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Heimsauna
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Die Erfindung betrifft eine Heimsauna mit mehreren den Innenraum bildenden
Seitenwänden, einem Dach und einer Heizeinrichtung.
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Heimsaunas sind u.a. auch als Bausatz in zahlreichen Ausgestaltungen
und Größen im Handel. All diesen Saunas ist gemeinsam, daß die - nachstehend auch
kurz als Ofen bezeichnete - Heizeinrichtung im Innenraum der Sauna aufgestellt ist.
Dies bringt jedoch verschiedene Nachteile mit sich. Zunächst einmal birgt ein im
Innenraum angeordneter Ofen eine Brandgefahr in sich, und es
kommt
nicht selten zu Saunabränden, wenn z.B. beim Säubern der Sauna ein Holzgegenstand
wie ein Bottich oder eine Schöpfkelle auf dem Ofen abgelegt und bei späterem Einschalten
des Heizofens nicht beachtet wird.
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Auch führt ein versehentliches Berühren des eingeschalteten Ofens
leicht zu Verbrennungen, was ein Schutzgitter um den Ofen erforderlich macht. Insbesondere
aber behindert der Ofen im Inneren der Sauna die optimale Ausnutzung des Innenraums
bzw.
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setzt eine bestimmte Mindestgröße der Sauna wegen des einzuhaltenden
Mindestabstandes zwischen Ofen und Liegen voraus, was in vielen Fällen dazu führt,
daß bei beengtem Raumangebot eine Sauna nicht aufgestellt werden kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten
Nachteile zu vermeiden bzw. weitgehend zu eliminieren und darüber hinaus eine Sauna
zu schaffen, die besonders preisgünstig ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Heizeinrichtung
in eine der Seitenwände integriert ist.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß die die Heizeinrichtung aufnehmende Seitenwand eine nischenartige Ausformung
zur Aufnahme der Heizeinrichtung aufweist, so daß - insbesondere wenn die Heizeinrichtung
nicht nur überhaupt in die betreffende Seitenwand integriert ist, sondern darüber
hinaus auch nach innen nicht über die Innenseite dieser Seitenwand vorsteht - der
Ofen keinerlei Platz im Innenraum der Sauna beansprucht, so daß letzterer in vollem
Umfange
für die Aufstellung von Liegen o.dgl. ausgenutzt werden
kann. Es kommt hinzu, daß eine potentielle Brand- oder/und Verbrennungsgefahr bei
der erfindungsgemäßen Sauna praktisch ausgeschlossen ist, da es einerseits nicht
möglich ist, auf einem in eine Seitenwand integrierten Ofen Gegenstände abzulegen,
und da andererseits die Berührungsgefahr ganz erheblich minimalisiert ist.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn oberhalb der
in eine Seitenwand integrierten Heizeinrichtung eine schräge Leitfläche ausgebildet
ist, mittels welcher von der Heizeinrichtung erwärmte Luft in den Innenraum zu leiten
ist. Hierdurch wird nicht nur ein übermäßiger Wärmestau in der betreffenden Seitenwand
vermieden, sondern es wird vor allen Dingen dafür Sorge getragen, daß die erwärmte
Luft sich zügig weitgehend gleichmäßig in dem Innenraum der Sauna verteilt.
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Eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung der Heizeinrichtung besteht
aus wenigstens einer, im allgemeinen zweckmäßigerweise mehrere Heizschlangen bzw.
Heißspiralen, die elektrisch zu beheizen sind. Diese Heizelemente eignen sich nicht
nur in geradezu hervorragender Weise als "Ofen" für die erfindungsgemäße Sauna,
sondern besitzen darüber hinaus den erstrebenswerten Vorteil, daß sie zu einer gegenüber
dem vorbekannten Stand der Technik ganz erheblich preiswerteren Ausgestaltung führen,
ohne hierdurch irgendwelche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
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Um die Wärmeverhältnisse noch weiter zu verbessern, kann an der die
Heizeinrichtung aufnehmenden Seitenwand im Bereich
der Heizeinrichtung
eine wärmereflektierende Beschichtung o.dgl. vorhanden sein. Weiterhin kann zwischen
der Heizeinrichtung und der betreffenden Seitenwand - bei einer Ausgestaltung mit
wärmereflektierender Beschichtung o.dgl. selbstverständlich hinter dieser -eine
Isolierschicht o.dgl. angeordnet sein, um die Wärmeabgabe nach außen zu minimalisieren.
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In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann oberhalb
der Heizeinrichtung eine beispielsweise aus Steinen auf einem Rost, einer Schale
o.dgl. bestehende wärmespeichernde Schicht angeordnet sein.
