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Vorrichtung zum Befestigen ringförmiger Bauelemente auf Montage-
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flächen elektrischer Geräte
Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Befestigen ringförmiger Bauelemente, insbesondere Ringkern-Bauelemente
auf Montageflächen elektrischer Geräte.
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Bei der Fertigung elektrischer Geräte, insbesondere elektronischer
Schaltungen, ist es oft erforderlich, ringförmige Bauelemente sicher zu befestigen,
bevor sie mit ihren gegebenenfalls vorhandenen elektrischen Anschlüssen verdrahtet
bzw. beschaltet werden. Ringförmige Bauelemente sind insbesondere Spulenkörper und
sogenannte Ringkerne für elektrische Übertrager und Transformatoren.
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Bisher wurden Bauelemente dieser Art meist direkt mit ihrer Montagefläche
verschraubt und ihre elektrischen Anschlüsse dann verlötet. Auch ist es bekannt,
kleinere Ringkerne in Kunststoffgehäusen anzuordnen und darin zusammen mit einem
Lötstiftträger zu vergießen, so daß sie dann z.B. auf einem gedruckten Schaltungsträger
verlötet werden können.
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Diese Möglichkeiten der Montage ringförmiger Bauelemente sind zeitaufwendig
und deshalb für die Serienfertigung elektrischer Geräte insbesondere bei hohen Stückzahlen
nachteilig. Besonders im Falle der Ringkerne sind auch derart viele unterschiedliche
Größen handelsüblich, daß eine Sntwicklung einheitlicher Vorrichtungen zum Befestigen
solcher Bauelemente etwa im Sinne einer genormten Größenvorgabe bisher nicht erfolgte.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Befestigen ringförmiger
Bauelemente anzugeben, die sich durch höchstmögliche Einfachheit der Befestigung
und der Konstruktion auszeichnet, so daß sie in wenigen unterschiedlichen Größen
die Montage einer Vielfalt unterschiedlicher Ringkern-Bauelemente gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung eingangs genannter Art erfindungsgemäß
gelöst durch einen plattenförmigen, mit der Montagefläche etwa parallel zu dieser
zu verbindenden Träger, der eine Verankerungsvorrichtung für ein das ringförmige
Bauelement mindestens teilweise umfassendes, vorzugsweise flexibles Halteelement
aufweist.
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Eine Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht die stehende oder liegende
Befestigung eines ringförmigen Bauelements an dem plattenförmigen Träger, denn es
muß lediglich auf den Träger gestellt bzw. gelegt werden, um es dann in sehr einfacher
Weise z.B. mittels eines an dem Träger verankerten Befestigungsbandes zu umschlingen
und die beiden Enden des Befestigungsbandes dann an dem Umfang des Bauelements miteinander
zu verbinden. Sehr gut eignet sich als Befestigungsband ein Kunststoffband nach
Art der handelsüblichen Kabelverbinder, die auch als Crimp-Bänder bezeichnet werden.
Es ist aber auch möglich, bei liegender Befestigung kleiner ringförmiger Bauelemente
als Halteelement einen im Träger verrasteten Raststift zu verwenden, der das Bauelement
mit seinem Teller festhält.
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Nach einer derartigen Befestigung ergibt sich eine aus dem plattenförmigen
Träger und dem ringförmigen Bauelement bestehende Montageeinheit, die sehr einfach
mit einer Montagefläche verbunden werden kann. Dies erfolgt beispielsweise durch
Verschrauben des plattenförmigen Trägers mit der Montagefläche oder auch durch direktes
Verlöten des plattenförmigen Trägers auf einer gedruckten Schaltungsplatine, wozu
der Träger dann mit Lötschwertern oder Lötstiften versehen sein muß. In Anbetracht
des geringen Raumbedarfs der Verankerungsvorrichtung auf dem plattenförmigen Träger
steht praktisch die gesamte übrige Trägerfläche zur Verteilung solcher Lötelemente
entsprechend
unterschiedlichsten genormten Rastern zur Verfügung.
