DE3225832C2 - Schweißstromimpuls-Steueranordnung - Google Patents
Schweißstromimpuls-SteueranordnungInfo
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Abstract
Schweißstromimpuls-Steueranordnung für das Schweißen rohrförmiger Draht-Körbe aus drehbar gelagerten Längs-Drähten (L), Stäben od.dgl. und einem auf diese aufwickelbaren und dann zu verschweißenden Quer-Draht (Q), gekennzeichnet durch eine eine Verzögerungszeit ( Δt) erzeugende Verzögerungsanordnung, die nachgeschaltet einem Drehzahlmesser, einem Drehlage-Fühler sowie einem Korbradius-Geber den Zeitpunkt (t ↓s) der Abgabe des Schweißstrom-Impulses gegenüber einem vom ortsfest angeordneten Drehlage-Fühler ermittelten Bezugs-Zeitpunkt (t ↓o) um die Verzögerungszeit ( Δt) derart verzögert, daß der Schweißstrom-Impuls im wesentlichen genau zeitgleich mit dem Vorbeilauf der jeweiligen Kreuzungsstelle von Längs-Draht (L) und aufgewickeltem Quer-Draht (Q) an der Schweißelektrode (RS) an diese abgegeben wird.
Description
— einem Drehzahlmesser (30) für die Korb-Drehzahl und
— einem Drehlage-Fühler für die Dreh-Lage der Korb-Längs-Drähte (L),
— insbesondere mit von an den Längs-Drähten (L) drehfesten Dauermagneten (3) betätigbarem
Magnetschalter (5),
gekennzeichnet durch
— eine Verzögerungsanordnung (24,36), die
— nachgeschaltet dem Drehzahlmesser (30), dem Drehlage-Fühler (5) sowie einem
Korbradius-Geber (33),
— jeweils in Abhängigkeit von der Drehzahl π
und dem Korb-Radius r
— den Zeitpunkt ts der Abgabe des Schweißstrom-Impulses
gegenüber einem vom ortsfest angeordneten Drehlage-Fühler (5) ermittelten Bezugs-Zeitpunkt to um eine
gespeicherte empirisch ermittelte Verzögerungszeit At verzögert.
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
— At=0
— für die Kombination von höchster Drehzahl η und kleinstem Radius rdes Korbs.
3. Steueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
— einen Festspeicher (36)
— zur Speicherung der Abhängigkeit der Verzögerungszeit At von Drehzahl η und
Radius rdes Korbs.
4. Steueranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
— daß der Festspeicher
— eine Dioden-Matrix (36) ist.
5. Steueranordnung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch so
— einen Analog/Digital-Umsetzer (34) zwischen
— einerseits dem Drehzahlmesser (30) und dem Korbradius-Geber (33) in Parallelschaltung
und
— andererseits dem Festspeicher (36).
6. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
— ein programmierbares Zeitverzögerungsglied
(24),
— nachgeschaltet
- dem Drehlage-Fühler (5) und
— dem Korbradius-Geber (33).
7. Steueranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
— daß das programmierbare Zeitverzögerungsglied
— ein Rückwärtszähler (24) ist.
8. Steueranordnung nach einem der Ansprüche 6
und 7, gekennzeichnet durch
— einen Eingangs-Speicher (23)
— des Rückwärtszählers (24).
9. Steueranordnung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch
— einen Taktgenerator (40)
— für den Rückwärtszähler (24).
10. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
— daß der Korbradius-Geber
— ein Stufenschalter (33) ist
11. Steueranordnung nach Anspruch 10 mit 5, gekennzeichnet
durch
— einen Spannungsteiler (32)
— zwischen dem Drehzahlmesser (30) und dem einen Eingang des Analog/Digital-Umsetzers
(34).
12. Steueranordnung nach einem der Ansprüche 5—11, gekennzeichnet durch
— eine Gleichrichterbrücke (31)
— am Ausgang des Drehzahlmessers (30).
