DE3226065A1

DE3226065A1 - Rohr zum belueften von wasser

Info

Publication number: DE3226065A1
Application number: DE19823226065
Authority: DE
Inventors: Arnold 3167 Burgdorf Jäger
Original assignee: Jaeger Gummi GmbH and Co KG
Current assignee: Jaeger Gummi GmbH and Co KG
Priority date: 1982-06-21
Filing date: 1982-06-21
Publication date: 1983-12-22

Description

Rohr zum Belüften von Wasser
Die Erfindung betrifft eine Rohr zum Belüften von Wasser, insb. Abwasser, mit einem steifen, perforierten Stützrohr zur Aufnahme eines aus Gummi od. dgl. bestehenden, feinperforierten Mantels, insb. aber zur Aufnahme eines solchen Mantels dieser Art, der mit feinen Schlitzen in der Weise ausgestattet ist, dass diese sich nur unter der Wirkung des Innendruckes öffnen, im nicht beaufschlagten Zustand des Rohres also geschlossen sind und damit ein Eindringen von Wasser ausschliessen.
Bei diesen Rohren ergibt sich dann eine Schwierigkeit, wenn sie eine bestimmte Länge haben; unter diesen Voraussetzungen ist es ausserordentlich schwer, einen gleichmässigen Luftaustritt über die Rohrlänge hinweg sicherzustellen.
Demgemäss liegt der Erfindung im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Rohre so auszubilden, dass ein gleichmässiger Luftaustritt gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss auf dem Stützrohr unterhalb des Mantels ein gewelltes Rohr angeordnet, das ebenfalls perforiert ist, im übrigen aber so beschaffen sein muss, dass es sich unter der Wirkung des Wasserdruckes macht; verforrnt, also eine dem Wasserdruck widerstehende Festigkeit und Formsteifigkeit hat. Zweckmässigerweise ist dabei dieses gewellte Rohr noch von einem seine aussen liegenden Vertiefungen überdeckenden Gewebe, vorzugsweise in Form eines Schlauchgewebes versehen, um zu erreichen, dass der Mantel nicht in die Vertiefungen des gewellten Rohres eingedrückt wird.
Das gewellte Rohr dient infolge seiner Formgebung gewissermassen als Speicher für die über das Stützrohr zugeführte Luft, um so die stellenweise vom Stützrohr kommende Luft in Rohrlängsrichtung zu verteilen.
Damit wird eine weitgehend gleichmässige Verteilung der Luft über die Länge des Mantels erzielt. Die Erfindung geht hierbai auch von der Erkenntnis aus, dass ein iängsgeschlitztes Stützrohr nicht so gut geeignet ist wie ein Stützrohr, das in bestimmten Abständen mit bestimmten Durchtrittsöffnungen ( z.B. unterschiedlicher Dichte und unterschiedlichen Durchmessers ) ausgestattet ist. Diese Ausführung des Stützrohres gewährleistet zunächst, dass eine etwa gleichmässige Beaufschlagung der durch das gewellte Rohr bedingten Hohlräume erfolgt, die dann die Luft über die Schlitze od. dgl. des Mantels weitergeben.
Damit der Mantel praktisch spielfrei über das Fx,ewellSe Rohr gezogen werden kann, wird das Schlauchgewebe vorzugsweise aus glatten Fäden oder dünnen Dr:4hten gefertigt, die vorzugsweise als monofile Gebilde ausgeführt werden.
Es versteht sich zudem, dass die Durchmesser aller Bestandteile des Rohres aufeinander abzust immen sind, wobei allerdings der Zusammenhalt so sein soll, dass zur Bildung von Biegungen eine Verschiebung der einzelnen Bestandteile möglich sein sollte.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigen Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein Rohr zur3elüftung von Abwasser, wobei die untere Hälfte des Rohres in der Ansicht wiedergegeben ist, und Fig. 2 das Rohr gemäss Fig. 1 im Querschnitt.
Das innen liegende, aus Polyäthylen od. dgl. bestehende,;~~:,;, Stützrohr 1 ist hart und fest eingestellt; es soll der Stützung und Festigkeit dienen, kann aber, wie alle anderen Bestandteile des Rohres, biegsam sein. An einem oder beiden Enden dieses Stützrohres 1 wird die Druckluft durch geeignete Anschlüsse zugeführt.
1 In dem Stützrohr/befinden sich über dessen Länge verteilt angeordnete Bohrungen 2, die von der Druckluftanschlusstelle aus gesehen, immer grösser und / oder häufiger werden können, und zwar in der Weise, dass der Luftaustritt über die Länge des Stützrohres 1 gesehen im wesentlichen konstant ist.
as praktisch zylindrise t;üt;zrohr 1 wird von einem ebenfalls aus einem hart eingestellten Kunststoff bestehenden, jedoch biegsamen Rohr 3 eng umschlossen, das nach Art eines Spiraischlauches oder Wellrohre gestaltet ist bzw. wellenförmige Längsschnitte aufweist in der Weise, dass sich Vorsprünge nach oben ergeben, die mit 4 bezeichnet sind, und weiterhin Vorsprünge 5, die mit dem Stützrohr 1 Verbindung haben. Demgemäss ergeben sich innere Räume 6 und äussere Räume 7 in den Wellentälern. Weiterhin sind die Wandungen dieses rohres 3 perforiert; die Durchbrechungen sind mit 8 bezeichnet.
Das Rohr 3 ist aussen abgedeckt durch ein Schlauchgewebe 9, das aus glatten, monofilen Kunststoffäden gearbeitet ist, um einerseits eine gute,steife, jedoch biegsame Uberbrückung und andererseits eine latte Aussenfläche zu schaffen, die ein Aufziehen des aus Gummi bestehenden Mantels lo ermöglicht.
Der Mantel io ist mit einer Vielzahl von bei 10' angedeuteten radialen Schlitzen 11 versehen, die sich unter der Wirkung des Luftdruckes öffnen, im übrigen also geschlossen sind, um den Zutritt ven Wasser in das Innere des Luftsystem zu unterbinden. Unter der Wirkung des Luftdruckes tritt also eine elastische Aufweitun# der Schlitze 11 ein.
Die vorzugsweise spiralförmig verlaufenden Räume 6 und 7 haben im Zusammenwirken mit den Durchbrechun,en 8 die Aufgabe, die über die Bohrungen 2 in bemessener Menge austretende Luft zu verteilen, um sie über das Gelbe 9 möglichst gleichmässig an die Schlitze 11 weitergeben zu können.
Die genannten Bestandteile 1, 3, 9 und lo sind nicht fest miteinander verbunden, sondern gegeneinander verschiebbar, um die bei Biegungen eintretenden Schub-Spannungen ausgleichen zu können.
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Claims