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Eine Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich also einerseits
durch besondere konstruktive Einfachheit, andererseits durch einfachste Art der
Verbindung des ringförmigen Bauelements mit dem Träger aus. Abhängig davon, wie
groß die Verankerungsvorrichtung und der plattenförmige Träger ausgeführt sind,
können unterschiedlich große ringförmige Bauelemente montiert werden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß auf der der Montagefläche abgewandten Seite des Trägers eine Haltebrücke
für ein unter ihr hindurchgeführtes Befestigungsband angeordnet ist, welches ein
auf dem Träger angeordnetes ringförmiges Bauelement umschlingt. Diese Art der Befestigung
des ringförmigen Bauelements durch ein einfaches Befestigungsband macht infolge
der beim Befestigen erzeugten Bandspannung stets einen festen Sitz des ringförmigen
. Bauelements an der Haltebrücke möglich, so daß bei einer vorgegebenen Größe des
plattenförmigen Trägers auf diesem eine Vielfalt unterschiedlich großer Bauelemente
montiert werden kann. So ist es beispielsweise möglich, ein Bauelement zu befestigen,
das etwa einen der Flächenausdehnung der Haltebrücke entsprechenden Durchmesser
hat.
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Es ist jedoch auch die Montage eines Bauelements möglich, dessen Durchmesser
größer als die Flächenausdehnung des plattenförmigen Trägers ist.
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Die Haltebrücke besteht vorteilhaft aus winkelig zueinander und parallel
zum Träger angeordneten Brückenteilen und ist mit ihren Ecken auf Stützen gehalten,
die mit dem Träger
verbunden sind. Diese Weiterbildung der Erfindung
bietet den Vorteil, daß ein ringförmiges Bauelement in verschiedenen Orientierungen
auf dem plattenförmigen Träger montiert werden kann. Hat die Haltebrücke beispielsweise
vier Brückenteile, die etwa rechtwinklig zueinander angeordnet sind, so ist eine
Montage eines ringförmigen Bauelements in stehender Anordnung in zwei um 90 Grad
zueinander versetzten Orientierungen möglich, denn das Befestigungsband kann dann
auch in diesen beiden Lagen unter der Haltebrücke hindurchgeführt werden. Außerdem
entsteht dadurch eine flächige Ausdehnung der Haltebrücke, die besonders bei größerer
Dicke eines ringförmigen Bauelements die Sicherheit der Befestigung erhöht.
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Zweckmäßig ist unter der Haltebrücke eine Aussparung im Träger vorgesehen.
Diese ermöglicht die Durchführung von Anschlußleitungen für das Rignkern-Bauelement
durch den Träger nach unten und damit eine sichere Führung der Anschluß leitungen
unbeeinträchtigt durch den anschließenden Montagevorgang an der Montagefläche.
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Eine weitere Verbesserung des sicheren Sitzes eines ringförmigen Bauelements
sowie eine Stabilitätserhöhung. des Sitzes der Haltebrucke auf dem plattenförmigen
Träger ist dadurch möglich, daß die Haltebrücke auf von ihren Ecken strahlenförmig
ausgehenden stegförmigen Stützen gehalten ist. Die stegförmigen Stützen können ausgehend
von der Haltebrücke z.B. eine zunehmende Höhe aufweisen, wodurch dann weitere Auflageflächen
für ein ringförmiges Bauelement gebildet sind.
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Sollen auf einem plattenförmigen Träger vorgegebener Größe Bauelemente
befestigt werden, deren Durchmesser über die Flächenerstreckung des plattenförmigen
Trägers
hinausgeht, so kann die Vorrichtung gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung derart getroffen sein, daß der Träger auf zumindest zwei Seiten der
Haltebrücke mit gegenüber der Haltebrücke höheren Auflage stützen für ein Bauelement
versehen ist. Diese Weiterbildung führt dazu, daß große Bauelemente nicht direkt
auf der vergleichsweise kleinen Haltebrücke aufliegen, sondern auf den höheren Auflagestützen,
die im Bereich zwischen der Haltebrücke und dem Rand des plattenförmigen Trägers
angeordnet sind. Dies bietet den Vorteil, daß das Befestigungsband, welches das
Bauelement umschlingt, bei der Verbindung seiner beiden Enden besser gespannt werden
kann, denn durch den Abstand des auf den Auflagestützen aufliegenden Bauelements
zur Haltebrücke umschlingt das Befestigungsband das Bauelement nicht vollständig,
sondern hat einen beiderseits der Haltebrücke auf einer gewissen Länge geradlinigen
Verlauf, bevor es an dem Bauelement anliegt.
