DE3222153A1 - Verfahren zur durchfuehrung von gas-feststoffreaktionen im wirbelbett - Google Patents

Verfahren zur durchfuehrung von gas-feststoffreaktionen im wirbelbett

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DE3222153A1
DE3222153A1 DE19823222153 DE3222153A DE3222153A1 DE 3222153 A1 DE3222153 A1 DE 3222153A1 DE 19823222153 DE19823222153 DE 19823222153 DE 3222153 A DE3222153 A DE 3222153A DE 3222153 A1 DE3222153 A1 DE 3222153A1
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Hans-Dieter Dr. 5000 Köln Block
Wolfgang Dipl.-Ing. 5090 Leverkusen Keller
Werner Dr. 5060 Bergisch-Gladbach Ludovici
Karl-Ludwig Dr. 5000 Köln Metzger
Manfred Dipl.-Ing. 5090 Leverkusen Rothert
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/24Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique
    • B01J8/32Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique with introduction into the fluidised bed of more than one kind of moving particles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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Description

  • Verfahren zur Durchführung von Gas-Feststoffreaktionen
  • im Wirbelbett Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Durchführung von Gas-Feststoffreaktionen im Wirbelbett sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist hinreichend bekannt, daß sich einige Reaktionen zwischen Gasen und Feststoffen besonders vorteilhaft in Wirbelschichten durchführen lassen. Beispiele für solche Reaktionen sind die katalytische Oxidation von SO2 zu S03 bei der Schwefelsäureherstellung, die Crackprozesse in der Petrochemie, Redoxprozesse zur Einstellung eines einheitlichen Oxidationszustandes feinteiliger Feststoffe, Trocknungsprozesse, die Herstellung von Aktivkohle, Trocknung feinteiliger Feststoffe.
  • Bei Gas-Feststoff-Wirbelschichtreaktoren wird die Feststoffschüttung von dem Fluidisationsgas (im weiteren mit Gas bezeichnet) durchströmt.
  • Forderungen, die an eine Reaktion im Wirbelbett gestellt werden, sind ein hoher Kontakt zwischen Gas und Feststoff, somit eine effektive Ausnutzung des Gases, eine enge Gasverweilzeitverteilung, geringer Feststoffabrieb und ein geringer Werkstoffverschleiß. Bei Wirbelbetten mit kontinuierlichem Feststoffaustrag wird auch ein enges Verweilzeitspektrum der Partikel gefordert.
  • Im Idealfall soll jedes Feststoffteil die gleiche Behandlung erfahren.
  • Bei herkömmlichen Wirbelschichtreaktoren durchströmt nur ein Teil des Gases die sogenannte Suspensionsphase der Wirbelschicht (vgl. Fig. 1) während der andere, häufig erheblich größere Teil, die Wirbelschicht in Form von feststofffreien Blasen passiert.
  • Diese Blasen, die vornehmlich bei vergleichsweise groben Feststoffen (Partikeldurchmesser> ca. 0,5 mm), bei höheren Gasgeschwindigkeiten und bei großen Wirbelschichthöhen sehr groß werden können, bewirken u.a. folgende nachteilige Reaktoreigenschaften: Das Gas in den Blasen passiert die Wirbelschicht mit anderer Geschwindigkeit als das Gas in der Suspensionsphase und führt zu einer Verbreiterung der Gasverweilzeitverteilung. Das Gas in den Blasen hat einen vergleichsweise geringen Kontakt mit dem Feststoff. Dadurch wird der Gasumsatz vermindert. Durch Blasen wird an der Oberfläche der Wirbelschicht Feststoff ausgeschleudert, der nicht im gewünschten Sinne an der Reaktion in der Wirbelschicht teilnimmt und nach- geschaltete Gas-Feststoff-Trenneinrichtungen belastet.
  • Als Folge der durch die Blasen bewirkten heftigen Feststoffbewegung in der Wirbelschicht entstehen unerwünschter Feststoffabrieb, Werkstoffverschleiß und erhebliche mechanische Beanspruchung der Halterung des Wirbel schichtbehälters, angeschlossener Rohrleitungen und der Gebäude.
  • Die genannten Nachteile treten vorwiegend bei vergleichsweise großen Blasen auf, während kleine Blasen oft erwünscht sind, um durch mäßige Feststoffbewegung in der Wirbelschicht einen guten Wärmeübergang von Wirbelschicht zu Behälterwand zu erzielen.
