DE3226104A1 - Vorrichtung zum regeln der temperatur in einem kuehlkreislauf eines verbrennungsmotors, insbesondere eines kraftfahrzeugmotors - Google Patents
Vorrichtung zum regeln der temperatur in einem kuehlkreislauf eines verbrennungsmotors, insbesondere eines kraftfahrzeugmotorsInfo
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Description
.-: .* PATEN.7AN.WÄLTE
DR-ING. H. H. WillKFLM--"-CTTPL.- ING. H. DAUSTER
D-7000 STUTTGART 1 · G Y M N A S I U M S T R A S S E 31B · TELEFON (0711) 291133/292857
Anmelder; -3- D 6476
Behr-Thomson
Dehnstoffregler GmbH
Enzstraße 25
Dehnstoffregler GmbH
Enzstraße 25
7014 Kornwestheim
Vorrichtung zum Regeln der Temperatur in einem Kühlkreislauf eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Kraft -
fahrzeugmotors
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Temperatur in einem Kühlkreislauf eines Verbrennungsmotors, insbesondere
eines Kraftfahrzeugmotors, die ein Thermostatventil
enthält, das den Kühlmittelfluß von dem Verbrennungsmotor durch einen direkten Rücklauf und/oder einen Wärmetauscher
zurück zum Verbrennungsmotor regelt und das ein thermostatisches Arbeit^element enthält, dessen Gehäuse einen Ventilteller
eines ζα dem Wärmetauscher führenden Ventils trägt und
dessen bei Erwärmung ausfahrender Arbeitskolben einem Widerlager gegenüberliegt.
Es ist seit langem bekannt, die Temperatur des Kühlmittels und damit die Temperatur des Verbrennungsmotors, insbesondere
beim Starten des Verbrennungsmotors zu regeln, indem das Thermostatventil so eingestellt wird, daß es ab einer bestimmten,
unterhalb der Betriebstemperatur liegenden Temperatur die Verbindung zu dem Wärmetauscher frei gibt. Dadurch
soll erreicht werden, daß der Verbrennungsmotor in möglichst kurzer Zeit auf seine Betriebstemperatur erwärmt wird. Dabei
hat die Außentemperatur einen wesentlichen Einfluß auf die Aufwärmzeit, da die Betriebstemperatur bei hoher Außentemperatur
schneller als bei niedriger Außentemperatur erreicht wird. Ein Thermostatventil, das bei einer zu tief unterhalb
der Betriebstemperatur liegenden Temperatur öffnet, verzögert insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen das Erreichen
der Betriebstemperatur. Bei niedrigen Außentemperaturen ist es deshalb erwünscht, daß das Thermostatventil
erst bei einer höheren Temperatur öffnet. Bei hohen Außentemperaturen soll das Thermostatventil dagegen schon bei
einer deutlich niedrigeren Temperatur öffnen, damit die Betriebstemperatur des Motors nicht überschritten wird. Es
besteht deshalb in der Praxis seit langem der Wunsch, ein Thermostatventil so auszulegen, daß es bei niedrigen Außentemperaturen
bei einer höheren Temperatur als bei höheren Außentemperaturen öffnet. Dieses Bedürfnis wurde früher dadurch
erfüllt, daß für niedrige Außentemperaturen sogenannte Winter-Thermostatventile und für höhere Außentemperaturen
sogenannte Sommer-Thermostatventile eingebaut wurden. Dies führt jedoch zu einem zusätzlichen Wartungsvorgang und vor
allem bei einer nicht korrekten Wahl des Thermostatventils zu der Gefahr von Motorschäden.
