DE3222118A1

DE3222118A1 - Kokereiofen fuer kleinbedarf

Info

Publication number: DE3222118A1
Application number: DE19823222118
Authority: DE
Inventors: Heinz-Leopold Dipl.-Ing. 6521 Bechtheim Hartmann
Original assignee: Huther & Co
Current assignee: Huther & Co
Priority date: 1982-06-11
Filing date: 1982-06-11
Publication date: 1983-12-15

Description

Kokereiofen für Kleinbedarf
Die Erfindung betrifft einen Kokereiofen für Kleinbedarf.
Für den industriellen Großbedarf bezüglich Koks und Kokereigas werden großdimensionierte Batterieöfen verwendet, die diskontinuierlich durch Füllwagen gefüllt und durch Ausstoßwagen entleert werden, während bei geschlossener Kammer die Koksausgasung erfolgt.
Für kleineren Koksbedarf sind diese Großanlagen nicht geeignet.
Hierfür wird erfindungsgemäß ein Kokereiofen vorgeschlagen, der sich durch einen Drehofen als Eoksausgasungskammer kennzeichnet, der in einer Heizkammer angeordnet ist und an dessen einem Ende die Kohlenzufuhr durch eine Schleusenkammer hindurch erfolgt und an dessen anderem Ende der kontinuierliche Koksaustrag und die Gasabsaugung durch eine entsprechende Pendeltüren-Schleusenkammer stattfinden.
Zweckmäßig ist der Drehofen mit einer stufenlosen Drehzahlregelung des Antriebs ausgestattet.
Vorteilhaft weist der Drehofen innenseitige schneckenförmig gewundene Förderleisten auf.
Die Heizkammer kann durch Schott-Zwischenwände in Einzelkammern mit getrennten Beheizungseinrichtungen unterteilt sein.
Zweckmäßig werden die getrennten Beheizungseinrichtungen in den Einzelkammern derart gefahren, daß sich dort verschiedene Temperaturbereiche einstellen.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
Bei dem im Längsschnitt gezeigten Drehofen 1, der in der Heizkammer 2 angeordnet ist, sind die Schleusenkammern an den beiden Enden 3 und 4 des Drehofens in der Zeichnung nicht dargestellt. Diese sind erforderlich, daß während der kontinuierlichen Koksherstellung und während der kontinuierlichen Koksaustragung und Koksgasabsaugung der nötige Abschluß gegen die Außenluft gewährleistet ist.
Die beiden Enden 3 und 4 des Drehofens 1 sind mittels geeigneter Laufringe 13 in entsprechenden Laufrollen 14 drehbar gelagert. Der Antrieb 8 besitzt eine stufenlose Drehzahlregelung 7, welche bewirkt, daß die in Richtung des Pfeils 5 erfolgende Kohlenzufuhr mit Hilfe der im Drehofen innenseitig angeordneten, schneckenförmig gewundenen Förderleisten 9 nach genau definierter Durchgangszeit zum Koksaustrag in Richtung des Pfeils 6 am anderen Ende 4 des Drehofens führt. Die Drehzahlregelung in Verbindungmit den Förderleisten erlaubt somit eine exakt vorwählbare Verweilzeit des zu verkokenden Gutes im Drehofen.
Die Heizkammer 2 ist zweckmäßig durch Schott-Zwischenwände 10 in drei Einzelkammern I, II und III unterteilt, in denen unterschiedliche Temperaturbereiche durch eigene Beheizungseinrichtungen 11 einstellbar sind.Die Tempern turen werden durch Thermostate überwacht. Hierdurch ist es möglich, das zu verkokende Gut durch ein definiertes Temperaturprofil hindurchfahren zu lassen.
Die durch die Kamine 12 austretende Verbrennungsluft von ca. 350 bis 450 0 C kann im bekannten Rekuparationsverfahren zur Vorwärmung der Frischluft auf ca. 200 C verwendet werden.

Claims

Patent- und Schutz ansprüche 1. Kokereiofen für Kleinbedarf gekennzeichnet durch - einen Drehofen (1) als Koksausgasungskammer, der in einer Heizkammer (2) angeordnet ist und - an dessen einem Ende (3) die Kohlenzufuhr (5) durch eine Schleusenkammer hindurch erfolgt und - an dessen anderem Ende (4) der kontinuierliche Koksaustrag (6) und die Gasabsaugung durch eine entsprechende Pendeltüren-Schleusenkammer stattfinden.
2. Kokereiofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Drehofen (1) mit stufenloser Drehzahlregelung (7) des Antriebs (8).
3. gokereiofen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Drehofen (1) mit innenseitigen s¢hneckenförmigoa gewundenen Förderleisten (9).
4. Kokereiofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkammer (2) durch Schott-Zwischenwände (10) in Einzelkammern (I,II,III) mit getrennten Belazungseinrichtungen (11,12) unterteilt ist.
5. Kokereiofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten Beheizungseinrichtungen (11,12) in den Einzelkammern (I,II,III) in verschiedenen Temperaturbereichen gefahren werden.