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Regenüberlaufbecken mit einer Reinigungsvorrichtung
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Die Erfindung betrifft ein Regenüberlaufbecken mit rundem Querschnitt
und einer darin umlaufenden Reinigungsvorrichtung , die von einer Wasserleitung
gespeist wird und gegen den zur Mitte bzw. zu einer umlaufenden Sammelrinne geneigten
Beckenboden und die Beckenwand gerichtete Sprühdüsen aufweist.
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Neben der Reinigung des anfallenden Schmutzwassers gewerblicher und
häuslicher Art ist aufgrund der Umweltbestimmungen auch eine Reinigung des Regenwassers
erforderlich. Man hat nämlich festgestellt, daß auch Regenwasser, das in die Kanalisation
fließt, am Anfang sehr stark verunreinigt ist. Dies kommt zum einen daher, daß sich
in den leerstehenden Leitungen während der Trockenzeit Verunreinigungen angesammelt
haben und zum anderen daher, daß bei Regenbeginn Verunreinigungen der Straße und
der Dächer in die Kanalisation gespült werden. Aus diesem Grunde ist es aufgrund
der kommunalen Auflagen zumeist erforderlich, daß das aus der Kanalisation kommende
Schmutz-und Regenwasser in einem sogenannten Regenklär- oder Regenüberlaufbecken
aufgefangen wird. Dabei geht es vor allen Dingen um den ersten Spülstoß. Da der
Leistungsfähigkeit der Kläranlage enge Grenzen gesetzt sind, kann das Schmutzwasser
aus dem Regenüberlaufbecken nur in geringer Dosierung an die Kläranlage zur dortigen
Reinigung weitergegeben werden. Das überschüssige Schmutzwasser sammelt sich somit
in dem Regenüberlaufbecken an und fließt in der regenfreien Zeit allmählich durch
eine entsprechende Leitung in die Kläranlage ab.
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Der langsame und geringe Abfluß aus dem Regenüberlaufbecken hat zur
Folge, daß die sich in dem Becken absetzenden Verunreiniqungen dort sehr lange verbleiben
(bis zu 24 Stunden und mehr). Da es sich nun bei den Schlammablagerungen um den
sogenannten Primärschlamm handelt, verdichtet sich dieser sehr stark, Regenüberlaufbecken
sind deshalb mit feiner Reinigungsvorrichtung versehen, die, wenn in der regenfreien
Zeit das Wasser aus dem Becken abgeflossen ist, die abgelagerten Verunreinigungen
a4sr8p,men,, wie die DE-OS 27 01 190 zeigt.
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Bei diesem bekannten Regenüberlaufbecken ist ein R.äumerschild an
einem Gestell angebracht, das mit einem Wagen verbunden ist, der auf dem Beckenrand
umläuft. An dem Räumerschild und/oder an dem Gestell sind Sprühdüsen angebracht,
die gegen die Beckenwand und den Beckenboden gerichtet sind. Mit diesen Sprühdüsen,
die über eine Wasserzuleitung gespeist werden, werden die verdichteten Ablagerungen
vor dem Ausräumen mit dem Räumerschild aufgelockert.
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Die Reinigungsvorrichtung dieses bekannten Regenüberlaufbeckens ist
sehr aufwendig und teuer, da der Wagen in Umlaufbewegung versetzt werden muß. Der
Antrieb muß so ausgelegt sein, dß er auch die Schubkräfte für das Räumerschild aufbringt.
Darüber hinaus ist die Zufuhr des Wassers zu den Sprühdüsen bei sich bewegendem
Gestell und Waen nicht einfach und erfordert besondere Vorkehrungent wie achl-uc;h,tro,mmel
oder eine mit Wasser gefüllte umlaufende Rinne; zur der das benötigte Wasser mit
einer Pumpe des Wagens angesaugt wird.
