DE3227034A1 - Ausspritzvorrichtung, insbesondere zum ausbessern der zustellung von schmelzoefen, giesspfannen o.dgl. - Google Patents
Ausspritzvorrichtung, insbesondere zum ausbessern der zustellung von schmelzoefen, giesspfannen o.dgl.Info
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Description
PATENTANWÄLTE Dipl.-Phys. JÜRGEN WEISSE · Dipl.-Chem. Dr. RUDOLF WOLGAST
BÖKENBUSCI141 -D 5620 VELBERT 11 - LANGENBERG
Postfach 110386 · Telefon: (02127) 4019 · Telex: 8516895
A-
Patentanme]dung 10
Kurt Wolf, Laupendahlerhöhe 7, 4 300 Essen 18/Kettwig
Zustellung von Schmelzofen, Gießpfannen o.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Ausspritzvorrichtung, insbesondere zum Ausbessern der Zustellung von Schmelzofen,
Gießpfannen o.dgl., durch welche die Innenwandung eines i*n
wesentlichen rotationssymmetrischen Hohlraums mit einer an dieser Innenwandung haftenden Masse ausspritzbar ist, enthaltend
(a) einen in den Hohlraum durch Hubmittel in Hubrichtung hineinbewegbaren Träger,
(b) eine Massespritzvorrichtung, die
Cb1) eine an einem Arm sitzende Spritzdüse aufweist,
(b„) auf dem Träger drehbar gelagert und
(b_.) durch einen auf dem Träger sitzenden An-
triebsmotor um eine zur Hubrichtung parallele
Achse verdrehbar ist,
322703A
X"
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ι -*'
L Schmelzöfen, Gießpfannen ο.dgl. sind mit einer feuerfesten
Auskleidung, der Zustellung, versehen. Diese Auskleidung ist an bestimmten Stellen starker Erosion
ausgesetzt. Es ist daher erforderlich, die Auskleidung von Zeit zu Zeit lokal an diesen Stellen auszubessern.
Es ist bekannt, mittels eines Spritzrohres und einer Spritzmaschine körniges, feuerfestes Material, das
mit Wasser versetzt und im feuchten Zustand ist, gegen die auszubessernde Stelle der Auskleidung zu spritzen.
Das Material haftet dann an der Auskleidung und sintert daran fest.
Durch die DE-OS 28 48 928 ist ein Gerät zum Ausbessern der Zustellung von Schmelzofen, Gießpfannen o.dgl.
bekannt, bei welchem ein Spritzrohr in vertikaler Anordnung an einem Rahmen gehaltert ist, der an seinem
oberen Ende einen Kranhaken trägt, während das Spritzrohr von dem Rahmen nach unten ragt. Das
Spritzrohr ist an seinem unteren Ende zur Seite abgewinkelt. Es sind fernsteuerbare Mittel zum Verdrehen
des Spritzrohres um seine Längsachse und zur Höhenverstellung desselben relativ zu dem Rahmen vorgesehen.
Der Rahmen mit dem Spritzrohr wird mit einem Kran von
oben in einen auszubessernden Schmelzofen o.dgl.
hinabgelassen. Durch Fernsteuerung kann das Spritzrohr auf die verschiedenen auszubessernden Stellen gerichtet
und feuerfestes Material auf diese Stellen gespritzt werden. Bei der bekannten Anordnung liegt die
30
Spritzdüse am Ende des Spritzrohres in einem festen Abstand von der Drehachse des Spritzrohres. Bei
nicht-zylindrischen Hohlräumen, wenn z.B. die Innenwandung des Hohlraums konisch ist, verändert sich der
Abstand der Spritzdüse von der Innenwandung des Hohlraums, so daß der die Innenwandung erreichende
Materialstrahl je nach Abstand der Innenwandung von der Spritzdüse mehr oder weniger stark streut.
Durch die DE-OS 26 26 421 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausbesserung beschädigter Teile
der Auskleidung von feuerfest ausgekleideten Gefäßen bekannt, bei denen ebenfalls ein Spritzrohr mit einer
abgewinkelten Spritzdüse am unteren Ende an einem in das Gefäß hinabgelassenen Rahmen drehbar angeordnet
sind. Die Innenwandung des Gefäßes wird durch Mikrowellen abgetastet, so daß Abweichungen von einer
Normalform festgestellt werden. Die Spritzdüse wird entsprechend verstellt, so daß die Abweichungen durch
Aufspritzen von feuerfester Masse korrigiert wird. Auch bei dieser Anordnung ist die Spritzdüse in festem
Abstand von der Drehachse, nämlich praktisch auf der Drehachse angeordnet.
Andere Anordnungen zum Ausspritzen von Öfen mit 2^ feuerfester Masse sind in der DE-OS 26 17 458 und
der DE-OS 24 14 503 beschrieben. Auch dort ist die angeordnete Spritzdüse in festem Abstand von der Drehachse
angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausspritzvorrichtung
der eingangs definierten Art so auszubilden, daß ein gleichmäßiges Ausspritzen auch von
Hohlräumen möglich ist, die keine rein zylindrische Innenwandung besitzen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
(c) die Spritzdüse mit dem Arm radial verfahrbar ist und
' : -■' 5227034
(d) eine Stellvorrichtung zur Verstellung des Arms mit der Spritzdüse vorgesehen ist, durch welche der
Arm nach Maßgabe des normalen Querschnittsprofils des auszuspritzenden Hohlraums radial verstellbar
ist.