  • Bei Wirbelschichtreaktoren, die bei hohen Temperaturen arbeiten ( > ca. 7000C) ist es wegen der geringen Festigkeit bekannter Werkstoffe und wegen dem Fehlen geeigneter Wärmeträger unmöglich oder unwirtschaftlich starre Einbauten (z.B. Rohrbündel) in die Wirbelschicht einzubauen um z.B. Wärme zu- bzw. abzuführen. In diesen Fällen ist man darauf angewiesen die Wärme über die Wand des die Wirbelschicht umgebenden Behälters zu- bzw abzuführen, was bei vielen Wirbelschichtprozessen (z.B. Aktivierung von Koks) hohe Wirbelschichthöhen erforderlich macht. Dies kann z.B. bei kontinuierlichen Reaktoren bei einzuhaltendem Verhältnis von Feststoffdurchsatz zu Gasdurchsatz zu unzulässig hohen Feststoffverweilzeiten im Reaktor führen.
  • Die Größe der beschriebenen Wirbelschicht kann durch geeignete Einrichtungen (z.B. Rohrbündel), ruhende Füllkörperschichten und bewegliche Füllkörper (im weiteren mit Körper bezeichnet) vermindert werden.
  • Festeingebaute Einrichtungen sind aus den obengenannten Gründen häufig nicht einsetzbar.
  • Aus "D.L. Kleairns, Fluidization Technology, Me Graw Hill, N.Y. 1975, S. 95 ff" ist bekannt runde bewegliche Körper mit einem Volumenanteil von bis zu 20 %, bezogen auf das Wirbelschichtvolumen, der Wirbelschicht zuzumischen. Bei einer Zugabe von ca. 10 % wird dabei schon die optimale Verminderung der Blasengröße erzielt. Eine merkliche Verweilzeitverkürzung des Feststoffes wird dadurch aber nicht erreicht.
  • Die Problematik soll im folgenden am Beispiel der Aktivkohle, stellvertretend für andere geeignete Feststoffe dargestellt werden.
  • Ein indirekt beheiztes Wirbelbett ist gut geeignet für die Umsetzung von C mit H2O zu H2 + CO. Hält man verschiedene Bedingungen ein, dann kann man im Wirbelbett Aktivkohle herstellen.
  • Hierbei ist es von besonderer Wichtigkeit, daß das eingesetzte Rohprodukt in seiner Gesamtheit die gleiche Behandlung erfährt. Um ein einheitliches qualitativ hochwertiges Produkt erhalten zu können, ist es erforderlich, daß die Einzelteilchen eine definierte Verweilzeit aufweisen, in der Praxis aber ein enges definiertes Verweilzeitspektrum aufweisen.
  • Als Wirbelgas dient bei der Aktivkohle-Herstellung der für die Reaktion nötige Wasserdampf. Um einen möglichst großen Produktumsatz zu erreichen, muß der Wirbelbettreaktor bestimmte Abmessungen aufweisen. Diese werden mitbestimmt durch die Tatsache, daß die Wirbeabetober flächen indirekt beheizt werden und eine Wärme zufuhr zu den Einzelteilchen gewährleistet sein muß.
  • Bei einer Erweiterung eines Wirbelbettes vergrößert sich das Fassungsvolumen und somit das im Wirbelbett befindliche Material naturgemäß schneller als die beheizbare Oberfläche. Dadurch bedingt wird auch die Verweilzeit der Einzelteilchen größer, auch wird eine deutliche Verbreiterung des Verweilzeitspektrums beobachtet.
  • Die Folge ist ein erhöhter Abrieb und ein uneinheitliches Material. Auch sind bei Wirbelbetten von 3 bis 5 m Höhe Gasblasen von bis zu 50 cm Durchmesser festzustellen.
  • Diese größtenteils aus Wasserdampf bestehenden Blasen wandern durch das Fließbett, ohne daß sie mit den Kohleteilchen in Berührung gekommen sind. FUr die Reaktion muß also eine Uberschußmenge an Wasserdampf eingesetzt werden, den man als Verlustdampf bezeichnet.
  • Weiterhin bewirken diese Blasen, daß größere Mengen an Kohleteilchen aus der Bettoberfläche herausgeschleudert werden. Außerdem finden im Innern des Bettes starke Bewegungen statt, die sowohl die Kohleteilchen stark beanspruchen als auch unterschiedliche Verweilzeiten bedingen.
  • Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung für die Durchführung von Gas-Feststoffreaktionen im Wirbelbett zur Verfügung zu stellen, die die geschilderten Nachteile bekannter Verfahren und Vorrichtungen nicht aufweisen. Insbesondere soll die Verweilzeit der Feststoffe entscheidend verringert werden.
  • Oberraschenderweise wurde nun ein Verfahren zur Durchführung von Gas-Feststoffreaktion im Wirbelbett gefundenm welches die gestellten Aufgaben in hervorragender Weise erfüllt. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß bewegliche Verdrängungskörper in Mengen von 20 bis 60 Vol-% dem Wirbelbett zugegeben werden. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die Verdrängungskörper in Mengen von 25 bis 50 Vol-%, bezogen auf das Wirbelbettvolumen, zugegeben werden.