Die Erfindung betrifft eine Schweißstromimpuls-Steueranordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Schweißeinrichtungen, nämlich Rollen-Schweißeinrichtungen, in Maschinen zum Schweißen von Bewehrungskörpern,
nämlich Draht-Körben, für Beton-Fertigteile, nämlich die seit mehreren Jahrzehnten eingesetzten
Betonrohre, sind bereits seit längerer Zeit bekannt (vgl. z. B. DE-OS 24 42 472 und DE-OS 26 31 455). Die
Rollen-Schweißeinrichtung besitzt zwei Rollenelektroden, von denen mindestens eine auf einem federbelasteten
Arm gelagert ist und den Wickel-Draht des Bewehrungs-Korbs bei jeder Kreuzung mit einem Längsstab
bzw. -draht an diesem festschweißt. Eine gleichartige zweite Rollenelektrode bewirkt die Rückleitung des
Schweißstroms vom jeweiligen Längsstab.
Im einzelnen: Eine derartige Maschine zur Herstellung von Draht-Körben arbeitet nach dem Prinzip einer
Wickelmaschine, indem ein Wickeldraht von einer Haspel abgezogen und über die von Hand eingelegten
Längsstäbe, die durch Spannbacken an einer Planscheibe einer stufenlos regelbaren Antriebseinheit und einer
Vorschubeinheit festgespannt sind, gewickelt wird. Die Kreuzungspunkte der Längsstäbe und des Wickeldrahts
müssen von der Schweißeinrichtung während der Umdrehung der Planscheibe über die angelegten Rollenbzw.
Rund-Elektroden verschweißt werden. Entsprechend der Vielzahl von Längsstäben, die über den Umfang
des herzustellenden Korbs verteilt sind, sind innerhalb einer'Korb-Umdrehung entsprechend viele Einzel-Schweißungen
vorzunehmen. Der jeweilige Befehl an die Schweißstromsteuerung wird vom am rotierenden
Halter des zu schweißenden Korbs drehfesten Dauermagneten in einem magnetischen Näherungsschalter,
der ortsfest am Lagerbock der Planscheibe auf eine maximale Drehzahl der Planscheibe positioniert ist, ausgelöst.
Die Berücksichtigung der (stufenlos) verstellbaren Drehzahl der Planscheibe und des z. B. von 2—4 m und
noch mehr variierenden Durchmessers (bzw. Radius) der zu schweißenden Körbe, mit dem nämlich die azimutale
Lage der Schweißelektroden um die Korb-Achse variiert, zudem von Schweiß-Maschine zu Schweiß-
Maschine, begegnet bisher jedoch erheblichen Schwierigkeiten, die einen beträchtlichen Zeitaufwand und hohen
Produktionsausfall mit sich bringen.
— Der magnetische Näherungsschalter muß nämlich von Hand verstellt werden, da sonst die gewünschte
Schweißung nicht in der Mitte der Kreuzungsstelle von Längsstab und Wickeldraht erfolgt, sondern
je nach Lage des magnetischen Näherungsschalters zu früh oder zu spät eingeleitet wird, c h.
bei geänderter Drehzahl und geändertem Korb-Durchmesser zum Zeitpunkt der eingeleiteten
Schweißung (des Schweißstrom-Flusses) die Kreuzungsstelle insbesondere zu weit gelaufen ist, also
sich von der Mitte der Schweißelektroden entfernt hat Das heißt, die Verschweißung hat dann entweder
überhaupt nicht oder nur teilweise stattgefunden, nämlich exzentrisch. Unter diesen Umständen
kann die Schweißstelle wieder aufplatzen, was nach der eigentlichen Herstellung des Korbs ein um-
■"., ständliches Nachschweißen mit einer Hand-
I- schweißzange erfordert, das mit beträchtlichen
Produktionseinbußen bzw. Mehrkosten verbunden ist.
— Ferner ist eine Verstellung des magnetischen Näherungsschalters
bzw. Impulsgebers unmöglich während des Betriebs der Maschine. Die Maschine muß nämlich zuerst in der Betriebsart »Einrichten«
auf die gewünschte Drehzahl gefahren, dann stillgesetzt, der Impulsgeber nach »Gefühl« des Maschinenführers
auf die Drehzahl der Maschine eingestellt und mit der Maschine eine Umdrehung gefahren
werden, um dann überprüfen zu können, ob der Schweißpunkt an die richtige Stelle, d. h. eine
Überkeuzung von Längs- und Abwickeldraht, gesetzt worden ist. Ein derartiges Justieren wird solange
wiederholt, bis die Verschweißung an der richtigen Stelle ausgeführt wird. Regelmäßig sind
daher mehrere Probeläufe notwendig, um den richtigen Zeitpunkt zu finden, zu dem der Impulsgeber
die Schweißung einzuleiten hat.