Auf diese Weise kann gewährleistet werden, daß die Spritzdüse sich stets im wesentlichen in gleichem
Abstand von der auszuspritzenden Innenwandung befindet auch wenn diese Innenwandung z.B. konisch verläuft
oder Zylinderflächen mit unterschiedlichen Radien bildet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Ausspritzvorrichtung
so ausgebildet sein, daß
(a) an dem äußeren Ende des Arms ein Fühler sitzt, der auf den Abstand der Innenwandung anspricht, und
(b) der Antriebsmotor von dem Fühler so steuerbar ist, daß die Drehbewegung der Massespritzvorrichtung
verzögert wird, wenn der Abstand zwischen einem Referenzpunkt des Fühlers und der benachbarten
Innenwandung ein vorgegebenes Maß überschreitet.
Durch die radiale Verstellung der Spritzdüse wird eine "Sollfläche" definiert. Die Spritzdüse und der
Fühler haben stets den gleichen Abstand von dieser Sollfläche. Abweichungen der Innenwandung von dieser
Sollfläche durchErosion werden von dem Fühler unmittelbar gemessen. Die Drehbewegung der Massespritzvorrichtung
wird nach Maßgabe der von dem Fühler gelieferten Signale verzögert, so daß die Spritzdüse an den
Stellen, an denen sich Vertiefungen in der Innenwandung zeigen, länger verweilt und dadurch mehr feuerfeste
Masse aufträgt. Es wird so eine Automatisierung des
Ausspritzvorganges möglich.
Schließlich kann an das äußere Ende des Armes ein rotierender Schneidkopf zum Glätten der Innenwandung und
der auf diese aufgespritzten Masse ansetzbar sein.
Wie nachstehend noch geschildert wird, läßt sich nach diesem Prinzip eine Ausspritzvorrichtung schaffen,
die einerseits vollautomatisch arbeiten kann, andererseits aber sehr robust mit im wesentlichen nur mechanischen
Teilen aufgebaut ist, welche die rauhen, heißen und staubigen Umweltbedingungen aushalten, denen eine
Ausspritzvorrichtung der vorliegenden Art in der Regel ausgesetzt ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 4 bis 22.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt einer
Ausspritzvorrichtung zum Ausbessern der Zustellung eines Schmelzofens o.dgl.
mit feuerfester Masse.
Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt des mittleren
Teils der Ausspritzvorrichtung. 30
Fig. 3 ist eine Draufsicht und zeigt die
Führung des radial verstellbaren, die Spritzdüse tragenden Arms.
Fig. 4 ist eine Endansicht des Arms von rechts
in Fig. 4 gesehen.
Fig. 5 ist eine schematische Draufsicht des Stellmechanismus
für die radiale Verstellung des Arms.
Fig. 6 veranschaulicht die mit dem Stellmechanismus von Fig. 5 mögliche radiale
Verstellung der Spritzdüse.
Fig. 7 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit "A" von Fig.
Fig. 8 veranschaulicht die Vorrichtung zur Rückstellung des Arms in ihre eingezogene Ausgangsstellung
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung der
verschiedenen Phasen der Stellvorrichtung für die Verstellung des Stellmechanismus
von Fig.
Fig. 10 zeigt den Fühler zur Abtastung der Innenwandung.
Fig. 11 zeigt eine von dem Fühler gesteuerte
25
Bremsanordnung, durch welche eine Verzögerung der Drehbewegung der Massespritzvorrichtung
hervorgerufen werden kann.
Fig. 12 zeigt den Schneidkopf.
Fig. 13 zeigt eine Draufsicht auf den Schneidkopf,
Fig. 1 zeigt eine Ausspritzvorrichtung 10, durch welche die Innenwandung 12 eines im wesentlichen rotationssymmetrischen
Hohlraums mit einer an dieser Innenwandung haftenden Masse ausspritzbar ist. Bei dem
g
dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Ausbesserung einer "Zustellung", also einer Auskleidung
mit einer feuerfesten Masse, die im Betrieb durch Ausbrand unregelmäßige Vertiefungen 14 erhalten
hat.
10
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Die Ausspritzvorrichtung enthält einen in den Hohlraum durch (nicht dargestellte) Hubmittel in Hubrichtung
(vertikal in Fig. 1) hineinbewegbaren Träger 16. Mit 18 ist eine Massespritzvorrichtung bezeichnet, die
eine an einem Arm 20 sitzende Spritzdüse 22 aufweist, auf dem Träger 16 drehbar gelagert und durch einen auf
dem Träger 16 sitzenden Antriebsmotor 24 um eine zur Hubrichtung parallele Achse 2 6 verdrehbar ist. Die
Spritzdüse 22 ist mit dem Arm 20 radial verfahrbar. 20
Es ist eine Stellvorrichtung (Fig. 2 und Fig. 5) zur Verstellung des Arms 20 mit der Spritzdüse 22 vorgesehen,
durch welche der Arm nach Maßgabe des normalen Querschnittsprofils des auszuspritzenden Hohlraums
radial verstellbar ist.
25
25
Am äußeren Ende des Arms 20 sitzt ein Fühler 28 der auf den Abstand der Innenwandung 12 anspricht. Der
Antriebsmotor 24 ist von dem Fühler 28 in noch zu
beschreibender Weise so steuerbar, daß die Drehbe-30
wegung der Massespritzvorrichtung 18 verzögert wird, wenn der Abstand zwischen einem Referenzpunkt des
Fühlers und der benachbarten Innenwandung ein vorgegebenes Maß überschreitet.
Weiterehin ist an das äußere Ende des Arms 20 ein rotierender Schneidkopf 30 zum Glätten der Innenwandung
und der auf diese aufgespritzten Masse ansetzbar.
wie aus Fig. 2 und Fig. 5 am besten ersichtlich ist,
enthält die Stellvorrichtung eine Kopfplatte 32 mit einer radialen Führung 34 für den Arm 20 und eine dagegen
verdrehbar Schablonenplatte 36 mit einer Steuerkurve 38. Durch eine noch zu beschreibende Verdreheinrichtung
sind die Kopfplatte 32 und die Schablonenplatte 36 relativ zueinander in Abhängigkeit vom
Hub des Trägers verdrehbar. Die Steuerkurve 38 ist durch eine Abtast- und Verstelleinrichtung 40 abtastbar.
