DE3226572C2 - - Google Patents
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- DE3226572C2 DE3226572C2 DE3226572A DE3226572A DE3226572C2 DE 3226572 C2 DE3226572 C2 DE 3226572C2 DE 3226572 A DE3226572 A DE 3226572A DE 3226572 A DE3226572 A DE 3226572A DE 3226572 C2 DE3226572 C2 DE 3226572C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B3/00—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
- D07B3/08—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the take-up reel rotates about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the rope or cable on the take-up reel in fixed position and the supply reels are fixed in position
- D07B3/10—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the take-up reel rotates about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the rope or cable on the take-up reel in fixed position and the supply reels are fixed in position with provision for imparting more than one complete twist to the ropes or cables for each revolution of the take-up reel or of the guide member
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- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
Landscapes
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- Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verseileinrichtung
für Verseilmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, also nach Patent 32 09 169.
Wie in der dem Hauptpatent zugrundeliegenden, nachver
öffentlichten Patentanmeldung (DE-OS 32 09 169) beschrie
ben worden ist, wird durch die Einführung eines gegenläu
figen Rotationselements zur Abzugscheibe und die geschil
derte gegenseitige Bemessung der nunmehr gegenläufig
umlaufenden Baueinheiten das von der die Abzugscheibe
enthaltenden Baueinheit erzeugte Kreiselmoment mit den
daraus resultierenden Kreiselkräften kompensiert durch
das mit Hilfe der das Rotationselement enthaltenden,
gegenläufig umlaufenden Baueinheit erzeugte Kreiselmoment,
so daß die Kreiselkräfte keine schädliche Wirkungen mehr
auf den Rotortragrahmen haben. Durch die ferner erzielte
Abstützung von Abzugscheibe und Rotationselement auf der
jeweils zum Rotortragrahmen gerichteten Seite wird ein
geschlossener Kraftfluß innerhalb beider Baueinheiten
über die Drehachse erzielt, so daß auch die starken
Fliehkräfte nicht mehr zur Auswirkung auf den Rotortrag
rahmen kommen. Dadurch wird ermöglicht, die Verseilein
richtung mit sehr hohen und insbesondere den für die
Verwendung als Vorverdrall- und Abzugeinrichtung ge
wünschten Drehzahlen zu betreiben. Die vorbeschriebene
Verseileinrichtung verwendet eine einzige Abzugscheibe.
Es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei besonders
hohen Drehzahlen und damit Schlagzahlen der Seilverlauf
auf der einzigen Abzugscheibe noch unzureichend und
insbesondere unkontrolliert erfolgen kann und die Gefahr
unzureichenden Abzugs oder gar Seilrisses besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verseil
einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so
weiter auszugestalten und zu verbessern, daß jeder
unkontrollierte Seilverlauf auf der Abzugscheibe mit der
möglichen Folge von unzureichendem Abzug oder Seilriß
vermieden und stattdessen eine richtige und saubere
Führung des Seils auf der Abzugscheibe erreicht wird.
dabei sollen weiterhin die geschilderten Kompensationen
von Kreisel- und Fliehkräften vollauf gewährleistet
werden. Insgesamt soll daher die Erzielung sehr hoher
Drehzahlen und damit Schlagzahlen weiter gefördert
werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebenen
Merkmale gelöst. Die Einbringung einer zweiten Abzug
scheibe und entsprechende Wechselführung des Seils auf
den Abzugscheiben in Verbindung mit den Umfangsführungs
rillen auf wenigstens einer Wickelfläche führt zu einer
genaueren Beherrschung des Seilverlaufs auf den Abzug
scheiben und damit zu einer richtigen und sauberen
Führung des Seils auf den Abzugscheiben auch bei höchst
möglichen Drehzahlen, so daß ein unzureichender Abzug
oder gar ein Seilriß vermieden werden. Dabei führt die
geschilderte Gestaltung auch der zweiten Abzugscheibe
und ihres zugehörigen Rotationselements in gleicher
Weise wie die entsprechenden Elemente und Baueinheiten
der ersten Abzugscheibe auch bei dieser zweiten Abzug
scheibe und ihrem Rotationselement zu siner vollständi
gen Kompensation der Kreisel- und Fliehkräfte. Zweckmäßig
sind beide Abzugscheiben mit den Umfangsführungsrillen
für das Seil versehen, um dessen Führung besonders
sicher zu beherrschen.
