DE3227812A1

DE3227812A1 - Durchscheinende waermeisolation

Info

Publication number: DE3227812A1
Application number: DE19823227812
Authority: DE
Inventors: Joachim Dipl.-Phys. Dr. 7031 Aidlingen Artmann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-07-24
Filing date: 1982-07-24
Publication date: 1984-01-26

Description

Durchscheinende Wärmeisolation
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Wärmeisolation nach der Gattung des Hauptanspruches, wie sie beispiesweise in der DE-OS 30 27 256 beschrieben ist. Diese Druckschrift zeigt ein Mehrschichtsystem für Wärmeschutzanwendung, bei dem auf einen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Träger ein Mehrschichtsystem aufgetragen ist zur Verringerung wes Wärmestrahlungsdurchganges. Auf dieses vorbeschriebene Mehrschichtsysnem mit großem TransmissIosvermögen im sichtbaren Spektralbereich und mit geringem Transmissior.svermögen im infraroten und/oder ultraroten fernen inraroten) Spektralbereich wird Bezug genommen.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße durchscheinende Wärmeisolation mit len kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches hat den Vorteil, daß zusätzlich zur Verringerung von Wärmeverlusten durch Wärmestrahlung eine weitgehende Verninderung von Verlusten durch Konvektionswärmeübertragung erreicht wird. Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich dann, wenn die Maßnahmen zur Verhinderung von Wärmestrahlungs- und Wãrmekonvektionsverlusten kombiniert werden. Dies ist in besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise möglich, wenn zusätzlich zu wenigstens einer Luftpolsterfolle wenigstens eine Wärmestrahlungsschutzanordnung vorgesehen ist. In Anlehnung an bekannte Mehrfachverlasungen wird vorzugsweise wenigstens eine Luftpolsterfolie und zusätzlich vorzugsweise eine Wärmeschutzfolie zwischen zwei Abschlußelementen angeordnet. Hierdurch erreicht man mit Hilfe von verhältnismäßig einfachen und kostengünstigen Mitteln eine sehr wirksame Erhöhung der Wärmedurchgangswiderstände, verglichen mit denen bekannter Wärmeisoationsanordnungen. Die Zusammensetzung der Wärmeisolation richtet sich dabei im wesentlichen nach den Anforderungen an die Transparenz, da mit einer zunehmenden Anzahl oder mit zunehmender Dicke der Luftpolsterfollen und gegebenenfalls zusätzlicher Wärmeschutzfolie die Lichtdurchlässigkeit abnimmt. Entsprechend den Anforderungen an den Lichtdurchtritt ist eine Vielzahl von Kombinationen der verschiedenen Maßnahmen möglich.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die figur zeigt eine Anordnung mit mehreren Luftpolsterfolien und einer Wärmeschutzfolie zwischen zwei Glasscheiben.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles In der Figur ist mit 10 eine Glasscheibe bezeichnet, auf welche drei Luftpolsterfolien 11, 12 und 13 aufgebracht sind. Die Luftpolsterfolien bestehen jeweils aus einem ebenen Substrat 11?, 12', 13' und aus einem fest damit verbundenen gewellten Substrat 71", 12'', 13'' , so daß zwischen diesen Substraten eine Vielzahl von uftpolstern ensteht. In der Mitte der Anordnung befindet sich eine Wärmeschutzfolie 14, an die sich wiederum drei Luftpolsterfolien 15, 16, 17 und eine Glasscheine 13 anschließen. Auch die Luftpolsterfolien 15 bis 17 bestehen jeweils aus einem ebenen Substrat 15' bis 17' und einem gewellten Substrat 15'' bis 17''. Die Luft polsterfolien und die Wärmeschutzfolle bestehen vorzugsweise aus Polyäthylen.
Die Wärmeschutzfolie 14 ist eine an sich bekannte Anordnung, wie sie beispielsweise in der DE-OS 30 27 256 beschrieben ist. Sie besteht im wesentlichen aus einem Kunststoff-Trägermaterial für ein Mehrschichtsystem aus einer metallischen Schicht und wenigstens einer dielektrischen Deckschicht. Die metallische Schicht besteht beispielsweise aus Silber, Gold Aluminium oder Kupfer, die Deckschicht kann aus einem Gemisch von metalloxid und Metallstickstoff bestehen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die durchscheinende Wärmeisolation also von zwei Glasscheiben 10, 18 begrenzt, welche Abschlußelemente für eine Gebäudeöffnung der dgl. bilden. Dies können .3. Fenster oder lasbausteine sein. Zwischen den Abschlußelementen 10 und 13 sind jeweils drei Luftpolsterfolien 11 bis 13, bzw. 15 bis 17 spiegelbildlich zueinander angeordnet, welche in der Mitte durch eine Wärmeschutzfolie 1 getrennt sind. Die Luftpolsterfolie oder die Luftpolsterfolien verringern die Wärmekonvektion, die Wärmeschutzfolie vermindert den Wärmedurchgang aufgrund von Wärmestrahlung, so daß ein optimaler Wärmeschutz erreicht wird für Anwendungen, bei denen kein durchsichtiger, fensterartigen Abschluß notwendig ist. Derartige Anordnungen lassen sich mIt t besonderem Vorteil beispielsweise anstelle von herkömmlichen Glasbausteinen oder für MilchgLas- oder farbige Glasabschlüsse einsetzen. Anst der Verwendung einer separaten Wärmeschutzfolie 14 ist es auch möglich, das gegen Wärmeabstrahlung schützende Mehrschichtsystem auf eines oder mehrere der ebenen Substrate @@@ bis 13' und 15 bis 17' aufzubringen, so daß eine separate Wärmeschutzfolie 1h nicht erforierlich ist.

Claims

Ansprüche 1. Durchscheinende Wärmeisolation mit wenigstens einen durchsichtigen oder durchscheinenden, vorzugsweise scheibenförmigen Abschlußelement für eine Jebãudeoffnung oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußelement (10, 18) mindestens einseitig mit einer Luftpolsterfolie (17 bis 13, 15 bis 17) mit wenigstens einem ebenen Substrat (11' bis 13', 15' bis 17') und einem mit dem ebenen Substrat eine Vielzahl von LuStpolster bildenden gewellten Substrat (in"' bis 13'', 15'' bis 17") überzogen ist.
2. Wärmeisolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine tuftpolsterfolle (11 bis 13, 15 bis 17) zwischen zwei Abschlußelementen (13, 13) angeordnet ist.
3. Wärmeisolation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußelemente Glasscheiben (10, 18) sind.
4. Wärmeisolation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu wenigstens einer Luftpolsterfolie (11 bis 13, 15 bis 17) wenigstens eine Wärmestrahlungsschutzanordnung (1L) vorgesehen ist aus einem Mehrschichtsystem mit großem Transmissionsvermögen im sichtbaren Spektralbereich und geringem Transmissionsvermögen im infraroten und/ oder ultraroten (fernen infraroten) Spektralbereich.
5. Wärmeisolation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Abschlußelement oder zwischen zwei Abschlußelementen (10, 18) zusätzlich zur tuftpolsterfolie (11 bis 13, 15 bis 17) wenigstens eine Wärmeschutzfolie (14) vorgesehen ist.

. Wärmeisolation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ebene Substrat (11' bis 13', 15' bis 17') der Luftpolsterfolie (11 bis 13, 15 bis 17; mit dem Mehrschichtsystem zum Warmestrahlungsschutz belegt ist.