Ansprüche 1. Rohr zum Belüften von #Wasser, insb. Abwasser, mit einem steifen, perforierten Stützrohr zur Aufnahme eines aus Gummi od. dgl. bestehenden feinperforierten, insb. geschlitzten Mantels, dadurch #;ekennzeichnet, dass auf dem Stützrohr (1) unterhalb des Mantels (Io) ein gewelltes Rohr (3) angeordnet ist, das eine dem Wasserdruck widerstehende, ausreichend grosse Formsteifigkeit hat.
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrohr (1) mit Bohrungen (2) versehen ist, die von der Drucluftanschlusstelle aus gesehen grösser und/oder häufiger werden.
3. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen des Rohres (3) durch eine luftdurchlässiges Gewebe (9) überdeckt sind in der Weise, dass es ein Eindringen des Mantels (lo) zumindest im wesentliche unterbindet.
4. Rohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe (3) nach Art eines Schlauchgewebes ausgeführt ist.
5. Rohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die das Gewebe (3) bildenden Fäden glatt und vorzugsweise mcnofil ausgeführt sind.
6. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ~dass die Bestandteile (1,3,9,in) in Rohrlängsrichtung gegeneinander verschiebbar sind.
7. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) perforiert ist.
8. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrohr (1) und das gewellte Rohr (3) aus glatten Kunststoffen bestehen.