Durch die weitere Ausgestaltung der Erfindung nach
Anspruch 2 wird auch das Antriebssystem in vorteilhafter
Weise weitergebildet.
Es werden auch die möglichen Fliehkraftbeaufschlagungen
der bei der vorbeschriebenen Einrichtung noch
verwendeten Antriebsriemen vollständig vermieden, und es
wird eine kompakte und sichere Antriebsverbindung erzielt.
Werden gemäß der Erfindung Übertragungszahnräder für den
Drehantrieb der einzelnen umlaufenden Elemente verwendet,
so ergibt sich eine verhältnismäßig kurz bauende Anord
nung aus Antrieb und Abzugscheiben mit ihren jeweiligen
Rotationselementen. Dies könnte zu einer nur kurzen
Seilführung ausgehend von der zweiten Abzugscheibe zur
Austrittsstelle des Rotortragrahmens führen. Um auch bei
dieser Anordnung eine möglichst lange und mit möglichst
großen Krümmungsradien versehene Seilführung am Rotor
tragrahmen zu ermöglichen, ist die Erfindung gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 3 weiter ausgestaltet. Auf diese
Weise sind auch die Kreiselmomente der Übertragungszahn
räder und der mit ihnen umlaufenden Bauelemente kompen
siert, und es sind die Fliehkräfte wie bei der Lagerung
und Abstützung der Planetenräder und ihrer umlaufenden
Bauelemente wiederum in geschlossenem Kraftfluß durch
die gemeinsame Drehachse aufgehoben und werden durch die
beschriebene entsprechende Bemessung der jeweiligen
Gesamtmassen und deren Schwerpunktabständen (wobei die
Summe aller statischen Massenmomente gleich Null ist)
gleich groß bemessen, so daß insgesamt auch bei diesen
Übertragungszahnrädern und ihrer Anordnung und Lagerung
der Rotortragrahmen von den Wirkungen der Kreiselkräfte
und der Fliehkräfte ganz oder weitestgehend entlastet
wird. Somit wird auch bei dieser Einschaltung von Über
tragungszahnrädern die Erzielung der gewünschten außeror
dentlich hohen Drehzahlen ermöglicht. Zugleich führen
die in Verbindung stehenden Zahnräder zu den gewünschten
gegensinnigen Umlaufrichtungen, und es ergibt sich
zwischen dem eigentlichen Antriebssystem mit den Plane
tenrädern und der diesem zugewandten Abzugscheibe mit
ihrem Rotationselement ein wesentlich vergrößerter
Abstand, der zur Seilführung mit verhältnismäßig großem
Krümmungsradius ausgenutzt werden kann, um so insgesamt
eine schonende Seilführung zu erreichen. Bei dieser
Anordnung ist ferner das Seil fortlaufend die Wickelrich
tung und die Abzugscheibe wechselnd über die Abzugschei
ben geführt. Es ergibt sich somit eine Seilführung auf
den Abzugscheiben in Gestalt einer 8.
Einer besonders sorgfältigen Führung für des Seil auf
den Abzugscheiben dienen die weiteren
Ausgestaltungen der Erfindung nach Anspruch 4 bzw. nach
Anspruch 5.
Unter Ausnutzung der geschilderten Kompensationswirkun
gen der Verseileinrichtung nach der Erfindung wird
ferner auch bei der Gestaltung der Drehantriebe für die
Verseileinrichtung nach der Erfindung eine besonders
sichere Zuordnung der einzelnen Drehzahlen erreicht, um
insgesamt sowohl den Abzugvorgang als auch den nachfol
genden Wickelvorgang genau zu beherrschen, ohne auf
wendige und störanfällige Regelungseinrichtung verwenden
zu müssen.