Der Arm 20 ist dadurch nach Maßgabe der Steuerkurve 38 und des Drehwinkels zwischen Kopfplatte
und Schablonenplatte 36 radial verstellbar. Die Schablonenplatte 36 weist als Steuerkurve 38 einen
Schlitz auf, dessen Enden unterschiedliche Abstände r1 und r2 von der Drehachse 4 2 besitzen, um die
Kopf- und Schablonenplatte 32 bzw. 36 gegeneinander verdrehbar sind. An dem Arm 20 ist ein Tastglied,
vorzugsweise eine Kurvenrolle 44 (Fig. 4), angebracht, welches in den Schlitz eingreift.
wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Arm 20 eine Stange von kreisrundem Querschnitt. Die
an der Kopfplatte 32 vorgesehene Führung 34 weist ein unteres Paar von Rollen 4 6,48 mit konkav-torischer
Mantelfläche auf, auf denen die Stange 20 aufliegt, und eine obere Rolle 50 mit konkav-torischer Mantelfläche,
die zwischen den unteren Rollen 46,48 federnd auf der Stange 20 aufliegt. Das der Spritzdüse 22
abgewandte Ende der Stange 20 ist auf gegenüberliegenden Seiten mit Abflachungen 52,54 versehen. Ein sich
senkrecht zu dem Arm 20 erstreckender Ansatz 56 greift
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mit einem gabelförmigen Ende 58 über diese Abflachungen 52,54 und ist mit der Stange 20 verbunden. Die Kurvenrolle
44 ist an der Stirnseite dieses Ansatzes 56 angebracht. Die kreisrunde Querschnittform der
Stange 20 hat den Vorteil, daß sich Staub nicht leicht auf der Oberfläche der Stange 20 festsetzen kann. Die
Geradführung durch die Rollen 46,48 und 50 ist ebenfalls sehr unempfindlich gegen Verschmutzung. Eine
Verdrehung der Stange 20 in der Führung 34 wird durch den Ansatz 56 und die Führung der Kurvenrolle 44
in dem Schlitz der Kurve 38 verhindert. Fig. 6 veranschualicht, wie die Spritzdüse 22 bei der Verdrehung
der Schablonenplatte 3 6 gegenüber der Kopfplatte 32 zwischen den dargestellten beiden End-
Stellungen radial verfahrbar ist.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Kopfplatte 3 2 und die Schablonenplatte 36 auf einem
zentralen Zapfen 60 drehbar gelagert. Durch den
Zapfen 60 verläuft ein Kanal 62 für die zu verspritzende Masse. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist an das untere
Ende des Kanals 62 ein Schlauch 64 angeschlossen, über den die zu verspritzende Masse zugeführt wird. Die
Weiterleitung der zu verspritzenden Masse erfolgt über
einen Schlauch 66. Der Schlauch 66 hat genügend Länge, um der radialen Verstellung der Spritzdüse 22 zu
folgen. Der Arm 20 ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, um diesen stillstehenden Zapfen 60 herum gekröpft,
derart, daß die Verstellung der Spritzdüse 22 stets radial zn der Drehachse 42 erfolgt die mit der
Drehachse 26 (Fig. 1) der Massespritzvorrichtung 18 zusammenfällt.
Die Relativverdrehung zwischen Kopfplatte 32 und Schsblonenplatte 36 erfolgt auf folgende Weise:
Der Antriebsmotor 24 für die Massespritzvorrichtung greift an einem die Kopfplatte 32 tragenden Teil 68
an. Der Teil 68 enthält einen Nabenteil 70, der über Kugellager 72,74 auf dem stillstehenden Zapfen 60
gelagert ist. Am oberen Ende bildet der Teil 68 einen Stutzen 76 zum Anschluß des Schlauches 66. Am unteren
Ende bildet der Teil 68 ein Zahnrad 78, das von dem Motor 24 über ein Ritzel 80 angetrieben wird. Zwischen
dem Zapfen 60 und dem dagegen verdrehbaren Teil 68 sind Dichtungen 82,84 eingepreßt. Der Zapfen 60 und der
Teil 68 dienen auf diese Weise als Drehkupplung, über welche die zu verspritzende Masse aus dem stillstehenden
Schlauch 64 in den mit der Massespritzvorrichtung 18 sich drehenden Schlauch 66 geleitet wird. Es ist eine
Rastvorrichtung 86 vorgesehen, mittels derer die Schsblonenplatte 36 in einer Mehrzahl von relativen
Winkelstellungen zu der Kopfplatte 32 einrastbar ist, so daß sie bei Verdrehen des Teils 68 mit diesem und
der Kopfplatte mitgenommen wird. Mit der Schablonenplatte 36 ist ein Anschlag 88 verbunden. Bei der dargestellten
Ausführungsform sitzt die Schablonenplatte an einem Nabenteil 90, der auf dem Teil 68 drehbar gelagert
ist. Der Anschlag 88 wird von einem in dem Nabenteil 90 geführten radialen Stift gebildet. Ein
feststehend angeordnetes, gesteuertes Anschlagglied ist derart in die Bahn dieses Anschlags 88 bewegbar,
daß die Einrastung der Schablonenplatte 36 gelöst wird und die Schablonenplatte 36 gegenüber der weiterdrehenden
Kopfplatte zurückbleibt, bis sie in einer durch die Steuerung des Anschlagglieds 92 bestimmten
anderen Raststellung wieder einrastet. Das Anschlagglied 92 ist am Anker eines Hubmagneten 94 vorgesehen.
