DE2809119A1

DE2809119A1 - Waermegedaemmtes verbundprofil

Info

Publication number: DE2809119A1
Application number: DE19782809119
Authority: DE
Inventors: Walter Diehm; Lothar Zwerger
Original assignee: Uhl Geb & Co KG GmbH
Current assignee: Uhl Geb & Co KG GmbH
Priority date: 1978-03-03
Filing date: 1978-03-03
Publication date: 1979-09-06
Also published as: NL7901485A; DE2851578A1

Description

Wärmegedämmtes Verbundprofil
Die Erfindung bezieht sich auf ein wärmegedämmtes Verbundprofil, das aus zwei oder mehreren Profilteilen, die über eine oder mehrere isolierende Zwischenlagen miteinander verbunden sind, besteht und das insbesondere als Rahmenprofil für Fenster, Türen und dgl. verwendbar ist.
Derartige thermisch getrennte Profile sind in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausgestaltungen bekannt. Die einzelnen Profilteile sind hierbei jeweils über Zwischenlagen aus kompakten Kunststoffleisten, die durchgehend oder als Einzel-Stücke angeordnet sind, verbunden.
Nachteilig ist bei all diesen Ausgestaltungen, daß die bisher verwendeten Zwischenlagen aus Kunststoff einen zu großen Kälteüberträger darstellen, so daß die angestrebte thermische Trennung der Profilteile nur in unvollkommener Weise erreicht wird. Die unzureichende Isolierwirkung der Zwischenlagen ist darauf zurückzuführen, daß die Werkstoffdichte des Kunststoffes sehr groß ist; um jedoch eine ausreichende Festigkeit zu gewährleisten, ist eine bestimmte Werkstoffdichte aber unumgänglich.
Durch Verkleinerung der Berührungsflächen der Zwischenlagen an den Profilteilen auf ein Mindestmaß, indem zwei durchlaufende Leisten mit Abstand zueinander angeordnet werden oder durch die Verwendung einzelner Zwischenlagen, die ebenfalls in Abständen zueinander angebracht sind, wurde bei einigen Verbundprofilkonstruktionen zwar die Isolierwirkung verbessert; da jedoch in den Zwischenräumen eine Konvektion entsteht, die eine Kälteübertragung Von dem einen Profilteil zum anderen bewirkt, ist die Wärmedämmung trotz des erheblichen Bauaufwandes auch bei diesen Ausgestaltungen nicht ausreichend.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, ein wärmegedämmtes Verbundprofil zu schaffen, das nicht nur in sehr einfacher Weise und damit wirtschaftlich herzustellen ist, sondern das vor allem eine sehr hohe Isolierwirkung aufweist.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Verbundprofil der vorgqnannten Art dadurch erreicht, daß die isolierenden Zwischenlagen jeweils mit achssenkrecht zu den Profilteilen gerichteten, durchgehenden oder durch parallel zu diesen verlaufenden Zwischenwände unterteilte Luftkammern als Hohlräume versehen sind.
Sehr vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Zwischenlagen eine Querschnittsstruktur nach Art eines vorzugsweise sechseckigen Wabenkerns aufweisen.
Zur Erhöhung der Festigkeit ist bei im Querschnitt rechteckig oder quadratisch ausgebildeten Hohlräumen als Kammern angebracht, die Kammern der Zwischenlagen reihenweise gegeneinander versetzt anzuordnen.
Die Verbindung der Zwischenlagen mit den Profilteilen ist in einfacher Weise durch Verkleben mit diesen, indem die Zwischenlagen mit den Stirnflächen stumpf an die Profilteile angeklebt werden, zu bewerkstelligen.
Die Zwischenlagen können aus Kunststoff, vorzugsweise aus modifiziertem Polyamid hergestellt werden, das eloxalfest ist und Temperaturen bis 2000C schadlos übersteht. Dies ist bei einer Einbrennlackierung des Verbundprofils von Vorteil.
Selbstverständlich können die Zwischenlagen aber auch aus anderen Werkstoffen mit anderen Eigenschaften gefertigt werden.
