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Kennwort: "Anzeige für Verkalkung"
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Gerät zum Bereiten von Kaffee, Tee oder dergleichen Die Erfindung
betrifft ein Gerät zum Bereiten von Kaffee, Tee oder dergleichen mit einem Wassererhitzer,
der einerseits mit einem von der Oberseite her zugänglichen Wasservorratsbehälter
verbunden ist und andererseits in eine über den Filter mündende Heißwassersteigleitung
übergeht und ein elektrisches Heizelement aufweist, in dessen Stromkreis ein Ein-Ausschalter
und Thermostat zur Einhaltung einer konstanten Warmhaltetemperatur nach dem Verkochen
des Wassers vorgesehen ist und das Gerät eine Anzeigeeinrichtung für die fortgeschrittene
Verkalkung aufweist.
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Bei diesem bekannten Gerät gelangt das Wasser aus dem Wasservorratsbehälter
in den Wassererhitzer, der mit dem elektrischen Heizelement beheizt wird. Mit dem
elektrischen Heizelement wird dabei der Wassererhitzer und damit das durch den Wassererhitzer
fließende Wasser auf Siedetemperatur, d.h., auf 1000C gebracht, so daß durch die
aufsteigenden Dampfblasen heißes Wasser durch die Heißwassersteigleitung aufsteigt
und somit zum Filter gelangt. Der Wassererhitzer bleibt dabei so lange auf der Temperatur
von 1000cm bis das gesamte Wasser aus dem Wasservorratsbehälter durch die Heißwassersteigleitung
abgefloßen ist, da die weiter zugeführte Wärme nicht zu einer Erhöhung der Temperatur
führt,
sondern für die Dampfbildung verbraucht wird. Durch die Ablagerung
von Kalk an der Innenwandung des Durchflußrohres im Wassererhitzer wird der Wärmeübergang
zwischen dem Wassererhitzer und dem Wasser verschlechtert, so daß im Wassererhitzer
eine Erhöhung der Temperatur eintritt. Die Temperaturerhöhung im Wassererhitzer
wird dabei um so größer, je mehr die Verkalkung fortschreitet. Am Wassererhitzer
ist ein weiterer Thermostat vorgesehen, der bei einer der fortgeschrittenen Verkalkung
entsprechenden Temperaturerhöhung im Wasser-erhitzer anspricht und eine Anzeigeeinrichtung
in Form einer Signallampe betätigt.
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Das Aufleuchten der Signallampe zeigt dem Benutzer, daß zweckmäßigerweise
nunmehr eine Entkalkung vorgenommen werden soll.
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Eine solche Temperaturerhöhung im Wassererhitzer tritt jedoch auch
nach dem vollständigen Verkochen des Wassers ein, bevor der Thermostat für die Einhaltung
der konstanten Warmhaltetemperatur anspricht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Bereiten von
Kaffee, Tee oder dergleichen der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei der solche
Nachteile vermieden sind und dem Benutzer eindeutig angezeigt wird, daß eine Entkalkung
erforderlich ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die fortgeschrittene
Verkalkung anzeigende Anzeigeeinrichtung mit einem elektronischen Zeitmesser einschaltbar
ist, der bei einem entsprechenden verkalkungsbedingten Überschreiten der ohne Verkalkung
benötigten, im Zeitmesser gespeicherten Zeit zwischen dem Einschalten des Gerätes
und dem ersten Ausschalten des Heizelementes durch den Thermostat anspricht. Es
wird somit von der Erkenntnis ausgegangen, daß beim Verkalken des Wassererhitzers
nicht nur eine Temperaturerhöhung im Wassererhitzer eintritt, sondern
daß
zum Verkochen einer gewissen Wassermenge durch den schlechten Wärmeübergang bei
einer Verkalkung mehr Zeit benötigt wird als zum Verkochen der gleichen Wassermenge
mit einem Wassererhitzer, an dem noch keine Verkalkung eingetreten ist. Die zum
Verkochen der Wassermenge benötigte Zeit verlängert sich proportional der Verkalkung.