Um das geschilderte Problem zu lösen, sind auch schon seit langem Überlegungen bekannt, eine einheitliche Vorrichtung
zu schaffen, die auf die jeweils vorhandene Außentemperatur umstellbar ist. Keine der bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen
hat jedoch Eingang in die Praxis gefunden, da alle einen zu hohen Aufwand erfordern und außerdem keine
ausreichende Funktionssicherheit bieten. Beispielsweise ist es durch die DE-OS 14 51 669 bekannt, zwei thermostatische
Arbeitselemente vorzusehen, die wechselweise einzeln oder auch, nacheinander zum Einsatz kommen sollen. Dabei wird vorgesehen,
daß die relative Lage der beiden thermostatischen Arbeitselemente jeweils für sich oder gemeinsam zu dem Ventilteller
verändert wird, was eine Relativbewegung zwischen
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den thermostatischen Arbeitselementen und dem Ventilteller
notwendig macht. Abgesehen von dem hohen Aufwand führt diese Vorrichtung zu dem Problem, daß eine Gleitführung zwischen
dem Ventilteller und den thermostatischen Arbeitselementen vorgesehen werden muß, die sehr störanfällig ist und die
außerdem auch noch dicht sein soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit einfachen und funktionssicheren
Mitteln so auszubilden, daß eine Veränderung der Ventilcharakteristik ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß die Position des Widerlagers derart veränderbar ist, daß es Abstützpunkte für den Arbeitskolben
bildet, deren Abstand zu dem Gehäuse mit dem Ventilteller einstellbar ist.
Durch ein Verändern der relativen Position des Widerlagers zu dem thermostat!sehen Arbeitselement läßt sich in einfacher
Weise der Arbeitsbereich des Thermostatventils verändern. Eine grundsätzliche Veränderung der in der Praxis
vielfach bewährten Ventilkonstruktion ist nicht erforderlich, so daß auf bewährte Teile und Konstruktionen zurückgegriffen
werden kann. Dabei kann der Arbeitsbereich nicht nur in zwei Extremstellungen geschaltet, sondern auch auf
Zwischenste.llungen eingestellt werden, so daß eine wirksame
Regelung möglich ist, die außer oder anstatt der vorliegenden Außentemperatur auch andere Werte als Führungsgrößen
für die Regelung benutzen kann, beispielsweise die Abgastemperatur, die Drehzahl und/oder das Drehmoment des Motors,
den Unterdruck im Saugrohr, die Druckdifferenz an einer Unterdruckdose, die öltemperatur o.dgl. Es ist möglich, aufgrund
dieser Werte die Motortemperatur in gewissen Grenzen zu verändern, um den Betrieb des Verbrennungsmotors zu
optimieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Regelvorrichtung entsprechend der Erfindung mit einem linearen
Stellglied und einem quer zum Arbeitskolben des thermostatischen Arbeitselementes verschiebbaren
Abstützkörper,
Fig. 2 eine Teilansicht einer Regelvorrichtung mit einem rotierenden Stellantrieb und einem ebenfalls quer
zum Arbeitskolben des thermostatischen Arbeitselementes verschiebbaren Abstützkörper,
Fig. 3 eine um 90° gedrehte Ansicht der Ausführungsform
nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht einer Regelvorrichtung mit einem linearen Stellantrieb und einer Hebelübersetzung
zu dem Arbeitskolben des thermostatischen Arbeitselementes und
Fig. 5 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Regelvorrichtung mit einem Widerlager, das einen koaxial zu dem Arbeitskolben des thermostatischen
Arbeitselementes bewegbaren Abstützkörper aufweist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist ein Zulauf 17 für die
Kühlflüssigkeit eines Verbrennungsmotors vorgesehen, der über ein Thermostatventil mit einem direkten Rücklauf 18 und/oder
mit einem zu einem nicht dargestellten Wärmetauscher führenden Anschlußstutzen 15 verbindbar ist. Von dem Wärmetauscher
führt in ebenfalls nicht dargestellter Weise eine Leitung zurück zu dem Verbrennungsmotor. Das Thermostatventil
besitzt ein thermostatisches Arbeitselement, das einen Ar-
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beitskolben 2 und ein Gehäuse 3 aufweist. In dem Gehäuse 3 ist ein Dehnstoff untergebracht, der sich bei Erwärmung ausdehnt
und dabei den Arbeitskolben 2 aus dem Gehäuse 3 austreibt. Bei Abkühlung verringert der Dehnstoff sein Volumen,
so daß der Arbeitskolben 2 wieder in das Gehäuse 3 hineingedrückt werden kann.