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Wie die DE-AS 29 02 983 zeigt, ist es auch bekannt, ip einem Regenüberlaufbecken
über der Mitte des Beckenbodens ein Segner'sches Wasserrad anzuordnen, das beim
Entleeren des Regenüberlaufbeckens r:it Wasser gespeist wird und zwar dann, wenn
der Wasserspiegel im Becken unter das Segner'sche Wasserrad gesunken ist. Dabei
treten Wasserstrahlen
aus den beiden Ausströmdüsen des Wasserrades
aus, das durch den Rückstoß in Drehung versetzt wird. Die Wasserstrahlen führen
zunächst in einer Wellenbewegung an der Oberfläche und einer Turbulenz an dem Beckenboden,
wodurch abgesetzte Schmutzpartikel in Richtung zur umlaufenden Sammelrinne in Bewegung
gesetzt werden. Sinkt der lqasserspiegel weiter ab, so bildet er eine kreisförmige
Verschneidungslinie mit dem Beckenboden. Das entlang dieser absinkenden Verschneidungslinie
auftreffende Spülwasser aus den Ausströmdüsen sorgt dafür, daß die Schmutzpartikel
der absinkenden Verschneidungslinie folgen und schließlich in die Sammelrinne gelangen,
aus der sie dann in den Pumpensumpf gelangen.
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Bei diesem bekannten Regenüberlaufbecken reicht die Spülung über die
Ausströmdüsen des Scgner'schen Wasserrades nicht aus, abgesetzte Schlammablagerungen
von dem Beckenboden und der Beckenwand zu lösen.
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Außerdem muß die Installation schon beim Bau des Regenüberlaufbeckens
entsprechend vorgenommen werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Regenüberlaufbecken der eingangs
erwähnten Art eine Reinigungsvorrichtung zu schaffen, die ohne die aufwendigen Antriebseinrichtungen
und die schwierige Wasserzuleitung eine eindeutige Reinigung der Beckenwand und
des Beckenbodens von abgelagerten und fest haftenden Schmutzpartikeln ermöglicht
und auch nachträglich noch einfach an fertigen Regenüberlaufbecken nachgerüstet
werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wasserleitung
im Zentrum des Beckens vertikal angeordnet ist, bis in den Bereich des Beckenbodens
reicht und mit dem Eingangsrohr eines Rohrgelenkes verbunden ist, daß das Ausgangsrohr
des Rohrgelenkes über einen Anschlußstutzen mit zwei diametral im Becken gerichtete
und an den Enden verschlossene Verteilerrohre verbunden ist und daß die in
Längsrichtung
der Verteilerrohre und an deren Enden verteilt algebrachte Sprühdüsen so eingestellt
sind, daß sie Verunreinigungen an der Beckenwand und auf dem Beckenboden absprühen
und gleichzeitig in Richtung zur Mitte des Beckenbodens bzw. zu der umlaufenden
Sammelrinne treiben und zusätzlich auf die Verteilerrohre gleichsinnige Drehmomente
ausüben. Diese Reinigungsvorrichtung kann bei entleertem Becken in kurzer Zeit die
abgelagerten Schmutzpartikel dem Pumpensumpf zuführen, wobei die Sprühdüsen alle
Funktionen - Antrieb, Abspülen und Weitertransport der Schmutzpartikel - übernehmen.
Dabei kann allein durch die Ausrichtung der Sprühdüsen die Drehgeschwindigkeit der
Verteilerrohre eingestellt und die Anpassung an die Beckenform mit mittigem Pumpensumpf
oder Pumpensumpf in der umlaufenden Sammelrinne, d.h. die unterschiedliche Neigung
des Beckenbodens, vorgenommen werden.
