisiert wird durch ein di
mensionsloses Verhältnis S oder eine "Swirl number".
Wo ui die Longitudinalkomponente der Geschwindigkeit ux und uy
ihre Querkomponenten (in der Rotationsebene) sind und rmax der
größte Wert von
bei einem Wert S zwischen 0,3
und 0,8 und bevorzugt zwischen 0,5 und 0,75 ist; hierbei charak
terisiert S die Rotationsintensität der Strömung und ist ins
besondere definiert als das Verhältnis der Strömung des kineti
schen Drehmoments zum Fluß der Größe der Längsbewegung.
Die Mittel können ein oder mehrere "Wülste" sein, die eine spi
ralförmige Gestalt haben und spiralförmig auf den Wandungen
wenigstens einer der Schaufeln und Nabe angeordnet sind.
Die Wülste sind beispielsweise im Inneren wenigstens eines Strö
mungskanals eines oder mehrerer Impulsgeber und/oder Diffusoren
angeordnet.
Die Höhe eines Wulstes liegt beispielsweise zwischen 1/5 und
1/10 der Breite des oder der Strömungskanäle, die Breite des
oder der Strömungskanäle ist beispielsweise definiert durch die
minimale Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schau
feln.
Die Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, Energie einem polyphasi
schen Fluid zu erteilen, zeichnet sich dadurch aus, daß die
Mittel gebildet werden können durch eine oder mehrere Spiralnu
ten, die auf einer der Wandungen ausgehöhlt sein können, die
wenigstens einen Strömungskanal bilden und auf wenigstens einem
Teil der Länge des Kanals angeordnet sind.
Die Nute(en) haben beispielsweise eine Tiefe zwischen 1/20 und
1/10 der Dicke einer der diesen Strömungskanal bildenden Schau
feln. Die Spirale hat beispielsweise variable Steigung.
Die Steigung der Spirale nimmt beispielsweise in Hauptrichtung
der Strömung des polyphasischen Fluids ab.
Die Nute(en) sind beispielsweise in Höhe wenigstens eines Im
pulsgebers und/oder wenigstens eines Gleichrichters positio
niert.
Die Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, Energie einem polyphasi
schen Fluid zu erteilen, umfaßt beispielsweise eines der fol
genden Elemente:
Ein verwundenes Band, eine Hilfsschaufel, die Elemente sind in einem oder mehreren der Strömungskanäle angeordnet.
Ein verwundenes Band, eine Hilfsschaufel, die Elemente sind in einem oder mehreren der Strömungskanäle angeordnet.
Das Mittel ist beispielsweise ein verdrehtes Band, das benach
bart dem Eintritt eines oder mehrerer Strömungskanäle angeordnet
ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Ver
bessern der Energieübertragung, die im Innern einer Vorrichtung
realisiert ist, deren Funktion es ist, den Druck eines wenig
stens eine gasförmige und eine flüssige Phase umfassenden poly
phasischen Fluids variieren zu lassen, wobei die Vorrichtung
einen oder mehrere Strömungskanäle umfaßt. Das Verfahren nach
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß man das Fluid in
wenigstens einem Strömungskanal führt, der durch wenigstens zwei
Mittel gebildet ist, die es ermöglichen, den Druck beispiels
weise der Schaufeln, der Nabe und des Gehäuses variieren zu
lassen; hierbei ist der Kanal mit mechanischen Mitteln ausge
stattet, die es ermöglichen, eine turbulente Wirbelströmung zu
erzeugen, um das Mischen der flüssigen und gasförmigen Phase zu
vergrößern.
Man kann der Strömung wenigstens eine spiralförmige Rotation im
Innern des Kanals derart aufprägen, daß das Gemisch der flüssi
gen und gasförmigen Phase vergrößert wird.
Die Strömung ist beispielsweise eine einfache Spiralströmung,
derart, daß das Verhältnis S der Stärke der Strömung berechnet
wird in wenigstens einem Querabschnitt des Kanals und dabei
zwischen 0,3 und 0,8 und bevorzugt zwischen 0,6 und 0,75 liegt.
Die Spiralströmung hat beispielsweise eine Richtung entgegen
gesetzt zur Drehrichtung der beweglichen Teile der Vorrichtung.
Man erzeugt beispielsweise wenigstens zwei Spiralen im Inneren
ein und des gleichen Kanals, wobei die beiden Spiralen einen
entgegengesetzten Rotationssinn haben, dieser Drehsinn geht vom
Gehäuse zur Mitte des Strömungskanals.
Man kann den Schritt der erzeugten Spirale durch die Spiralbewe
gung derart variieren lassen, daß dieser Schritt reduziert wird,
um kinetische Energie der Translation der flüssigen Phase oder
der flüssigen Phasen in Rotationsenergie umzuwandeln, um so ihre
Strömungsgeschwindigkeit zu reduzieren.
Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung erfahren ihre An
wendung beim Pumpen eines polyphasischen Fluids, beispielsweise
eines Erdölabstroms.
Die Vorrichtung und das Verfahren nach der Erfindung ermöglichen
es, die Leistungen der Maschinen zu erweitern, die für die Kom
pression oder die Entspannung eines polyphasischen Fluids ge
eignet sind, und zwar in Richtung solcher, die man mit Hilfe
monophasischer Maschinen erhält.
Im Falle einer monophasischen Pumpvorrichtung ermöglicht es die
Spiralbewegung, die ein Fluid annehmen kann, den Druck zu erhö
hen, der für jede Kompressionszelle geliefert wird und seine
globalen Leistungen zu verbessern. Im Falle einer Anwendung auf
eine Turbine führt dies zu einer Erhöhung der mechanischen Lei
stung bei konstanter Entspannung.
Andere Vorteile und Charakteristiken der vorliegenden Erfindung
ergeben sich beim Lesen der nachstehenden Beschreibung eines
nicht als begrenzenden Ausführungsbeispiels, wobei auf die Figu
ren Bezug genommen wird. Diese zeigen in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Kompressions
zelle nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 und 4 das Verhalten eines Fluids bei Strömung in den
hydraulischen Zellen nach dem Stand der Technik;
Fig. 3A und 3B schematisieren zwei Varianten der Bewegung, die
dem in Strömung befindlichen polyphasischen Fluid
erteilt wurden und die
Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen verschiedene Mittel, die es ermög
lichen, die Strömungsstruktur des Fluids einzugeben,
um das Gemisch der gasförmigen und flüssigen Phase zu
verbessern.
Zum besseren Verständnis von Vorrichtung und Verfahren nach der
Erfindung befaßt sich die folgende nur der Erläuterung wegen
nicht der Beschränkung wegen dienende Beschreibung mit einer
Vorrichtung, die zur Kompression eines polyphasischen Fluids
geeignet ist.
Die Erfindung besteht darin, die Wechselwirkung zwischen den
Phasen zu begünstigen, indem man komplexere Strömungen als die
im Stand der Technik im Inneren eines oder mehrerer Kanäle der
Kompressionsvorrichtung erzeugt. Die Strömung kann eine einfache
turbulente Wirbelströmung oder bevorzugt eine organisiertere
Struktur haben oder sein. Solche Typen von Strömungen ermögli
chen es insbesondere, die Länge des mittleren Weges der Fluid
partikel und so die Wechselwirkung zwischen den flüssigen Phasen
und den genannten gasförmigen Phasen zu erhöhen.
Die mechanische durch die Impulsgeber einer Pumpe gelieferte
Arbeit setzt sich um in Energie im Fluid, insbesondere in En
thalpie, proportional zum Massendurchsatz der Phasen und über
trägt sich somit im wesentlichen auf die Phase oder auf die
dichtere oder auf die dichteren Phase(n). In Abwesenheit von
Wechselwirkungen zwischen den Phasen oder, wenn die Wechselwir
kungen gering sind, wird die Druckerhöhung, die identisch zwi
schen sämtlichen Phasen bleiben soll, hauptsächlich durch die
gasförmige Phase fixiert. Die Überschußenthalpie der dichten
Phasen stellt sich im wesentlichen als eine Beschleunigung die
ser Phase mit einer korrelativen Verlangsamung der gasförmigen
Phase dar. Um akzeptable Leistungen einer polyphasischen Pumpe
zu erhalten, ist eine Übertragung von Energie und Bewegungsgröße
zwischen den Flüssigkeiten und dem Gas notwendig.
Indem man das Gemisch der Phasen begünstigt, erleichtert man die
Übertragung der Bewegungsgröße der flüssigen Phase zur gasförmi
gen Phase und hieraus die Übertragung der dem polyphasischen
Fluid erteilten Energie oder die Kompression des letzteren (oder
Kompressionsgrad genannt).
Die in einem oder mehreren Kanälen erzeugte Bewegung kann ins
besondere eine Strömung in Spiralform sein, wobei die Spirale
mehr oder weniger komplex sein kann.
Fig. 1 zeigt perspektivisch ein nicht als begrenzend anzusehen
des Beispiel eines Elements oder einer Zelle einer polyphasi
schen Pumpe nach dem Stand der Technik, die einen Impulsgeber,
im folgenden "Laufrad" genannt und einen Gleichrichter oder
Diffusor, angeordnet in einem Gehäuse 1, umfaßt.
Das Laufrad 2 ist fest mit einer Nabe 4 verbunden, die ihrer
seits fest bezüglich der Drehachse 5 ist, die während des Be
triebs der Vorrichtung in Drehung in dem durch den Pfeil ange
gebenen Richtung angetrieben wird.
Der Gleichrichter 3 ist fest bezüglich des Gehäuses 1 über übli
cherweise vom Fachmann verwendete Mittel verbunden.