  • Durch die Zugabe der Verdrängungskörper in den erfindungsgemäßen Mengen ist es möglich, die Nachteile zu großer Blasen zu vermeiden und gleichzeitig die Feststoffverweilzeit im Wirbelschichtreaktor unter Beibehaltung der Wirbelschichthöhe frei einzustellen und wesentlich zu reduzieren.
  • Insbesondere kann die Verweilzeitverteilung des Gases eingeengt und durch Verminderung der Blasengröße der Gasaustausch zwischen Blase'und Suspension erhöht werden. Hierdurch ergibt sich ein verbesserter Gas-Feststoff-Kontakt und dadurch ein gesteigerter Umsatz.
  • Die Verdrängungskörper sind bevorzugt kugelförmig, obwohl auch andere geometrische Formel denkbar sind.
  • Ihre zu wählende Größe hängt von verschiedenen Parametern ab, die für die jeweilige Verfahrensdurchführung einzustellen oder vorgegeben sind. Dies sind z.B. die Gasgeschwindigkeit, der Durchmesser der Festkörper,die Dichte der Festkörper, der Durchmesser des Wirbelbettes, die Wirbelschichtdichte.
  • Im allgemeinen sollten die Verdrängungskörper einen Durchmesser von 20 bis 300 mm, bevorzugt 30 bis 150 mm, aufweisen.
  • In Fig. 1 ist ein herkömmlicher kontinuierlicher Wirbelbettreaktor (4) dargestellt, Fig. 2 zeigt schematisch einen Wirbelbettreaktor mit Verdrängungskörpern (7) Der Feststoff (2) wird von oben durch den Wirbelschichtbehälter (4) gegen den Gasstrom (1) geführt. Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Verfahren empfiehlt es sich, eine zweite Einrichtung (6) zum Zurückhalten der Verdrängungskörper (7) einzubauen. Die Blasen'(3) werden deutlich durch die Anwesenheit der Verdrängungskörper verkleinert. Dem Wirbelbettreaktor ist eine Abscheidevorrichtung (5) angeschlossen.
  • Wenn die Dichte der Verdrängungskörper 50 bis 200 % der Dichte des Wirbelbettes aufweist, schwimmen sie praktisch im Bett. Randberührungen oder ein Anstoßen der Verdrängungskörper untereinander werden kaum beobachtet.
  • Auch werden die Verdrängungskörper selbst keinen großen Belastungen ausgesetzt. Sie können deshalb - je nach Anwendungsbereich - aus den verschiedensten Marialien hergestellt werden. Sie können gegebenenfalls hohle Körper aus Metall, Kunststoffen, Schäumen oder Holz sein.
  • Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auch der blasenbedingte Feststoffauswurf an der Wirbelbettoberfläche erheblich vermindert. So konnte in einer Wirbelschichtanlage mit einer Wirbelschichthöhe von ca. 2 m bei gleicher Gasgeschwindigkeit die Feststoffauswurfhöhe von ca. 3 m durch Zugabe von Körpern auf weniger als 1 m reduziert werden. Hierdurch wird die Verweilzeitverteilung des Feststoffs in der Wirbelschicht eingeengt und der dem Reaktor nachgeschaltete Feststoffabscheider entlastet. Außerdem kann die Bauhöhe des Wirbelbettbehälters reduziert werden.
  • Wegen der geringeren Feststoffbewegung in der Wirbelschicht werden auch der Feststoffabrieb und der Werkstoffverschleiß vermindert. Da die Körper nur eine geringe Relativbewegung gegenüber dem umgebenden Wirbelschichtfeststoff ausführen und erfahrungsgemäß die Relativgeschwindigkeit zwischen Körpern und Behälterwand klein ist, werden die Körper nur gering mechanisch belastet und die durch die Körper bedingte mechanische Beanspruchung der Feststoffpartikel sowie der Behälterwand ist unbedeutend. Wegen der geringen mechanischen Beanspruchung der Körper ist auch bei höheren Temperaturen die Auswahl bezüglich der Festigkeit geeigneter Werkstoffe weniger problematisch als bei festen Einbauten.
  • Durch geeignete Einrichtungen können die Körper während des Betriebs des Reaktors der Wirbelschicht zugefügt bzw. entnommen werden. Dadurch ist sowohl der Austausch der Körper als auch das Anpassen der Anzahl der Körper an die Betriebsbedingungen des Reaktors möglich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist prinzipiell anwendbar bei allen Gas-Feststoffreaktionen im Wirbelbett.
  • Genannt seien oxidative, reduktive, katalytische und/oder thermische Gas-Feststoffreaktionen.