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Eine Aufteilung der Funktionen auf die Sprühdüsen lcßt sich nach einer
Ausgestaltung dadurch erreichen, daß ein Teil der Sprühdüsen in Abständen -über
die Längsrichtung der Verteilerrohre verteilt und so eingestellt sind, daß sie zum
Beckenboden und zur Mitte des Beckenbodens bzw. zu der umlaufenden Sammelrinne gerichtet
einen spitzen Winkel zu den Verteilerrohren einnehmen, daß am Ende jedes Verteilerrohres
mindestens jeweils eine Sprühdüse so gerichtet sind, daß sie gleichsinnige Drehmomente
auf die Verteilerrohre ausüben und daß am Ende jedes Verteilerrohres mindestens
eine nach der Beckenwand gerichtete Sprühdüse angebracht ist.
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Damit die Sprühdüsen längs der Verteilerrohre den gesamten Beckenboden
erfassen und die abgesprühten Schmutzpartikel eindeutig dem Pumpensumpf zuführen,
ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Abstände zwischen den Sprühdüsen
in Längsrichtung der Verteilerrohre zu den Enden bzw. zu der umlaufenden Sammelrinne
hin stufig abnehmen und daß die Sprühdüsen an den beiden Verteilerrohren so verteilt
sind, daß ihre Umlaufbahnen ineinander verschachtelt sind.
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Um für die Sprühdüsen einen großen Einstellbereich zu bekommen, sieht
eine Ausgestaltung vor, daß die Sprühdüsen jeweils über zwei miteinander verschraubte
Winkel mit den Verteilerrohren verbunden sind.
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Durch die Verdrehung der beiden Winkel kann die Stellung der Sprühdüse
in weitem Bereich verändert werden.
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Bei Regenüberlaufbecken mit hoher Beckenwand hat sich eine Ausgestaltung
bewährt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß am Ende jedes Verteilerrohres anstelle
der die Beckenwand absprühenden Sprühdüse ein vertikales, oben geschlossenes Standrohr
mit verteilt angeordneten, zur Beckenwand gerichteten Sprühdüsen angebracht ist.
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Damit die den Beckenboden besprühenden und reinigenden Sprühdüsen
die Drehbewegung der Verteilerrohre nicht beeinflussen, sieht eine weitere Ausgestaltung
vor, daß die zum Beckenboden und zur Mitte des Beckenbodens bzw. zu der umlaufenden
Sammelrinne gerichteten Sprühdüsen in eine vertikale Ebene ausgerichtet sind.
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Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die die Drehmomente auf
die Verteilerrohre ausübenden Sprühdüsen an den in Drehrichtung nachlaufenden Seiten
der Verteilerrohre angeordnet, nach außen und unten in den .~ckbereich zwischen
der Beckenwand und dem Beckenboden gerichtet sind, und unter spitzem Winkel zur
Längsachse der Verteilerrohre stehen. Diese Sprühdüsen tragen dabei zur Reinigung
des Überganges zwischen Beckenwand und Beckenboden bei.
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Damit die die Beckenwand absprühenden und reinigenden Sprühdüsen die
Drehbewegung der Verteilerrohre nicht beeinflussen, ist vorgesehen, daß die die
Beckenwand absprühenden Sprühdüsen an den in Drehrichtung vorlaufenden Seiten der
Verteilerrohre angeordnet, nach außen und oben zur Beckenwand gerichtet und unter
spitzem Winkel zur Lcngsachse der Verteilerrohre stehen.
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Die Drehlagerung der Verteilerrohre wird nach einer Ausgestaltung
dadurch verbessert, daß die Verteilerrohre unterhalb des Anschlußstutzens eine Lagerhülse
tragen, die auf einen in der Mitte des Beckenbodens befestigten Lagerbolzen drehbar
gelagert ist.
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Das Durchhängen der Verteilerrohre wird dadurch verhindert, daß die
Verteilerrohre von Zugseilen getragen sind, die an Laschen des Anschlußstutzens
und der Verteilerrohre befestigt und mittels Spannschlösser spannbar sind. Dabei
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Laschen am oberen Ende des Anschlußstutzens
und etwa in der Mitte der Längsabmessung der Verteilerrohre angebracht sind.
