DE3222552A1 - Freitragende verbundfolie, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung - Google Patents

Freitragende verbundfolie, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung

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DE3222552A1
DE3222552A1 DE19823222552 DE3222552A DE3222552A1 DE 3222552 A1 DE3222552 A1 DE 3222552A1 DE 19823222552 DE19823222552 DE 19823222552 DE 3222552 A DE3222552 A DE 3222552A DE 3222552 A1 DE3222552 A1 DE 3222552A1
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DE
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composite film
titanium
self
nitrogen
carrier
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Application number
DE19823222552
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English (en)
Inventor
Hans-Ullrich 6450 Hanau Fuchs
Norbert Dr. 8757 Karlstein Rücker
Michael Dr.-Phys. 6451 Hammersbach Sellschopp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Balzers und Leybold Deutschland Holding AG
Original Assignee
Leybold Heraeus GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/0005Separation of the coating from the substrate
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
    • H04R7/02Diaphragms for electromechanical transducers; Cones characterised by the construction
    • H04R7/04Plane diaphragms
    • H04R7/06Plane diaphragms comprising a plurality of sections or layers
    • H04R7/10Plane diaphragms comprising a plurality of sections or layers comprising superposed layers in contact

Description

  • " Freitragende Verbundfolie, Verfahren zu
  • deren Herstellung sowie deren Verwendung Die Erfindung betrifft eine freitragende Verbundfolie mit mindestens zwei Schichten aus Ti und mindestens einer zwischen den Ti-Schichten angeordnete Trennschicht mit einem hohen Elastizitätsmodul.
  • Ein Herstellverfahren für eine derartige Verbundfolie ist durch die DE-OS 31 01 EGb.6 bekannt. Die Trennschicht mit hohem Elastizitätsmodul besteht dabei aus Bor. Die Schwierigkeit bei der Durchführung des Herstellverfahrens besteht darin, Bor in hinreichend hohen Raten spritzerfrei zu verdampfen. Zum Verständnis dieser Problematik si ausgeführt, daß bei Aufdampfverfahren unvermeidbar ein beträchtlicher Anteil des Dampfes auf Bauteilen der Aufdampfanlage, insbesondere auf der Innenfläche der Vakuumkammer kondensiert und nach Erreichen einer entsprechenden Schichtdicke in. Form kleiner Flitter abplatzt. Derartige Flitter, die praktisch unvermeidbar auch in die Borschmelze fallen können, lösen ein starkes eraussprttzen des Bors aus dem Verdampfertiegel aus. Dies führt zu einer hohen Betriebsunsicherheit bei der Herstellung der Verbundfolien bzw. zu einem entsprechend hohen Ausschluß, Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbundfolie der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die stabil ist und einen hohen Elastizitätsmodul aufweist, sowie einfach und reproduzierbar herstellbar ist.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die mindestens eine Trennschicht aus einer StickstoffverbindLng des Ti besteht, die mindestens 20 Ato Stickstoff enthäl.
  • Es hat sich überraschend herausgestellt, daß der Ersatz von Bor durch die genannte Stickstoffverbindung nicht nur zu einer freitragenden Verbundfolie gleichwertiger mechanischer Eigenschaften führt, sondern auch noch ein problemloses Aufdampfen bei enger Einhaltung aller Verfahrensparameter erlaubt.
  • Der Erfindungsgegenstand eignet sich besonders vorteilhaft als Membran für elektroakustische Wandler, zu denen Lautsprechermembranen ebenso gehören wie Mikrofonmembranen. Hier- bei. spielt bekanntlich das Schwingungsverhalten in Verbindung mit dem Elastizitätsmodul und der Masse eine besondere Rolle. Die erfindungsgemäße freitragende Verbundfolie ist als Membran für elektroakustische Wandler ebenfalls hervorragend geeignet.
  • Zu der erfindungsgemäßen Stickstoffverbindung gehört insbesondere TiN. Die Verwendung von TiN für harte, verschleißfeste Schichten auf Werkzeugen ist zwar bereits bekannt, jedoch handelt es sich hierbei nicht um freitragende Verbundfolien. Bei der bekannten Verwendung kommt es darauf an, daD das TIN eine möglichst untrennbare Verbindung mit dem Stahl untergrund eingeht, die als eine Art Verzahnung aufgefaßt werden kann.
  • In der Regel genügt es bereits, eine Trennschicht aus der genannten Stickstoffverbindung zwischen zwei Ti-Schichten anzubringen, jedoch kann die abwechselnde Anordnung der. aenannten Schichten auch vervielfacht werden., wobei auf eine Ti-Schicht jeweils eine Schicht der Stickstoffverbindung des Titans folgt.
  • Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellun-g der frei tragenden Verbundfolie ist nemäB der weiteren Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß man auf einen Träger nacheinander und abwechselnd Schichten aus Titan, einer Stick.stoffverbindung des Titan mit mindestens 20 At Stickstoff und wiederum Titan im Vakuum aufdampft und nachfolgend den Träger entfernt. Die Entfernung des Trägers erfolgt dabei besonders zweckmäßig durch Auflösen in einem chemischen Lösungsmittel (z.B. Säure).
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert, die Querschnitte durch freitragende Verbundfolien zeigen. Dabei zeigt Figur 1 eine ebene Verbundfolie und Figur 2 eine Verbundfolie mit einer Kugelkalotte, wie sie beispielsweise für elektroakustische Wandler verwendet werden kann.
  • In- beiden Fällen ist auf einem Träger 1, der zweckmäDig aus Kupferfolie besteht, eine erste Ti-Schicht (2) aufcedampft, auf die eine Schicht (3) aus einer Stickstoffverbindunc mit mindesten 20 At Stickstoff folgt. Die obere, abschliessende Schicht (4) besteht wiederum aus Titan. Es handelt sich dabei um freitragende Verbundfolien, deren elastische Eigenschaften durch die Dicke und - bei mehreren Trennschichten - auch durch den Ort der besagten Trennschichten im gesamten Schichtsystem bestimmt werden.
  • Ausführungsbeispiel: Eine durch Tiefziehen in eine Kalottenform gebrachte Kupferfolie von 50 p Dicke wurde im Hochvakuum auf 500 "C aufgeheizt und bei einem Vakuum von besser als 10 5 mbar mit Hilfe eines Elektronenstrahlverdampfers bei einer Rate von ca. 500 8/sec mit 10 um Ti bedampft. Anschliessend wurde unter Zugabe von Stickstoff bis zu einem Partialdruck von 2 x 10 4 mbar reaktiv eine ca. 5 um dicke Schicht aus Stickstoffverbindungen des Titan aufgedampft. Es folgte eine zweite Titanschicht mit einer Dicke von 10 pm. Nach erfolgter Abkühlung wurde die Probe der Vakuumkammer entnommen und in konzentrierte Salpetersäure getaucht. Der Kupferträger löste sich in einigen Sekunden auf, und das Schichtsystem blieb als freitragende Verbundfolie erhalten. Röntgenbeugungsdiagramme zeigten TiN Ü10 , [220] Reflexe.
  • Dies bedeutet, dab der Stickstoffanteil in der zwischen den beiden Titanschichten befindlichen Trennschicht aus Stickstoffverbindungen des Titan mindestens 20 At@ betrug (vergleiche Zeitschrift für anorganische Chemie, 259, 1949, Seite 10).