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Zur weiteren Verbesserung der Festigkeit der Gesamtkonstruktion sind
die stegförmigen Stützen zweckmäßig mit den Auflagestützen verbunden.
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Au-führungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der
Figuren beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung
nach der Erfindung mit einem liegend montierten, strichpunktiert gezeigten Ringkern-Bauelement,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit einem stehend
montierten Ringkern-Bauelement, Fig. 4 den Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
gemäß der Linie IV-IV nach Fig. 5, Fig. 5 die Draufsicht auf das in Fig. 4 gezeigte
Ausführungsbeispiel, Fig. 6 die Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbei spiels
mit einem stehend montierten Ringkern-Bauelement, Fig. 7 die Draufsicht auf das
in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel ohne Ringkern-Bauelement, Fig. 8 den Querschnitt
eines weiteren Ausführungsbeispiels, Fig. 9 eine Draufsicht auf den in Fig. 8 gezeigten
Träger, Fig.1O den Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels und Fig.11 eine
Draufsicht auf den in Fig. 10 gezeigten Träger.
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In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Befestigen eines ringförmigen
Bauelements 11 dargestellt, das strichpunktiert gezeichnet ist und beispielsweise
ein Ringkerntransformator sein kann. Ein solcher Transformator enthält einen ringförmigen
Ferritkern, und seine Wicklungen sind in ringförmiger Verteilung um diesen Kern
herumgeführt, wobei die einzelnen Windungen in Querschnittsebenen
des
Kerns liegen Der Aufbau derartiger Bauelemente ist bekannt und muß deshalb hier
nicht weiter erläutert werden.
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Der bewickelte Ringkern 11 liegt auf einem plattenförmigen Träger
12, in dessen Mitte eine Haltebrücke 13 vorgesehen ist. Diese ist in dem in Fig.
1 gezeigten Ausführungsbeispiel aus rechtwinklig zueinander verlaufenden Brückenteilen
gebildet, von deren Ecken stegförmige Stützen 14 strahlenförmig ausgehen und jeweils
in eine Auflagestütze 15 übergehen, die höher als die Haltebrücke 13 bzw. die stegförmigen
Stützen 14 sind und ihrerseits gleichfalls länglich stegförmig ausgebildet sind
und parallel zueinander verlaufen.
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Der plattenförmige Träger 12, die Haltebrücke 13, die stegförmigen
Stützen14und die Auflagenstützen 15 bilden eine Einheit, die vorteilhaft als einstückiges
Spritzguß teil ausgebildet ist und zweckmäßig aus einem isolierenden Kunststoff
besteht. Der Ringkern 11 liegt auf den Auflagestützen 15, und er ist mit der Haltebrücke
13 mittels eines Befestigungsbandes 16 verbunden, das unter der Haltebrücke 13 hindurchgeführt
ist und dessen Enden an der Oberseite des Ringkerns 11 miteinander verbunden sind.
Hierzu dient ein Verbinder 17. Ein Befestigungsband dieser Art ist an sich bereits
bekannt und dient beispielsweise beim Aufbau oder der Fixierung von Kabelbäumen
als Kabelverbinder. Das Befestigungsband besteht zweckmäßig gleichfalls aus Kunststoff
und ist seinem Zweck entsprechend ausreichend flexibel.
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Die gesamte auf diese Weise aus dem Ringkern 11 und dem plattenförmigen
Träger 12 gebildete Einheit kann bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
auf der Platine einer gedruckten Schaltung verlötet werden, wozu Lötschwerter 18
in dem plattenförmigen Träger 12 vorgesehen sind, deren obere Enden in nicht dargestellter
Weise mit den Wicklungsenden der auf dem Ringkern 11 vorgesehenen Wicklung verlötet
oder angeklemmt sind.
