DE3224078A1 - Automatischer lautstaerkeregler fuer tonwiedergabegeraete in kraftfahrzeugen - Google Patents
Automatischer lautstaerkeregler fuer tonwiedergabegeraete in kraftfahrzeugenInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G3/00—Gain control in amplifiers or frequency changers
- H03G3/20—Automatic control
- H03G3/30—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices
- H03G3/32—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices the control being dependent upon ambient noise level or sound level
Landscapes
- Control Of Amplification And Gain Control (AREA)
- Circuit For Audible Band Transducer (AREA)
Description
HITACHI, LTD.
5-1, Marunouchi 1-chome, Chiyoda-ku,
Tokyo (Japan)
Automatischer Lautstärkeregler für Tonwiedergabegeräte in
Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf einen automatischen Lautstärkeregler
für ein in einem Kraftfahrzeug angeordnetes Tonwiedergabegerät,
z. B. ein Autoradio oder eine Auto-Stereoanlage, das an Orten benutzt wird, an denen die Umgebungsgeräusche
starken Schwankungen unterliegen.
Wenn in einem Kraftfahrzeug Musik, Nachrichten u. dgl. von
einer Auto-Stereoanlage, einem Autoradio etc. gehört wird,
ergibt sich das Problem der Maskierung bzw. Überlagerung des HÖrtons wie Musik oder Nachrichten durch Umgebungsgeräusche.
Ton, dem man zuhört, wie Musik oder Nachrichten, wird im folgenden als Hörton bezeichnet. In manchen Fällen kann ein
Hörton, der in einem stillen Raum ohne Störung wahrnehmbar ist, durch Umgebungsgeräusche überdeckt werden. Wenn z. B.
ein Hörton in einem Pkw gehört wird (vgl. Fig. 1), erhöht
sich der Geräuschpegel im Fahrzeug mit steigender Fahrgeschwindigkeit,
und der Störgeräuschpegel ist gleich oder größer als ein Hörtonpegel, der unterhalten wird, wenn der
Hörton in einem stillen Raum gehört wird. In einem stillen Raum wird der Hörton im Durchschnitt auf einem Pegel von ca.
60-65 dBA gehalten.
Nach Fig. 2 muß ferner der Hörtonpegel um mehr als 10 dB geändert werden, wenn sich der Geräuschpegel im Fahrzeug
stark ändert.
Fig. 2 zeigt eine durchschnittliche bzw. normale Beziehung zwischen dem Geräuschpegel und dem hörbaren Hörtonpegel,
wenn der Hörton an einem geräuschvollen Ort gehört wird. D. h., um einen Hörton in einem Fahrzeug zu hören, muß ein
Lautstärkeregler immer nach Maßgabe von Änderungen des Geräuschpegels verstellt werden, damit der Hörton leicht
wahrgenommen werden kann. Wenn eine solche Einstellung nicht erfolgt, wird der Pegel des Hörtons zu niedrig, um den
Hörton wahrzunehmen, oder er wird so hoch, daß der Hörton als Lärm empfunden wird. Da es jedoch vom Gesichtspunkt des
sicheren Fahrens unerwünscht ist, die Lautstärke während des Fahrens zu verstellen, hat der Fahrer während des Fahrens
das Gefühl, daß der Hörton einen niedrigen Pegel aufweist und schwer zu hören ist. Somit besteht also ein Bedarf für
ein Tonwiedergabegerät, bei dem der Hörtonpegel automatisch nach Maßgabe des Störgeräuschpegels geändert wird, so daß
ständig ein leicht wahrzunehmender Hörton erhalten wird. Bei einem konventionellen automatischen Lautstärkeregelverfahren
werden die Störgeräusche unmittelbar von einem Mikrofon aufgenommen, und die Lautstärke wird durch ein dem Pegel des
erfaßten Geräuschs entsprechendes Regelsignal geändert.
Ein typisches Beispiel für eine Auto-Stereoanlage mit einem solchen automatischen Lautstärkeregler ist in der GB-Patentanmeldung
Nr. 8014417 vom 1. Mai 1980 (entsprechend der DE-Patentanmeldung P 30 17 312.7 vom 6. Mai 1980) angegeben.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines solchen konventionellen Tonwiedergabegerats in Form eines Kassettenrekorders, der in
einem Fahrzeug angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt einen Tonwiedergabe-Magnetkopf 1, einen Wiedergabe-Vorverstärker
2, einen Regelverstärker 3, ein Potentiometer 4 zur manuellen Lautstärke-Einstellung, einen Ausgangsverstärker
5, einen Lautsprecher 6, eine automatische Lautstärkeregler-Einheit (ALR-Einheit) 7, ein Mikrofon 8 zur
Störgeräusch-Erfassung, ein Tiefpaßfilter 9, einen Verstärker 10, eine Diode 11 zur Hüllkurvenerfassung, ein Regelglied
12 zur Einstellung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 3 sowie Regelwiderstände 13 und 14 zur Einstellung
des Verstärkungsfaktors des Regelglieds 12.
Nachstehend wird die Funktionsweise der Schaltung von Fig. 3 erläutert.
Wenn nach dem Einlegen eines Magnetbands in die Auto-Stereöeinheit
ein Wiedergabevorgang ausgelöst wird, wird dem Ausgangsverstärker 5 über den Vorverstärker 2, den Regelverstärker
3 und das Potentiometer 4 ein vom Tonwiedergabekopf 1 wiedergegebenes Tonsignal zugeführt und einer Leistungsverstärkung unterworfen und dann aus dem Lautsprecher 6 in
Form eines Wiedergabetons ausgegeben. Die Lautstärke des Wiedergabetons kann durch Verstellen des Potentiometers 4
frei bestimmt werden.