Es ist zwar noch eine gattungsgemäße Schweißstrom-Steueranordnung vor ebenfalls längerer Zeit bekanntgeworden
(vgl. DE-OS 25 27 239, insbesondere den dortigen Anspruch 1), bei der die Stromzeit und die Stromstärke
des Schweißstroms nach einem von der Drehgeschwindigkeit des Rotors abhängigen Programm selbsttätig
derart steuerbar sind, daß mit zunehmender Drehgeschwindigkeit die Stromzeit kürzer und die Stromstärke
zum Zweck der Aufrechterhaltung gleicher Schweißenergie größer wird und umgekehrt. Diese bekannte
Schweißsteuerung hat aber keinen Eingang in die Praxis gefunden, zumal mit ihr die beträchtliche
Schwankung des Korb-Durchmessers (von 100% und mehr, z. B. von 2—4 m) überhaupt nicht berücksichtigt
werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das langjährige Bedürfnis nach einer Schweißstromimpuls-Steueranordnung
der eingangs genannten Art zu befriedigen, die die eben aufgeführten Nachteile überwindet, nämlich
bei gegenüber bisher vernachlässigbaren Umrüst- und Stillstandszeiten eine zudem genaue Einstellung auf beliebige
Drehzahlen und Radien der zu schweißenden Draht-Körbe sichert.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Lehre nach dem Kennzeichen des Anspruchs
1.
Bei vom Korb-Radius unabhängiger, d. h. ortsfester
azimutaler Lage um die Korb-Achse der Schweißelektrode^) würde die Verzögerungszeit At überhaupt
nicht vom Korb-Radius abhängen, sondern nur von der Korb-Drehzahl Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt,
daß die insbesondere auf einem hydraulisch verfahrbaren Schweißwagen montierte(n) Schweißelektroden(n),
insbesondere eine Schweißrolle im Fall einer Schweißrolleneinrichtung, mit ihrer horizontalen Achse
ίο gegenüber der horizontalen Korb-Achse in azimutaler oder Umfangs-Richtung des Korbs verschoben ist, wobei
das Ausmaß dieser Verschiebung vom Korb-Radius abhängt, und zwar derart, daß es und damit At mit dem
Korb-Radius zunimmt
Es kommt hinzu, daß dieses Ausmaß der Verschiebung von Schweißeinrichtung (Schweißmaschine) zu
Schweißeinrichtung verschieden ist Die Erfindung berücksichtigt daher diese radiusabhängige Verschiebung
über den Korb-Radius selbst wobei die Abhängigkeit vom Korb-Radius zudem einen empirischen Mittelwert
für verschiedene Schweiß einrichtungen darstellt
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Auf diese Weise wird eine besonders robuste und störungsfreie Steueranordnung gesichert.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch/perspektivisch eine Maschine zum Schweißen rohrförmiger Körbe mit einem zur crfindungsgemäßen
Schweißstromimpuls-Steueranordnung gehörenden Steuerrad;
Fig.2 eine Schnittansicht H-II der Maschine von
F i g. 3 eine Stirnansicht in Pfeilrichtung III der Maschine von F i g. 1, insbesondere des Steuerrads;
Fig.4 Das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Schweißstromimpuls-Steueranordnung, von der weniger wichtige und UnterBaugruppen
mit zugehörigen Leitungsverbindungen in Strichlinie dargestellt sind;
F i g. 5a und 5b die Abhängigkeit der Verzögerungszeit At von der drehzahl-proportionalen Tachogenerator-Spannung
Ut bei einem konstanten Korb-Durchmesser c/=600 mm bzw. bei variierendem Korb-Durchmesser
ei= 300—3000 mm.
Gemäß F i g. 1 und 2 sind Längs-Drähte bzw. -Stäbe L
eines zu schweißenden Korbs K von zwei Halte-Scheiben S\ und 52 getragen, und zwar einer Hauptscheibe Si
und einer Supportscheibe S2, die bei synchroner Drehung
ihren gegenseitigen Abstand vergrößern, indem die Supportscheibe S2 einem Wagen Wm Pfeilrichtung
F langsam von der Hauptscheibe Si weggefahren wird, so daß ein über ein Leitrohr Li? zugeführter Querdraht
O wendelförmig auf die Längsdrähte L aufgewickelt wird, der dann von einer schematisch angedeuteten Rollenschweißeinrichtung
RS an jeder Kreuzungsstelle mit den Längs-Drähten L zum fertigen Draht-Korb verschweißt
wird. Die Rollenschweißeinrichtung RS ist auf einem schematisch angedeuteten Schweißwagen WS
montiert, der zur Anpassung an den Korb-Durchmesser auf einer (nicht gezeigten) horizontalen Führungsbahn
quer zur Maschinen-Achse A verfahrbar ist.