Wird bei einem wärmegedämmten Verbundprofil die die einzelnen Profilteile verbindende isolierende Zwischenlage mit achssenkrecht zu diesen gerichteten Luftkammern und somit mit Hohlräumen versehen, so ist deren Dichte sehr klein und damit die Isolierwirkung dementsprechend hoch. Die in den Hohlräumen vorhandene Luft isoliert nämlich sowohl gegen Kälte als auch gegen Wärme, so daß ein Temperaturausgleich zwischen den einzelnen Profilteilen nahezu ausschließlich über die kleinen Berührungsflächen an den Stirnseiten der Zwiachenbaye und di# dünnen, die Kammern einschließenden Wände erfolgt. Und da die Kammern nur geringe Abmessungen aufweisen und außerdem an ihren Enden geschlossen sind, kann in diesen auch keine Konvektion auftreten. Die Wärmedämmung ist somit bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Verbundprofil sehr hoch, dennoch ist trotz der geringen Dichte der Zwischenlage eine hohe Festigkeit, da das Widerstandsmoment der Wände hoch ist, gegeben.
Weitere Einzelheiten des gemäß der æfindung ausgebildeten wärmegedämmten Verbundprofils sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigen: Fig. 1 : Ein aus zwei Profilteilen mit einer zwischen diesen eingesetzten Zwischenlage gebildetes Verbundprofil, Fig. 2 : die Zwischenlage in einem Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1 und Fig. 3 ; die Zwischenlage nach Fig. 2 in andersartiger Querschnittsgestaltung.
Das mit 1 bezeichnete Verbundprofil nach Fig. 1 besteht aus zwei Profilteilen 2 und 3, die durch eine Zwischenlage 11 aus Kunststoff fest miteinander verbunden sind. Die Zwischenlage 11 ist hierbei, wie dies im einzelnen der Fig. 2 zu entnehmen ist, mit einer Vielzahl senkrecht zu den Profilteilen 2 und 3 verlaufenden sechseckigen Kammern 12 als geschlossene Ijohiräume versehen, durch die dünnen Wände 13 gebildet sind. Auf diese Weise hat die Zwischenlage 11 nur eine geringe Dichte, die Isolierwirkung ist jedoch, da ein Wärmeübergang nahezu ausschließlich nur über die dünnen Wände 13 erfolgen kann, sehr hoch.
Die Hers#tellung des Verbundprofils 1 erfolgt in der Wise, daß die Zwischenlage 11 stumpf an die Flächen 4 und 5 der Profilteile 2 bzw.3 angeklebt wird. Dadurch ist nicht nur eine kostengünstige Fertigung möglich, sondern auch eine hohe Festigkeit gegeben, da das Widerstandsmoment der Wände 13 senkrecht zu den Profilteilen 2 und 3 groß ist. Außerdem werden auf diese Weise die Kammern 12 verschlossen, so daß keine Verunreinigungen z.B. beim Eloxieren zurückbleiben können und auch keine Konvektion auftreten kann.
Gemäß Fig. 2 weist die Zwischenlage 11 eine Querschnittsstruktur nach Art eines sechseckigen Wabenkerns auf. Es ist aber gemäß der Darstellung in Fig. 3 auch möglich, die Kammern 12' der Zwischenlage 11' rechteckig - oder in anderer Querschnittsform - auszubilden. Zur Erhöhung der Festigkeit sollten hierbei jedoch die Kammern 12' reihenweise gegeneinander versetzt angeordnet sein.
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Claims

Patentansprüche: 1. Wärmegedämmtes Verbundprofil für Fenster, Türen und dgl., bestehend aus zwei oder mehreren Profilteilen, die über eine oder mehrere isolierende Zwischenlagen miteinander verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die isolierenden Zwischenlagen (11; 11') jeweils mit achssenkrecht zu den Profilteilen (2, 3) gerichteten, durchgehenden oder durch parallel zu diesen verlaufenden Zwischenwände unterteilte Luftkammern (12; 12') versehen sind.
2. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen (11) eine Querschnittsstruktur nach Art eines vorzugsweise sechseckigen Wabenkerns aufweisen.
3. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (12; 12') der Zwischenlagen (11; 11') reihenweise gegeneinander versetzt angeordnet sind.
4. Wärmegedämmtes Ve#rbundprofil nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Zwischenlagen (11) an den Stirnseiten mit den Profilteilen (2, 3) verklebt sind.
5. Wärmegedämmtes Verbundprofil nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Zwischenlagen (11; 11') aus Kunststoff, vorzugsweise aus modifiziertem Polyamidwhergestellt sind.