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Die Lötschwerter 18 können gemäß einer vorgegebenen, z.B. genormten
Rasterverteilung angeordnet sein. Je nach verfügbarer Fläche des plattenförmigen
Trägers 12 können unterschiedlichste Raster verwirklicht werden.
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Es ist zu erkennen, daß eine Vorrichtung der in Fig. 1 gezeigten Art
eine äußerst stabile Montageeinheit bildet.
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Die Haltebrücke 13 ermöglicht in der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
auch die Führung eines weiteren Befestigungsbandes rechtwinklig zu dem Befestigungsband
16, wodurch die Verbindung des Ringkerns 11 mit dem plattenförmigen Träger 12 weiter
verbessert werden kann. Eine mittige öffnung 19 in dem plattenförmigen Träger 12
ermöglicht die Durchführung von Anschlußleitungen der Wicklung des Ringkerns 11
durch den plattenförmigen Träger 12 hindurch nach unten und damit auch eine andere
Art der elektrischen Beschaltung der Wicklung.
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Anstelle stegförmiger Auflagestützen 15 können auch beispielsweise
zapfen- bzw. säulenartige Stützen vorgesehen sein. Entscheidend ist lediglich, daß
der Ringkern 11 sicher auf den Stützen aufliegt. Die Haltebrücke 13 muß nicht vierteilig
ausgeführt sein:. In gleicher Weise ist auch eine zweiteilige oder dreiteilige Ausbildung
möglich.
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Der plattenförmige Träger 12 hat an seiner Unterseite Abstandselemente,
die als Randleisten 20 ausgebildet sind.
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Diese ermöglichen beim Verlötenlauf einer Schaltungsplatine eine Entlüftung
des Bereichs der Lötschwerter zwischen der Schaltungsplatine und dem plattenförmigen
Träger 12.
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Die durch die Auflagestützen 15 gebildeten Auflagebereiche für den
Ringkern 11 können auch noch dadurch vergrößert werden, daß jede Auflagestütze rechtwinklig
ausgebildet ist, wobei diese zusätzlichen Stützenteile dann wieder parallel zueinander
angeordnet sind. Weiterbildungen dieser Art sind dem Fachmann nach Kenntnis der
Erfindung möglich.
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Gesamtanordnung
nach der Montage auf einer Schaltungsplatine 21. Die Blickrichtung bei dieser Darstellung
entspricht der in Fig. 1 gezeigten Pfeilrichtung II. Die Wicklungsenden 22 sind
jeweils bei 23 mit Lötschwertern 18 verlötet, die durch den plattenförmigen Träger
12 nach unten hindurchgeführt sind und die Schaltungsplatine 21 durchdringen.
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Der plattenförmige Träger 12 steht mit den Abstandsleisten 20 auf
der Schaltungsplatine 21, so daß der Raum 24 zwischen ihm und der Schaltungsplatine
21 beim Lötvorgang entlüftet werden kann.
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Es ist zu erkennen, daß das Befestigungsband 16 infolge der gegenüber
der Haltebrücke 13 höheren Ausführung der Auflagestützen 15 ausgehend vom unteren
Rand des Ringkerns 11 geradlinig abwärts bis unter die Haltebrücke 13 verläuft und
somit bei der Verbindung seiner beiden Enden an der Oberseite des Ringkerns 11 fest
gespannt werden kann, so daß der Ringkern 11 stabil auf der Gesamtvorrichtung 10
gehalten wird. Um diese Verhältnisse besser zu verdeutlichen, ist das Befestigungsband
16 abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 1 in anderer Orientierung um den Ringkern
11 herumgeführt.
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Die Abstandsleisten 20 können auch durch Abstandszapfen an der Unterseite
des plattenförmigen Trägers 12 ersetzt oder ergänzt sein.