In dem Zeitmesser wird somit eine Zeit gespeichert, die erforderlich ist, um die
vorbestimmte Menge Wasser mit einem verkalkten Wassererhitzer zu verkochen und der
Ablauf dieser Zeit wird dann für die Betätigung der Anzeigeeinrichtung ausgenutzt.
Das Gerät zeigt somit eindeutig und zuverlässig an, wann eine Entkalkung vorgenommen
werden soll. Falls diese vorgegebene Zeit für das vollständige Verkochen nicht benötigt
wird, da die Verkalkung noch nicht so weit fortgeschritten ist, erfolgt eine Temperaturerhöhung
im Wassererhitzer auf die Warmhaltetemperatur mit Hilfe des Thermostates, wodurch
gleichzeitig die Zeitmessung abgebrochen wird, so daß die Anzeigeeinrichtung nicht
betätigt wird.
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Die die fortgeschrittene Verkalkung anzeigende Anzeigeeinrichtung
kann von einer Signallampe gebildet sein. Durch das Aufleuchten der Signallampe
wird somit dem Benutzer in einfacher und zuverlässiger Weise gezeigt, daß eine Entkalkung
zweckmäßig ist.
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Die im Zeitmesser gespeicherte bei fortgeschrittener Verkalkung benötiqte
Zeit zwischen dem Einschalten des Gerätes und dem ersten Ausschalten des Heizelementes
durch den Thermostat kann zur Anspassung an die eingefüllte Wassermenge verstellbar
sein. Hierdurch wird in einfacher Weise dem Umstand Rechnung getragen, daß zum Verkochen
einer größeren Wassermenge auch mehr Zeit benötigt wird, als zum Verkochen einer
kleineren Wassermenge. Die zum Verkochen der größeren Wassermenge erforderliche
längere Zeit führt dann nicht zu einem fehlerhaften Betätigen der Anzeigeeinrichtung
für
die fortgeschrittene Verkalkung.
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Die zur Anspassung an die eingefüllte Wassermenge erforderliche Verstellung
kann von Hand erfolgen. Die Bedienungsperson kann somit in einfacher Weise an dem
Zeitmesser einstellen, wie groß die eingefüllte Wassermenge ist.
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Die zur Anpassung an die eingefüllte Wassermenge erforderliche Verstellung
kann auch automatisch mit einem den Wasserstand anzeigenden Schwimmer erfolgen.
Mit dem Schwimmer wird somit in einfacher Weise automatisch dem Zeitmesser angezeigt,
welche Wassermenge eingefüllt worden ist.
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Die zur An-passung an die eingefüllte Wassermenge erforderliche Verstellung
kann auch automatisch mit einer die eingefüllte Wassermenge wiegenden Waage erfolgen.
Dadurch wird ebenfalls in einfacher Weise automatisch am Zeitmesser die eingefüllte
Wassermenge angezeigt.
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Das Ausschalten der die fortgeschrittene Verkalkung anzeigende Anzeigeeinrichtung
kann mit dem im Stromkreis des elektrischen Heizelementes vorgesehenen Ein-Aus schalter
erfolgen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen: Fig. 1 das Gerät zum Bereiten von Kaffee, Tee oder dergleichen
in schaubildlicher Darstellung und Fig. 2 den Wassererhitzer, ebenfalls in schaubildlicher
Darstellung.
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Das in der Fig. 1 dargestellte Gerät zum Bereiten von Kaffee, Tee
oder dergleichen weist, wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, einen Wassererhitzer
10 auf, der ein Durchflußrohr 11 für das zu erhitzende Wasser aufweist, welches
einerseits mit einem von der Oberseite her zugänglichen Wasservorratsbehälter 12
verbunden ist. Andererseits geht das Durchflußrohr 11 in eine über den Filter 13
mündende, nicht näher dargestellte Heißwassersteigleitung über. Die nicht näher
dargestellte Heißwassersteigleitung ist dabei mit einem lose aufsetzbaren Deckel
14 abdeckbar, der gleichzeitig den Wasservorratsbehälter 12 abdeckt.
