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Vorrichtung für den Transport von Bandware
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Transport von Bandware,
insbesondere von während des Transportes schrumpfender oder sich längender Bandware,
bestehend aus mindestens einem Förderer, der aus zwei umlaufenden Zugelementen in
Form von Bändern, Riemen oder Ketten aufgebaut ist.
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Derartige Vorrichtungen für den Transport von Bandware werden beispielsweise
in der Gummi-Industrie vielfach vermendet. Laufstreifen für Automobilreifen zum
Beispiel werden Mit Hilfe von Extrudern hergestellt, deren Spritzkopf dem Laufstreifen
ein bestimmtes Querschnttsprofil gibt. Diese Laufstreifen verlassen den Extruder
mit hoher Temperatur und müssen vor der Weiterverarbeitung bzw. vor der Einlagerung
abgekühlt werden. Während des Abkühlvorganges tritt ein Schrumpfen des Materials
dieser Laufstreifen um bis in 8 ud 9%
je nach dem verarbeiteten
Material auf. Automobilreifen hoher Qualität lassen sich mit diesen Laufstreifen
nur dann herstellen, wenn das Material der Laufstreifen die Gelegenheit hatte, ausreichend
und ungestört zu schrumpfen.
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Diese Gelegenheit hatte das Material der LauSstreifen auf denjenigen
Anlagen, die der Abkühlung der endlos vom Extruder produzierten Bandware dienten,
bisher nicht in ausreichendem Maße. Denn diese Anlagen waren Vorrichtungen für den
Transport von Bandware, die aus mindestens einem Förderer bestanden, der aus zwei
umlaufenden Zugelementen in Form von Bändern, Riemen oder Ketten aufgebaut war.
Zwischen den beiden parallel zueinander angeordneten Zugelementen waren Stäbe eingebaut,
die als Auf lager für die Laufstreife,n dienten. Da diese Stäbe auf den geraden
Trumen (Förderstrecken) der Förderer einen sich nicht verändernden Abstand auSwiesen,
konnte dXe meist leicht klebrige Bandware nicht in Förderrichtung schrumpfen, Ein
Schrumpfen in Längsrichtung war nur an den Übergangsstellen von einem Förderer zum
nächsten möglich. Hier war aber die Schrumpfungsmöglichkeit auf einen kurzen Zeitraum
begrenzt, wanrend langer Zeiträume der Abkühlung hingegen war keine Möglichkeit
der Schrumpfung in Längsrichtung des Laufstreifens gegeben. Aber auch die Schrumpfung
in Querrichtung war an' einigen Stellen behindert, nämlich überall dort, wo der
noch klebrige Laufstreifen auf den Stäben auf lag. Denn dort konnte die am Stab
anhaftende Masse nicht unbehindert schrumpfen, weil sie durch ihre klebende Auflage
hieran gehindert wurde, während zwischen den Stäben die Schrumpfung nicht behindert
wurde.
Diese Behinderungen der SchrumpSung führen zu Spannungen im Material. Bei solchen
Spannungen kommt es zu einem nachträglichen Schrumpfen durch ''Springentl des bereits
erkalteten Materials.
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Es ist verständlich, daß ungleichmäßiges Schrumpfen und Spannungen
im Material die Qualität eines aus diesem Material hergestellten Automobilreifens
beeinträchtigren. Es ist weiter verständlich, daß die Möglichkeit der Gefahr eines
Schrumpfens im kalten Zustand zu einem unnötigen Materialverbrauch führt, wenn der
endlos erzeugte Laufstreifen in Abschnitte bestimmter Länge geteilt wird und bei
der Bemessung der Länge ein eventuelles nachträgliches Schrumpfen berücksichtigt
werden muß.
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Ähnlich liegen die Verhältnisse dort, wo während des Transportes eine
Bandware zu behandeln ist, die sich bei dieser Behandlung längt.
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Da diese Behandiungsvorrichtungen im allgemeinen aus mehreren Förderern
bestehen, die hintereinandergeschaltet sind, ist es erforderlich, für werden Förderer
einen gesonderten und gesondert in seiner Fördergeschwindigkeit regelbaren Antrieb
vorzusehen. Denn das Schrumpfen der auf dem Förderer selbst am Schrumpfen gehinderten
Ware erfolgt an den Umlenkstellen und Übergabestellen von einem Förderer auf den
nächsten.