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Eine solche Ausgestaltung. ist insbesondere vorteilhaft, wenn ein
von innen vorzugsweise dosiert auf die Heizeinrichtung entleerbarer Wasserbehälter
vorhanden ist, um einen sog. Aufguß zu praktizieren, wobei bei einer solchen Ausgestaltung
mit wärmespeichernder Schicht der Wasserbehälter zweckmäßigerweise so angeordnet
ist, daß er sich nicht unmittelbar auf die Heizeinrichtung, sondern auf die wärmespeichernde
Schicht entleert.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung weiter erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 den Grundriß einer üblichen Heimsauna auf einer Grundfläche
von etwa 2 m auf 2 m;
Fig. 2 den Grundriß einer Heimsauna auf derselben
Grundfläche mit einem erfindungsgemäß in einer Seitenwand integriertem Heizofen;
Fig. 3 den Grundriß einer "Minisauna" mit erfindungsgemäß in eine Seitenfläche integriertem
Heizofen; Fig. 4 in vergrößertem Maßstab den Schnitt durch eine Seitenwand mit integriertem
Heizofen; Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Seitenwand mit integriertem Heizofen
und Wasserbehälter; Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Seitenwand mit Verdickung
im Bereich des integrierten Heizofens; und Fig. 7 eine perspektivische Teildarstellung
einer Variante, bei welcher die Heizeinrichtung aus Heizschlangen bzw.
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Heizspiralen besteht, über denen eine aus Steinen bestehende wärmespeichernde
Schicht angeordnet ist.
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Fig. 1 macht deutlich, daß auf einer Grundfläche von etwa 2 m auf
2 m bei üblicher Aufstellung des Heizofens 12 im Innenraum der Sauna 10 in diesem
nur zwei Liegen 14
Platz finden. Demgegenüber können bei einer in
Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Integration des Heizofens 12 in eine der
Seitenwände 22 auf derselben Fläche drei Liegen 14 untergebracht werden.
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Fig. 3 zeigt, daß bei einer erfindungsgemäßen Heim-2 sauna eine Grundfläche
von weniger als 2 m für eine Ein-Person-Sauna ausreichend ist, was bei der herkömmlichen
Aufstellung des Heizofens im Innenraum nicht möglich wäre.
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In Fig. 4 werden die Heizstangen 20 zwischen den Isolationsschichten
16 und darauf angebrachten Brandschutzschichten 18 deutlich, die den Heizofen, wie
er bei einer erfindungsgemäßen Heimsauna Verwendung findet, bilden. Schlitze 24
in dem unteren Bereich der Seitenwand 22 lassen die Luft in die Seitenwand eintreten.
Diese wird bei dem Passieren der Heizstangen 20 erwärmt und strömt über eine geeignet
geformte Schräge 26 durch Schlitze 28 wieder in den Innenraum der Sauna ein.
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Fig. 5 zeigt einen Wasserbehälter 30, der schräg oberhalb des Heizofens
12 in die Seitenwand 22 eingebracht ist. Z. B. durch Ziehen an einer Schnur kann
eine bestimmte Wassermenge aus dem Wasserbehälter 30 auf den Heizofen 12 aufgebracht
werden.
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Eine Variante der erfindungsgemäßen Heimsauna mit verdickter Seitenwand
22, in der der Heizofen 12 eingebracht ist, zeigt Fig. 6. Weiter wird ein Ventilator
32 gezeigt, der am Boden der Seitenwand 22 die abgekühlte
Luft
in die Seitenwand 22, in die der Heizofen 12 integriert ist, hineinbläst. Auf diese
Weise wird für eine bessere Luftzirkulation gesorgt. Oberhalb der Heizstangen kann
eine Wanne für die üblichen Steine vorgesehen werden.
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Fig. 7 zeigt in etwas schematisierter perspektivischer Darstellung
einen Teil einer Sauna, bei welcher die Heizeinrichtung 12 aus elektrisch beheizbaren
Heizschlangen 12' besteht, die in steckerartige Aufnahmeelemente eingesteckt sind
und demgemäß nicht nur auf einfachste Weise montiert, sondern auch bei Bedarf ausgewechselt
werden können.
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BEZUGSZEICHENLISTE (LIST OF REFFERENCE NUMERALS) 1 1 2 2 3 3 4 4
5 6 6 7 7 8 8 9 10 Sauna 10 11 - 11 12 Heizeinrichtung 12' - Heizschlangen 12 13
- 13 14 Liegen 14 15 - 15 16 Isolationsschicht 16 17 - 17 18 Brandschutzschicht
18 19 - 19 20 Heizstangen 20 21 - 21 22 Seitenwand 22 23 - 23 24 Schlitze 24 25
- 25 ,oE schräge Leitfläche 26 27 - 27 28 Schlitze 28 29 wärmespeichernde Schicht
(= Steine) 29 30 Wasserbehälter 30 32 Ventilator
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