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Der Übergang von der feststehenden Wasserzuleitung zu den sich drehenden
Verteilerrohren ist nach einer Ausgestaltung so ausgeführt, daß das Rohrgelenk zwei
Rohrabschnitte aufweist, die konzentrisch ineinander drehbar gelagert sind, wobei
der eine Rohrabschnitt mit dem Ausgangsrohr und der andere Rohrabschnitt mit dem
Eingangsrohr verbunden sind, daß das Eingangsrohr einen Flansch aufweist, der mit
einem am Wasserzulaufrohr angebrachten Flansch verschraubt ist und daß das Ausgangsrohr
einen Flansch aufweist, der mit einem am Anschlußstutzen angebrachten Flansch verschraubt
ist.
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Die Drehlagerung der Rohrabschnitte des Rohrgelenkes wird dabei dadurch
verbessert, daß zwischen den Rohrabschnitten eine ringförmige Aufnahme mit rundem
Querschnitt für Kugeln eingebracht ist, die mit einer mittels Schraube verschließbaren
Einführungsöffnung und einer Schmieröffnung versehen ist.
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Für die Abdichtung des Rohrgelenkes ist vorgesehen, daß der innenliegende
Rohrabschnitt Umfangsnuten aufweisen, in die Dichtungsringe eingesetzt sind.
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Die Herstellung der Rohrabschnitte des Rohrgelenkes wird nach einer
Ausgestaltung dadurch erleichtert, daß das Eingangsrohr des Rohrgelenkes mit einem
Ausgleichsrohrabschnitt verbunden ist, der teilweise in den außenliegenden Rohrabschnitt
des Rohrgelenkes eingeführt und mit diesem verbunden ist, und daß der Innen- und
Außendurchmesser des Ausgleichsrohrabschnittes dem Innen- und Außendurchmesser des
innenliegenden Rohrabschnittes des Rohrgelenkes entsprechen.
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Der Einbau der Reinigungsvorrichtung in das Regenüberlaufbecken wird
dadurch vereinfacht, daß der Anschlußstutzen mt einem Querrohrstück einen Abzweig
bildet und daß an den Enden des Querrohrstückes über Flanschverbindungen die Verteilerrohre
angeschraubt sind. Außerdem können je nach Durchmesser des Regenüberlaufbeckens
verschieden lange Verteilerrohre verwendet werden.
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Die Abstützung und Drehlagerung der Verteilerrohre wird dadurch verbessert,
daß die an dem Querrohrstück angebrachte Lagerhülse mittels eines Kugellagers auf
dem Lagerbolzen gelagert ist.
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Der Transport der vom Beckenboden abgesprühten Schmutzpartikel in
den Pumpensumpf kann nach einer Ausgestaltung dadurch einjustiert werden, daß die
Verteilerrohre horizontal ausgerichtet sind und daß die Neigung der Sprühdüsen längs
der Verteilerrohre von den Enden der Verteilerrohre zur Mitte des Beckenbodens bzw.
in umgekehrter Richtung abnimmt und unter Berücksichtigung der Abstände der Sprühdüsen
und der Neigung des Beckenbodens gewählt ist.
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Um einen Druckabfall zu den Enden der Verteilerrohre hin entgegenzuwirken,
sieht eine Weiterbildung vor, daß die Verteilerrohre aus Rohrabschnitten unterschiedlichen
Durchmessers zusammengesetzt sind, wobei der Durchmesser der Rohrabschnitte zu den
Enden der Verteilerrohre hin abnimmt.