Wird die Einrichtung nach der Erfindung als Vorverdrall-
und Abzugeinrichtung mit einer nachgeschalteten Wickel
einrichtung für das Seil verwendet, die ein umlaufendes,
koaxial angeordnetes Rotorelement aufweist, an dem das
von der Vorverdrall- und Abzugeinrichtung kommende Seil
durch die gemeinsame Drehachse entlang geführt ist,
sowie eine vom Rotorelement umlaufende Wickeltrommel, so
ist die weitere Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch
6 vorteilhaft. Es ergibt sich eine sozusagen formschlüs
sige Kopplung der wichtigsten Drehantriebe miteinander
und damit eine exakte Beherrschung der auf das Seil
einwirkenden Kräfte und Zugspannungen, ohne daß aufwen
dige und störanfällige Regelungsmaßnahmen am Seil selbst
in Einwirkung auf einzelne Drehantriebe bzw. Motore
benötigt würden, so daß insgesamt die so geschaffene
Verseileinrichtung einfach und betriebssicher ausgebil
det ist.
Um eine exakt reproduzierbare Einstellung der Schlaglän
ge auf einfache Weise zu ermöglichen, kann dabei gemäß
Anspruch 7 vorgegangen werden.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnung
näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematisch gehaltene Seiten
ansicht der Verseileinrichtung nach der Erfindung
mit geschnittenem Rotortragrahmen,
Fig. 2 eine schematische Prinzipskizze der Seilführung
auf den Wickelflächen der Abzugscheiben und
Fig. 3 eine rein schematische Seitenansicht einer ge
samten Verseileinrichtung mit der Vorverdrall- und Ab
zugeinrichtung und der Wickeleinrichtung, wobei die Vor
verdrall- und Abzugeinrichtung als Einfachschlag-Verseil
einrichtung und die Wickeleinrichtung als Doppelschlag
wickler dargestellt sind.
Ein rotationssymmetrisch, nämlich zylindrisch ausgebil
deter Rotortragrahmen 1 a ist beidendig um seine Längs
achse drehbar in einem geeigneten Maschinengestell gela
gert, das bei 2 angedeutet ist. An seinem einen Ende wird
der Rotortragrahmen 1 a über ein Antriebsrad oder eine
Antriebsscheibe 3 zur Drehung um seine Längsachse
durch einen Riemenantrieb angehoben, wie
durch den Pfeil 4 angedeutet ist. Die Antriebsscheibe 3
bildet zugleich die Eintrittsverseilstelle 5 für die
Seilelemente 6, die zum Seil 7 verdrallt werden. Daß Seil
7 wird durch die hohle Lagerwelle 8 des Rotortragrahmens
1 a hindurch in diesen geführt und über eine Vielzahl, am
Rotortragrahmen innen gelagerten Seilrollen 9 zu den Ab
zugscheiben geführt, die allgemein mit 10 a und 10 b be
zeichnet sind. Das Seil läuft zunächst auf die ihm zuge
wandte erste Abzugscheibe 10 a auf und ist dann mehrfach
fortlaufend die Abzugscheibe wechselnd über beide Abzug
scheiben geführt. Wie Fig. 2 zeigt, ist das Seil 7 fort
laufend die Wickelrichtung und die Abzugscheibe wechselnd
über diese Abzugscheiben 10 a und 10 b geführt, so daß sich
ein Verlauf in Gestalt von Achten ergibt, wie Fig. 2
schematisch wiedergibt. Nach Umschlingung beider Abzug
scheiben 10 a und 10 b wird das Seil 7 über eine weitere
Mehrzahl von Seilrollen 9, die an der Innenwandung des
Rotortragrahmens 1 a gelagert sind, zur Längachse des
Rotortragrahmens 1 a zurück und durch die hohle Lagerwelle
11 in noch zu beschreibender Weise nach außen geführt.