Andererseits werden gleichzeitig mit dem vorgenannten Vorgang Umgebungsgeräusche und andere Störgeräusche von dem
Mikrofon 8 aufgenommen und in ein elektrisches Signal umgesetzt, von dem nur eine NF-Komponente durch das Tiefpaßfilter
9 extrahiert wird. Die NF-Komponente wird vom Verstärker TO auf einen vorbestimmten Pegel verstärkt, von der
Diode 11 in ein Gleichspannungssignal umgesetzt und dann dem
Regelglied 12 zugeführt. Dieses erzeugt ein Regelsignal V.
zur automatischen Lautstärkeregelung nach Maßgabe des vorgenannten Gleichspannungssignals, und das Regelsignal
wird dem Verstärkungsfaktor-Regelsignaleingang des Regelverstärkers
3 zur Einstellung seines Verstärkungsfaktors
zugeführt. Das Regelsignal V. wird dem Verstärker 3 zugeführt, so daß dessen Verstärkungsfaktor vergrößert wird,
wenn der Pegel des Regelsignals V. höher ist. Wenn der
Umgebungsgeräuschpegel hoch wird, wird also der Pegel des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters 9 ebenfalls hoch, und
dadurch wird der Pegel des Regelsignals V1 hoch. Infolgedessen
wird der Verstärkungsfaktor des Regelverstärkers 3 erhöht zur Erhöhung der Lautstärke des vom Lautsprecher 6
wiedergegebenen Tons. Damit wird die Verringerung des Räuschabstands durch einen Anstieg des Geräuschpegels
ausgeglichen.
Wenn ferner der umgebungsgeräuschpegel niedrig wird, wird
der Pegel des Regelsignals V- niedrig gemacht, und der Verstärkungsfaktor des Regelverstärkers 3 wird verringert,
wodurch die Lautstärke des vom Mikrofon 6 wiedergegebenen Tons verringert wird. Somit wird ein gut wahrzunehmender
Hörton erhalten.
Der Regelwiderstand 13 dient dem Zweck, die Ein-Ausgangs-Kennlinie
des Regelglieds 12 so zu ändern, daß die Neigung einer Linie, die die Änderung des Verstärkungsfaktors des
Regelverstärkers 3 mit dem Umgebungsgeräuschpegel zeigt, frei änderbar ist (vgl. Fig. 4). Der Regelwiderstand 14 hat
die Funktion, denjenigen Umgebungsgeräuschpegel, bei dem sich der Verstärkungsfaktor des Regelverstärkers 3 zu ändern
beginnt, auf verschiedene Werte entsprechend Fig. 5 einzustellen. Infolgedessen kann durch Verstellen der Regelwiderstände
13 und 14 die Operationskennlinie der ALR-Einheit 7 frei geändert werden, so daß die ALR-Einheit 7 optimal nach
Maßgabe einer Bedingung, unter der die Auto-Stereoeinheit betrieben wird, arbeiten kann.
Wie vorstehend erwähnt, wird bei einer Auto-Stereoanlage, die die konventionelle ALR-Einheit gemäß Fig. 3 aufweist,
die Lautstärke automatisch nach Maßgabe des Umgebungsgeräuschpegels geregelt. Selbst wenn also der Geräuschpegel
hoch wird, ist es somit nicht schwierig, die Tonwiedergabe zu hören. Ferner wird, selbst wenn die Umgebungsgeräusche
einen niedrigen Pegel haben, die Tonwiedergabe niemals lärmend. Es ist somit möglich, die Tonwiedergabe mit optimaler
Lautstärke zu hören.
Die vorgenannte ALR-Einheit 7 umfaßt das Tiefpaßfilter 9,
das als Störgeräusche nur eine NF-Komponente eines vom Mikrofon 8 aufgenommenen Tonsignals erfaßt, und die so
erfaßte NF-Komponente dient zur Bildung des Regelsignals V1. Die vorgenannten Vorgänge laufen aus den folgenden
Gründen ab. Der aus dem Lautsprecher 6 austretende Wiedergabeton wird auch von dem Mikrofon 8 aufgenommen. Wenn die
ALR-Einheit 7 das Tiefpaßfilter 9 nicht aufweist, spricht
sie ebenfalls auf den Wiedergabeton aus dem Lautsprecher 6 an und führt somit eine Mitkopplungsoperation durch. Es
besteht also die Gefahr, daß die ALR-Einheit 7 in einen Betriebszustand gelangt, der keine Beziehung zu dem Störgeräuschpegel
hat. Das Tiefpaßfilter 9 verhindert die vorgenannte ungünstige Operationsweise. D. h., bei Tonwiedergabegeräten
wie einem Autoradio und einer Auto-Stereoanlage wird das vom Lautsprecher 6 wiedergegebene Schallspektrum vor
allem in einem mittleren Frequenzbereich des Tonfrequenzbands verteilt, und daher ist der größere Teil der Schallenergie
im mittleren Frequenzbereich konzentriert. Andererseits wird das Spektrum der Ümgebungsgeräusche nicht nur
innerhalb des gesamten Tonfrequenzbands, sondern auch außerhalb desselben verteilt. Wenn somit die Grenzfrequenz
des Tiefpaßfilters 9 auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von ca. 50-100 Hz eingestellt ist, entspricht der Pegel des
Ausgangssignals des Filters 9 hauptsächlich dem Umgebungsgeräuschpegel.
Somit kann die vorgenannte konventionelle ALR-Einheit ordnungsgemäß arbeiten.
Wenn jedoch ein Tonwiedergabegerät, z. B. ein Autoradio oder
eine Auto-Stereoanlage, unter speziellen Bedingungen betrieben wird, wird selbst bei einem Störgeräuschpegel, der vom
Hörer als gering empfunden wird, die vorgenannte konventionelle ALR-Einheit Störgeräusche erfassen und darauf ansprec
hen, und die Lautstärke der Tonwiedergabe aus dem Lautsprecher wird auf einen Pegel über einem richtigen Wert eingestellt.