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Der mit einem Deckel 15 mit nicht näher dargestellter Durchflußöffnung
abgedeckte Filter 13 ist auf einer Kanne 16 aufgesetzt, die ihrerseits auf dem Bodenteil
17 des Gerätes steht.
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Der das Durchflußrohr 1i aufweisende Wassererhitzer 10 ist im Bodenteil
17 angeordnet und weist ein elektrisches Heizelement 18 auf. Dem Heizelement ist
ein Ein-Ausschalter 19 zugeordnet, mit dem das Gerät somit ein- und ausgeschaltet
werden kann. Mit dem Ein-Ausschalter 19 wird zugleich eine nicht näher dargestellte
Kontroll-Lampe in Form einer Glimmlampe betätigt, die im Betätigungsglied 20 des
Ein- und Ausschalters 19 vorgesehen ist und nach dem Einschalten brennt und die
Betriebsstellung anzeigt.
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Mit dem elektrischen Heizelement 18 wird der Wassererhitzer 10 und
damit das durch das Durchflußrohr 11 fließende Wasser auf Siedetemperatur, d.h.,
auf 1000C gebracht, so daß durch die aufsteigenden Dampfblasen heißes Wasser durch
die Heißwassersteigleitung aufsteigt und somit zum Filter 13 gelangt. Der Wassererhitzer
10 bleibt dabei so lange auf der Temperatur von 1000C, bis das gesamte Wasser aus
dem Wasservorratsbehälter 12 durch die Heißwassersteigleitung abgeflossen ist, da
die weiter zugeführte Wärme
nicht zu einer Erhöhung der Temperatur
führt, sondern für die Dampfbildung verbraucht wird. Nachdem alles Wasser verkocht
bzw. abgeflossen ist, tritt eine Erhöhung der Temperatur ein. Um ein Durchbrennen
des elektrischen Heizelementes 18 zu vermeiden, ist ein nicht näher dargestellter
Thermostat vorgesehen. Der Thermostat ist im Stromkreis für das elektrische Heizelement
18 vorgesehen,so daß bei einem Uberschreiten einer Temperatur von etwa 1400C das
elektrische Heizelement 18 abgeschaltet wird. Nach einem Abkühlen, d.h., bei einem
Unterschreiten der Temperatur von 1400C schaltet der Thermostat das elektrische
Heizelement 18 wieder ein. Mit diesem Thermostat wird somit die Temperatur auf etwa
140"C gehalten und der in der Kanne 16 vorhandene Kaffee, Tee oder dergleichen warmgehalten.
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Für die Zubereitung von Kaffee, Tee oder dergleichen wird in der Regel
Leitungswasser benutzt, welches oft sehr hart, d.h., kalkhaltig ist. Beim bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Gerätes setzt sich dadurch Kalkstein an der Innenseite des Durchflußrohres
11 und der Heißwassersteigleitung ab. Da die Rohre einen verhältnismäßig kleinen
Innendurchmesser aufweisen, ist sogar ein Verstopfen dieser Rohre möglich, so daß
von Zeit zu Zeit eine Entkalkung mit Essig, Zitronensäure oder dergleichen erforderlich
ist.
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An dem Gerät ist nunmehr eine Anzeigeeinrichtung 21 in Form einer
Signallampe vorgesehen, die durch ihr Aufleuchten anzeigt, daß eine Entkalkung erforderlich
ist. Es wird dabei ausgegangen von der Erkenntnis, daß die Kalksteinschicht an der
Innenseite des Durchflußrohres 11 bzw.