Wie Aus Fig. 7 am besten ersichtlich ist, enthält die Rastvorrichtung 86 eine Rastkugel 96 die in einer
Axialbohrung 98 des angetriebenen, die Kopfplatte tragenden Teils 68 sitzt und unter dem Einfluß einer
Druckfeder 100 steht, welche sich an einem in die Axialbohrung 98 eingeschraubten Widerlagerring 102
abstützt. Die Rastvorrichtung 86 enthält weiterhin einen Kranz von Vertiefungen 104 an einem die Schablonenplatte
36 tragenden Teil. Dieser Teil kann, wie in der rechten Hälfte von Fig. 2 dargestellt ist, der Nabenteil
90 sein, in dessen unterer Stirnfläche die Bohrungen 104 vorgesehen sind. Es kann jedoch auch, wie in
der linken Hälfte von Fig. 2 dargestellt ist, an dem Nabenteil 90 ein Flansch 105 gebildet sein, in welchem
die Vertiefungen 104 gebildet sind. Dadurch wird der Radius in Bezug auf die Drehachse 26, an welchem
die Rastvorrichtung wirksam ist, vergrößert. Die Vertiefungen definieren eine Mehrzahl von relativen
Winkelstellungen zwischen Kopfplatte 32 und Schablonenplatte 26. An der Rastkugel 96 ist ein Schaltstift
106 angebracht, durch den bei Lösen der Einrastung und der mit Niederdrücken der Rastkugel 96 ein Schalter
108 betätigbar ist. Durch den Schalter 108 ist ein Zeitglied anstoßbar, über welches nach einer vorgegebenen,
gegebenenfalls programmiert veränderbaren Verzögerungszeit das Anschlagglied an der Schablonenplatte
im Sinne einer Freigabe des Anschlags ansteuerbar ist.
Es kann auf diese Weise die Schablonenplatte relativ zu der Kopfplatte in mehr oder weniger großen
Schritten verdreht werden. Wenn sich der Radius der "Sollfläche" vergrößert, dann wird in Abhängigkeit
vom Hub des Trägers 16 und der Massespritzvorrichtung
der Magnet 94 erregt, der an dem stillstehenden Träger 16 sitzt. Dadurch kommi" d^s Anschlagglied 92 in die
Bahn des Anschlags 88 und verhindert ein Weiterdrehen des Nabenteils 90 mit der Schablonenplatte 36. Hierdurch
wird die Rastkugel 96 aus der Vertiefung 104 nach unten herausgedrückt, so daß der Nabenteil 90 mit der
Schablonenplatte 36 stehenbleibt und der Teil 68 mit der Kopfplatte 32 weitergedreht wird. Durch das
Niederdrücken der Rastkugel 96 wird über den Schaltstift 106 der Schalter 108 betätiqt. Der Schalter
stößt ein Zeitglied an, welches eine Zeit festlegt, für die der Hubmagnet 94 nach Niederdrücken der Rastkugel
96 noch angezogen bleibt und das Anschlagglied in seiner Wirkstellung in der Bahn des Anschlags 88
hält. Diese Zeit kann kürzer als die Zeit sein, die erforderlich ist um die nächste Vertiefung 104 des
Kranzes in den Bereich der Rastkugel 96 zu bringen. In diesem Fall wird der Magnet 94 vor Erreichen der
nächsten Vertiefung 104 abgeschaltet und das Anschlagglied 92 zurückgezogen. Die Rastkugel 96 fällt
dann in die nächste Vertiefung 104 ein, so daß dann der Nabenteil 90 und die Schablonenplatte 36 wieder
mit dem Teil 68 und der Kopfplatte 32 mitgenommen werden. Kopfplatte 32 und Schablonenplatte 36 sind
dann um einen Schritt gegeneinander verdreht worden. Der Hubmagnet 94 kann jedoch auch für eine längere Zeit
erregt bleiben, so daß eine Verdrehung der Schablonenplatte 36 gegenüber der Kopfplatte 32 um mehrere
Schritte erfolgt, bevor die Schablonenplatte 36 freigegeben wird und die Rastvorrichtung 86 wieder
einrastet und die Schablonenplatte 36 mit der Kopf-
platte 32 mitnimmt.
Auf diese Weise wird die Spritzdüse 22 radial nach außen gefahren. Um die Spritzdüse wieder einzuziehen
und beispielsweise die Massespritzvorrichtung
wieder durch eine Öffnung, durch die sie in den Hohl-
322703
, 2H- raum eingefahren worden war, herauszuziehen, wird die
Drehrichtung des Antriebsmotors 24 umgekehrt. Der Anschlag 88 legt sich dann ebenfalls bei erregtem Hubmagneten
an das Anschlagglied 92 an, allerdings auf der entgegengesetzten Seite. Dadurch wird die Rastvorrichtung
ebenfalls gelöst und nun die Schablonenplatte in entgegengesetzter Richtung gegenüber der sich weiterdrehenden
Kopfplatte verdreht. Um sicherzustellen, daß dann, wenn die Kurvenrolle 44 das Ende des
Schlitzes 38 erreicht und dadurch die Schablonenplatte über die Kurvenrolle mit der Kopfplatte mitgenommen
würde, der Motor nicht über den Anschlag 88 gegen das Anschlagglied 92 arbeitet, ist die in Fig. 8 dargestellte
Anordnung vorgesehen. Der Hubmagnet 94 mit dem Anschlagglied 92 ist um eine zur Drehachse 26
der Massespritzvorrichtung 18 parallele Achse 11Ο schwenkbar gelagert. Er liegt unter dem Einfluß einer
Druckfeder 112 an einem Anschlag 114 an. Ein Endschalter
116 ist betätigbar bei Abheben des Hubmagneten 94 von dem besagten Anschlag 114 gegen die
Wirkung der Druckfeder 112. Durch den Endschalter sind der Antriebsmotor 24 und der Hubmagnet 94 abschaltbar.