Wenn ζ. B. ein Kraftfahrzeug, das eines der genannten Tonwiedergabegeräte aufweist, auf einer Straße fährt, die
sich in einem besonderen Zustand befindet, z. B. auf einer unebenen, einen Schotterbelag aufweisenden Straße, erfaßt
die ALR-Einheit Störgeräusche, und die Lautstärke der Tonwiedergabe wird über einen Normalwert hinaus erhöht,
obwohl der Hörer im Fahrzeug die Umgebungsgeräusche kaum wahrnimmt. Damit befindet sich die Tonwiedergabevorrichtung
in einem unerwünschten Betriebszustand.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Lautstärkereglers, der die Lautstärke einer Tonwiedergabe exakt nach
Maßgabe von Störgeräuschen, die vom Hörer wahrgenommen werden, regeln kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Erfindung ein Schalldruckpegel in einem ersten Frequenzbereich, der
innerhalb einer bestimmten Zone eines Tonfrequenzbands liegt, und ein Schalldruckpegel in einem zweiten Frequenzbereich,
der innerhalb eines NF-Teils des ersten Frequenzbereichs liegt, erfaßt zur automatischen Regelung der Lautstärke
einer von einem Tonwiedergabegerät erzeugten Tonwiedergabe nach Maßgabe des Schalldruckpegels im ersten Frequenzbereich
und zur Korrektur der Lautstärke der Tonwiedergabe nach Maßgabe des Schalldruckpegls in dem zweiten
Frequenzbereich.
Der automatische Lautstärkeregler nach der Erfindung für Tonwiedergabegeräte in Kraftfahrzeugen mit einem Mikrofon,
das ümgebungs- bzw. Störgeräusche aufnimmt und elektrische
Signale erzeugt, deren Pegel den Umgebungsgeräuschpegeln
entsprechen, mit einem ersten Filter, das die elektrischen Signale vom Mikrofon empfängt und die elektrischen Signale
mit einem ersten vorbestimmten Frequenzband durchläßt, mit einem ersten Lautstärkeregelsignalgeber, der das elektrische
Ausgangssignal des ersten Filters gleichrichtet und ein erstes Lautstärkeregelsignal erzeugt, und mit einer Lautstärkeregeleinheit,
die die Wiedergabelautstärke eines Tonwiedergabegeräts nach Maßgabe der Pegel des ersten
Lautstärkeregelsignals regelt, ist gekennzeichnet durch ein zweites Filter, das aus dem elektrischen Signal vom Mikrofon
nur die Signalkomponente mit einem zweiten vorbestimmten
Frequenzband, das in dem ersten vorbestimmten Frequenzband enthalten ist, durchläßt, und durch einen zweiten Lautstärkeregelsignalgeber,
der das elektrische Ausgangssignal des zweiten Filters gleichrichtet und ein zweites Lautstärkeregelsignal
erzeugt, so daß der Lautstärkeregler die Wiedergabelautstärke des Tonwiedergabegeräts nach Maßgabe der Pegel
des zweiten Lautstärkeregelsignals einstellt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Beziehung zwischen der Fahrgeschwindigkeit
eines Kraftfahrzeugs und dem im Fahrzeug erzeugten Fahrgeräuschpegel;
Fig. 2 eine durchschnittliche Beziehung zwischen dem Geräuschpegel und dem hörbaren .Pegel eines
Hörtons, wenn letzterer an einem geräuschvollen Ort gehört wird;
Fig. | 4 |
Fig. | 6 |
Fig. | 7 |
Fig. | 8 |
- 12 -
Fig. 3 das Blockschaltbild eines typischen Beispiels
einer konventionellen ALR-Vorrichtung für Tonwiedergabegeräte in Kraftfahrzeugen;
Kennlinien zur Erläuterung der Arbeitsweise der ALR-Vorrichtung von Fig. 3;
ein Diagramm, das ein Beispiel eines 1/3-Oktavbandspektrums
von in einem Pkw erzeugten Fahrgeräuschen zeigt;
ein Diagramm, das Beispiele von in einem Pkw erhaltenen Geräusch- und Hörtonspektren zeigt;
ein Diagramm, daß in einem Pkw erhaltene Frequenzspektren von Störgeräuschen zeigt, wobei
der Pkw sich in verschiedenen Betriebszuständen befindet;
Fig. 9 das Blockschaltbild eines typischen Ausführungsbeispiels einer ALR-Vorrichtung nach der Erfindung,
die für die Verwendung in Tonwiedergabegeräten in Kraftfahrzeugen geeignet ist;
Fig. 10 Grafiken, die die Funktionsweise des und 11 Regelverstärkers 30 von Fig. 9 erläutern;
Fig. 12 das Schaltbild des Regelverstärkers 30 nach Fig. 9;
Fig. 13 das Schaltbild des Regelverstärkers 23 und der Regeleinheit 32 von Fig. 9; und
Fig. 14 Blockschaltbilder, die weitere Ausführungsbei-
und 15 spiele der Erfindung zeigen.
Zur Erläuterung des angegebenen Lautstärkereglers seien
zuerst die in einem Personenkraftwagen erzeugten Geräusche
auf der Grundlage der Kurven untersucht, die durch tatsäch-
liehe Messungen erhalten wurden und in den Fig. 1 und 2
dargestellt sind. Dabei wird eine 1/3-Oktavband-Analyse
angewandt, weil die Geräusche im Pkw in Form eines kontinuierlichen Spektrums verteilt sind und ein ausgeprägtes
Linienspektrum kaum erhalten wird. Fig. 6 ist ein Beispiel der 1/3-Oktavbandmessung der Geräusche im Fahrgastraum eines
fahrenden Kraftfahrzeugs,
Folgendes kann aufgrund der Untersuchungen gesagt werden:
Die Energie der Störgeräusche innerhalb des geschlossenen Fahrgastraums eines fahrenden Fahrzeugs ist hauptsächlich in
einem NF-Bereich enthalten, und die Energiedichte nimmt mit der Frequenz ab. Diese Tendenz gilt ganz allgemein in bezug
auf alle Arten von Kraftfahrzeugen und für alle Fahrzeuggeschwindigkeiten.