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Die mit gleichbleibender Produktionsgeschwindigkeit erzeugte Bandware
muß daher auf jedem nachgeschalteten Förderer mit geringerer Geschwindigkeit als
auf dem zuvor angeoodneten Förderer bewegt werden, wenn
sie ohne
Spannung über mehrere hintereinandergeschaltete Förderer zu befördern ist. Die gesonderten
Antriebe über kontinuierlich in ihrer Förderer geschwindigkeit regelbaren Antriebe
erfordern einen hohen InvestitionsauSwand. Denn die benötigten stufenlosen Getriebe
sind teuer. Diese Getriebe müssen aber in ihrer Antriebsgeschwindigkeit von Regelanlagen
gesteuer-t werden, die ebenfalls in der Anschaffung teuer sind.
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Da bei derartigen Behandlungsanlagen die einzelnen Förderbänder oft
übereinander angeordnet sind, ergeben sich dort, wo die Bandware über die Umlenkstellen
eines Förderbandes läuft, besondere Probbme, weil sich hier die Lage und Geschwindigkeit
der die Bandware von unten her abstützenden, an den Zugelementen angebrachten Stäbe
ändert. Hier mußten bisher besondere Vorkehrungen getroffen verden, um zu verhindern,
daß künstlich Spannungen in das zu fördernde Material hereingebracht wurden.
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Diese Nachteile vermeidet die Erfindung. Es ist die Aufgabe der Erfindung,
die eingangs genannte Vorrichtung für den Transport von Bandware so zu gestalten,
daß auf ihr die Bandware frei sowohl in Längs- als auch in Querrichtung schrumpfen
oder sich ausdehnen kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß an den Zugelementen frei drehbare
Auflagerelemente für das Transportbut angeordnet sind.
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Durch diese sehr einfache Maßnahme ist es für die Bandware möglich,
sich frei auf dem Förderer sowohl in Längs- als auch in Querrichtung zu dehnen oder
zu schrumpfen. Denn die Bandware kann sich nun durch die frei drehbaren Auflagerelemente
in Längsrichtung frei bewegen. Da die Bandware dieses beim Schrump£tn oder Dehnen
tut, ändern sich ständig die AuSlagerflächen des Materials auf den Auflagerelementen
bei dem Transport, obwohl die Auflagerelemente in gleichem Abstand anr0eordnet sind.
Durch diese ständige Änderung der Auflageflächen während des fransportes ergibt
sich auch die Möglichkeit einer freien Schrumpfung bzw. Dehnung in Querrichtung,
weil zwischen den einzelnen Auflageelementen Zwischenräume bestehen, auf denen die
Bandware nicht ausliest und sich daher hier frei deh6nen und auch schrumpfen kann.
er ständige Wechsel des Ortes der Auf lagerung führt dabei zu einer gleichmäßigen
Dehnung oder Schrumpfung. Das ist bei der Vorrichtung des Standes der Technik nicht
möglich, weil dort ein und dieselbe Naterialstelle während der gesamten Seit der
Förderung auf einem Förderer auf ein und demselben Auflagerelement ohne die Möglichkeit
einer Verschißbung aufliegt.