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Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung der in Fig. 1 und 2 dargestellten Art
für stehende Befestigung eines Ringkerns 31 mittels eines Befestigungsbandes 36,
das um den größten Teil des Umfanges des Ringkerns 31 herumgeführt ist und dessen
Enden bei 37miteinander verbunden sind. Der Ringkern 31 liegt auf den bereits beschriebenen
Auflagestützen 15 auf, und auch bei dieser Anordnung ergibt sich eine stabile E
festigung, denn das Befestigungsband 36 umschlingt den Ringkern 31 nicht vollständig,
sondern ist im Bereich der Auflageanordnung geradlinig geführt. Im übrigen entspricht
die Konstruktion der Vorrichtung der in Figur 1 und 2 bereits gezeigten. Gleiches
gilt auch für die Lötbefestigung der Vorrichtung auf einer Schaltungsplatine 38.
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Das vorstehend anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebene Ausführungsbeispiel
der Erfindung ermöglicht die Montage von Ringkernen 11 bzw. 31, deren Durchmesser
größer als die
Flächenausdehnung des plattenförmigen Trägers 12
ist.
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Hierzu bietet die Einheit aus plattenförmigem Träger 12, Auflagestützen
15 und mit diesen verbundenen stegförmigen Stützen 14 sowie der Haltebrücke 13 eine
ausreichende Stabilität. Es ist auch zu erkennen, daß abweichend von den in Fig.
1 bis 3 gezeigten Anordnungen auch Ringkerne kleinerer Größe oder noch größere Ringkerne
montiert werden können.
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Fig. 4 zeigt nun in einem Querschnitt IV-IV gemäß Fig. 5 eine Ausführungsform'
bei der die iialtebrücke 43 besonders für die Befestigung kleiner Ringkern-Bauelemente
ausgebildet ist, jedoch auch die Befestigung großer derartiger Bauelemente möglich
ist. Der Querschnitt gemäß Fig. 4 zeigt einen plattenförmigen Träger 42 sowie darauf
stehende Auflagestützen 45 für große Ringkern-Bauelemente.
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Die Haltebrücke 43 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit den Auflagestützen
45 nicht besonders verbunden, sondern bildet einen alleinstehenden Teil, an dessen
vier Ecken nach oben über die Brückenteile hinaus verlängerte zapfenförmige Stützen
44 vorgesehen sind.
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Diese Verhältnisse sind in Fig. 5 besser zu erkennen, die eine Draufsicht
auf die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung zeigt. Die Haltebrücke 43 besteht aus
vier rechtwinklig zueinander angeordneten Brückenteilen, welche auf vier zapfenförmigen
Stützen 44 gehalten sind. Die Haltestützen 44 sind nicht mit den Auf lagestützen
45 verbunden, die ihrerseits nicht unbedingt länglich stegförmig ausgebildet sein
müssen, sondern auch Auflagezapfen sein können, die beispielsweise einen runden
Querschnitt haben. Es ist auch möglich, Auflagestützen dieser Art, die eine größere
Auflagefläche bilden, an der Auflagefläche konkav auszubilden, um die stehende Befestigung
größerer Ringkern
-Bauelemente durch Bildung ihrer Krümmung angepaßter
Auflageflächen weiter zu verbessern.
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Eine Vorrichtung der in Fig. 4 und 5 gezeigten Art wird man für sehr
kleine, jedoch auch für sehr große Ringkern-Bauelemente verwenden können, denn die
Stützen 44, mit denen die Haltebrücke 43 auf dem plattenförmigen Träger 42 gehalten
ist, ermöglichen die sichere Auflage einer Vielzahl unterschiedlich großer, aber
vergleichsweise kleiner Ringkern-Bauelemente. Ist der plattenförmige Träger 42 dann
wesentlich größer als der Bereich der Haltebrücke 43 ausgebildet, so können an ihm
sehr viele Anschluß- bzw.
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Lötelemente 48 untergebracht werden. Auch sind dabei unterschiedlichste
Rasterungen zu verwirklichen. Fig. 5 zeigt die mögliche Anordnung jeweils zweier
Lötelementreihen parallel zu den Kanten des plattenförmigen Trägers 42.
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Dies ist jedoch lediglich als Beispiel für die mögliche Anordnung
von Lötelementen aufzufassen.