Nachstehend wird die Beziehung zwischen Störgeräuschen und Hörton erläutert, Fig. 7 zeigt eine Beziehung zwischen einem
Frequenzverlauf der in einem Pkw auftretenden Störgeräusche und Frequenzverläufen von im Fahrzeug erzeugten Hörtönen.
Dabei ist mit A ein Störgeräuschspektrum bezeichnet, während B. und B2 Hörtonspektren sind. Im einzelnen bezeichnet
B- ein Hörtonspektrum, wenn ein Hörton mit einem üblichen
Pegel in einem Pkw erzeugt wird, der sich in einem normalen Fahrzustand befindet, und B9 bezeichnet ein Spektrum eines
maximal zulässigen Hörtons, wenn dieser mit einem absichtlich erhöhten Pegel wiedergegeben wird. Nach Fig. 7 gibt es
einen Frequenzbereich, in dem der Störgeräuschpegel auf jeden Fall höher als der Hörtonpegel ist, d. h. einen
Frequenzbereich, der niedriger als eine Frequenz f~ ist,
bei der sich das Geräuschspektrum A und das Spektrum B0
des maximal zulässigen Hörtonpegels schneiden. Gemäß den durchgeführten Versuchen ist diejenige Frequenzkomponente
eines in einem Kraftfahrzeug gehörten Hörtons, die in einem Frequenzbereich unterhalb der Frequenz f„ existiert,
wesentlich kleiner als eine Frequenzkomponente von Geräuschen, die in dem obigen Frequenzbereich existiert. Die
Frequenz f„ liegt innerhalb eines Bereichs zwischen 50 und 100 Hz, z. B. ist sie gleich 80 Hz. Wenn also ein vom
Mikrofon abgegebenes Signal dem Tiefpaßfilter zugeführt wird, das eine Grenzfrequenz nahezu gleich der Frequenz f„
hat, besteht das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters hauptsächlich
aus Störgeräusch und wird kaum durch den Hörton und ein Gespräch beeinflußt.
Fig. 8 zeigt Frequenzverläufe von Störgeräuschen in einem
Kraftfahrzeug, wenn dieses auf Straßen mit unterschiedlicher
Fahrbahn fährt. Dabei bezeichnet eine Kurve N1 ein Geräuschspektrum,
das erhalten wird, wenn das Fahrzeug langsam auf einer schlechten Straße, z. B. einer Schotterstraße,
fährt, KL· bezeichnet ein Geräuschspektrum, das erhalten wird, wenn das Fahrzeug mit mittlerer Geschwindigkeit auf
einer ebenen Straße fährt, und NL bezeichnet ein Geräuschspektrum,
das erhalten wird, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit auf einer Schnellstraße fährt.
Wenn gemäß Fig. 8 eine Frequenz f. in einem NF-Frequenzbereich
des Tonfrequenzbands liegt, so daß sie niedriger als
die Frequenz f„ ist, ist diejenige Frequenzkomponente des
Geräuschspektrums N., die in einem Frequenzbereich existiert, der niedriger als die Frequenz f.. ist, größer als
entsprechende Frequenzkompoenten der Geräuschspektren N_
und !SU, die in dem vorgenannten Frequenzbereich existieren.
D. h., in dem unterhalb der Frequenz f1 liegenden
Frequenzbereich haben Störgeräusche, die in dem auf einer schlechten oder Schotterstraße fahrenden Fahrzeug erhalten
werden, einen höheren Pegel als in anderen Fallen erzeugte Störgeräusche. Die Frequenz f^ liegt in einem Bereich von
ca. 10-30 Hz, d. h. im Bereich einer minimalen Tonfrequenz.
Andererseits wird die Hörempfindung des Menschen beeinträchtigt, wenn die Tonfrequenz in einem Frequenzbereich unterhalb
100 Hz liegt, und Töne in einem Frequenzbereich unterhalb
der Frequenz f.. sind im wesentlichen unhörbar. Wenn
das Fahrzeug also auf der Schotterstraße fährt, und da der größere Anteil der Störgeräusche in einem Bereich unterhalb
des Frequenzbereichs f.. entsprechend dem Geräuschspektrum N1 liegt, nimmt der Hörer im Fahrzeug mit seinem Gehör
kaum Geräusche wahr, und zwar unabhängig davon, daß die Frequenzkomponente der Störgeräusche, die in einem Frequenzbereich
unterhalb f„ existiert und vom Tiefpaßfilter in
Form eines elektrischen Signals abgegeben wird, einen hohen Pegel hat. Aufgrund der vorgenannten Tatsachen wird gemäß
der Erfindung die Lautstärke eines aus dem Lautsprecher austretenden Wiedergabetons nach Maßgabe der Frequenzkomponente
der vom Mikrofon erfaßten Störgeräusche, die in einem Frequenzbereich unterhalb der Frequenz f? existiert,
geregelt und wird nach Maßgabe der StÖrgeräusch-Frequenzkomponente, die in einem Frequenzbereich unterhalb der Frequenz
f.. existiert, korrigiert,
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Lautstärkereglers,
der zur Verwendung in Tonwiedergabegeräten geeignet ist, die
_ Ii _ ·
in Kraftfahrzeugen angeordnet sind; der Lautstärkeregler wird in Verbindung mit einer Tonband-Stereoanlage eines
Kraftfahrzeugs verwendet.