Mit dem Gehäuse 3 des thermostatischen Arbeitselementes ist
fest ein Ventilteller 4 verbunden, beispielsweise durch Aufpressen
oder Aufbördeln o.dgl., der mit einem konischen Rand einem rechtwinkligen Ventilsitz 16 zugeordnet ist, der von
dem Anschlußstutzen 15 gebildet wird. Das aus dem Ventilteller 4 und dem Ventilsitz 16 gebildete Ventil verschließt oder
öffnet die Verbindung zwischen dem Zulauf 17 und dem zum Wärmetauscher führenden Anschlußstutzen 15. Der Ventilteller
4 wird mit einer konischen Druckfeder 19 in der dargestellten Schließstellung gehalten.
Auf dem Gehäuse 3 ist mittels einer Gleitführung ein weiterer Ventilteller 20 angeordnet, der dem direkten Rücklauf 18 zugeordnet
ist, der einen dem Ventilteller 20 zugeordneten Ventilsitz 21 aufweist. Der Ventilteller 20 ist mit einer Druckfeder
22 belastet, die sich im Bereich des Ventiltellers 4 an dem Gehäuse 3 abstützt. Der Zulauf 17 befindet sich zwischen
den beiden ^sntiltellern 4 und 20.
Der Arbeitskolben 2 des thermostatischen Arbeitselementes stützt sich an einem Widerlager 1 ab.
Bei einem Starten des Verbrennungsmotors und bei einem damit
ausgelösten Umwälzen des Kühlmittels befindet sich das Thermostatventil in der in Fig. 1 dargestellten Position, d.h.
die Verbindung von dem Zulauf zu dem Anschlußstutzen 15 ist geschlossen,und die Verbindung zu dem direkten Rücklauf 18 ist
offen. Das Kühlmittel umströmt dabei das Gehäuse 3 des thermo-
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statischen Arbeitselementes. Wenn eine durch die Auslegung des Dehnstoffes des thermostatischen;Arbeitselementes festgelegte
Temperatur erreicht wird, so wird.der Arbeitskolben 2 nach einer bestimmten, von dem Dehnstoff abhängigen Charakteristik über
einen bestimmten Arbeitsbereich ausgefahren. Der sich an dem Widerlager 1. abstützende Arbeitskolben 2 bewegt dann das Gehäuse
3 mit den Ventiltellern 4 und·20, so,daß über einen gewissen
Temperaturbereich zunächst beide Ventile 4, 16 und 20, 21 offen
sind, während anschließend bei weiterer Erhöhung der Temperatur das Ventil 20, 21 geschlossen wird und nur noch das Ventil 4, 16
geöffnet ist.
Um trotz des durch die Wahl des Dehnstoffes festgelegten Temperaturbereiches,
in welchem der Arbeitskolben 2 mit linearer Bewegung aus dem Gehäuse 3 ausgefahren wird, den Arbeitsbereich des
Thermostatventils auf verschiedene Temperaturniveaus durch einen Eingriff von außen verlegen zu können, ist das Widerlager 1 mit
einem unabhängig von und relativ zu dem thermostatischen Arbeitselement verstellbaren Abstützkörper 5 versehen, der quer zur
Achse des Arbeitskolbens 2 verschiebbar ist und der eine schräg zur Achse des Arbeitskolbens 2 geneigte Abstützfläche 13 aufweist.
Durch Verschieben des Abstützkörpers 5 quer zu dem Arbeitskolben können die jeweils zum Einsatz kommenden Abstützpunkte auf einen
unterschiedlichen Abstand zu dem Gehäuse 3 und damit dem Ventilteller
4 in einem Bereich X verändert werden, so daß damit von ,außen der Arbeitsbereich des Thermostatventils veränderbar ist.