Das Laufrad umfaßt mehrere Beschaufelungen, Schaufeln oder
Schaufelausbildungen 6i. Zwei aufeinanderfolgende Beschaufelun
gen 6i, 6i+1, das Gehäuse 1 und die Nabe 4 begrenzen einen Zir
kulationskanal 7 oder einen Strömungskanal für das in Strömung
befindliche polyphasische Fluid.
Der Pfeil gibt die Strömungsrichtung des polyphasischen Fluids
im Inneren eines Kanals an.
Die geometrischen Charakteristiken der Schaufeln und/oder der
Zirkulationskanäle für das Fluid können geometrische und dimen
sionelle Charakteristiken aufweisen, wie sie beispielsweise in
einer der vorgenannten Patentschriften der Anmelderin
FR 2333139, FR 2471051 und FR 2665224 oder GB 2287288 beschrie
ben sind.
Fig. 2 schematisiert ein sekundäres Strömungsdiagramm der Fluide
in einem geraden Querschnitt der Kanäle, das sich in natürlicher
Weise aufgrund der Drehung des Laufrads 2 einstellen kann.
In den Axialpumpen oder Quasi-Axialpumpen ist die vorwiegende
Komponente der Drehgeschwindigkeit des polyphasischen Fluids
parallel zur Rotationsachse. In den drehenden Teilen dieser
Pumpen sind die Relativbeschleunigung des in den Kanälen zirku
lierenden Fluids, und die durch die Rotation erzeugte Zentrifu
galbeschleunigung in etwa ausgeglichen durch die komplementäre
Coriolis-Beschleunigung, die durch das vektorielle Produkt 2
∧ gegeben ist, wobei der Rotationsvektor des Rotors und
die Relativgeschwindigkeit der Fluidpartikel bezüglich des Lauf
rads sind. Diese komplementäre Beschleunigung wird gegen die
Achse der Pumpe gerichtet, wenn man die üblichen Orientierungen
von und betrachtet, was zur Erhöhung der Energie im Fluid
führt.
Der exakte Abgleich zwischen den verschiedenen Komponenten der
Radialbeschleunigung wird nur für eine besondere Geschwindigkeit
erhalten, die eine Funktion des Winkels der Vektoren und
ist, d. h. des lokalen mittleren Winkels des Kanals bezogen auf
die Achse der Pumpe. Die für das Gleichgewicht sorgende
Geschwindigkeit ist nicht notwendigerweise die gleiche längs des
gesamten Kanals, die Winkelwerte der Schaufeln können in Werte
bereichen, wie sie in den oben genannten Patenten gegeben sind,
gewählt werden, um die Amplitude der Beschleunigungen zu begren
zen.
Benachbart der Wandung der Beschaufelungen wird die Geschwindig
keit des Fluids über die Dicke der Grenzschicht verlangsamt.
Die komplementäre Coriolis-Beschleunigung wird vermindert und
die resultierende Beschleunigung wird gegen das Gehäuse der
Pumpe gerichtet, was ein hydrodynamisches Ungleichgewicht in der
Ebene quer zu den Strömungskanälen einführt. Dieses komplementä
re Phänomen sorgt für ein natürliches begrenztes Durchrühren der
Strömung.
Der so erzeugte Rotationsgrad, dargestellt in Fig. 2, trägt dazu
bei, das polyphasische Fluid zu homogenisieren, das Ungleichge
wicht der Beschleunigung bleibt über eine relativ geringe Dicke
der Grenzschicht begrenzt.
Mit dem hydraulischen Durchmesser Dh der Laufradkanäle, die
gemäß den Lehren der vorgenannten Patentschriften realisiert
wurden, und der zwischen 20 und 35 mm liegt, erreicht die rela
tive mittlere Geschwindigkeit des Fluids, bezogen auf die Wan
dungen der Kanäle unter üblichen Benutzungsbedingungen dieser
Pumpen, Geschwindigkeiten, die wenigstens größer als 50 bis 70 m/s
sind. Die kinematische Viskosität der gepumpten Flüssigkei
ten liegt beispielsweise zwischen 1 und 100 cStokes. Unter den
gleichen Bedingungen kann der Fachmann, unter Benutzung der
Grenzschichttheorie die Dicke der Verschiebung bestimmen, die
der Zone entspricht, wo das Fluid durch das Vorhandensein der
Wandung abgebremst wird und die in der Größenordnung von etli
chen 10 Mikron bis zu 1 mm liegt.
Eines der Mittel, die verwendet werden, um die Überführung der
Bewegungsgröße der flüssigen Phasen gegen die gasförmige Phase
nach der Erfindung zu erhöhen, besteht darin, das Fluidvolumen
zu erhöhen, das im Inneren der Kanäle in Drehung versetzt wird.