Das zur Lagerwelle 11 gerichtete Ende des Rotortragrah
mens 1 a wird im folgenden als Seilaustrittsende des Ro
tortragrahmens bezeichnet.
Sowohl die Abzugscheibe 10 a als auch die Abzugscheibe 10 b
mit ihren zugehörigen Bauelementen sind auf einer gemeinsamen
Drehachse 12 a bzw. 12 b derart drehbar gelagert, daß sich
die mit ihr umlaufenden Bauelemente zu einer Seite des
Rotortragrahmens 1 a hin erstrecken, in Fig. 1 nach oben.
Auf den gleichen gemeinsamen Drehachsen 12 a und 12 b ist
ferner jeweils, also jeder Abzugscheibe zugeordnet, ein
gegenüber dem Drehsinn der jeweiligen zugehörigen Abzug
scheibe 10 a bzw. 10 b gegenläufig drehangetriebenes Ro
tationselement drehbar gelagert, welche Rotationselemente
in Fig. 1 allgemein mit 13 a und 13 b bezeichnet sind. Die
mit den Rotationselementen 13 a und 13 b umlaufenden Bau
elemente sind zur anderen Seite der Drehachse 12 a bzw.
12 b hin angeordnet, in Fig. 1 nach unten gerichtet.
Beide Abzugscheiben 10 a und 10 b sind mit einem Zahnrad
14 a und 14 b verbunden. Jedes Rotationselement 13 a und
13 b ist mit jeweils einem Zahnrad 15 a bzw. 15 b verbunden.
Für den jeweils gegenläufigen Rotationsantrieb der Abzug
scheiben 10 a und 10 b einerseits sowie der Rotationselemente
13 a und 13 b andererseits mit ihren jeweils zugeordneten
Zahnrädern 14 a, 14 b bzw. 15 a, 15 b dient ein am Seilaus
trittsende des Rotortragrahmens 1 a angeordnetes Planeten
getriebe. Dessen Sonnenrad 16 ist um die Längsachse des
Rotortragrahmens 1 a drehbar mit Hilfe einer Hohlwelle 17
in der hohlen Lagerwelle 11 des Rotortragrahmens 1 a dreh
bar gelagert und wird angetrieben über eine geeignete Än
triebsscheibe 18, z. B. einen durch den Pfeil 19 ange
deuteten Riementrieb. Durch das Sonnenrad 16 und seine
Hohlwelle 17 ist das Seil 7 nach außen geführt. Mit dem
als Kegelrad ausgebildeten Sonnenrad 16 kämmen die beiden
als Kegelräder ausgebildeten Planetenräder 20 und 21,
die somit gegenläufig drehangetrieben werden. Die Planeten
räder 20 und 21 sind jeweils mit einem Zahnrad 20 a bzw.
21 a verbunden. Zwischen den Zahnrädern 20 a und 21 a der
Planetenräder 20 und 21 und den Zahnrädern 14 b und 15 b
der zum Antriebssystem gelegenen zweiten Abzugscheibe 10 b
und ihres zugehörigen Rotationselements 13 b ist jeweils
ein Übertragungszahnrad 20 b bzw. 21 b eingeschaltet. Somit
sind die den Abzugscheiben jeweils zugeordneten Zahnräder
20 a, 20 b, 14 b, 14 a einerseits und die den Rotationsele
menten zugeordneten Zahnräder 21 a, 21 b, 15 b und 15 a je
weils gegenläufig zueinander drehangetrieben, wie durch
die in Fig. 1 auf den Zahnrädern eingezeichneten Pfeile
angedeutet ist. Die Planetenräder 20 und 21 mit ihren
Zahnrädern 20 a und 21 a sowie die Übertragungszahnräder 20 b
und 21 b sind jeweils euf einer gemeinsamen Drehachse 23 a
bzw. 23 b gelagert. Die Drehachsen 12 a, 12 b, 23 a und 23 b
sind mit Befestigungsmitteln drehfest jeweils
in der Rotortragrahmenwandung befestigt, wie jeweils bei
24 schematisch wiedergegeben ist.