In den Fig. 3 und 9 sind gleiche oder äquivalente Funktionen aufweisende Schaltungselemente oder Schaltglieder mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 9 zeigt einen magnetischen Tonwiedergabekopf 1, einen
Wiedergabe-Vorverstärker 2, ein Potentiometer 4 zum manuellen Verstellen der Lautstärke, einen Ausgangsverstärker 5,
einen Lautsprecher 6 und eine ALR-Einheit 17. Letztere
umfaßt ein Mikrofon 8 zur Störgeräuscherfassung, ein Tiefpaßfilter
9, einen Verstärker 30, eine Diode 11 zur Hüllkurvenerfassung,
einen Regelverstärker 23, ein Regelglied 32 zur Bestimmung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 23,
Regelwiderstände 33 und 34 zum Regeln des Verstärkungsfaktors des Regelglieds 32 und ein Verstärkungsregelglied 35
für den Verstärkungsfaktor des Verstärkers 30. Die Grenzfrequenz f„ des Tiefpaßfilters 9 liegt in einem Bereich von
ca. 50-100 Hz, z. B. entspricht sie 80 Hz. Das Verstärkungsregelglied
35 ist mit dem Mikrofon 8 verbunden und umfaßt ein Tiefpaßfilter 36, einen Verstärker 37 und eine Diode 38
zur Hüllkurvenerfassung.
Bei dem Ausführungsbeispiel hat der Verstärker 30 einen Regelsignaleingang 31 zur Einstellung des maximalen Amplitudenpegels
des Ausgangssignals des Verstärkers 30 durch ein Regelsignal V2, das von dem Verstärkungsregelglied 35 an
den Regelsignaleingang 31 angelegt wird.
Das Tiefpaßfilter 36 hat eine Grenzfrequenz f1, die
unterhalb der Grenzfrequenz f2 des Tiefpaßfilters 9 liegt.
Die Grenzfrequenz f- liegt in einem Bereich von ca. 20-30 Hz und entspricht bei dem Ausführungsbeispiel 20 Hz.
Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 36 wird von dem
Verstärker 37 auf einen vorbestimmten Pegel verstärkt und dann von der Diode 38 in das Gleichspannungs-Regelsignal
V2 umgewandelt, das an den Regelsignaleingang 31 des
Verstärkers 30 angelegt wird. Infolgedessen wird, wenn der Amplitudenpegel eines Signals S, das vom Tiefpaßfilter 9
einem Eingangssignal-Empfangseingang des Verstärkers 30
zugeführt wird, einen vorbestimmten Wert übersteigt, die Amplitude des Ausgangssignals des Verstärkers 30 nach
Maßgabe des Pegels des Regelsignals V„ begrenzt, und somit hat das Ausgangssignal einen maximalen Amplitudenpegel nach
Maßgabe des Pegels des Regelsignals V_ entsprechend Fig. 10. In Fig. 10 entsprechen die maximalen Amplitudenpegel
L,, L2 und L, des Ausgangssignals des Verstärkers 30
einem ausreichend hohen Pegel, einem Zwischenpegel bzw. einem relativ niedrigen Pegel des Regelsignals V«. D. h.,
wenn der Pegel des Ausgangssignals S des Tiefpaßfilters 9 einen vorbestimmten Wert übersteigt, wird der Ausgang des
Verstärkers 30 nach Maßgabe des Ausgangspegels des Tiefpaßfilters 36 unterdrückt, und der Amplitudenpegel des Ausgangs
des Verstärkers 30 wird niedrig, wenn der Ausgangspegel des Tiefpaßfilters 36 höher ist.
Infolgedessen hängt der Verstärkungsgrad des Regelverstärkers 30 vom Pegel des Ausgangssignals S des Tiefpaßfilters
in der Weise gemäß Fig. 11 ab. Wenn der Pegel des Regelsignals V2 kontinuierlich die Werte V2C, V2B und V2A
1 ο
(mit V2C<
V2B <V2A) annimmt, ändert sich die Verstärkungscharakteristik
des Signals S des Verstärkers 30 kontinuierlich, und die maximale Verstärkung des Verstärkers 30
wird gleich den Werten a, b und c. Wenn z. B. der Pegel des Regelsignals V2 niedrig ist und den Wert V2C hat, ist
der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 30 auf den Wert c
begrenzt für das Signal S, das Pegel oberhalb eines Pegels S, hat. Der Wert c des Verstärkungsgrads des Verstärkers
30 kann gleich einem maximalen hörbaren Pegel des Hörtons gemacht werden.
Die Diode 11 glättet das Ausgangssignal des Verstärkers 30
unter Bildung eines Gleichspannungssignals. Das Regelglied 32 liefert ein Regelsignal V. entsprechend dem vorgenannten
Gleichspannungssignal an den Regelverstärker 23 zur Regelung von dessen Verstärkungsgrad.
Der Schaltungsaufbau jedes Regelverstärkers 23 und 30 sowie
des Regelglieds 32 wird später im einzelnen erläutert.
Nachstehend wird die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels
erläutert.
Wenn nach dem Einsetzen eines Magnetbands in die Stereoanlage ein Wiedergabevorgang gestartet wird, wird ein vom
Tonwiedergabekopf 1 wiedergegebenes Tonsignal dem Ausgangsverstärker 5 über den Vorverstärker 2, den Regelverstärker
23 und das Potentiometer 4 zugeführt, einer Leistungsverstärkung unterworfen und dann vom Lautsprecher 6 in Form
eines Wiedergabetons abgegeben. Die Lautstärke der Tonwiedergabe ist durch Verstellen des Potentiometers 4 frei
regelbar.
Andererseits werden gleichzeitig mit diesem Vorgang Umgebungsgeräusche
und andere Störgeräusche vom Mikrofon 8 aufgenommen und in ein elektrisches Signal umgesetzt. Nur
diejenige NF-Komponente des elektrischen Signals, die in einem Frequenzbereich unterhalb der Frequenz f2 liegt,
wird vom Tiefpaßfilter 9 extrahiert und dann vom Verstärker
30 auf einen vorbestimmten Pegel verstärkt.