Es ist beispielsweise möglich, künstlich eine Rotation um die
Hauptströmungsrichtung aufzuerlegen, damit die Fluidbahnen eine
Spirale in einer mit dem Rotor verknüpften Markierung bilden.
Verschiedene Ausführungsvarianten werden bezüglich der Fig. 3A
und 3B gegeben sowie die Mittel, um zu diesen zu gelangen,
und zwar in den Fig. 5 bis 8.
Die Fig. 3A und 3B schematisieren jeweils die Bewegung(en) in
einfacher oder doppelter Spiralform, welche erhalten werden,
indem man beispielsweise die vorgenannten mechanischen Mittel in
einem oder mehreren Strömungskanälen verwendet, von denen etli
che Beispiele in den Fig. 5 bis 8 beschrieben sind. Die An
ordnung und die Wahl dieser Mittel sind Funktion des sicherzu
stellenden Durchrührens des Fluids, um eine bessere Homogenität
der gasförmigen und flüssigen Phasen und der physikalischen
Natur des gepumpten polyphasischen Fluids zu erhalten.
Die einfache oder doppelte Spirale wird künstlich erhalten,
indem man eine Drehung um die Hauptströmungsrichtung mit Hilfe
der unten beschriebenen mechanischen Mittel erhält.
Fig. 3A schematisiert ein einfaches Spiralbeispiel, für den die
Strömungsrichtung des Fluids in einer Richtung entgegengesetzt
zur Rotationsrichtung des Impulsrads geht. Der Ausdruck einfache
Spirale entspricht einer Spiralbewegung, die in einer einzigen
Richtung im Inneren der Kanäle abläuft.
In gewissen Fällen wird zur Kompensierung der Erhöhung des ge
ringeren Drucks aufgrund dieser Spiralbewegung die Wölbung der
Schaufel konsequent erhöht.
In Fig. 3B hat man ein Beispiel schematisiert, wo es eine Erzeu
gung von zwei Spiralen im Inneren ein und des gleichen Kanals
gibt. Der Ausdruck doppelte Spirale beschreibt zwei spiralförmi
ge Bewegungen, die im Inneren ein und des gleichen Strömungs
kanals und in entgegengesetzter Richtung erzeugt wurden. Nach
einer Ausführungsvariante in diesen Laufrädern ist die dem Fluid
erteilte Bewegung bevorzugt vom Gehäuse in unmittelbarer Nach
barschaft der Beschaufelungen 6i, 6i+1 gegen die Mitte des Ka
nals gerichtet, um die natürlichen Tendenzen auszunutzen, die
durch die komplementäre Coriolis-Beschleunigung erzeugt wurden.
Die so gebildeten Fluidspiralen können variable Teilungen auf
weisen, wobei die Teilungsveränderung gemäß der Strömungsachse
des Fluids im Inneren des Kanals realisiert wird. Der Abstand
zwischen zwei homologen Punkten der Spirale bzw. Schnecke ver
mindert sich beispielsweise progressiv längs des Strömungska
nals.
Fig. 4 schematisiert einen Längsschnitt durch ein Laufrad, das
die Verteilung der gasförmigen und flüssigen Phasen sowie die
Geschwindigkeiten zeigt, die aus dem Effekt der Zentrifugalkräf
te resultieren. Die leichte gasförmige Phase G wird in der Mitte
des Kanals und die flüssigen Phasen L an der Peripherie konzen
triert. Diese Figur zeigt, daß die Konzentration der gasförmigen
Phase von den Wandungen zur Mitte der Kanäle zunimmt. Dieses
Phänomen trägt dazu bei, den Transfer von Energie und Bewegungs
größe durch zwei Effekte zu begünstigen:
- - die Strömungsgeometrie ermöglicht es, die Wechselwirkungs fläche und damit die Transfers von Energie und Bewegungs größe zwischen den Phasen zu erhöhen, verglichen mit einer üblichen Strömung, die nur einen einsinnigen Gradienten der Querkonzentration aufweist,
- - der zentrale gasförmige Teil der Strömung neigt dazu, sich in Axialrichtung zusammenzuziehen, wenn die Rotation nicht zu schnell ist, was eine Verlangsamung des oder der peri pheren Flüssigkeiten und eine Beschleunigung des Gases, was dem nachgesuchten Effekt entspricht, mit sich bringt.
Die Intensität der Strömungsrotation kann charakterisiert werden
durch das dimensionslose Verhältnis S, was üblicherweise als
"Swirl number" bezeichnet wird:
wo ul die Längskomponente der Geschwindigkeit, ux und uy ihre
Transversalkomponenten (in der Rotationsebene) sind und rmax der
größte Wert aus
über dem geraden Quer
schnitt ist, wobei die Integrale über einen geraden Transversal
querschnitt des Kanals berechnet werden und der Ursprung der
Achsen auf dem Baryzentrum des Querschnitts liegt.