Im Normalbetrieb ist die Druckfeder 112 stark genug, um den Hubmagneten 94 an dem Anschlag
114 zu halten, auch wenn der Anschlag 88 an dem Anschlagglied
94 zur Anlage kommt und die Rastvorrichtung ausgelöst wird. Wenn aber die Kurvenrolle 44 bei der
Rückwärtsdrehung an das Ende des Schlitzes 38 gelangt und die Schablonenplatte 36 von der Kopfplatte 32
mitgenommen wird, dann wird die Feder 112 überwunden.
Der Hubmagnet 94 weicht aus und betätigt den Endschalter 116, der den Antriebsmotor 24 und den Hubmagneten
abschaltet.
In Fig. 9 ist schematisch die Funktion der Rastvorrichtung
86 sowie des Hubmagneten 94 mit dem Anschlagglied 92 und dem Anschlag 88 für den Fall dargestellt,
daß der auszuspritzende Hohlraum zunächst zylindrisch mit kleinem Durchmesser im Bereich 118
dann konisch mit sich von dem kleineren Durchmesser erweiternden Durchmesser im Bereich 120 und schließlich
wieder zylindrisch mit einem größeren Durchmesser im Bereich 122 ist. Das ist im oberen Teil von Fig.
dargestellt. Es sind weiterhin die verschiedenen Stellungen dargestellt, welche die Rastkugel 96 mit
dem Schaltstift 106 einnimmt. In der ersten Spalte in Fig. 9 ist die Ausgangsstellung dargestellt, die
gegeben ist, wenn die Sollfläche des Hohlraums
zylindrisch ist, der Radius der Spritzdüse 22 also nicht verändert werden soll. In diesem Falle ist die
Rastkugel 96 in ihrer oberen Position, in welcher sie den Teil 68 mit dem Nabenteil 90 und damit die
Kopfplatte 32 mit der Schablonenplatte 36 kuppelt.
Der Hubmagnet 94 ist nicht erregt und das Anschlagglied 92 zurückgezogen. Der Anschlag 88 kann daher ungehindert
an dem Anschlagglied 92 vorbeigehen. In Abhängigkeit vom Hub des Trägers 16 in vertikaler
Richtung wird zu Beginn des konischen Abschnitts 25
der Hubmagnet 94 erregt. Das Anschlagglied 92 wird in
die Bahn des Anschlags 88 bewegt. Wenn der Anschlag 88 an dem Anschlagglied 92 zur Anlage kommt, wird
die Rastkugel 96 mit dem Schaltstift 106 nach unten gedrückt. Die Kupplung zwischen der sich weiterdrehenden
Kopfplatte 32 und der durch das Anschlagglied 92 zurückgehaltenen Schablonenplatte 36 wird gelöst.
Gleichzeitig wird der Schalter 108 betätigt. Nach einer vorgegebenen Zeit wird der Hubmagnet 94 wieder abgeschaltet
und das Anschlagglied 92 dadurch zurückgezogen. Bei Erreichen der nächsten Vertiefung 104, wenn
die Rastkugel 96 wieder in die Vertiefung 104 einfällt und die Kupplung zwischen Kopfplatte 32 und Schablonenplatte
36 wieder herstellt, wird die Schablonenplatte nicht mehr über den Anschlag 88 und das Anschlagglied.
92 zurückgehalten. Kopfplatte und Schablonenplatte drehen sich dann in der neuen relativen Winkelstellung
wieder gemeinsam. Die Zeitverzögerung zwischen der Betätigung des Schalters 108 und der Wiederabschaltung
des Hubmagneten 94 und damit die Anzahl der zwischen
IQ Auskuppeln und Wiedermitnehmen liegenden Winkelinkremente
hängt von der Steigung des Kegels im Bereich 120 ab und wird über ein geeignetes Programm eingegeben.
Dieser Vorgang wiederholt sich dann, wie in der vorletzten Spalte in Fig. 9 angedeutet ist. Der
Magnet 94 wird wieder erregt und das Anschlagglied in die Bahn des Anschlags 88 gebracht, so daß der
Anschlag 88 nach einer Umdrehung wieder an dem Anschlag glied 92 zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird der
Radius der Spritzdüse kontinuierlich vergrößert, je weiter die Massespritzvorrichtung 18 nach rechts in
Fig. 9 in den Hohlraum hineinbewegt wird, und zwar entsprechend der konischen Erweiterung des Hohlraums
im Bereich 120. Wenn der wieder zylindrische Bereich 122 erreicht ist, bleibt der Magnet 94, wie in der
letzten Spalte von Fig. 9 angedeutet, abgeschaltet, so daß die Massespritzvorrichtung 18 wieder mit
konstantem, allerdings vergrößertem Radius arbeitet.