Ferner wird eine weitere NF-Komponente des elektrischen Signals, die in einem Frequenzbereich unterhalb der Frequenz
f.j liegt, vom Tiefpaßfilter 36 extrahiert. Diese NF-Komponente
wird vom Verstärker 37 verstärkt und dann von der Diode 38 geglättet unter Bildung des Regelsignals V2. Das
Regelsignal V2 wird dem Verstärker 30 zugeführt und regelt
dessen Verstärkungsgrad in der in Fig. 11 gezeigten Weise.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 30 wird von der Diode erfaßt und in ein Gleichspannungssignal umgesetzt, das dem
Regelglied 32 zugeführt wird. Dieses erzeugt das Regelsignal V^ zur automatischen Regelung der Lautstärke nach Maßgabe
des vorgenannten Gleichspannungssignals. Das Regelsignal V- wird an einen Verstärkungsregelsignaleingang 24 des
Regelverstärkers 23 angelegt und regelt den Verstärkungsgrad desselben. Das Regelsignal V^ wird dem Verstärker 23
zugeführt, damit der Verstärkungsgrad desselben mit steigendem
Pegel des Regelsignals V1 erhöht wird.
Wenn somit die vom Mikrofon erfaßten Umgebungsgeräusche eine sehr kleine NF-Komponente in einem Frequenzbereich unterhalb
der Frequenz f.. aufweisen, ist der Pegel des Regelsignals
V2 niedrig, und der Verstärkungsgrad des Verstärkers 30
kann auf den Höchstwert c von Fig. 11 erhöht werden.
Wenn ferner der Pegel der Umgebungsgeräusche hoch wird, werden der Pegel des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters 9
und der Pegel des Regelsignals V. hoch gemacht, und dadurch wird der Verstärkungsgrad des Regelverstärkers 23
erhöht, um die Lautstärke der Tonwiedergabe aus dem Lautsprecher 6 zu erhöhen. Somit wird die Verringerung des
Rauschabstands infolge einer Erhöhung des Storgerauschpegels
ausgeglichen.
Wenn ferner der Pegel der umgebungsgeräusche niedrig wird,
werden der Pegel des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters 9 und derjenige des Regelsignals V1 niedrig gemacht, und
daher wird der Verstärkungsgrad des Regelverstärkers 23 niedriger gemacht, um die Lautstärke der Tonwiedergabe aus
dem Lautsprecher 6 zu verringern. Somit wird ein HÖrton erzeugt, der leicht wahrzunehmen ist.
Andererseits ist, wenn die Umgebungsgeräusche eine große NF-Komponente im Frequenzbereich unterhalb der Frequenz f..
enthalten, der Pegel des Regelsignals V2 niedrig, und der
maximale Verstärkungsgrad des Verstärkers 30 ist auf weniger als den Wert a begrenzt. Daher ist die Lautstärke der vom
Lautsprecher 6 abgegebenen Tonwiedergabe begrenzt. Somit wird die Lautstärke der Tonwiedergabe so eingestellt, daß
die Wiedergabe leicht zu hören ist. D. h., wenn das Fahrzeug auf einer schlechten Straße, z. B. einer Schotterstraße,
fährt, wird der Pegel des Regelsignals V„ aus dem Tiefpaßfilter
36 hoch im Vergleich zum Pegel des Ausgangssignals S des Tiefpaßfilters 9, und der Verstärkungsgrad des Verstärkers
30 hängt vom Ausgangssignal S in der Weise ab, die in
Fig. 11 durch die Kurve V2A bezeichnet ist. D. h., wenn
der Pegel des Ausgangssignals S einen Wert S3 übersteigt,
ist der Verstärkungsgrad des Verstärkers 30 auf einen Wert a
begrenzt. Infolgedessen ist, auch wenn der Pegel des Ausgangssignals
S des Tiefpaßfilters 9 in einem solchen Zustand weiter steigt, die Lautstärke der Tonwiedergabe auf einen
vorbestimmten Wert begrenzt. Somit wird die Lautstärke der Tonwiedergabe so eingestellt, daß sie einem vom Gehör des
Hörers wahrgenommenen Geräuschpegel entspricht.
Wenn das Fahrzeug auf einer Schnellstraße fährt, wird der
Pegel des Ausgangssignals S des Tiefpaßfilters 9 gegenüber
dem Pegel des Regelsignals V„ hoch, und der Verstärkungsgrad des Verstärkers 30 hängt vom Ausgangssignal S in der
durch die Kurve V2c in Fig. 11 bezeichneten Weise ab.
D. h.f der Verstarkungsgrad des Verstärkers 30 wird mit dem
Pegel des Ausgangssignals S erhöht, bis der Pegel des Signals S einen Wert S- erreicht, und nimmt einen hohen
Wert c an, wenn der Pegel des Signals den Wert S1 erreicht.
Infolgedessen wird die Lautstärke der Tonwiedergabe nach Maßgabe eines vom Gehör des Hörers wahrgenommenen
Geräuschanstiegs erhöht, und somit wird ein günstiger Rauschabstand aufrechterhalten.
Wenn das Fahrzeug auf einer ebenen Straße fährt, hängt der
Verstärkungsgrad des Verstärkers 30 vom Ausgangssignal S in der Weise entsprechend "der Kurve V2 von Fig. 11 ab. Somit
wird die Lautstärke der Tonwiedergabe auf jeden Fall nach Maßgabe des vom Gehör des Hörers wahrgenommenen Geräuschpegels
geregelt.
Wie aus der vorstehenden Erläuterung ersichtlich ist, wird gemäß dem Ausführungsbeispiel auch dann, wenn das ein
Tonwiedergabegerät, z. B. ein Autoradio oder eine Auto-Stereoanlage, aufweisende Fahrzeug sich im Fahrzustand befindet,
die Lautstärke der Tonwiedergabe ständig automatisch entsprechend dem vom Gehör des Hörers wahrgenommenen Geräuschpegel
geregelt, d. h., die Lautstärkeregelung kann genau entsprechend dem vom Gehör des Hörers wahrgenommenen
Geräuschpegel erfolgen.
Fig. 12 zeigt ein Beispiel für die Schaltungsauslegung des Regelverstärkers 30. Dieser umfaßt einen Rechenverstärker
sowie Transistoren 42, 44 und 46. Der nichtinvertierende
Eingang des Rechenverstärkers 40 ist an den Ausgang des Tiefpaßfilters 9 zum Empfang des Signals S angeschlossen.