Für den Fall, wo man eine Strömung in doppelter Spiralform rea
lisiert, erfolgt die Berechnung von S über eine Hälfte des Tran
sversalquerschnitts des Strömungskanals.
Dieses Verhältnis ohne Abmessung charakterisiert tatsächlich das
Verhältnis des Flusses des kinetischen Moments zum Fluß der
Größe der Längsbewegung.
Man versucht, mit einem Wert S zu arbeiten, der ausreichend groß
ist, um die Länge der Wechselwirkung der flüssigen Phasen und
der gasförmigen Phase zu erhöhen, jedoch nicht zu sehr, um zu
verhindern, daß die Zentrifugalkräfte aufgrund dieser Rotation
nicht die Phasen trennen und zu einem Effekt entgegengesetzt zu
dem nachgesuchten führen. Hierzu werden die mechanischen im
Inneren eines Strömungskanals angeordneten Mittel, von denen
gewisse Beispiele zur Erläuterung in den Fig. 5 bis 8 gegeben
sind, dimensioniert und im Strömungskanal derart angeordnet, daß
der gewünschte Wert S erhalten wird.
Die Längskomponente der Geschwindigkeit ul wird durch die nomina
len Betriebsbedingungen der Pumpe festgelegt, abhängig von der
Rotationsgeschwindigkeit und ihren allgemeinen geometrischen
Charakteristiken. Die Berechnung von ul ist dem Fachmann bekannt
und wird hier nicht erläutert.
Die Transversalkomponente der Rotation
ist
üblicherweise gleich Null oder von einem geringen Wert in den
Pumpen, die den Stand der Technik repräsentieren. In den erfin
dungsgemäß realisierten Vorrichtungen nimmt der Wert der Trans
versalkomponente einen Wert ungleich Null an, der durch die
mechanischen im Kanal angeordneten Mittel vorgegeben wird.
Um die besten Leistungen zu erhalten und am besten die spezifi
schen Besonderheiten der vorliegenden Erfindung auszunutzen,
werden die Geometrie sowie die Abmessung der mechanischen in den
Kanälen positionierten Mittel gewählt, um Rotationsgeschwindig
keiten einzubringen, die eine Rotationskomponente ut haben, deren
Wert derart ist, daß das vorstehend gegebene Verhältnis S in
einem Intervall liegt, das zwischen 0,3 und 0,8 und bevorzugt
zwischen 0,5 und 0,75 variiert.
Nach dem Stand der Technik ist die natürliche vorbeschriebene
Spiralströmung charakterisiert durch die Werte von S, die sehr
gering sind und erheblich unter 0,1 liegen.
Unter der Annahme, daß die Geschwindigkeiten ut und ul gleichför
mig über dem berechneten Transversalquerschnitt sind, verein
facht sich der Ausdruck S zu
wobei das Verhältnis ut/ul der Tangente des Winkels α der Spirale
entspricht.
S ist also proportional zur Tangente des Spiralwinkels, der Wert
des Proportionalitätsverhältnisses hängt ab von der Form des
Querschnitts des Kanals und von der Strömungsverteilung im Ka
nal.
Allgemein kann man die Tangente des Winkels definieren durch tg
α ≅ k*.S, wobei k: Proportionalitätsfaktor ist, der insbesondere
von der Geometrie der Schaufeln und der Kanäle sowie von den
Strömungscharakteristiken abhängt (Art, Geschwindigkeit der
Strömung).
Der Wert von k kann experimentell durch Messungen der Geschwin
digkeit oder durch Berechnung erhalten werden, indem man die
Softwareströmungsberechnungswerkzeuge beispielsweise nach der
Navier-Stockes-Theorie anwendet, dem Fachmann bekannt, oder
durch irgend ein anderes Mittel, das auf dem technischen Gebiet
verfügbar ist.
Bei Kenntnis des Werts von k für die Strömungskanäle eines Dif
fusors oder eines Laufrads, bei der man wünscht, eine Strömung
in Spiralform zu erzeugen (einfache oder doppelte Form) und
unter Beachtung der zu erhaltenen Werte von S definiert man den
Wert des Winkels α, den die Spirale besitzen soll.
Nimmt man einen Wert von k = 1,2 an und versucht man einen Wert
für S zwischen 0,3 und 0,8 zu verifizieren, so definiert man
eine Spirale mit einem Winkel derart, daß der Wert der Tangente
wird zu 0,6 ≦ tg α ≦ 0,9 oder allgemeiner 0,35 ≦ tg α ≦ 1,0.
Die beschriebenen Vorrichtungen können so durch aufeinanderfol
gende Annäherungen dimensioniert werden, indem man jedes Mal,
experimentell oder durch Rechnung, den Wert des Proportionali
tätsfaktors k, erhalten in Stufe i, bestimmt und indem man die
Abmessungen in der Stufe i+1 korrigiert, um den Winkel α oder
die Zahl S im gewünschten Intervall zu erhalten.