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Da die Auflageflächern ständig wechseln, ergeben sich in der Bandware
auch keine Abdrücke.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß anoden Umlenkstellen erheblich
günstigere Ablaufverhältnisse geschaffen sind, denn die Bandware kann auch hier
an den UmLenkstelLen eine Drehung der drehbaren Auflagerelemente hervorrufen und
tut dieses auch. Daher treten
durch die Geschwindigkeitsänderungen
der Zugelemente an den Umlenkstellen für die beförderte Bandware keine Spannungen
mehr auf0 Schließlich ergibt sich durch diese Maßnahme der vorliegenden Erfindung
auch eine erhebliche Einsparung an maschinellem Aufwand. Denn die hintereinander
angeordneten Transportbänder brauchen nicht mehr besondere Vorrichtungen für die
Korrektur ihrer Geschwindigkeit zur Anpassung an die Geschwindigkeit der Bandware
zu haben. Denn da die Auflagerelemente drehbar sind, stellen sich alle notwendigen
Korrekturen von selbst dadurch ein, daß sich bei laufenden Zugelementen die Auflagerelemente
mit einer durch die Geschwindigkeit der Bandware bestimmten Winkelgeschwindigkeit
drehen.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Auflagerelemente Rohre, Rundstäbe, Wendeln
oder Rollen sind. Zweckmäßig ist es weiter, wenn die Auflagerelemente auf zwischen
den Zugelementen angeordneten Abstandhaltern gelagert sind. So lassen sich auch
bestehende Vorrichtungen für den Transport von Bandware leicht erfindungsgemäß umrüsten:
Die bisher als Abstandhalter und als Auf lagerelemente dienenden starren Stäbe zwischen
den Zugelementen werden einfach mit einem Rohr umgeben. Hierzu werden sie zweckmäßigerweise
aufgebaut, das Rohr wird aufgesteckt und dann werden sie wieder an der alten Stelle
angebaut. Als besonders geeignet haben sich hier Kunststoffrohre erwiesen.
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In manchen Fällen ist es zweckmäßig, die Auflagerelemente zu bremsen
oder anzutreiben. Erweist es sich in einer Anlage als notwendig, die Fördereigenschaften
der Vorrichtung zu verstärken, so besteht die Möglichkeit, auf die drehbaren Auflagerelemente
eine Breis wirkung auszuüben. Das kann zum Bsispiel dadurch erfolg gen, daß für
jedes einzelne Auflagerelement eine Bremsvorrichtung vorgesehen ist, z.B. in Form
einer Bremsscheibe oder eines Bremsklotzes, welche z.B. unter der Kraft einer Feder,
eines hydraulischen Kissens oder dergleichen gegen das Auflagerelement gedrückt!werden.
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Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine ganze Reihe von drehbaren
AuSlagerelementen gemeinsam zu bremsen oder anzutreiben.
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Eine Möglichkeit besteht darin, daß unter den Auflagerelementen ein
diese berührendes Band angeordnet ist.
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Je nach dessen Geschwindigkeit und Laufrichtung lassen sich Kräfte
auf die Auflagerelemente ausüben, die zu einer Bewegung der AuSlat,erelemente im
Sinne eines Bremsens oder einas Antreibens der aufliegenden Bandware führen. Dabei
ist es zweckmäßig, wenn dieses Band von dem Band-Antrieb der Zugelemente angetrieben
ist.
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In diesem Antrieb können Übersetzungen und Reversiervorrichtungen
eingebaut sein. So ist es im allgemeinen günstig, wenn Übersetzungen it Form von
unterschiedlich großen Riemenscheiben beispielsweise eingebaut sind.
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Will man z.B. linter einer Schneidvorrichtung, mit der die Bandware
quer zu ihrer Längsrichtung geteilt wird, eine höhere Fördergeschwindigkeit für
die einzelnen
Abschnitte der Bandware er-eichen, uti zwischen den
einzelnen Abschnitten eine 1. gewissen Abstand zu gewinnen, so ist es zweckmäßig,
sowohl eine Übersetzung als auch eine Reversierung vorzusehen.
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Auf jeden Fall ist es zweckmäßig, die für das Bremsen oder' Antreiben
der Auflagerelemente vorgesehenen Vorrichtungen unterhalb der Auflagerelemente anzuordnen,
so daB diese Vorrichtungen auf der der Bandware abgewandten Seite. der Auflagerelemente
angeordnet sind.
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Hierdurch verbleibt die volle Breite der Fördervorrichtung für den
Uransporv der Bandware und die Vorrichtungen zur Bremsung od-r zum Antreiben der
Auf lagerelemente sind besonders raumsparend untergebracht.