Die Verschieberichtung des Abstützkörpers 5 und die Neigung der
Abstützfläche 13 werden re'lätiv zu der Achse des Arbeitskolbens
2 so gewählt, daß die Verstellbewegung des Abstützkörpers mit einer Untersetzung in eine Veränderung des Bereichs X umgewandelt
wird, gegebenenfalls kann auch eine übersetzung eingestellt werden. In der dargestellten Stellung des Abstützkörpers 5 befindet sich
der am weitesten von dem Gehäuse 3 und dem Ventiller 4 entfernte Abstützpunkt der Abstützfläche 13 im Einsatz, so daß ein öffnen
des Ventils 4r 16 (und Schließen des Ventils 20, 21) erst bei einei
erhöhten Temperatur des Kühlmittels erfolgt, was beispielsweise bej
niedrigen Außentemperaturen gewünscht ist. Der Arbeitskolben 2 muß erst einen Leerweg von der Größe X zurücklegen, bevor er sich tatsächlich an der
Abstützfläche 13 abstützt und durch ein weiteres Ausfahren aus
dem Gehäuse 3 dieses und die Ventileteller 4 und 20 verschieben kann. Durch Verschieben des Arbeitskörpers 5 aus der dargestellten
Extremstellung (in Fig. 1 nach links) kann der Leerweg des Arbeitskolbens 2 verkleinert werden, so daß damit der Arbeitsbereich
des thermostatisehen Arbeitselementes und damit
des Thermostatventils auf ein niedrigeres Temperaturniveau verlagert wird, wie dies beispielsweise bei hohen Außentemperaturen
gewünscht ist. Bei gleicher Erwärmung des thermostatischen Arbeitselementes erreicht dann der Arbeitskolben 2 die Anschlagfläche
13 früher, so daß dann die Öffnungsbewegung des Ventils 4, 16 (und die Schließbewegung des Ventils 20, 21) früher beginnt.
Wie leicht verständlich ist, können auch zwischen den beiden Endpunkten der schrägen Abstützfläche 13 liegende Abstützpunkte
gewählt werden, so daß der Arbeitsbereich des Thermostatventils in den gewählten Grenzen stufenlos veränderbar
ist.
Das Verschieben des Abstützkörpers 5 des Widerlagers 1 erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform durch ein Stellglied 9,
das als thermostatisches Arbeitselement ausgebildet ist. Bei Erwärmung wird ein Arbeitskolben 23 aus dem thermostatischen
Arbeitselement 9 ausgefahren, der bei-Abkühlung entsprechend
wieder zurüc-kbewegt wird, wozu eine Rückstellfeder 25 vorgesehen
ist, die den Abstützkörper 5 belastet, der ein koaxial zu dem Arbeitskolben 23 ausgerichteter Kolben ist, der in einer
Führung eines Gehäuses 26 gleitet, die einteilig mit dem Anschlußstutzen 15 ausgebildet ist. *n dieses Gehäuse 26 ist das
thermostatische Arbeitselement 9 mit einem Gewindeansatz 27 eingeschraubt.