Die Gestalt, die Ab
messungen, die Massen und die Drehgeschwindigkeiten
der Abzugscheiben 10 a und 10 b sowie der Rotationselemente
13 a und 13 b sowie der mit ihnen umlaufenden jeweiligen
Bauelemente sind derart gewählt, daß das jeweilige Produkt aus
Massenträgheitsmoment und Winkelgeschwindigkeit der gegen
einander umlaufenden Baueinheiten wenigstens angenähert
gleich groß ist. Ferner ist das Produkt aus der Gesamt
masse jeweils der den Abzuscheiben 10 a und 10 b zuge
ordneten Bauelemente und dem Abstand von deren gemein
samem Schwerpunkt von der Längsachse des Rotortragrahmens
1 a wenigstens angenähert gleich dem Produkt der Gesamt
masse der jeweils dem Rotationselement 13 a bzw. dem Ro
tationselement 13 b zugeordneten Bauelemente und dem Ab
stand von deren gemeinsamem Schwerpunkt von der Längs
achse des Rotortragrahmens 1 a, was bedeutet, daß die je
weilige Summe der statischen Massenmomente gleich Null
ist. Eine entsprechende Bemessungsregel gilt für die
Planetenräder 20 und 21 mit ihren Zahnrädern 20 a und 21 a
mit ihren mit ihnen gemeinsam umlaufenden Bauelementen
als gegenläufig umlaufende Baueinheiten. Ebenso gilt die
entsprechende Bemessungsregel für die Übertragungszahn
räder 20 b und 21 b mit ihren mit ihnen gemeinsam umlau
fenden Bauelementen. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel werden die Planetenräder 20 und 21 mit ihren Zahn
rädern 20 a und 21 a, die Übertragungszahnräder 20 b und 21 b,
die Abzugscheiben 14 b und 14 a sowie die Rotationsele
mente 13 b und 13 a mit jeweils gleichen, jedoch jeweils
gegensinnigen Drehzahlen angetrieben. Über- und
Untersetzungen können jedoch unter Einhaltung der er
findungsgemäßen Bemessungsregel je nach dem Anwendungs
fall gewählt werden.
Die Wickelfläche wenigstens einer der Abzugscheiben 10 a
bzw. 10 b ist zur Seilführung mit Umfangsführungsrillen
versehen, die zur Vereinfachung der zeichnerischen Dar
stellung nicht im einzelnen wiedergegeben sind. Es handelt
sich um an sich bekannte, dem jeweiligen Anwendungsfall
angepaßte konzentrische und nebeneinander angeordnete
Umfangsrillen auf der Wickelfläche der jeweiligen Abzug
scheibe. Eine besonders genaue Seilführung auf den Wickel
flächen der Abzugscheiben kann dadurch erzielt werden,
daß die Wickelflächen beider Abzugscheiben 10 a und 10 b mit
derartigen Umfangsführungsrillen versehen sind. Dabei ist
es zweckmäßig, wenn die Umfangsführungsrillen der Abzug
scheiben 10 a und 10 b in Achsrichtung gegeneinander ver
setzt sind, vorzugsweise um die Hälfte des Rillenabstands,
um auf diese Weise eine besonders günstige Seilführung
zu erreichen. Es kann aber auch die
Drehachse 12 b der zweiten Abzugscheibe 10 b gegenüber der
Drehachse 12 a der ersten Abzugscheibe 10 a um einen vor
gegebenen kleinen Winkel geneigt sein. Dabei sind natür
lich die Verzahnungen der Zahnräder 14 a, 14 b und 20 b
sowie 15 a, 15 b und 21 b entsprechend zu gestalten.