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Damit alle Sprühdüsen mit Wasser mit ausreichendem Druck versorgt
werden, ist vorgesehen, daß der Anschlußquerschnitt der Sprühdüsen über die beiden
Winkel kleiner ist als der Querschnitt der Verteilerrohre.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in Seitenansicht das rechte Verteilerrohr der
Reinigungsvorrichtung, Fig. 2 in Seitenansicht das linke Verteilerrohr der Reinigungsvorrichtung
in einem Regenüberlaufbecken mit in der Mitte des Beckenbodens angeordnetem Pumpensumpf,
Fig. 3 eine Teilansicht, die die Verbindung und Lagerung der Verteilerrohre erkennen
läßt, Fig. 4 im Schnitt ein Ausführungsbeispiel für das Rohrgelenk zwischen der
feststehenden Wasserzuleitung und den sich drehenden Verteilerrohren, Fig. 5 die
Vorderansicht auf das Ende eines Verteilerrohres, Fig. 6 die Draufsicht auf das
Ende eines Verteilerrohres, Fig. 7 die Ansicht auf die Stirnseite des Endes eines
Verteilerrohres und Fig. 8 die Rückansicht auf das Ende eines Verteilerrohres.
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Die feststehende Wasserzuleitung 10 ist in der Mitte des Beckens vertikal
angeordnet und reicht etwa bis in den Bodenbereich des Beckens, wie die Fig. 1 und
2 zeigen. Dabei ist zwischen der Wasserzuleitung 10 und dem zu den zusammengesetzten
Verteilerrohren 27,38 und 25,39 führenden Anschlußstutzen 14 ein Rohrgelenk 40 eingefügt,
wie es in Fig. 4 in Einzelheiten gezeigt ist. Der Anschlußstutzen 14 ist unten mit
einem Querrohrstück 18 leitend verbunden. Die Verteilerrohre 27,38 und 25,39, die
diametral in dem Becken verlaufen, sind über die Flanschverbindungen 22,24 und 23,26
mit dem Querrohrstück 18 verschraubt, wie Fig. 3 zeigt. Unterhalb des Anschlußstutzens
14 ist nichtleitend die Lagerhülse 19 mit dem Querrohrstück 18 verbunden.
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Die Lagerhülse 19 ist z.B. mittels eines Kugellagers oder dgl. auf
dem Lagerbolzen 20 drehbar gelagert, der mit der Befestigungsplatte 21 auf dem Beckenboden
73 befestigt ist.
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Am oberen Ende des Anschlußstutzens 14 sind mit den Verteilerrohren
27,38 und 25,39 gleichgerichtet die Laschen 28 und 29 angebracht. An den Übergangsstellen
der zusammengesetzten Verteilerrohre sind die Laschen 34 und 36 angebracht. Die
Zugseile 30 und 32 sind über die Spannschlösser 31 und 33 zwischen diesen Laschen
gespannt und tragen die Verteilerrohre, so daß ihre Enden nicht durchhängen. Die
Verteilerrohre sind aus zwei Rohrabschnitten unterschiedlichen Durchmessers zusammengesetzt.
Dabei nimmt der Durchmesser zu den Enden der Verteilerrohre hin ab.
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Um den Beckenboden 73 zu reinigen und die abgesprühten Schmutzpartikel
zur Mitte '5 des Beckenbodens 73 zu transportieren, sind längs der Verteilerrohre
27,38 und 25,39 eine Reihe lon Sprühdüsen angebracht. An dem rechten Verteilerrohr
27,38 sind dies die Sprühdüsen 60.0 bis 60.6 und am linken Verteilerrohr 25,39 die
Sprühdüsen 61.0 bis 61.5. Dabei ist die Verteiler so, daß d-.e Abstände der Sprühdüsen
an jedem Verteilerrohr vom Ende zur Mitte hin stufig zunehmen. Außerdem
sind
die Sprühdüsen der beiden Verteilerrohre so versetzt, daß ihre Umfangsbahnen ineinander
verschachtelt sind. Damit wird eine gleichmäßige Abspritzung des Beckenbodens 73
erreicht. Die Sprühdüsen 60.0 bis 60.6 und 61.0 bis 61.5 sind zum Beckenboden 73
und zur Mitte 75 gerichtet, wobei sie zur Längsrichtung der Verteilerrohre einen
spitzen Winkel einnehmen. Die Sprühdüsen 60.0 bis 60. 6 und 61.0 bis 61.5 sind dabei
in eine vertikale Ebene ausgerichtet, so daß sie kein Drehmoment auf die Verteilerrohre
ausüben und nur die Abspritzung der Schmutzpartikel an dem Beckenboden 73 und ihren
Weitertransport in Richtung zur Mitte 75 des Beckens übernehmen. Die Sprühdüsen
60. 0 bis 60.6 und 61.0 bis 61.5 können in ihrer Neigung verändert und so eingestellt
werden, daß sie unter Berücksichtigung ihrer Abstände und der Neigung des Beckenbodens
73 sich überschneidende Reinigungsringe bilden.
