DE3226296C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tastschalter gemäß dem Oberbegriff des 1. Anspruchs.

Bei einem bekannten Tastschalter dieser Art (DE-GM 19 36 079) sind mehrere nebeneinander angeordnete Tasten vorgesehen, die einer begrenzten Schalterplatte zugeordnet sind. Die Schalterplatte ist unter einer elastischen Folie angeordnet, die im Bereich der einzelnen Tasten kegelstumpfförmige Ausprägungen aufweist. Die Folie ist zwischen einem unteren und einem oberen gitterartigen Rahmen eingespannt, wobei die Stäbe des Gitters jeweils eine Ausprägung umrahmen und die Folie so im Bereich jedes Tastenknopfes unterstützen. Die Folie kann dadurch bei einem Druck auf die einem Tastenknopf zugeordnete Ausprägung nicht nach unten ausweichen, so daß die Ausprägung beim weiteren Drücken nach unten durchschnappen muß. Die Ausprägungen sind so ausgebildet, daß sie sowohl in der nicht betätigten als auch in der niedergedrückten Stellung eine stabile Endlage aufweisen. Hierdurch ist der Schaltzustand der Tastenknöpfe eindeutig erkennbar. Der obere Rahmen weist dabei für den manuellen Zugriff im Bereich jeder Ausprägung eine kreisförmige Ausnehmung auf und auch der untere Rahmen ist im Bereich der Ausprägung für den Eingriff je eines Tastenknopfes zwischen den Stäben des Gitters offen. Bei diesem Aufbau ist ein erheblicher Aufwand für die Herstellung der beiden Rahmen und die Montage der Folie erforderlich, die zudem mit besonderen Ausprägungen versehen sein muß. Zudem besteht die Gefahr, daß Staub und insbesondere Flüssigkeiten durch die Ausnehmungen im oberen Rahmen eindringen und sich im nicht zugänglichen Hohlraum zwischen der Folie und dem oberen Rahmen festsetzen und unhygienische Ansammlungen bilden, welche beim Verkrusten die Funktion der Ausprägungen nachteilig beeinflussen können.

Es ist auch ein Tastschalter mit zwei nebeneinander angeordneten Tastenknöpfen bekannt (US-PS 27 69 882) wobei die Tastenköpfe unter einer gemeinsamen elastischen Folie angeordnet sind. Die Tasten mit den zugehörigen Schaltern befinden sich dabei in einem Schalterkasten, wobei die Folie die Schalterplatte seitlich überragt und auf dem freien Rand des Schalterkastens dicht aufliegt. Auf die Folie ist ein Abdeckrahmen aufgesetzt, der Öffnungen an den Stellen aufweist, die zur Betätigung der Tastenköpfe erforderlich sind. Der nach außen weisende Rand dieser Öffnungen ist erhaben, um die Folie gegen unerwünschte äußere Belastungen zu schützen, soweit sie nicht vom Finger eines Operators herrühren. Die erhabenen Ränder ermöglichen daneben ein Ertasten der Öffnungen. Die einzelnen Schalter sind dabei durch Schrauben von der Unterseite her durch die Folie am oberen Rahmen festgesetzt. Der Rahmen muß aber daher in sich stabil sein und erfordert für seine Herstellung entsprechenden Aufwand.

Daneben ist ein Tastenfeld mit mehreren nebeneinander angeordneten Tasten und mit einer begrenzten Schalterplatte bekannt (DE-OS 29 02 353), bei dem die Schalterplatte unter einer elastischen ebenen Folie angeordnet ist. Diese Folie überragt seitlich die Schalterplatte und ist darauf festgeklebt. Hierdurch ist zwar ein feuchtigkeitsdichter, leicht zu reinigender Aufbau erzielt, jedoch läßt sich die Anordnung der einzelnen Tasten nur durch optische Markierungen erkennen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tastschalter gemäß dem Oberbegriff des 1. Anspruchs zu schaffen, der bei einfachem, preisgünstigem und flachen Aufbau das Auffinden von Tasten erleichtert und einen sicheren Betrieb auch bei feuchter Umgebung gewährleistet.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des 1. Anspruchs.

Bei einer Ausgestaltung eines Tastschalters gemäß der Erfindung kann für den feuchtigkeitsdichten Abschluß eine ebene Folie zur Anwendung gelangen, welche die mit den Tasten versehene Schalterplatte feuchtigkeitsdicht überdeckt. Durch das darauf aufgeklebte oder geschweißte Gitter wird dann ohne Verletzung der geschlossenen Folie in der relativ großen Fläche durch die Stäbe des Gitters der jeweils für die Betätigung einer Taste vorgesehene Bereich für die Bedienungsperson auch unter schlechten Beleuchtungsverhältnissen sichtbar bzw. fühlbar gemacht.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung eines im Querschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Auf einer Grundplatte 1 mit rahmenartigen Seitenwangen 2 liegt eine mit Leiterzügen und elektrischen Kontakten 3 bedruckte Leiterfolie 4 auf, auf welcher eine Schaltfolie 5 mit herausgerissenen schräggestellten Schaltzungen 6 an­ geordnet ist. Die Schaltzungen 6 tragen an ihren freien, den Kontakten 3 zuweisenden Seiten Gegenkontakte 7. Über der Schaltfolie 5 befindet sich eine Schaltmatte 8 mit domförmigen Tastenköpfen 9, die sich über die hochge­ stellten, von den Kontakten 3 wegweisenden Schaltzungen 6 wölben. Diese an sich als eingenständige Tastschalterein­ heit anwendbare Einrichtung ist von einer seitlich über die Wangen 2 hinausreichenden Dekorfolie 10 überdeckt, so daß eine Abdichtung in Bereich der Wangen gegenüber der Außenatmosphäre nicht erforderlich ist. Im Bereich der Tastenköpfe 9 trägt die Dekorfolie 10 ein Gitter 11, dessen Stäbe 12 den Bereich der Tastenköpfe 9 umrahmen. Hierdurch ist der Betätigungsbereich für die Tastenköpfe 9 definiert, so daß durch Niederdrücken der Dekorfolie 10 innerhalb der Gitter 11 der jeweilige Dom 9 betätigt wird, über den die zugehörige Schaltzunge 6 gegen die entsprechenden Kontakte 3 gedrückt wird. Durch die erhabene Ausgestaltung des Gitters 11 erfolgt eine Führung des Fingers beim Betätigen des ent­ sprechenden Tastschalters, so daß Parallaxe-Fehler oder Feh­ ler bei der Bedienung unter schlechten Sichtverhältnissen praktisch ausgeschlossen werden.

Claims (1)

1. Tastschalter, insbesondere Tastschaltfeld mit mehreren nebeneinander angeordneten Tasten und mit einer begrenzten Schalterplatte, bei dem die Schalterplatte unter einer elastischen Folie angeordnet ist, welche die Schalterplatte seitlich überragt und wobei auf der Folie ein Gitter vorgesehen ist, dessen Stäbe jeden Tastenkopf umrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (11, 12) auf die ebene Folie (10) aufgeklebt oder geschweißt ist.