Die Längs-Drähte bzw. -Stäbe L sind dabei durch Kleminorgane K2 an der Supportscheibe S2 entlang der
Maschinen-Achse A verfahrbar ortsfest eingespannt, während sie in der Hauptscheibe Si in Richtung der
Maschinen-Achse A verschieblich gelagert sind, und zwar vorzugsweise über Drahtführüngsrohre mit Trich-
ter, die zudem ein schnelleres Einfädeln der Längs-Drähte L gestatten (vgl. dazu auch insbesondere DE-OS
29 45 556 und DE-OS 29 46 297 sowie die Firmenschriften »MBK-Bewehrungs-Schweißmaschinen« und »Bewehrungs-Schweißmaschinen
für die Betonindustrie« der Firma MBK Maschinenbau GmbH, D-7964 Kißlegg [AllgäuJ.
Ein Steuerrad 1, vgl. insbesondere Fig.3, läuft synchron
mit den beiden Halte-Scheiben S\ und S2 um dieselbe
Maschinen-Achse A. Es trägt auf seinem Umfang äquidistant Dauermagnete 3 entsprechend der Verteilung
der Längs-Drähte L für einen zu schweißenden Korb mit dem Durchmesser des Steuerrads 1. Die Dauermagnete
3 stellen gleichzeitig herzustellende Schweißpunkte als Verbindung von Längs-Drähten L
und Quer-Draht Q dar, und zwar als Projektion auf die
Ebene des Steuerrads 1. Die Dauermagnete 3 laufen vorbei an einem Korb-Drehlage-Fühler in Form eines
Impulsgebers 5, zweckmäßigerweise ein (Näherungs-) Magnetschalter, um diesen dabei zu betätigen. Der Impulsgeber
5 ist auf einem ortsfesten Kranz 7 in Umfangsrichtung verschieblich gelagert, vgl. die beiden
Richtungspfeile Fi und F2 in F i g. 3.
Mit
fo = Zeitpunkt des Vorbeilaufs eines Dauermagneten 3 bzw. Schweißpunkts P am Magnetschalter
5,
U = Zeitpunkt der »Momentaufnahme« der Lage des Steuerrads 1 gemäß F i g. 3
gilt ausweislich F i g. 3:
ts—I0=At, d.h.
ts—I0=At, d.h.
I0+Al
Das Zeitintervall At ist im Idealfall eine Funktion nur der Drehzahl n, dessen Steuerrads 1 sowie des um die
Achse des Steuerrads 1 gemessenen Bogenwinkels χ zwischen dem Ort des Magnetschalters 5 und dem
Schweißpunkt P:
Anders ausgedrückt: Der Zeitpunkt to ist der Zeitpunkt
der Betätigung des Impulsgebers bzw. Magnetschalters 5 zum Auslösen eines elektrischen Impulses
für die Schweißstromimpuls-Steueranordnung, die aber erst zum Zeitpunkt U einen Schweißstrom-Impuls an die
Schweißelektrode abgibt
In der Praxis ergibt sich allerdings eine zusätzliche Schwierigkeit dadurch, daß die azimuiaie Lage des
Schweißpunkts P nicht genau reproduzierbar ist, nämlich vom Korb-Radius abhängt, worauf bereits oben eingegangen
worden ist, weshalb im Ergebnis At auch vom Radius r bzw. Durchmesser d des zu schweißenden
Korbs abhängt
Bisher war es notwendig, durch Verschieben des Impulsgebers bzw. Magnetschalters 5 auf dem Umfang des
konstanten Durchmesser besitzenden Kranzes 7 des Steuerrads 1 in den Richtungen F\ bzw. F2 eine Anpassung
an die jeweilige Drehzahl η (und für verschieden große Korb-Durchmesser 4) vorzunehmen. Zudem war
jedoch eine Einstellung bei laufender Maschine unmöglich: Es mußte also ein Schweißzyklus gefahren und danach
die Maschine wieder stillgesetzt werden, damit der Einrichter den Schweißpunkt kontrollieren und die Lage
des Impulsgebers 5 auf dem Kranz 7 entsprechend nachstellen konnte. Anschließend wurde wieder ein-Schweißzyklus
gefahren, erneut die Maschine stillgesetzt und vom Einrichter der Schweißpunkt überprüft,
bis die richtige Einstellung, d. h. Lage, des Impulsgebers 5 gefunden war. Es waren also mehrere Probeläufe
selbst bei sehr erfahrenem Einrichter erforderlich, so daß das Einrichten der Maschine auf jeden Fall längere
Fertigungsausfallzeiten mit sich brachte.