Fig. 5 zeigt eine erste Ausführungsvariante der Vorrichtung nach
der Erfindung, wo die zur Erzeugung einer Schraube oder einer
Bewegung des Fluids in Schraubenform verwendeten Mittel gebildet
sind durch einen Wulst 11, der spiralförmig auf einer der Wan
dungen der Kanäle, bevorzugt auf der Nabe angeordnet ist und die
Beschaufelungen zum Teil einen Strömungskanal begrenzen.
Dieser Wulst kann praktisch durch die Abscheidung einer Schweiß
raupe auf der Nabe und auf den beiden Wandungen der Schaufeln,
die den Strömungskanal des Fluids begrenzen, realisiert werden.
Die Abmessungen des Wulstes und die Art (Teilung zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Teilen 11b, die auf der Nabe und auf den
Wandungen angeordnet sind, Form des Wulstes für die drei Teile
11a, 11b, 11c (in der Figur nicht sichtbar), die aneinanderan
grenzen, abgeschieden auf der ersten Schaufel, die Nabe und die
zweite Schaufel), woraus er abgeschieden wird, sind derart, daß
man eine Bewegung in Spiralform mit einem Winkel α erzeugt, der
es ermöglicht, den gewünschten Wert S zu erhalten.
Die Höhe des Wulstes wird beispielsweise in einem Bereich von
Werten zwischen 1/5 und 1/8 des Wertes der Breite des Strömungs
kanals, in dem er abgeschieden ist, gewählt. Die Breite des
Kanals wird definiert als die kleinste Entfernung zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Schaufeln und gemessen längs eines Kreisbo
gens konzentrisch zur Rotationsachse der Pumpe beispielsweise.
Die Länge des Strömungskanals wird definiert als die Länge der
mittleren Linie der Schaufeln oder Beschaufelungen, auch hier
Krümmungs- oder Wölbungslinie genannt.
Der Wert der Teilung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Teilen
oder Bereichen des Wulstes, die auf der Nabe oder auf den Schau
feln abgeschieden sind, kann wie vorher definiert, variabel
sein.
Der Wulst kann nur auf einem Teil der Länge der Schaufeln und
des zum Teil den Strömungskanal begrenzenden Mittels oder auf
seiner Gesamtheit, in Strömungsrichtung des Fluids gesehen,
abgeschieden sein.
Eine andere Ausführungsvariante besteht darin, Nuten (in den
Figuren nicht dargestellt) in den vorgenannten Wandungen der
Schaufel und der Nabe auszubilden.
In identischer Weise haben die Nuten definierte Dimensionen und
eine Anordnung derart, daß die gewünschte Spiralströmung erzeugt
und der Winkel α eingehalten wird.
Für die Nuten kann die Aushöhlung der Nuten zwischen 1/10 und
1/20 der Dicke der Wandung, in der sie sich befindet, variieren,
wenn man den mechanischen Halt der Anordnung berücksichtigt. Die
Teilung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nuten, die jeweils
auf der Nabe oder den Schaufeln angeordnet sind, kann gewählt
werden, um eine Spirale mit variabler Teilung zu erhalten. Die
aneinanderliegenden Teile 12a, 12b und 12c der Nuten in Höhe der
Schaufeln und der Nabe beispielsweise sind derart, daß sie eine
Spiralbewegung mit einem Winkel α zu erhalten gestatten, der es
ermöglicht, den gewünschten Wert von S zu erhalten.
Die Verwendung der Nuten erscheint für sogenannte dicke Schau
feln am besten angepaßt zu sein.
Der Beginn der so gebildeten Spirale befindet sich bevorzugt
benachbart dem Eintritt des Kanals.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante, wo die Mittel gebildet
werden durch eines oder mehrere spiralförmig verwundene Bänder
13, die im Inneren von ein oder mehreren Strömungskanälen an
geordnet sind.
Bezeichnet man mit β den Torsionswinkel des Bandes, so wird der
Wert β gewählt, um identisch mit dem Wert α zu sein, der den
gewünschten Wert von S zu erhalten gestattet.
Die Länge des Bandes kann derart gewählt werden, daß er größer
oder gleich der Länge entsprechend 1/4 der erzeugten Spiralwin
dung ist.
Für den Fall, daß es nur ein Band im Kanal gibt, kann dieses
beispielsweise benachbart dem Eintritt, in Strömungsrichtung des
polyphasischen Fluids gesehen, angeordnet sein. Das Band hat
eine Form und Geometrie derart, daß es sich über wenigstens
einen Teil der Länge dieses Kanals erstreckt.
Solche spiralförmigen Bänder sind wirksam zur Erzeugung von sich
drehenden Strömungen.