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Will man die freie Drehung der Auflagerelemente in gewissen Abschnitten
des Transportbandes ganz oder teilweise aufheben, so-ist es zweckmäßig, unter den
Auflagerelementen eine diese berührende starre Bremsvorrichtung anzuordnen. Zweckmäßigerweise
weist diese starre Bremsvorrichtung eine anhebbare Bremsfläche auf, um die Auflagerelemente
an ihrer Unterseite mehr oder weniger stark abbremsen zu können. Wenn nämlich die
Auflagerelemente an ihrer Unterseite abgebremst werden, so werden sie in eine Bewegung
hereingezwungen, bei der sich ihre Oberseite, auf der das zu transportierende Bandmaterial
aufliegt, in Förderrichtung bewegt.
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Eine besonders einfache und billige und dabei in ihrer Bremswirkun
besonders gut steuerbare Bremsvorrichtung
besteht aus einem nach
unten und zu den Seiten zu abgestützten Schlauch, der äe nach seiner Füllung mit
einem Druckmedium, sei es Hydraulikflüssigkeit, Wasser oder Luft, seine Form ändert.
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Hierzu eignet sich besonders gut ein Feuerwehrschlauch.
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Wird das Druckmedium mit Druck in diesen Schlauch eingelassen, so
legt er sich mit seiner Oberseite gegen die Unterseiten der drehbaren Auflagerelemente,
die nun von ihm berührt werden und nun auf ihm abrollen.
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Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung für den Transport der Bandware; Fig. 2 einen
Teil eines Längsschnittes durch einen Förderer; Fig. 3 einen Teil eines Längsschnittes
durch einen anderen Förderer mit einer Bremsvorrichtung für die Oberfläche der drehbaren
Auflagerelemente; Fig. 4 einen Querschnitt durch den Förderer der Fig. 3; Fig. 5
einen weiteren Förderer mit einer Brerorrichtung für Auflagerelemente;
Fig.
6 einen anderen Förderer mit einer Vorrichtung zum schnellen Antrieb der drehbaren
Auflagerelemente.
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Eine bedspielsweise in einem Extruder hergestellte Bandware 1 wird
einem Auf lageförderer 2 zugeführt, der die Bandware zu einer Kühlvorrichtung weiterleiter,
die aus drei übereinander angeordneten Förderern 3 besteht. (>Jährend der Förderung
auf diesen drei Förderern 3 kühlt die Bandware aus und wird dann anschließend entweder
einer weiteren Verarbeitung oder einer Lagerung zugeführt.
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Jeder der Förderer 3 weist am Anfang und am Ende Umlenkräder 4 auf,
von denen je ein Paar auf einer Welle 5 angeordnet sind. Jeder Förderer weist zwei
parallel zueinander laufende, von den Umlenkrädern 4 umgelenkte und von nicht dargestellten
weiteren Bauelementen, wie Rollen, Schienen oder dergleichen getragene Zugelemente
auf. Diese Zugelemente können Bänder, Riemen oder Ketten sein. In den gezeichneten
Ausführungsbeispielen handelt es sich um Ketten, die aus Kettengliedern 6 bestehen.
Jedes Kettenglied 6 weist Lager für frei drehbare Auflagerelemente 7 auf. In den
gezeichneten Ausführungsbeispielen sind diese Auflagerelemente Rundstäbe bzw. Rollen,
die zu beiden Seiten mit Lagern 8 an den Kettengliedern 6 gelagert sind. Wird nun
eine Bandware 1 auf die frei drehbaren Auflagerelemente 7 des Förderers der Fig.
2 aufgelegt, so kann diese Bandware frei schrumpfen oder sich dehnen, weil die einzelnen
Äuflagerelemente 7 frei drehbar
sind. Durch den Antrieb der Ketten
mit den Gliedern 6 kann der Bandware eine Bewegung in Laufrichtung der Zugelemente
mit den Kettengliedern 6 erteilt werden, die umso stärker ist, Je stärker die drehbaren
Auflagerelemente gebremst werden. Im praktischen B-trieb können auf der Sühlvorrichtung
mit den drei Förderern 3 völlig frei drehbare Auflagerelemente 7 verwendet werden,
weil das mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf den ersten der Förderer 3 aufgegebene
Band keine Veranlassung hat, auf dem Förderer 3 stiilzustehen, sondern im Gegenteil
durch die Bewegung der Zugelemente in der Weiterbewegung unterstützt wird, Hinzu
kommt, daß sich die Bandware nach unten zu bewegt, so daß Schwerkräfte an der Bandware
angreifen, die diese Bewegung der Bandware unterstützen.