Die Basis des Transistors 46 empfängt das Regelsignal
Wenn das Regelsignal V2 an die Basis des Transistors 46
über den Regelsignaleingang 31 angelegt wird, wird ein durch einen Widerstand 48 fließender Strom nach Maßgabe des
Regelsignals V? bestimmt. Infolgedessen wird ein Potential
V.g eines Verbindungspunkts 49, d. h. das Vorspannungspotential
an der Basis des Transistors 44, nach Maßgabe des Regelsignals V2 bestimmt. Infolgedessen ändert sich ein
Emitterpotential V44 des Transistors 44 mit dem Regelsignal
V2 und steuert den Basisstrom des Transistors 42.
Daher wird der Sättigungspegel des Verstärkers 40 bei verschiedenen Pegeln des Signals S durch das Emitterpotential
V44 bestimmt. D. h., wenn die Regelspannung V2
ansteigt, werden die Potentiale V4„ und V44 beide
, .3224073
verringert. Somit wird der Sättigungspegel des Verstärkers
40 gesenkt, wie aus dem Pegel L. von Fig. 10 oder der Kurve V2A von Fig. 11 ersichtlich ist.
Fig. 13 ist ein Beispiel für die Schaltungsauslegung des Regelverstärkers 23 und des Regelglieds 32. Dabei umfaßt der
Verstärker 23 einen Differenzverstärker, der aus zwei
Transistoren 60 und 62 sowie zwei Widerständen 64 und besteht, und einen Transistor 58. Ferner umfaßt das Regelglied
32 einen Differenzverstärker, der aus zwei Transistoren
50 und 52 sowie Widerständen 54, 33 und 34 besteht, und einen Spannungsteiler 56.
Die Basis des Transistors 58 empfängt das Ausgangssignal des Vorverstärkers 2, und die Basis des Transistors 50 empfängt
das Gleichspannungssignal über die Diode 11. Eine Gleichspannung ν,., die von der Diode 11 an die Basis des
Transistors 50 angelegt wird, wird mit einer Bezugsspannung V52 verglichen, die an die Basis des Transistors 52
angelegt ist. Somit wird ein Potential V55 eines Verbindungspunkts
55 entsprechend der Größe der Spannung V1 .
bestimmt. Das Potential V55 wird an die Basis des Transistors
60 angelegt. Eine Spannung V^6, die durch Teilung
einer Speisespannung Vcc durch den Spannungsteiler 56
erzeugt wird, wird der Basis des Transistors 62 zugeführt. Eine Ausgangsspannung V23 des Verstärkers 23 ändert sich
mit den Spannungen Ve5 und Vr6- Wenn dabei die Gleichspannung
V11 ansteigt und hoher als die Bezugsspannung
V~ wird, wird der Transistor 50 stromführend, und das
Potential V55 des Verbindungspunkts 55 wird verringert.
Wenn das Potential V55 niedriger als das Potential V56
22 4 0
wird, wird der Transistor 62 stromführend. Wenn andererseits die Gleichspannung V^1 verringert wird und niedriger als
die Bezugsspannung V^ wird, wird der Transistor 52 stromführend, und das Potential V_- wird höher als das
Potential V^6. Somit wird der Transistor 60 stromführend.
D. h., wenn der Pegel der Umgebungsgeräusche sehr hoch ist (d. h. wenn die Gleichspannung V-. einen Höchstwert
annimmt), gelangt der Transistor 62 in den Einschaltzustand, und der Transistor 60 gelangt in den Ausschaltzustand. Wenn
entsprechende Widerstandswerte der Widerstände 64, 65 und mit Rg4, Rg5 und Rgg bezeichnet werden, ergibt sich
der Verstärkungsgrad des Verstärkers 23 im vorstehenden Fall mit (RgA + Rg5)/**66" Wenn ferner der Geräuschpegel
sehr niedrig ist (d. h., wenn die Gleichspannung V11 einen
Minimalwert annimmt), gelangt der Transistor 62 in den Ausschaltzustand und der Transistor 60 in den Einschaltzustand.
Der Verstärkerungsgrad des Verstärkers 23 ist in diesem Fall gegeben durch Rgc/Rgg· Wie vorstehend
erwähnt, ändert sich der Leitungsgrad jedes Transistors 60 und 62 mit dem Geräuschpegel, und der Verstärkungsgrad des
Verstärkers 23 ändert sich innerhalb eines Bereichs von
Rg^/Rgg bis (Rg4 + R65^R66 entsprechend dem
Umgebungsgeräuschpegel.
Der Regelwiderstand 33 hat die Funktion, die Ein-Ausgangs-Kennlinie
des Regelglieds 32 so zu ändern, daß die Neigung einer Kurve, die die Änderung des Verstärkungsgrads des
Verstärkers 23 mit dem Pegel der Umgebungsgeräusche zeigt, entsprechend Fig. 4 frei änderbar ist. Die Änderung des
Verstärkungsgrads mit dem Geräuschpegel nach Fig. 4 ist groß, wenn der Wert des Widerstands 33 größer ist. Der
.. .·-. ;..;;.■ Γ _ -322AO78
Regelwiderstand 34 hat die Punktxon, denjenigen Umgebungsgeräuschpegel,
bei dem sich der Verstärkungsgrad des Regelverstärkers 23 zu ändern beginnt, auf verschiedene Werte
entsprechend Fig. 5 einzustellen. Infolgedessen kann durch Verstellen der Regelwiderstände 33 und 34 die Operationskennlinie der ALR-Einheit 17 frei geändert werden, und somit
kann die ALR-Einheit 17 nach Maßgabe eines Zustande, unter
dem die Auto-Stereoanlage arbeitet, optimal funktionieren.