Bei der Erfindung werden diese Schwierigkeiten
Bei der Erfindung werden diese Schwierigkeiten
ίο überwunden, indem einerseits der Magnetschalter bzw.
Impulsgeber 5 nicht mehr (mechanisch) verstellt wird, also ortsfest bleibt, dafür andererseits elektronisch die
Verzögerungszeit At aus der Umfangsgschwindigkeit ν und unter Berücksichtigung einer Änderung in der Lage
der Schweißelektrode SZi mit dem Korb-Durchmesser d aus dem Durchmesser d bzw. Radius r des zu schweißenden
Korbs ermittelt wird, vgl. oben.
Es sei nun anhand von F i g. 4 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Schweißstromimpuls-Steueranordnung beschrieben.
Der Magnetschalter 5 von Fig.3 kann über einen Umschalter 21 unmittelbar (so in F i g. 4 gezeigt) an einen
Ausgang 46 der Steueranordnung angeschlossen werden, der zu einem (nicht gezeigten) Schweiß-Transformator
führt In diesem Fall gilt f$= ίο.
In der anderen (nicht in F i g. 4 gezeigten) Schaltstellung des Umschalters 21 gelangt der Impuls vom Magnetschalter
5 zum Zeitpunkt ίο über ein Monoflop 22 und einen Eingangs-Speicher 23 in einen Rückwärtszähler
24, der von einem Taktgenerator 40 mit z. B. einer Frequenz /= 1 kHz gesteuert wird.
Der Rückwärtszähler 24 besitzt seinerseits drei Zähler, nämlich 24a, 24b und 24c, mit einer Zählzeit (Vorwahlzeit)
von 100,10 bzw. 1 m s.
Der Rückwärtszähler 24 verzögert den an seinem Eingang anstehenden Impuls entsprechend dem Zeitpunkt
ίο um das Zeitintervall At, das durch die Drehzahl
η und den Radius r des herzustellenden Korbs folgendermaßen bestimmt wird:
Ein Tachogenerator 30 erfaßt die Drehzahl η des Korbs als Wechselspannung, die von einer Gleichrichterbrücke
31 in eine Gleichspannung Ut gleichgerichtet wird, vgl. dazu auch F i g. 5a und 5b.
Die Gleichspannung Ut gelangt über einen Spannungsteiler
32 in einen Analog/Digital-Umsetzer 34, dem auch Spannung von einem (schematisch gezeigten)
Korbradius-Geber 33 zugeführt wird, mit dem der Korb-Radius r eingestellt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
besitzt der Analog/Digital-Umsetzer 34 zwanzig (20) verschiedene digitale Ausgangsgrößen,
wobei aber jeweils nur eine für ein Wertepaar der Drehzahl η und des Körbradius τ abgegeben wird, d. h. diese
20 verschiedenen Ausgangsgrößen entsprechen 20 verschiedenen Kombinationen von Drehzahl η und Radius
Die jeweilige Ausgangsgröße des Analog/Digital-Umsetzers 34 wird über einen Eingangs-Speicher 35 an
eine Dioden-Matrix 36 abgegeben, die die Kombinations-Größe von τ und π in die Verzögerungszeit At
umcodiert,d h. die Beziehung At= f(n, ^herstellt
Insbesondere aus F i g. 5b ist ersichtlich, wie beträchtlich die Verzögerungszeit At trotz konstanter Drehzahl,
nämlich konstanter Tacho-Gleichspannung Ut, mit dem Korb-Durchmesser d variiert, z. B. für Ut= 70 V bewirkt
10-faches d ca. 4-faches At
Erst mit Abschluß des Rückwärtszählens des Rückwärtszählers 24, dessen Dauer von den den Zählerstand
bestimmenden eingespeisten Signalen aus der Dioden-
Matrix 36 gesteuert ist, wird der am anderen (linken) Eingang anliegende Impuls entsprechend dem Zeitpunkt
fo vom Rückwäriszähler 24 durchgelassen, und
zwar zu einer vom Rüekwärtszähler 24 bzw. Zählerstand
»Null« betätigten Logik 42 und dann zu einem Monoflop 44, das einerseits den Ausgang 46, andererseits
auch den Eingangs-Speicher 23 speist.