Der Fühler 28 enthält einen an dem Arm 20 festen Teil 120 und ein relativ dazu gegen die Wirkung einer Feder
122 bewegliches Tastglied 124. Durch die Bewegung des Tastglieds 124 relativ zu dem an dem Arm festen
Teil 120 ist eine Bremse (Fig. 11) steuerbar, welche
den die Kopfplatte 32 tragenden Teil abbremst. Ein auf diese Leistungsaufnahme des Antriebsmotors 24
ansprechender Sensor bewirkt ein Stillsitzen des
Antriebsmotors 24 für eine vorgegebene Zeit, wenn die Leistungsaufnahme des Antriebsmotor 24 eine vorgegebene
Leistungsaufnahme überschreitet. Wenn somit der Fühler 28 sich aus seiner Mittelstellung, die
der Sollfläche des Hohlraums entspricht, nach links in Fig. 10 bewegt, weil in der Innenwandung'12 eine
Vertiefung 14 gebildet ist, wie in Fig. 1 dargestellt
ist, dann wird der umlaufende, die Kopfplatte 32 tragende Teil abgebremst. Durch dieses Abbremsen steigt die
Leistungsaufnahme des Motors 24, also bei einem Elektromotor beispielsweise die Stromaufnahme. Ein (nicht
dargestellter) Sensor spricht auf dieses Ansteigen an und setzt den Antriebsmotor 24 für eine vorgegebene Zeit
still. Dadurch dreht sich der Arm 20 mit der Spritzdüse nicht weiter, und es wird eine größere Menge der aufzuspritzenden
Masse aufgetragen, welche die Vertiefung ausfüllen soll.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, ist die Bremse eine mit der Massespritzvorrichtung 18 umlaufende Backenbremse
mit zwei scherenartig miteinander verbundenen, bogenförmigen Bremsarmen 126 und 128, die an ihren
Enden die Bremsbacken tragen, von denen in Fig. 11 nur die eine Bremsbacke 130 dargestellt ist. Die
bogenförmigen Bremsarme 126 und 128 greifen um eine feststehende Trommel 132 (Fig. 1 und Fig. 2), an
welcher die Bremsbacken 130 beim Anziehen der Bremse zur Anlage kommen. Die Bewegung des Tastglieds 124
relativ zu dem an dem Arm festen Teil 120 ist über
ou einen Stellzug 134 (Bowdenzug) auf zwei an den bogenförmigen
Armen 126,128 sitzende Hebel 136 bzw. 138 übertragbar, derart, daß bei Auswertsbewegung des
Tastglieds 124 über eine Sollstellung hinaus die Bremse angezogen wird. Der an dem Arm 20 feste Teil
120 des Fühlers 28 ist ein topfförmiger Teil. Das
322703^
Tastglied weist einen beweglichen topfförmigen Teil
auf, der sich mit seinem offenen Ende in den topfförmigen festen Teil 120 erstreckt und in diesem
gleitbeweglich geführt ist, sowie die Schraubenfeder ausgebildete Feder 122, die innerhalb der beiden topfförmigen
Teile angeordnet ist, und einen an der Stirnfläche des beweglichen topfförmigen Teils 140
angebrachten Tastkörper 142 z.B. in Form einer Rolle. Der bewegliche topfförmige Teil 14O weist einen
Längsschlitz 144 auf. An dem festen Teil 120 des Fühlers 28 sitzt ein Stift 146, der in den Längsschlitz
144 ragt und eine relative Verdrehung der Teile 120 und 140 verhindert. Der an dem Arm 20
feste Teil 120 weist eine Hülse 148 auf, die an einem Ende mit einem Außengewinde 150 versehen ist und
eine Mutter 152, die auf dem Außengewinde 150 aufgeschraubt
ist und an welche eine den Boden des topfförmigen Teils 120 bildende Stirnplatte 154 angeschweißt
ist. Mit dem Tastglied 124 ist eine zentrale Stange 156 verbunden, die sich durch den festen Teil
120 und die Stirnplatte 154 erstreckt. Die Stange 156 ist mit der Seele 158 und die Stirnplatte 154 mit
dem Mantel 160 des Stellzugs verbunden.
Der Schneidkopf 30 wird auf folgende Weise angetrieben:
Ein stillstehender, zylindrischer Gehäuseteil 132 des Trägers 16, gegenüber welchem die Massespritzvorrichtung
18 durch den Antriebsmotor 24 verdrehbar ist, trägt auf seinem Umfang eine Verzahnung 162. An der
Massespritzvorrichtung 18 ist eine Welle 164 gelagert, auf der ein gezahntes Rad 166 sitzt. Das gezahnte
Rad 166 ist mit der Verzahnung 162 an dem stillstehenden Gehäuseteil 132 in Eingriff. Die Welle 164
ist über ein biegsame Welle 168 mit dem Schneidkopf
4-8-
gekuppelt. Zur Vereinfachung der Fertigung ist die Verzahnung 162 von einer um den zylindrischen Gehäuseteil
132 herumgespannten Kette gebildet. Das gezahnte Rad 166 ist dementsprechend ein Kettenrad.
Auf diese Weise wird die Drehbewegung des Schneidkopfes 30 von der Drehbewegung der Massespritzvorrichtung
18 abgeleitet. Der Antriebsmotor 24 treibt so gleichzeitig den Schneidkopf 30.
Wie aus Fig. 12 und 13 ersichtlich ist, weist der Schneidkopf eine in einer Einspannhülse 170 über eine
übliche gedichtete Axial- und Radiallagerung gelagerte Welle 172 auf, die an ihrem Ende einen Längsschlitz
174 aufweist. In einer Querbohrung 176 der Welle sitzt ein Querstift 178. Der Querstift 178 weist an seinen
Enden Längsschlitze 180,182 auf. Ein bogenförmiges Messer 184 ist mit seinen Ende 186,188 in den Längsschlitzen
180 bzw. 182 des Querstifts 178 gehalten und in der Mitte in dem Längsschlitz 174 der Welle
172 geführt. Auf dem Querstift 178 sind beiderseits der Welle 172 zwischen dieser und den Enden 186 bzw.
des Messers 184 Abstandsbuchsen 190 bzw. 192 vorgesehen.
-3ο : Leerseite
Claims (22)
1. Ausspritzvorrichtung insbesondere zum Ausbessern der Zustellung von Schmelzöfen, Gießpfannen
o.dgl., durch welche die Innenwandung (12) eines im wesentlichen rotationssymmetrischen Hohlraums
mit einer an dieser Innenwandung (12) haftenden Masse ausspritzbar ist, enthaltend
(a) einen in den Hohlraum durch Hubmittel in Hubrichtung hineinbewegbaren Träger (16),
(b) eine Massespritzvorrichtung (18), die
(b-) eine an einem Arm (20) sitzende Spritzdüse (22) aufweist,
(b2) auf dem Träger (16) drehbar gelagert und
(b-J durch einen auf dem Träger (16) sitzenden
Antriebsmotor (24) um eine zur Bubrichtung parallele Achse (26) verdrehbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
35
35
(c) die Spritzdüse (22) mit dem Arm (20) radial verfahrbar ist und
(d) eine Stellvorrichtung zur Verstellung des p- Arms mit der Spritzdüse (22) vorgesehen ist,
durch welche der Arm (20) nach Maßgabe des normalen Querschnittsprofils des auszuspritzenden
Hohlraums radial verstellbar ist.
2. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
(a) an dem äußeren Ende des Arms (20) ein Fühler (28) sitzt, der auf den Abstand der Innenwandung
(12) anspricht, und
(b) der Antriebsmotor (24) von dem Fühler (28) so steuerbar ist, daß die Drehbewegung der
Massespritzvorrichtung (18) verzögert wird,
wenn der Abstand zwischen einem Referenzpunkt des Fühlers (28) und der benachbarten
Innenwandung (12) ein vorgegebens Maß überschreitet.
3. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das äußere Ende des
Arms (20) ein rotierender Schneidkopf (30) zum Glätten der Innenwandung (12) und der auf diese
aufgespritzten Masse ansetzbar ist.
4. Ausspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung
(a) eine Kopfplatte (32) mit einer radialen
Führung (34) für den Arm (20) enthält sowie
(b) eine dagegen verdrehbare Schablonenplatte (36) mit einer Steuerkurve (38),
(c) eine Verdreheinrichtung, durch welche die Kopfplatte (32) und die Schablonenplatte (36)
relativ zueinander in Abhängigkeit vom Hub des Trägers (16) verdrehbar sind, und
(d) eine Abtast- und Verstelleinrichtung (40), durch welche die Steuerkurve (38) abtastbar
und der Arm (20) nach Maßgabe der Steuerkurve (38) und des Drehwinkels zwischen Kopfplatte (32) und Schablonenplatte (36)
radial verstellbar ist.
5. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
25
25
(a) die Schablonenplatte (36) als Steuerkurve (38) einen Schlitz aufweist, dessen Enden unterschiedliche
Abstände (r.. ,rJ von der Drehachse
(42) besitzen, um die Kopf- und Schablonenplatte (32 bzw. 36) gegeneinander verdrehbar
sind, und
(b) an dem Arm (20) ein Tastglied, vorzugsweise eine Kurvenrolle (44) angebracht ist, welches
in den Schlitz eingreift.
6. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) der Arm (20) eine Stange von kreisrundem Querschnitt ist, und
(b) die an der Kopfplatte (32) vorgesehene Führung (34)
(b-i) ein unteres Paar von Rollen (46,48)
mit konkav-torischer Mantelfläche aufweist, auf denen die Stange aufliegt, und
(b~) eine obere Rolle (50) mit konkavtorischer Mantelfläche, die zwischen
den unteren Rollen (46,48) federnd auf der Stange aufliegt.
7. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) das der Spritzdüse (22) abgewandte Ende der Stange auf gegenüberliegenden Seiten mit
Abflachungen (52,54) versehen ist,
(b) ein sich senkrecht zu dem Arm (20) erstreckender Ansatz (56) mit einem gabelförmigen
Ende (58) über diese Abflachungen (52,54) greift und mit der Stange verbunden ist und
(c) die Kurvenrolle (44) an der Stirnseite dieses Ansatzes (56) angebracht ist.
8. Ausspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) die Kopfplatte (32) und die Schablonenplatte (36) auf einem zentralen Zapfen (60) drehbar
gelagert sind, durch den ein Kanal (62) für die vorspritzende Masse verläuft und
(b) der Arm (20) um diesen Zapfen (60) herum gekröpft ist.
9. Ausspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) der Antriebsmotor (24) an einem die Kopfplatte (32) tragenden Teil (68) angreift,
(b) eine Rastvorrichtung (86) vorgesehen ist, mittels derer die Schablonenplatte (36)
in einer Mehrzahl von relativen Winkel
stellungen zu der Kopfplatte (32) einrastbar ist, so daß sie bei Verdrehen des Teils
(64) mit diesem und der Kopfplatte (32) mitgenommen wird,
(c) mit der Schablonenplatte (36) ein Anschlag
(88) verbunden ist und
(d) ein feststehend angeordnetes, gesteuertes
Anschlagglied (92) derart in die Bahn dieses
Anschlags (88) bewegbar ist, daß die Einrastung der Schablonenplatte (36) gelöst
wird und die Schablonenplatte (36) gegenüber der weiterdrehenden Kopfplatte (32) zurückbleibt,
bis sie in einer durch die Stellung des Anschlagglieds (92) bestimmten anderen Raststellung wieder einrastet.
10. Ausspritzvorrichtung nach Anspruc 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied (92) am
Anker eines Hubmagneten (94) vorgesehen ist.
11. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) die Rastvorrichtung (86)
(a-) eine Rastkugel (96) enthält, die in
einer Axialbohrung (98) des angetriebenen, die Kopfplatte (32) tragenden
Teils (68) sitzt und unter dem Einfluß einer Druckfeder (100) steht, sowie
(a~) einen Kranz von Vertiefungen (104) in einem die Schablonenplatte (3 6)
tragenden Teil (90,105), in denen die Rastkugel (96) einrastbar ist,
(b) an der Rastkugel (96) ein Schaltstift (106) angebracht ist, durch den bei Lösen der
Einrastung und damit Niederdrücken der Rastkugel (96) ein Schalter (108) betätigt
ist, und
(c) durch den Schalter (108) ein Zeitglied anstoßbar ist, über welches nach einer
vorgegebenen, ggf. programmiert veränderbaren Verzögerungszeit das Anschlagglied (92) an der
Schablonenplatte (36) im Sinne einer Freigabe des Anschlags (88) ansteuerbar ist.
12. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) der Hubmagnet (94) mit dem Anschlagglied (92) um eine zur Drehachse (26) den Massespritzvorrichtung
(18) parallele Achse
(110) schwenkbar gelagert ist und unter dem Einfluß einer Druckfeder (112) an einem
Anschlag (114) anliegt und 10
(b) ein Endschalter (116) vorgesehen ist, der
betätigbar ist bei Abheben des Hubmagneten (94) von dem besagten Anschlag (114) gegen
die Wirkung der Druckfeder (112) und durch den der Antriebsmotor (24) und der Hubmagnet
(94) abschaltbar sind.
13. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 2," dadurch
gekennzeichnet, daß
(a) der Fühler (28) einen an dem Arm (20) festen Teil (120) und ein relativ dazu gegen die
Wirkung einer Feder (122) bewegliches Tastglied (124) enthält,
(b) daß durch die Bewegung des Tastglieds (124) relativ zu dem an dem Arm (20) festen Teil
(120) eine Bremse (Fig. 11) steuerbar ist,
welche den die Kopfplatte (32) tragenden Teil 30
abbremst und
(c) daß ein auf die Leistungsaufnahme des Antriebsmotors (24) ansprechender Sensor vorgesehen
ist, durch den der Antriebsmotor (24)
bei Überschreiten einer vorgegebenen Leistungsaufnahme für eine vorgegebene Zeit stillsetzbar ist.
— o~
14. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
(a) die Bremse eine mit der Messerspritzvorrichtung (18) umlaufende Backenbremse mit
zwei scherenartig miteinander verbundenen, bogenförmigen Bremsarmen (126,128) ist,
die an ihren Enden Bremsbacken (130) tragen und die um eine feststehende Trommel (132)
greifen, an welcher die Bremsbacken (130)
beim Anziehen der Bremse zur Anlage kommen, und
(b) die Bewegung des Tastglieds (124) relativ zu dem an dem Arm (20) festen Teil (120) über
einen Stellzug (134) (Bowdenzug) auf zwei an den bogenförmigen Armen (126,128)
sitzende Hebel (136,138) übertragbar ist, derart, daß bei Auswärtsbewegung des Tastglieds
(124) über eine Sollstellung hinaus
die Bremse angezogen wird.
15. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß
25
25
(a) der an dem Arm (20) festen Teil (120) des Fühlers (28) ein topfförmiger Teil ist und
(b) das Tastglied (124) einen beweglichen topfförmigen Teil (140) aufweist, der sich mit
seinem offenen Ende in den topfförmigen festen Teil (120) erstreckt und in diesem gleitbeweglich
geführt ist, sowie eine Schraubenfeder (122) die innerhalb der beiden topfförmigen Teile (120,140) ange
ordnet ist, und einen an der Stirnfläche des beweglichen Teils (140) angebrachten Tastkörper
(142).
16. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß
(a) der bewegliche topfförmige Teil (140) einen
Längsschlitz (144) aufweist und
(b) an dem festen Teil (120) des Fühlers (28) ein Stift (146) sitzt, der in den Längsschlitz
(144) ragt und eine relative Verdrehung der Teile (120,140) verhindert.
17. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Arm (20) feste Teil (120)
15
15
(a) eine Hülse (148) aufweist, die an einem
Ende mit einem Außengewinde (150) versehen ist, und
(b) eine Mutter (152), die auf das Außengewinde (150) aufgeschraubt ist und an welche
eine den Boden des topfförmigen Teils (120) bildende Stirnplatte (154) angeschweißt ist.
18. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß
(a) mit dem Tastglied (124) eine zentrale Stange
(156) verbunden ist, die sich durch den
festen Teil (120) und die Stirnplatte (154)
erstreckt und
(b) die Stange (156) mit der Seele (158) und die Stirnplatte (154) mit dem Mantel (160)
des Stellzugs (134) verbunden ist.
19. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) ein stillstehender, zylindrischer Gehäuseteil (132) des Trägers, gegenüber welchem die
Massespritzvorrichtung (18) durch den Antriebsmotor (24) verdrehbar ist, auf seinem
Umfang eine Verzahnung (162) trägt,
(b) an der Massespritzvorrichtung (18) eine
Welle (164) gelagert ist, auf der ein gezahntes Rad (166) sitzt, das mit der Verzahnung
(162) an dem stillstehenden Gehäuseteil (132) in Eingriff ist, und
(c) die Welle (164) über eine biegsame Welle (168) mit dem Messerkopf (3O) gekuppelt ist.
20. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) die Verzahnung (162) von einer um den zylindrischen Gehäuseteil (132) herumgespannten
Kette gebildet ist und
(b) das gezahnte Rad (166) ein Kettenrad ist.
1
21. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 3,19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (30)
(a) eine in einer Einspannhülse (170) drehbar
5 gelagerte Welle (172) aufweist, die an ihrem
Ende einen Längsschlitz (174) aufweist, sowie
(b) einen Querstift (178) der in einer Querbohrung (176) der Welle (172) sitzt und an seinen
10 Enden Längsschlitze (180,182) aufweist, und
Cc) ein bogenförmiges, sich über mehr als einen
Halbkreis erstreckendes Messer (184), das mit seinen Enden (186,188) in den Längs-15
schlitzen (180,182) des Querstifts (178)
gehalten ist und in der Mitte in dem Längsschlitz (174) der Welle (172) geführt ist.
22. Ausspritzvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch 20 gekennzeichnet, daß auf dem Querstift (178)
beiderseits der Welle (172) zwischen dieser und den Enden (186,188) des Messers (184) Abstandsbuchsen
(190,192) vorgesehen sind.
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DE8383106821T DE3371808D1 (en) | 1982-07-20 | 1983-07-12 | Spray device, in particular for the lining of smelt furnaces, ladles or the like |
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