Das thermostatische Arbeitselement 9 ist in bekannter Weise mit einem elektrischen Heizelement versehen, beispielsweise
einem PTC-Widerstand, so daß die lineare Bewegung des Arbeitskolbens und damit das Einstellen des Arbeitsbereiches des
Thermostatventils elektrisch gesteuert werden kann. Die Strom-
zufuhr zu dem thermostatischen Arbe its element wird von einem Signalwandler 28 bewirkt, der aufgrund verschiedenster Führungsgrößen aktiviert werden kann. Beispielsweise ist es damit möglich,
nicht nur die Außentemperatur oder auch anstelle der Außentemperatur weitere Führungsgrößen für eine Veränderung des Arbeitsbereiches
des Thermostatventils heranzuziehen, beispielsweise die Abgastemperatur, die Drehzahl oder das Drehmoment des
Verbrennungsmotors, den Unterdruck im Saugrohr, die Druckdifferens
in einer Unterdruckdose oder die öltemperatur ο.dgl. Um dabei den
Arbeitsbereich des Thermostatventils verändern zu können, auch wenn der Arbeitskolben 2 des thermostatischen Arbeitselementes
des Thermostatventils bereits ganz oder teilweise ausgefahren ist, muß die Rückstellfeder 25 so ausgelegt werden, daß sie die
Kraft der Feder 19 überwinden und das Ventil 4, 16 durch Verschieben des Gehäuses 3 mit dem Ventilteller 4 öffnen kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anschlußstutzen
15 mit dem Thermostatventil und dem verstellbaren Widerlager 1 als eine Baueinheit ausgebildet, die als Ganzes montiert und gegebenenfalls
ausgetauscht werden kann.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann auch derart abgewandelt werden, daß die Vorrichtung ohne Zufuhr einer Hilfsenergie arbeitet,
d.h., das thermostatische Arbeitselement 9 führt eine
Verstellung des Abstützkörpers 5, abhängig von der Umgebungstemperatur, aus. Beispielsweise kann das thermostatische Arbeitselement
9 durch Wahl des in ihm enthaltenen Dehnstoffes so ausgelegt werden, daß bei niedriger Umgebungstemperatur bis zum Beispiel 15° C
ein öffnen des Ventils 4, 16 ab einer höheren Temperatur des Kühlmittels beginnt als bei Umgebungstemperaturen von mehr als
15° C. In diesem Falle müßten gegenüber der Darstellung nach Fig. 1 das thermostatische Arbeitselement 9 und die Rückstellfeder
25 gegeneinander vertauscht werden, so daß bei eingefahrenen Arbeitskolben 23 des Arbeitselementes niedrige Umgebungstemperatm
der in Einsatz kommende Abstützpunkt der Abstützfläche 13 weiter von dem Gehäuse 3 und dem Ventiller 4 und auch dem Ventilsitz 16
entfernt ist, als bei ausgefahrenem Arbeitskolben 23 des Arbeitselementes 9 (höhere Umgebungstemperatur).
In den Fig. 2 bis 5 sind weitere Ausführunsbeispiele für Stellantriebe dargestellt, mit denen der Arbeitsbereich eines
Thermostatventils entsprechend Fig. 1 verlagert werden kann, indem für den dem Arbeitskolben 3 des thermostatischen Arbeitselementes
ein von außen verstellbares Widerlager vorgesehen ist. Dabei können lineare Stellantriebe oder auch drehende
Stellantriebe vorgesehen werden. Die dargestellten Ausführungsbeispiele stellen nur einen Ausschnitt aus den verschiedensten
Möglichkeiten dar, die mit oder ohne Zufuhr einer Hilfsenergie arbeiten können. Es können ohne weiteres auch Stellorgane mit
hydraulischen oder pneumatischen Stellgliedern vorgesehen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 ist ein in seiner Drehrichtung umkehrbarer Drehmotor 10 als Stellglied vorgesehen,
der mit einem Antriebsritzel 29 in eine Zahnstange 30 eines Abstützkörpers
6 eingreift, der quer zu der Achse eines Arbeitskolbens 2 eines thermostatischen Arbeitselementes hin und her
bewegbar ist, um den Arbeitsbereich um den Betrag X eines Thermostatventils zu verstellen. Mit der Zahnstange 30 ist eine schräg
zur Achse des Arbeitskolbens 2 verlaufende Abstützfläche 14 verbunden. Dabei wird der Drehmotor 10 so ausgelegt, daß er auch
gegen die Kraft der Feder 19 des Thermostatventils arbeiten kann.