Claims (5)

  1. A N S P R O C H E: 1. Freitragende Verbundfolie mit mindestens zwei Schichten aus Ti und mindestens einer zwischen den Ti-Schichten angeordnete Trennschicht mit einem hohen Elastizitätsmodul, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Trennschicht (3) aus einer Stickstoffverbindung des Ti besteht, die mindestens 20 At% Stickstoff enthält.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Verbundfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einen Träger (1) nacheinander und abwechselnd Schichten aus Titan (2), einer Stickstoffverbindung des Titan mit mindestens 20AtJ Stickstoff (3) und wiederum Titan (4) im Vakuum aufgedampft und nachfolgend den Träger (1) entfernt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) während der Beschichtung auf einer Temperatur zwischen 300 und 800 °C gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da3 ein Träger (1) mit einer gewölbten Oberfläche verwendet wird.
  5. 5. Verwendung der Verbundfolie nach Anspruch 1 als Membran für elektroakustische Wandler.
DE19823222552 1982-06-16 1982-06-16 Freitragende verbundfolie, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung Pending DE3222552A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3606529A1 (de) * 1986-02-28 1987-09-03 Glyco Metall Werke Verfahren zur herstellung von schichtwerkstoff oder schichtwerkstuecken durch aufdampfen mindestens eines metallischen werkstoffes auf ein metallisches substrat

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2408608A1 (de) * 1974-02-22 1975-08-28 Siemens Ag Verfahren zur herstellung von titannitrid-schichten
DE3101208A1 (de) * 1981-01-16 1982-07-29 W.C. Heraeus Gmbh, 6450 Hanau "mehrschichtsystem"

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Non-Patent Citations (3)

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Title
DE-Z: Vakuum-Technik 28, 1979, H.6, S.168-172 *
JP-Patent Abstracts, 12. Aug. 1980, Vol.4, No.112 *
JP-Patent Abstracts, 27. Nov. 1979, Vol.3, No.143 *

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