Fig. 3 zeigt weitestgehend schematisch eine weitere Aus
gestaltung der Erfindung. Fig. 3 zeigt zunächst
schematisch bei V die anhand Fig. 1 beschriebene Vor
verdrall- und Abzugeinrichtung mit dem Rotortragrahmen
1 a. Dieser Vorverdrall- und Abzugeinrichtung V ist eine
Wickeleinrichtung W nachgeschaltet. Diese Wickeleinrich
tung ist in an sich bekannter Weise als sogenannter Dop
pelschlagwickler ausgebildet. Das die Einrichtung V
verlassende Seil 7 wird koaxial der Wickeleinrichtung W
zugeführt. Diese weist ein koaxial angeordnetes umlaufen
des Rotorelement 42 auf sowie eine darin frei pendelnd gela
gerte Wickeltrommel 43 mit den zugehörigen Seilführungs-
und Verlegeeinrichtungen, die im einzelnen nicht bezeich
net sind und in an sich bekannter Weise ausgebildet sind.
Das Seil 7 wird am Rotorelement 42 entlang durch die
Längsachse der Wickeleinrichtung W über die nicht bezeich
neten Seilführungs- und Verlegeeinrichtungen der Wickel
trommel 43 in an sich bekannter Weise zugeführt. Es folgt
also auf die Vorverdrall- und Abzugeinrichtung V in Ge
stalt einer sogenannten Einfachschlag-Verseilmaschine
ein Doppelschlagwickler. Die einzelnen Drehgeschwindig
keiten sind bei dieser Gesamtanordnung in vorgegebener
Weise aufeinander abzustimmen.
Erfindungsgemäß ist der Drehantrieb für den Rotortrag
rahmen 1 a und der Drehantrieb für die Abzugscheibe inner
halb des Rotortragrahmens 1 a, also für das Planetenge
triebe mit seiner Antriebsscheibe 18 der Vorverdrall-
und Abzugeinrichtung V sowie der Drehantrieb für das Ro
torelement 42 der Wickeleinrichtung W in ständiger Kopp
lung durch mechanischen Zwangsantrieb von einem gemein
samen Haupt-Antriebsmotor abgeleitet, der mit 44 bezeich
net ist. Dazu treibt der Haupt-Antriebsmotor 44 über eine
Welle 45 eine Riemenscheibe 46 an, die über den Riemen 4
die Antriebsscheibe 3 für den Rotortragrahmen 1 a drehan
treibt. Über ein verstellbares Getriebe 47 ist ferner
über die Abtriebswelle 48 und die Riemenscheibe 49 sowie
den Riemen 19 und die Antriebsscheibe 18 das Planetenan
triebssystem für die Abzugscheiben des Rotortragrahmens 1 a
mit der Welle 45 des Haupt-Antriebsmotors 44 gekoppelt.
Als verstellbares Getriebe 47 kann ein Differenzialge
triebe mit eigenem Motor vorgesehen werden. Schließlich
ist über eine weitere Welle 50 des Haupt-Antriebsmotors 44
und einen geeigneten Riementrieb, der allgemein mit 51 be
zeichnet ist, das Rotorelement 42 ebenfalls mit dem Haupt-
Antriebsmotor 44 gekoppelt. Ferner ist von der Welle 50
des Haupt-Antriebsmotors 44 her auch über den Riementrieb
52 der Antrieb für das Rotorelement 42 und für die Wickel
trommel 43 mit ihren Seilführungs- und Verlegeein
richtungen abgeleitet, wie in Fig. 3 schematisch darge
stellt. Somit befinden sich in der oben prinzipiell ge
schilderten Weise die einzelnen Drehantriebe in ständiger
Kopplung durch mechanischen Zwangsantrieb.