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Doch ist es in vielen Fällen zweckmäßig, bestimmte Abscl!nitte innerhalb
der Förderer vorzusehen, in denen den Auflagerelementen 7 eine Bewegung aufgezwungen
wird. Ein Beispiel hierfür ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt: Hier ist unterhalb
der Auflagerelemente 7 des Trumes, auf dem die Bandware befördert wird, ein Schlauch
9 starr angeordnet, der nach unten und zu den Seiten zu abgestützt wird. Dieser
Abstützung dient eine Art Wanne, nämlich ein U-Profileisen 10, in das der Schlauch
9 hereingelegt ist. Dieser Schlauch wird mit einem Druckmittel, sei es Hydraulikflüssigkeit,
Wasser oder Druckluft, gefüllt. Je nach dem Füllungsgrad nimmt der Schlauch unterschiedliche
Querschnittsformen an.
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Auf diesem Schlauch wälzen sich die frei drehbaren Auflagerelemente
7 ab. Durch diese Abwälzung erhalten die Auflagerelemente 7 eine Drehbewegung, die
zu einer Förverwirkung
auf die auf die Auflagerelemente 7 elete
Bandware führt. Und zwar wird durch diese Drehbewegung der Auflagerelemente 7 die
Bandware in der gleichen Richtung befördert, in der sich die Zugelemente mit den
Kettengliedern 6 bewegen. Je nach dem Füllungsgrad des Schlauches 9 wird verschieden
starker Andruck an die Auflagerelemente 7 erreicht. Verschieden starker Andruck
bringt verschieden starke Haftreibung mit sich, so daß sich hierdurch die auf die
Bandware auswirkenden Kräfte verschieden stark einstellen lassen.
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Ein besonderer Vorteil besteht darin, daB sich der Druck im Schlauch
9 schnell ändern läßt und hierdurch die Möglichkeit besteht, sehr schall auf die
sich bewegende Bandware einzuwirken.
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Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Beeinflussung der Drehbewegung
der Auflagerelemente 7 ist in Fig. 5 dargestellt: Hier ist unterhalb der Auflagerelemente
7 ein Band 11 angeordnet, welches von unten her an einer Reihe von Auflagerlementen
7 anliegt. Dieses Band 11 ist um zwei Riemenscheiben 12, 13 gelegt, von denen die
Riemenscheibe 12 mit einem Umlenkrad 4 gekoppelt ist. Hierdurch erhält das Band
11 seine Bewegung. Unter dem Band 11 sind Rollen 14 angeordnet, die auf einem gemeinsamen
Träger 15 gelagert sind, der mit nicht dargestellten Mitteln gehoben und gesenkt
werden kann.
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Hierdurch lassen sich unterschiedliche Anpreßkräfte des Bandes 11
an die Auflagerelemente 7 erzielen und damit unterschiedliche Reibungswirkungen.
Diese Vorrichtung der Fi. 5 dient in erster Linie zum Abbremsen derjenigen Auflagerelemente
7, an denen das Band 11 anliegt.
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Ein Antrieb von Auflagerelementen 7 erfolgt im Av.sführungsbeispiel
der Fig. 6: Auch hier ist unterhalb einer Reihe von Auflagerelementen 7 ein Band
16 angeordnet, welches jedoch in Gegenrichtung zu den Kettengliedern 6 der Zugelemente
bewegt wird. Dieses Band 16 ist über Umlenkscheiben 17, 18 geführt. Die UmleEkscheibe
17 ist von einem Riemen 19 angetrieben, dessen Antriebsrad 20 auf dem Umfang eines
Rades 21 abrollt, welches starr mit dem Umlenkrad 4 verbunden ist. Die Räder 20,
21 stellen einen Reversiertrieb dar. Das Band 16 greift an solche Auflagerelemente
7 an, die hinter einer Schneidvorrichtung 22 angeordnet sind, um nach dem Schnitt
die abgeschnittenen Teile mit größerer Geschwindigkeit wegzufördern,