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Es bleibt noch zu erwähnen, daß in entsprechend umgekehrter Anordnung
und Verteilung, die zur Beckenwand 74 und zum Beckenboden 73 gerichteten Sprühdüsen-Sätze
auch bei einem Regenüberlaufbecken mit zur Beckenwand geneigtem Beckenboden und
umlaufender Sammelrinne eingesetzt werden können.
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Das dem Rohrgelenk 40 zugekehrte Ende der Wasserzuleitung ;0 trägt
den Flansch 11, der mit der Wasserzuleitung 10 verschweißt ist, wie die Schweißnaht
46 zeigt. An dem Eingangsrohr 41 des Rohrgelenkes 40 ist mit der Schweißnaht s7
der Flansch 12 angebracht. Die Flansche 11 und 12 sind unter Zwischenlage des Dichtungsringes
43 mittels der Schrauben 13 miteinander verschraubt.
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An dem unteren Ende des Eingangsrohres 41 ist der Ausgleichsrohrabschnitt
59 angeschweißt, wie die Schweißnaht 51 zeigt. Der Ausgleichsrohrabschnitt 59 ist
mit der Schweißnaht 58 mit dem äußeren Rohrabschnitt 52 des Rohrgelenkes 40 verbunden.
Der innere Rohrabschnitt 49 des Rohrgelenkes 40 hat denselben Innen- und Außendurchmesser
wie der Ausgleichsrohrabschnitt 59. Der innere Rohrabschnitt 49 ist mit der
Schweißnaht
50 mit dem Ausgangsrohr 42 des Rohrgelenkes 40 verbunden.
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Die Dichtungsringe 53, die in Außennuten des inneren Rohrabschnittes
49 eingelegt sind, übernehmen die Abdichtung des Rohrgelenkes 40.
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Zwischen den Rohrabschnitten 49 und 52 ist eine ringförmige Aufnahme
mit rundem Querschnitt ausgespart, die Kugeln 54 aufnimmt. Dadurch wird die Drehlagerung
zwischen den Rohrabschnitten 49 und 52 verbessert. Der äußere Rohrabschnitt 52 weist
eine mittels der Schraube 57 verschließbare Einführungsöffnung für die Kugeln 54
auf. Außerdem ist in dem äußeren Rohrabschnitt 52 die in die Aufnahme für die Kugeln
54 führende Schmieröffnung 56 eingebracht.
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An dem unteren Ende des Ausgangsrohres 42 des Rohrgelenkes 40 ist
mit der Schweißnaht 48 der Flansch 15 angebracht, der mittels der Schrauben 17 mit
dem Flansch 16 verschraubt ist, der am oberen Ende des Anschlußstutzens 14 mit der
Schweißnaht 45 angebracht ist. Zwischen die Flansche 15 und 16 ist der Dichtungsring
44 eingelegt.
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Wie die Fig. 5 bis 8 zeigen, sind am Ende jedes Verteilerrohres drei
Sprühdüsen angebracht. Dabei ist das Ende des letzten Rohrabschnittes z.B. 38 des
Verteilerrohres mit einem Rohrabschnitt 62 kleineren Durchmessers verbunden. Der
Düsenkopf 65 ist über die beiden miteinander verschraubten Winkeln 63 und 64 angeschlossen
und kann durch Verdrehen dieser beiden Winkel in weitem Bereich eingestellt werden.