  • Es wird im folgenden die Anwendung des Verfahrens für die Herstellung von Aktivkohle erläutert. Die Verweilzeit der Kohle wird stark vermindert, da das durch die Kugeln verdrängte Volumen nicht mehr für die Kohle zur Verfügung steht.
  • Weiterhin bewirken die Verdrängungskörper eine Zerstörung der entstehenden Blasen. Das Wirbelbett wird gleichmäßiger und die starke Beanspruchung der gewirbelten Kohle erheblich geringer. Es entsteht ein homogeneres Wirbelbett ohne große Gasblasen. Ein weiterer Vorteil ist eine gleichmäßigere Wirbelbettoberfläche, die nicht durch die ohne Kugeln vorhandenen eruptiven Gasblasen mit Kohle in ihrer Höhe schwankt.
  • Stellt man gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren Aktivkohle im Wirbelbett her, hat dies gegenüber einer Herstellung im normalen Wirbelbett folgende Vorteile: Weniger H2O-Verbrauch, weniger Abrieb, dadurch bei der Anwendung der Kohle Verkürzung der Filtrationszeit, ein gleich mäßigeres Produkt, da kürzere Verweilzeiten, höhere Ausbeuten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Anwendung des Verfahrens für die Herstellung von Aktivkohle und Aktivkohle, die nach diesem Verfahren erhältlich ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft erläutert.
  • Beispiel 1 Beispiel 1 zeigt die Wirkung der Verdrängungskörper auf die Blasengröße und das Auswurfverhalten.
  • Feststoff: Braunkohlenkoks Partikelgröße 0,3 mm < d < 3 mm Dichte. # 600 kg/m3 Wirbelgas: Luft bei Umgebungsbedingungen Luftgeschwindigkeit im Leerrohr v = 1 m/s Wirbelbett: Betthöhe (undurchströmt) H = 2 m Bettdurchmesser D = 600 mm Füllkörper: Hohlkugeln scheinbare Dichte k = 290 kg/m3 Kugeldurchmesser Dn = 75 mm Die Ergebnisse sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
  • Es konnten Kugeln mit einer scheinbaren Dichte von+k = 290 kg/m3 in Wirbel schichten mit Dichten von 200 kg/m3 bis 450 kg/m3 eingesetzt werden.
  • Tabelle 1 Auswurfverhalten der Wirbelschicht und Blasengröße in Abhängigkeit von der Anzahl der Kugeln
    Anzahl der Blasengröße Auswurfverhalten der Wirbel-
    Kugeln schicht
    0 C400 mm zahlreiche Auswürfe, vor-
    wiegende Auswurfhöhe ca. 3 m
    100 zahlreiche Auswürfe, vor-
    wiegende Auswurfhöhe ca. 3 m
    abnehmend
    400 wenige Auswürfe mit Höhen
    von 3 m Zunahme der Aus-
    würte mit geringerer Höhe
    1000 C150 mm keine Auswürfe mit Höhen von
    3 m . Fast alle Auswürfe mit
    Höhen < 80 cm
    Beispiel 2 Abhängigkeit der Feststoffverweilzeit und der Schüttdichte der Kohle in der Wirbelschicht von dem Volumenanteil der Verdrängungskörper Tabelle 2 Volumenanteil der Schüttdichte der Verhältnis der Fest Verdrängungskörper Kohle stoffverweil zeiten t2/t1 kg/m3 -0 305 1 10 300 0,89 20 275 0,72 30 220 0,50 40 150 0,30 t2 = Feststoffverweilzeit mit Verdrängungskörpern tl = Feststoffverweilzeit ohne Verdrängungskörper Verfahrensparameter wie beim vorangegangenen Beispiel /Blasengröße = f (Kugelanzahl)] Leerseite

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Optimierung von Gas-Feststoffreaktionen im Wirbelbett unter Zugabe von beweglichen Verdrängungskörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Verdrängungskörper in Mengen von 20 bis 60 Vol.-%, bezogen auf das Wirbelbettvolumen, zugegeben werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper in Mengen von 25 bis 50 Vol.-%, bezogen auf das Wirbelbettvolumen, zugegeben werden.
  3. 3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper kugelförmig sind.
  4. 4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper einen Durchmesser von 20 bis 300 mm, bevorzugt 30 bis 150 mm, aufweisen.
  5. 5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Verdrängungskörper 50 bis 200 % der Dichte des Wirbelbettes aufweisen.
  6. 6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper gegebenenfalls hohle Körper aus Metall, Kunststoffen, Schäumen oder Holz sind.
  7. 7. Anwendung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 für oxidative, reduktive, katalytische und/ oder thermische Gas-Feststoffreaktionen.
  8. 8. Anwendung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 für die Herstellung von Aktivkohle.
  9. 9. Aktivkohle, hergestellt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
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