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der Heißwassersteigleitung eine Wärmeisolation darstellt, so daß mit
fortschreitender Verkalkung die Zeit immer länger wird, die bis zum vollständigen
Verkochen erforderlich ist. Die die fortgeschrittene Verkalkung anzeigende Anzeigeeinrichtung
21 ist daher mit einem nicht näher dargestellten
elektronischen
Zeitmesser einschaltbar, der bei einem entsprechenden verkalkungsbedingten Überschreiten
der ohne Verkalkung benötigten im Zeitmesser gespeicherten Zeit zwischen dem Einschalten
des Gerätes und dem ersten Ausschalten des Heizelementes 18 durch den Thermostat
anspricht. Im elektronischen Zeitmesser ist somit eine Zeit gespeichert, die bei
fortgeschrittener Verkalkung zum vollständigen Verkochen des Wassers erforderlich
ist. Sobald diese Zeit überschritten ist, schaltet der elektronische Zeitmesser
die von einer Signallampe gebildete Anzeigeeinrichtung 21 ein, so daß der Bedienungsperson
aufgezeigt wird, daß nunmehr eine Entkalkung nötig ist. Die vom Hersteller im Zeitmesser
eingestellte Zeit ist dabei durch Versuche zu ermitteln.
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Die im Zeitmesser gespeicherte, bei fortgeschrittener Verkalkung benötigte
Zeit zwischen dem Einschalten des Gerätes und dem ersten Ausschalten des Heizelementes
18 durch den Thermostat ist zur Anpassung an die eingefüllte Wassermenge verstellbar.
Für die Einstellung der Zeit ist dabei im Bodenteil 17 des Gerätes eine Betätigungshandhabe
22 vorgesehen. Nach dem Einfüllen von beispielsweise vier Tassen Wasser in den Wasservorratsbehälter
12 ist mit der Betätigungshandhabe 22 am elektronischen Zeitmesser die Zeit für
vier Tassen einzustellen, so daß nunmehr der Zeitmesser auf die bei fortgeschrittener
Verkalkung benötigte Zeit für vier Tassen eingestellt ist. Der Bedienungsperson
wird somit zuverlässig angezeigt, wenn eine Entkalkung des Gerätes erforderlich
ist.
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Das Ausschalten der die fortgeschrittene Verkalkung anzeigende Anzeigeeinrichtung
21 erfolgt mit dem im Stromkreis des elektrischen Heizelementes 18 vorgesehenen
Ein-Ausschalter 19.
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In den Fällen, in denen im Wassererhitzer noch keine Verkalkung eingetreten
ist bzw. wenn die Verkalkung noch nicht soweit fortgeschritten ist, daß eine Entkalkung
erforderlich ist, erfolgt vor dem Ablauf der im elektronischen Zeitmesser eingestellten
Zeit das erste Ausschalten des elektrischen Heizelementes durch den Thermostat,
da das eingefüllte Wasser vollständig verkocht ist. Durch dieses Ausschalten des
elektrischen Heizelementes wird sofort ein Impuls für die Unterbrechung der Zeitmessung
gegeben, so daß auch nach einem Ablauf der im Zeitmesser eingestellten Zeit ein
Aufleuchten der von einer Signallampe gebildeten Anzeigeeinrichtung 21 nicht erfolgt.
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Wie bereits erwähnt ist die dargestellte Ausführung lediglich eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich. So könnte die
zur Anpassung an die eingefüllte Wassermenge erforderliche Verstellung auch automatisch
mit einem dem Wasserstand im Wasservorratsbehälter 12 anzeigenden Schwimmer erfolgen.
Ebenso könnte die Verstellung auch automatisch mit einer die eingefüllte Wassermenge
wiegenden Waage erfolgen.
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Kennwort: "Anzeige für Verkalkung" Bezugszeichenliste 10 Wassererhitzer
11 Durchflußrohr 12 Wasservorratsbehälter 13 Filter 14 Deckel 15 Deckel 16 Kanne
17 Bodenteil 18 Heizelement 19 Ein-Aus schalter 20 Betätigungsglied 21 Anzeigeeinrichtung
22 Betätigungshandhabe
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