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Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung mit
einem sehr kleinen plattenförmigen Träger 62, der lediglich eine Haltebrücke 63,
nicht aber auch Auflagestützen hat. Ein vergleichsweise kleiner Ringkern 61 ist
mit einem Befestigungsband 66 an der Haltebrücke 63 stehend befestigt. Ebenso ist
auch eine liegende Befestigung des Ringkerns 61 möglich. Der Ringkern 61 liegt auf
den Stützen 64, die an den Ecken einer aus vier Brückenteilen bestehenden Haltebrücke
63 angeordnet sein können.
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Sie sind höher als die Haltebrücke 63, was der in Fig. 4 und 5 gezeigten
Ausführung entspricht.
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Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 6 gezeigte Vorrichtung
60, und hier ist die mit der Vorrichtung nach Fig. 4 und 5 gleichartige Ausführung
der Haltebrücke 63
zu erkennen. Parallel zu den Kanten des plattenförmigen
Trägers 62 ist jeweils eine Lötelementreihe 68 vorgesehen.
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In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum
Befestigen ringförmiger Bauelemente dargestellt, deren plattenförmiger Träger 72
Durchführungsöffnungen 78 für ein Befestigungsband 76 aufweist, mit dem ein in Fig.
8 nicht dargestelltes ringförmiges Bauelement auf dem Träger 72 befestigt werden
kann. Das Befestigungsband 76 hat Rastnasen 77, und die Durchführungsöffnungen'78
haben einen schrägen Verlauf bzw. eine Schrägfläche, so daß sie als Rastelemente
für die Rastnasen 77 dienen können. Eine entsprechende Funktion wäre natürlich auch
bei senkrechtem Verlauf der Durchführungsöffnungen 78 möglich.
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Das Befestigungsband 76 kann mit einem Ende auch bleibend mit dem
Träger 72 verbunden sein, so daß nur sein anderes Ende durch eine einzige Durchführungsöffnung
78 hindurchgeführt werden muß.
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Fig. 8 zeigt ferner Auflagestützen 75 beiderseits der so gebildeten
Verankerungsvorrichtung. Außerdem ist eine zentrale öffnung 79 in dem Träger 72
vorgesehen, die in nolih zu beschreibender Weise gleichfalls als Rastöffnung dienen
kann. Durch diese Rastöffnung 79 kann ein Raststift hindurch geführt werden, wie
er anhand der Fig. 10 noch erläutert wird.
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Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf den in Fig. 8 dargestellten plattenförmigen
Träger 72. Es ist ein symmetrischer Aufbau derart vorgesehen, daß vier Auflagestützen
75 und vier Durchführungsöffnungen 78 auf bzw.
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in dem Träger 72 angeordnet-sind. Auf diese Weise
kann
auch ein vergleichsweise großes ringförmiges Bauelement mit zwei Befestigungsbändern
befestigt werden.
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Fig. 10 zeigt den Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
zur Befestigung sehr kleiner ringförmiger Bauelemente. Der plattenförmige Träger
82 hat eine zentrale Durchführungsöffnung 89 bereits beschriebener Art sowie eine
Haltebrücke 83, in deren oberem Teil eine Rastöffnung 90 vorgesehen ist. Diese dient
zur Verrastung eines Raststiftes 91, dessen tellerförmiger Kopf 92 einen größeren
Durchmesser als die öffnung eines ringförmigen Bauelements 93 hat. Wenn der Raststift'91
durch die Rastöffnung 90 hindurchgeführt wird, so daß er mit dieser verrastet, so
wird das ringförmige Bauelement 93 auf der Haltebrücke 83 bzw. dem plattenförmigen
Träger 82 fest verankert. Der Raststift 91 kann aus einem vergleichsweise starren
Kunststoffmaterial oder auch aus Metall bestehen.
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Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf den plattenförmigen Träger 82 nach
Fig. 10, wobei der Raststift 91 mit dem ringförmigen Bauelement 93 nicht gezeigt
ist. Die Haltebrücke 83 steht an ihren vier Ecken auf Haltezapfen und hat in ihrer
oberen, horizontalen Platte die Rastöffnung 90.
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