Diese Mittel sorgen dafür, daß das Fluid in einer einzigen Rich
tung in Drehung versetzt wird. Diese Ausführungsvariante wird
bevorzugt in den Statoren oder den sich drehenden Teilen der
Kompressionsvorrichtung verwendet.
Um eine Strömung mit doppelter Rotation, wie in Fig. 3B be
schrieben, zu realisieren, ist es möglich, so vorzugehen, daß
man im Inneren des Strömungskanals ein Mittel, wie es in Fig. 7
beschrieben ist, anordnet.
Der Strömungskanal ist mit einer Umfangsbeschaufelung geringer
Abmessung versehen, die in Höhe des Eintrittsquerschnittes an
geordnet ist, dessen Transversalquerschnitt geeignet ist, um das
Fluid nahe dem Gehäuse benachbart den Beschaufelungen und gegen
die Mitte im zentralen Teil der Kanäle abzulenken. Diese
Beschaufelung geringer Abmessung wird als Hilfsbeschaufelung
bezeichnet.
Die Beschaufelung 14 kann wenigstens drei Teile 14a, 14b, 14c
umfassen; die dem Gehäuse am weitesten benachbarten Teile 14a,
14c sind im wesentlichen gleich einem Viertel der Breite 1 zwi
schen zwei aufeinanderfolgenden Schaufeln 6 i, 6 i+1 und der Teil
13b gleich der Hälfte dieser Breite.
Die den Teilen 14a und 14c gegebene Form und Abmessung ist der
art, daß die Ablenkung des im Strömungsvorgang befindlichen
Fluids beispielsweise zum Gehäuse hin erfolgt, während die dem
Teil 14b gegebene Form es ermöglicht, das Fluid gegen die Nabe
abzulenken.
Auf diese Weise erzeugt man die beiden Schrauben mit einer umge
kehrten Strömungsrichtung im Inneren ein und des gleichen Strö
mungskanals.
Die Ablenkung des Fluids entspricht der Richtungsänderung des
Fluids zwischen der Strömungsrichtung, die es im Inneren des
Strömungskanals besitzt und der Richtung, die es am Ende der
vorgenannten Teile der Schaufel besitzt.
Eine andere Ausführungsvariante der Vorrichtung nach der Erfin
dung ist in Fig. 8 beschrieben. Nach diesem Beispiel sind Schau
feln 15, sogenannte "Zwischenschaufeln", die insbesondere als
Besonderheit haben, daß sie kürzer als die Hauptschaufeln sind,
beispielsweise im vorderen Drittel der Länge des Strömungskanals
angeordnet und besitzen ein Schlankheitsverhältnis von Länge zu
Höhe von etwa 1, das kleiner als 1 sein kann.
Diese Schaufeln weisen einen profilierten Transversalquerschnitt
an der Anströmkante, jedoch nicht an der Abströmkante auf. Sol
che Schaufeln werden gewöhnlich vom Fachmann verwendet, um eine
erhebliche Turbulenz zu erreichen.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, ist es möglich, im
Inneren einer oder mehrerer Strömungskanäle irgendein physikali
sches Mittel anzuordnen, dessen Funktion es ist, künstlich die
Strömung zu durchrühren. Die Mittel können eine mehr oder weni
ger komplexe Form aufweisen und können im vorderen Teil des
Strömungskanals beispielsweise angeordnet sein (betrachtet wird
immer die Strömungsrichtung des polyphasischen Fluids).
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, können sämtliche für
die Laufräder gegebenen Ausführungsvarianten anwendbar gemacht
werden auf Gleichrichter oder feste Statorteile der hydrauli
schen Zellen.
Claims (19)
1. Vorrichtung, die es gestattet, den Druck eines polyphasi
schen Fluids, das wenigstens eine flüssige Phase und wenig
stens eine gasförmige Phase umfaßt, variieren zu lassen,
wobei die Vorrichtung umfaßt: wenigstens ein Gehäuse (1),
eine Nabe (4), eine Rotationswelle (5), wobei wenigstens
eines dieser Mittel (2, 3) es ermöglicht, den Druck dieses
Fluids variieren zu lassen und die Mittel wenigstens zwei
Schaufeln (6i, 6i+1) umfassen, welche einen Strömungskanal
(7) des polyphasischen Fluids begrenzen, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ein oder mehrere Mittel (11a, 11b, 13,
14, 15) umfaßt, die im Inneren eines oder mehrerer Strö
mungskanäle (7) angeordnet sind, wobei diese Mittel (11a,
11b, 13, 14, 15) so ausgelegt sind, daß sie eine turbulente
Wirbelströmung im Inneren wenigstens eines dieser Strö
mungskanäle derart erzeugen, daß die flüssigen und gasför
migen Phasen dieses polyphasischen Fluids vermischt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das oder diese Mittel (11a, 11b, 13, 14, 15) von der Art
sind, daß sie eine einfache oder doppelte oder auch mehr
fache Spiralströmung im Inneren des oder dieser Kanäle
ermöglichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die erzeugte(n) Spirale(n) einen Winkel (α) derart aufweisen,
daß die Strömungsstärke charakterisiert ist durch ein di
mensionsloses Verhältnis S ("Swirl number")
wo ul die Längskomponente der Geschwindigkeit, ux und uy ihre Transversalkomponenten (in Rotationsebene) sind und rmax der größte Wert von
bei einem Wert S zwi schen 0,3 und 0,8 und bevorzugt zwischen 0,5 und 0,75 ist.