Die Monoflops 22 und 44 sind vor allem vorgesehen, um definierte Impulse, insbesondere definierter Dauer,
zu sichern, um so z. B. ein mögliches Schalterprellen des Magnetschalters 5 zu überwinden.
Die einzelnen Werte für At gemäß der Dioden-Matrix 36 werden empirisch ermittelt, insbesondere unter Berücksichtigung
mehrerer Schweißmaschinen, deren Eigenschaften nicht völlig reproduzierbar sind. Wie bereits
eingangs festgestellt wurde, ist in der Praxis die auf dem hydraulisch verfahrbaren Schweißwagen WS montierte
Schweißrolle Sfmit ihrer horizontalen Achse gegenüber
der horizontalen Korb-Achse A verschoben, und zwar je nach Korb-Radius r, und zwar derart, daß
die Verschiebung bzw. der Winkel λ und damit At mit
dem Korb- Radius r zunimmt.
Die Dioden-Matrix 36 ist vorzugsweise ein Festwertspeicher (EPROM), der in der Art eines
Kreuzschienenverteilers aufgebaut ist und den BCD-Code verwendet.
Der Korbradius-Geber 33 ist vorzugsweise ein für sich bekannter mehrstufiger Vorwahlschalter mit z. B.
12 Stufen.
Der Spannungsteiler 32 nimmt dann entsprechend eine 12-fache variierte Teilung der vom Tachogenerator
30 stammenden und durch die Gleichrichterbrücke 31 gleichgerichtete Spannung Uvor.
Die Dioden-Matrix 36 ist dann eine 20 χ 12-Matrix.
Ergänzend zum Betrieb:
Bei Betätigung des Magnetschalters 5 wird der Startimpuls fo im Eingangs-Speicher 23 des Rückwärtszählers
24 gespeichert Gleichzeitig wird die an der Dioden-Matrix 36 anstehende digitale Information bezüglich
Korb-Durchmesser und Radius in den Rückwärtszähler 24 eingelesen, der durch den Takt vom Taktgenerator
40 auf Null gezählt wird, vorzugsweise mit einer Taktfrequenz 1 kHz für eine Zeitgenauigkeit im ms-Bereich.
Bei Erreichen des Zählerstands »Null« des Rückwärtszählers 24 wird über die Logik 42 und das Monoflop
44 ein Steuersignal an den (nicht gezeigten) Schweiß-Transformator abgegeben, gleichzeitig wird
durch das Monoflop 44 der Eingangs-Speicher 23 gelöscht.
Wahlweise (anstatt des Monoflops 44) kann ein Transistor-Ausgang oder ein potentialfreier Reedrelais-
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
55
60
65
Claims (1)
1. Schweißstromimpuls-Steueranordnung für das Schweißen
— rohrförmiger Draht-Körbe aus
— drehbar gehalterten Längs-Drähten (L),
-Stäben od. dgl. und
— einem auf diese aufwickelbaren und dann zu verschweißenden Quer-Draht (Q),
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823225832 DE3225832C2 (de) | 1982-07-09 | 1982-07-09 | Schweißstromimpuls-Steueranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823225832 DE3225832C2 (de) | 1982-07-09 | 1982-07-09 | Schweißstromimpuls-Steueranordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3225832A1 DE3225832A1 (de) | 1984-01-12 |
DE3225832C2 true DE3225832C2 (de) | 1985-10-10 |
Family
ID=6168111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823225832 Expired DE3225832C2 (de) | 1982-07-09 | 1982-07-09 | Schweißstromimpuls-Steueranordnung |
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- 1982-07-09 DE DE19823225832 patent/DE3225832C2/de not_active Expired
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