Claims (7)
1. Verseileinrichtung für Verseilmaschinen, insbesondere
Vorverdrall- und Abzugeinrichtung als Vorschaltgerät
für Ein- oder Mehrfachschlagmaschinen, mit einem dreh
angetriebenen Rotortragrahmen und einer quer zur Dreh-
und Längsachse des Rotortragrahmens an diesem ge
lagerten, drehangetriebenen Abzugscheibe, bei der die
Seilelemente an einer Eintrittsverseilstelle in der
Längsachse dem Rotortragrahmen zugeführt und das Seil
am Rotortragrahmen zur Abzugscheibe und nach deren Um
schlingung durch die Längsachse aus dem Rotortrag
rahmen geführt wird und bei der auf der Drehachse der
Abzugscheibe koaxial zu ihr ein im entgegengesetzten
Drehsinn angetriebenes Rotationselement drehbar ge
lagert ist und die Gestalt, die Abmessungen, die Massen
und die Drehgeschwindigkeiten der Abzugscheibe
und des Rotationselements sowie der mit ihnen umlau
fenden Bauelemente derart gewählt sind, daß das je
weilige Produkt aus Massenträgheitsmoment und Winkel
geschwindigkeit der gegeneinander umlaufenden Bauein
heiten wenigstens angenähert gleich groß ist, und bei
der ferner die Abzugscheibe und das Rotationselement
mit Hilfe jeweils einer zugeordneten Hohlwelle auf
der gemeinsamen Drehachse gelagert sind und die Hohl
wellen zusätzlich gegen die zum Rotortragrahmen ge
richteten Fliehkräfte an der gemeinsamen Drehachse
drehbar gelagert abgestützt sind und das Produkt aus
der Gesamtmasse der der Abzugscheibe zugeordneten Bau
elemente und dem Abstand von deren gemeinsamen Schwer
punkt von der Längsachse des Rotortragrahmens wenigstens
angenähert gleich dem Produkt aus der Gesamtmasse der dem
Rotationselement zugeordneten Bauelemente und dem Abstand
von deren gemeinsamen Schwerpunkt von der Längsachse des
Rotortragrahmens bemessen ist, nach Patent DE 32 09 169
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer weiteren, quer zur Dreh- und Längsachse des
Rotortragrahmens (1 a) verlaufenden Drehachse (12 b) eine
zweite Abzugscheibe (10 b) mit einem zugehörigen, im ent
gegengesetzten Drehsinn zu ihr angetriebenen Rotations
element (13 b) am Rotortragrahmen gelagert ist und zweite
Abzugscheibe (10 b) und zugehöriges Rotationselement (13 b)
sowie die zugehörigen Bauelemente sämtlich wie die ent
sprechenden Elemente der ersten Abzugscheibe (10a) mit
ihrem Rotationselement (13 a) gestaltet, bemessen und an
geordnet sind, das Seil (7) die Abzugscheibe (10a, 10 b)
fortlaufend wechselnd über beide Abzugscheiben (10 a, 10 b)
geführt ist und die Wickelfläche wenigstens einer der
Abzugscheiben (10 a bzw. 10 b) zur Seilführung mit Umfangs
führungsrillen versehen ist.
2. Verseileinrichtung nach Anspruch 1 bei dem Abzugschei
be und Rotationselement jeweils über einen auf der
zum Rotortragrahmen gelegenen Seite angeordneten
Antrieb drehangetrieben sind und am Seilaustrittsende
des Rotortragrahmens ein Planetengetriebe derart
angeordnet ist, daß das Sonnenrad um die Längsachse
des Rotortragrahmens drehbar mit einer das Seil
aufnehmenden Antriebshohlwelle im Seilaustrittsende
des Rotortragrahmens gelagert und die gegenläufigen
Planetenräder auf einer gemeinsamen Drehachse gelagert
sind, die parallel zur Drehachse von Abzugscheibe und
Rotationselement verläuft, und daß die Planetenräder
mit ihren umlaufenden Bauelementen in Gestalt, Abmes
sung, Masse und Drehgeschwindigkeiten derart bemessen
sind, daß das jeweilige Produkt aus Massenträgheits
moment und Winkelgeschwindigkeit der gegeneinander
umlaufenden Baueinheiten wenigstens angenähert gleich
groß ist, und an ihrer gemeinsamen Drehachse gegen
die zum Rotortragrahmen gerichteten Fliehkräfte
drehbar gelagert abgestützt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Abzugscheibe (10 a, 10 b) und jedes
zugehörige Rotationselement (13 e, 13 b) über ein zuge
höriges, mit ihm verbundenes Zahnrad (14 a, 14 b, 15 a, 15 b)
von den mit einem zugehörigen Zahnrad (20 a, 21 a)
versehenen Planetenrädern (20, 21) drehangetrieben
ist.
3. Verseileinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Planetenrädern (20, 21) des
Antriebssystems und deren Zahnrädern (20 a, 21 a) und den
Zahnrädern (14 b, 15 b) der zum Antriebssystem gelegenen
zweiten Abzugscheibe (10 b) und ihres zugehörigen
Rotationselements (13 b) jeweils ein Übertragungszahn
rad (20 b, 21 b) und diese gegenläufigen Übertragungs
zahnräder (20 b, 21 b) wie die Planetenräder (20, 21) mit
ihren Zahnrädern (20 a, 21 a) auf einer gemeinsamen Dreh
achse (23 b) gelagert sind, die parallel zur Dreh
achse (23 a) der Planetenräder (20, 21) verläuft, und daß
die Übertragungszahnräder (20 b, 21 b) wie die Planeten
räder und ihre Zahnräder mit ihren umlaufenden Bau
elementen in Gestalt, Abmessung, Masse und Dreh
geschwindigkeiten derart bemessen sind, daß das je
weilige Produkt aus Massenträgheitsmoment und Winkel
geschwindigkeit der gegeneinander umlaufenden Bauein
heiten wenigstens angenähert gleich groß ist, und an
ihrer gemeinsamen Drehachse (23 b) gegen die zum Rotor
tragrahmen (1 a) gerichteten Fliehkräfte drehbar gelagert
abgestützt sind und daß das Seil (7) fortlaufend die
Wickelrichtung und die Abzugscheibe wechselnd über die
Abzugscheiben (10 a, 10 b) geführt ist.
4. Verseileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsführungsrillen
der Abzugscheiben (10 a, 10 b) in Achsrichtung gegenein
ander, vorzugsweise um die Hälfte des Rillenabstands,
versetzt sind.
5. Verseileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (12 b) der
zweiten Abzugscheibe (10 b) gegenüber der der ersten
Abzugscheibe (10 a) um einen vorgegebenen kleinen Winkel
geneigt ist.
6. Vorverdrall- und Abzugeinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 5 mit einer nachgeschalteten Wickelein
richtung für das Seil, die ein umlaufendes, koaxial
angeordnetes Rotorelement, an dem das von dem Rotor
tragrahmen kommende Seil durch die gemeinsame Dreh
achse entlang geführt ist, und eine vom Rotorelement
umlaufene Wickeltrommel aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehantrieb (3, 4) für den Rotortrag
rahmen (1 a) und der Drehantrieb (18, 19) für die Abzug
scheiben der Vorverdrall- und Abzugeinrichtung sowie
der Drehantrieb (51, 52) für das Rotorelement (42) der
Wickeleinrichtung (W) in ständiger Kopplung durch
mechanischen Zwangsantrieb von einem gemeinsamen
Haupt-Antriebsmotor (44) abgeleitet werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Haupt-Antriebsmotor (44) und dem
Drehantrieb (18, 19) für die Abzugscheiben im Rotor
tragrahmen (1 a) ein verstellbares Getriebe (47) einge
schaltet ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823226572 DE3226572A1 (de) | 1982-07-16 | 1982-07-16 | Verseileinrichtung fuer verseilmaschinen, insbesondere vorverdrall- und abzugseinrichtung |
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