Die Operationskennlinie der ALR-Einheit kann durch Ändern des Verstärkungsgrads des Verstärkers 30 anstatt durch
Justierung der Widerstände 33 und 34 des Verstärkers eingestellt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel werden Tiefpaßfilter 9 und 36
verwendet. Diese können jedoch durch Bandpaßfilter ersetzt werden. D. h., das Tiefpaßfilter 9 kann durch ein Bandpaßfilter
mit einem Durchlaßbereich von 5-90 (oder 100) Hz und das Tiefpaßfilter 36 durch ein Bandpaßfilter mit einem
Durchlaßbereich von 5-20 (oder 30) Hz ersetzt werden.
Ferner können, obwohl die Ausgangsseite des Mikrofons 8 an
eine Parallelverbindung der Tiefpaßfilter 9 und 36 angeschlossen ist, die Filter 9 und 36 entsprechend Fig. 14
reihengeschaltet sein.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel steuert der Ausgang
der Diode 11 das Regelglied 32, und der Ausgang der Diode
steuert den Verstärker 30. Alternativ kann eine Schaltung nach Fig. 15 verwendet werden, wobei der Ausgang der Diode
11 den Vorverstärker 2 durch das Regelglied 32 steuert und
der Ausgang der Diode 38 den Verstärker 23 durch ein weiteres Regelglied 32' steuert.
In der vorstehenden Erläuterung wurde zur Vereinfachung der
Erklärungen ein Mono-Tonwiedergabegerät beschrieben. Selbstverständlich hat ein echtes Schaltungsteil zwischen dem
Magnetkopf 1 und dem Lautsprecher 6 zwei Kanäle, d. h., in diesem Schaltungsteil wird ein Stereosystem verwendet. Das
Regelsignal V. wird an entsprechende Regelverstärker 23
dieser Kanäle gemeinsam angelegt. Natürlich eignet sich der Lautstärkeregler ebenfalls für ein Mono-Tonwiedergabegerät.
Ferner ist der Lautstärkeregler natürlich nicht nur mit einer Kassetten-Stereoanlage, sondern auch im Fall einer
Auto-Stereoanlage einsetzbar, mit der FM- und AM-Rundfunkübertragungen empfangen werden.
Wie vorstehend erläutert wurde, kann durch Hinzufügen einer relativ einfachen Regelschaltung die Lautstärke einer
Tonwiedergabe automatisch genau nach Maßgabe des vom Gehör eines Hörers empfundenen Geräuschpegels geregelt werden.
D. h., es wird eine automatische Verstärkungsregelschaltung geschaffen, bei der die Nachteile des Stands der Technik
vermieden werden und die ein Autoradio, eine Auto-Stereoanlage od. dgl. in einen so günstigen Betriebszustand bringen
kann, daß der Rauschabstand des in einem Fahrzeug wahrgenommenen Tons ständig optimal ist.
Jl'
Leerseite
Claims (6)
1./Automatischer Lautstärkeregler für Tonwiedergabegeräte in
einem Mikrofon, das ümgebungs- bzw. Störgeräusche aufnimmt und elektrische Signale erzeugt, deren Pegel den
Umgebungsgeräuschpegeln entsprechen; einem ersten Filter, das die Ausgangssignale des Mikrofons
empfängt und die elektrischen Signale mit einem ersten vorbestimmten Frequenzband durchläßt;
einem ersten Lautstärkeregelsignalgeber, der das elektrische Ausgangssignal des ersten Filters gleichrichtet und
ein erstes Lautstärkeregelsignal erzeugt; und einer Lautstärkeregeleinheit, die die Wiedergabelautstärke
eines Tonwiedergabegeräts nach Maßgabe der Pegel des ersten Lautstärkeregelsignals regelt,
gekennzeichnet durch ein zweites Filter (36), das aus dem elektrischen Signal
vom Mikrofon (8) nur die Signalkomponente mit einem zweiten vorbestimmten Frequenzband, das in dem ersten
81-A 6574-02-Schö
vorbestimmten Frequenzband enthalten ist, durchläßt; und
einen zweiten Lautstärkeregelsignalgeber (37, 38), der das elektrische Ausgangssignal des zweiten Filters (36)
gleichrichtet und ein zweites Lautstärkeregelsignal (V2) erzeugt, so daß der Lautstärkeregler die Wiedergabelautstärke
des Tonwiedergabegeräts nach Maßgabe der Pegel des zweiten Lautstärkeregelsignals (V2) einstellt.
2. Lautstärkeregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lautstärkeregler die Wiedergabelautstärke des Tonwiedergabegeräts nach Maßgabe der Erhöhung des Pegels des
ersten Lautstärkeregelsignals (V^) erhöht und den Höchstwert
der Wiedergabelautstärke des Tonwiedergabegeräts nach Maßgabe der Erhöhung des Pegels des zweiten Lautstärkeregelsignals
(V^) verringert.
3. Lautstärkeregler nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Frequenzband in einem niedrigeren Frequenzbereich
eines Tonfrequenzbands liegt, und daß das zweite Frequenzband ein niedrigerer Frequenzbereich des ersten
Frequenzbands ist.
4. Lautstärkeregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Frequenzband niedriger als eine Frequenz ist, bei der ein maximales Hörtonspektrum ein Störgeräuschspektrum
schneidet, und daß das zweite Frequenzband niedriger als eine minimale Hörfrequenz ist.
5. Lautstärkeregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Filter ein Tiefpaßfilter (9) mit einer Grenzfrequenz
im Bereich von ca. 50-100 Hz und das zweite Filter ein Tiefpaßfilter (36) mit einer Grenzfrequenz im Bereich
von ca, 10-30 Hz ist.
6. Lautstärkeregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite Filter Bandpaßfilter sind, die
elektrische Signale mit Frequenzen in Bereichen von ca. 5-1QO Hz bzw. von 5-30 Hz durchlassen.
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DE (1) | DE3224078A1 (de) |
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- 1982-06-25 GB GB08218415A patent/GB2102225B/en not_active Expired
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Also Published As
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