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Der Düsenkopf 65 kann daher leicht in die vertikale Ebene eingestellt
werden, wie für die Sprühdüse 60.0 bzw. 61.0 erforderlich ist. Dabei ist der düsenkopf
65 nach unten inRichtung zum Beckenboden 73 und nach innen zur Mitte 75 des Beckens
gerichtet. Der spitze Winkel zum Verteilerrohr wird dabei so gewählt, daß die vom
Beckenboden 73 abgesprühten Schmutzpartikel bis zu der Umfangsbahn der nächsten
Sprühdüse (hier die Sprühdüse 60.1). Aus diesem Grunde sind die Sprühdüsen-Sätze
60.0 bis 60.6 und 61.0 bis 61.5 an den Verteilerrohren so verteilt, daß ihre Umfangsbahnen
ineinander verschachtelt
sind. Dabei nehmen die Abstände der Sprühdüsen
vom Ende der Verteilerrohre zur Mitte des Beckens hin zu, da in dieser Richtung
auch die Menge des Spülwassers zunimmt. Die Neigungen der Sprühdüsen 60.0 bis 60.6
und 61.0 bis 61.5 werden so eingestellt, daß sich die Reinigungsbahnen überlappen.
Da die Sprühdüsen 60.0 bis 60.6 und 61.0 bis 61.5 in eine vertikale Ebene ausgerichtet
sind, üben sie kein Drehmoment auf die Verteilerrohre aus und sie übernehmen nur
die Funktion des Absprühens der Schmutzpartikel vom Beckenboden 73 und den Weitertransport
der abgespülten Schmutzpartikel in Richtung zur Mitte 75 des Beckens.
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Zur Reinigung der Beckenwand 74 ist am Ende jeden Verteilerrohres
eine Sprühdüse 68 angebracht. Der dieser Sprühdüse 68 zugeordnete Düsenkopf 65'
ist über die beiden Winkel 66 und 67 wieder in großem Bereich einstellbar und jeweils
an der in Drehrichtung der Verteilerrohre vorlaufenden Seite des Verteilerrohres
angeschlossen. Die Sprühdüse 68 ist dabei nach außen und oben gegen die Beckeraiand
74 gerichtet und steht in spitzem Winkel zu den Verteilerrohren, wie besonders die
Ansicht nach Fig. 5 erkennen läßt.
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Reicht diese Sprühdüse 68 zur Reinigung der Beckenwand 74 nicht aus,
dann kann anstelle der Sprühdüse 68 ein vertikales, oben geschlossenes Standrohr
angebracht werden, an dem mehrere einstellbare Sprühdüsen übereinander angeordnet
sind.
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Der Antrieb der Verteilerrohre erfolgt über die beiden Sprühdüsen
71 und 72, die an den Enden der beiden Verteilerrohre angebracht sind.
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Dabei ist der zugeordnete Düsenkopf 65" wieder über zwei Winkel 69
und 70 an der in Drehrichtung nachlaufenden Seite der Verteilerrohre angebracht.
Die Einstellung dieser Sprühdüsen 71 und 72 ist so, daß sie ein gleichsinniges Drehmoment
auf die Verteilerrohre ausüben.
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Dabei stehen in der Draufsicht nach Fig. 6 die Sprühdüsen 71 bzw.
72 in spitzem Winkel zu den Verteilerrohren und leicht nach unten geneigt, so daß
sie auch zur Reinigung des Überganges zwischen der Beckenwand 74 und dem Beckenboden
73 ausgenützt werden. Mit der Veränderung des Winkels zu den Verteilerrohren kann
die Drehgeschwindigkeit der Verteilerrohre einjustiert werden.