wo ul die Längskomponente der Geschwindigkeit, ux und uy ihre Transversalkomponenten (in Rotationsebene) sind und rmax der größte Wert von
bei einem Wert S zwi schen 0,3 und 0,8 und bevorzugt zwischen 0,5 und 0,75 ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, die dazu
bestimmt ist, Energie einem polyphasischen Fluid zu ertei
len, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel aus einem
oder mehreren Wülsten (11a, 11b, 11c) mit einer Spiralform
bestehen und spiralförmig auf den Wandungen wenigstens
einer der Schaufeln und der Nabe angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Wülste im Inneren wenigstens eines Strömungskanals
(7) eines oder mehrerer Laufräder (2) und/oder Diffusoren
(3) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe des Wulstes zwischen 1/5 und
1/10 der Breite des oder der Strömungskanäle beträgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, die dazu bestimmt ist, Energie
einem polyphasischen Fluid zu erteilen, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese Mittel (11a, 11b, 13, 14, 15) durch
eine oder mehrere spiralförmige Nuten gebildet sind, die
auf wenigstens einer der einen Strömungskanal bildenden
Wandungen und auf wenigstens einem Teil der Länge dieses
Kanals ausgehöhlt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut eine Tiefe zwischen 1/20 und 1/10 der Dicke einer
der Schaufeln (6 i, 6 i+1), die einen Strömungskanal (7) bil
den, hat.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nut(en) in Höhe wenigstens eines
Laufrads und/oder wenigstens eines Gleichrichters positio
niert ist (sind).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Spirale von variabler Teilung
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bestimmt, um
einem polyphasischen Fluid Energie zu erteilen, wenigstens
eines der folgenden Elemente umfassend: ein verwundenes
Band (13), eine Hilfsschaufel (14), wobei diese Elemente in
einem oder mehreren dieser Strömungskanäle (7) angeordnet
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses verwundene Band (13) benachbart dem Eintritt eines
oder mehrerer Strömungskanäle angeordnet ist.
13. Verfahren zum Verbessern des Energietransfers inmitten
einer Vorrichtung, deren Funktion es ist, den Druck eines
polyphasischen wenigstens eine gasförmige und eine flüssige
Phase umfassenden Fluids zu verändern, wobei die Vorrich
tung einen oder mehrere Strömungskanäle umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß man dieses Fluid in wenigstens einem
Strömungskanal (7), der durch wenigstens zwei Mittel gebil
det ist, führt, die es ermöglichen, den Druck beispiels
Weise der Schaufeln (6i, 6i+1), einer Nabe (4) und eines
Gehäuses (1) zu variieren, wobei der Kanal mit mechanischen
Mitteln (11a, 11b, 13, 14, 15) ausgestattet ist, die eine
turbulente Wirbelströmung zu erzeugen gestatten, um das
Mischen der flüssigen und der gasförmigen Phase zu erhöhen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man
dieser Strömung wenigstens eine Spiralrotation im Inneren
des Kanals derart erteilt, daß das Mischen der flüssigen
und gasförmigen Phase verbessert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Strömung eine einfache Spiralströmung ist, derart,
daß das Verhältnis S der Stärke der Strömung, berechnet in
wenigstens einem Transversalquerschnitt des Kanals, zwi
schen 0,3 und 0,8 und bevorzugt zwischen 0,6 und 0,75 liegt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Spiralströmung eine Richtung entgegengesetzt zur
Rotationsrichtung der beweglichen Teile der Vorrichtung
hat.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man
wenigstens zwei Spiralen im Inneren ein und des gleichen
Kanals erzeugt, wobei die beiden Spiralen von entgegenge
setzter Rotationsrichtung sind, wobei die Rotationsrichtung
vom Gehäuse gegen die Mitte des Strömungskanals geht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die Teilung der erzeugten Spirale
durch die Spiralbewegung derart variieren läßt, daß diese
Teilung progressiv vermindert wird, um die kinetische Tran
slationsenergie der flüssigen Phase oder der flüssigen
Phasen in Rotationsenergie umzuformen und so ihre Strö
mungsgeschwindigkeit in Längsrichtung zu reduzieren.
19. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12 oder des Verfahrens nach einem der Ansprüche 13 bis 18
für das Pumpen eines polyphasischen Fluids.
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