Bei dem Ausfu'irungsbeispiel nach Fig. 4 ist wieder ein Stellglied
11 mit linearer Antriebsbewegung vorgesehen, beispielweise ein Thermostatelement oder ein Hubmagnet oder ein Motor mit einer
Drehspindel, der einen als doppelärmigen Hebel ausgebildeten
Abstützkörper 7 belastet, der um eine quer zur Achse eines Arbeitskolbens 2 eines thermostatischen Arbeitselementes eines
Thermostatventils verlaufende Achse verschwenkbar ist. Koaxial zu dem Arbeitskolben 2 wird der doppelarmige Hebel 7 mit einer Druckfeder
31 belastet, die die Rückstellbewegung bewirkt und die stärker als die nicht dargestellten Ventilfedern ist.
-12-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Abstützkörper unmittelbar in axialer Richtung des Arbeitskolbens 2 eines
thermostatischen Arbeitselementes eines Thermostatventils verstellbar. Der Abstützkörper 8 ist beispielsweise der Arbeitskolben eines thermostatisehen Arbeitselementes 12, das elektrisch
beheizt ist, d.h. mit einer Hilfsenergie arbeitet, oder das ohne Hilfsenergie arbeitet und auf die Umgebungstemperatur
derart anspricht, daß sein Arbeitskolben bei niedriger Umgebungstemperatur eingefahren bleibt und erst ab einer bestimmten
Umgebungstemperatur ausfährt. In gleicher Weise kann der Abstützkörper 8 auch die Spindel eines Drehspindelmotors sein.
Ebenso kann er auch der Kolben eines Hubmagneten sein.
Anstelle einer Zahnschiene entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 kann auch ein um eine zum Ritzel 29 parallele
Achse drehbare, mit einer Außenverzahnung versehene Scheibe vorgesehen
werden, die auf ihrer dem Arbeitskolben 2 zugewandten Seite mit einer als Abstützfläche dienenden Nockenfläche versehen
ist, durch die unterschiedliche Arbeitsbereiche für den Arbeitskolben einstellbar sind.
- A-
L eerseite
Claims (11)
1./ Vorrichtung zum Regeln der Temperatur in einem Kühlkreislauf
eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Kraftfahrzeugmotors,
die ein Thermostatventil enthält, das den Kühlmittelfluß von dem Verbrennungsmotor durch einen direkten
Rücklauf und/oder einen Wärmetauscher zurück zum Verbrennungsmotor regelt und das ein thermostatisches
Arbeitselement enthält, dessen Gehäuse einen Ventilteller eines zu dem Wärmetauscher führenden Ventils trägt und
dessen bei Erwärmung ausfahrender Arbeitskolben einem Widerlager gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Position des Widerlagers (1) derart veränderbar ist, daß es Abstützpunkte für den Arbeitskolben (2) bildet,
deren Abstand zu dem Gehäuse (3) mit dem Ventilteller (4) verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Widerlager ein verstellbarer Abstützkörper (5, 6, 7, 8) für den Arbeitskolben (2) vorgesehen ist, der an ein
Stellorgan (9, 10, 11, 12) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellorgan ein thermostatisches Arbeitselement (9, 12) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan ein durch Hilfsenergie betätigbares Stellglied
(9, 10, 11, 12) enthält. s
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellglied ein elektrisch beheizbares thermostatisches Arbeitselement
(9, 11) dient.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstützkörper (7, 8) in axialer Richtung des Antriebskolbens (2) verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstützkörper (5, 6) quer zur Achse des Antriebskolbens (2) verstellbar und mit einer schräg zur Achse
des Arbeitskolbens (2) geneigten Abstützfläche (13, 14) versehen
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstützkörper eine verdrehbare Scheibe ist, die eine dem Arbeitskolben (2) zugewandte Nockenfläche aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (1) mit dem Abstützkörper (5) in
einem Anschlußstutzen (15) untergebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (15) als Ventilsitz (16) für den mit dem Gehäuse
(3) des thermostatischen Arbeitselementes verbundenen Ventilteller (4) gestaltet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (15) mit dem thermostatischen Arbeitselement
und dem Widerlager (1) und dem Stellglied (9) eine Baueinheit bildet. '
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