DE3221803A1 - Drehmomenten- und massenausgleich fuer ein walzwerk - Google Patents

Drehmomenten- und massenausgleich fuer ein walzwerk

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DE3221803A1
DE3221803A1 DE19823221803 DE3221803A DE3221803A1 DE 3221803 A1 DE3221803 A1 DE 3221803A1 DE 19823221803 DE19823221803 DE 19823221803 DE 3221803 A DE3221803 A DE 3221803A DE 3221803 A1 DE3221803 A1 DE 3221803A1
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Walter Dipl.-Ing. 4060 Viersen Randerath
Klaus 4050 Mönchengladbach Rehag
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Vodafone GmbH
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Mannesmann AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/005Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills with reciprocating stand, e.g. driving the stand

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb für ein Walzgerüst mit auf ge-
  • radlinigen Bahnen hin- und herbewegbarem Walzgerüst, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk, bei dem das Walzgerüst über eine Pleuelstange mit einem Kurbeltrieb verbunden ist, der zum Ausgleich der veränderlichen Drehmomente und der Massenkräfte über eine Kurbel stange, die exzentrisch am Kurbeltrieb angelenkt ist, mit vertikal geführten auf- und abbewegbaren Ausgleichsgewichten verbunden und mit umlaufenden Massenausgleichsgewichten versehen ist.
  • Die Entwicklung von Walzwerken, insbesondere von Kaltpilgerwalzwerken zu schnellwalzenden Maschinen machte es erforderlich, die bei den hohen Arbeitsdrehzahlen beim Hin- und Herbewegen der Walzgerüste verursachten Massendrehmomente und Massenkräfte optimal auszugleichen.
  • Gute Erfolge erzielte man durch ein System, bei dem eine am Kurbeltrieb angelenkte, vertikal auf- und abbewegte Ausgleichsmasse und Ausgleichsgewichte an der Kurbelwelle die Massendrehmomente und Massenkräfte des Walzgerüstes weitgehend kompensieren (DE-PS 962 062 und 1 064 461). Durch den vertikalen Drehmomentenausgleich wurde die Idee verwirklicht, die Bewegungsenergie, die bei der Verzögerung des Walzgerüstes bis zur Totlage frei wird, in der an Kurbeltrieb um 90t versetzt angeordneten Ausgleichsmasse aufzuspeichern und bei der anschließenden Beschleunigung des Walzgerüstes nahezu vollständig widerzuverwenden. Dadurch wird der gesamte Antrieb zwischen Antriebsmotor und Kurbelwelle von zeitweilig zurückfließender und freigewordener Bewegungsenergie entlastet.
  • Die bei schnellwalzenden Kaltpilgerwalzwerken mit hohen Arbeitsdrehzahlen auftretenden Massenkräfte, die proportional dem Quadrat der Maschinendrehzahlen sind, werden bei der bekannten Konstruktion mit Hilfe von Ausgleichsgewichten an den Kurbelwellenkröpfungen ausgeglichen, wobei die Massenkräfte des Walzgerüstes und der Ausgleichsmasse zu ca. 80 % kompensiert werden, d. h. es verbleiben noch die Massenkräfte 2. Ordnung. Durch das bekannte vertikale Drehmomenten- und Massenausgleichssystem ist zwar ein recht guter Ausgleich geschaffen, jedoch würde eine weitere Verbesserung des Ausgleichs nicht nur höhere Drehzahlen ermöglichen, sondern auch die Beanspruchung der zwischen Antriebsmotor und Kurbelwelle liegenden Antriebsteile, wie Riementrieb, Kupplungen usw. und auch die Fundamentbelastungen reduzieren und somit Störungen noch weiter herabsetzen.
  • Ausgehend davon liegt der vorliegenden Erfindung ist Aufgabe zugrunde, den bekannten vertikalen Drehmonenten- und Massenausgleich zu verbessern, um insbesondere einen in jeder Stellung der Ausgleichsmasse vollständigen Massenausgleich zu gewährleisten.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Kurbel stange als in seiner Mitte am Kurbeltrieb drehbar gelagerter Doppelhebel ausgebildet ist, dessen Enden jeweils auf einer geradlinigen horizontalen und vertikalen, die Drehachse des Kurbeltriebes kreuzenden Bahn geführt werden und einerseits mit der Pleuelstange des Walzgerüstes und andererseits mit der Ausgleichsmasse verbunden sind.
  • Bei dieser Ausbildung ergibt sich ein Doppelschubgetriebe, bei dem der Abstand vom mittigen Anlenkpunkt des Doppelhebels zu den Enden an denen die Pleuelstange des Walzgerüstes bzw. die Ausgleichsmasse angelenkt sind dem Abstand des Anlenkpunktes am Kurbeltrieb zum Drehpunkt des Kurbeltriebes entsprechen. Diese Geometrie gewährleistet bei entsprechender Wahl der Ausgleichsmassen in jeder Stellung des Systems einen kompletten Massenausgleich, der aufgrund der Geometrie des Doppelschubgetriebes und der Ausgleichsmassen außerdem einen Drehmotnentenausgleich schafft.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 das erfindungsgemäße Doppelschubgetriebe und Fig. 2 jeweils um 9je versetzte Drehstellungen des Getriebebis 5 systems und Fig. 6 eine möglicht Bauausführung eines Walzwerks mit Ausgleich nach der Erfindung in Draufsicht.
  • In Fig. 1 ist der Hauptdrehkorper des Doppelschubgetriebes mit H bezeichnet, der um den zentralen Drehpunkt A dreht. Der Hauptdrehkörper H trägt an seinem einen Ende eine Ausgleichsmasse E, die mit dem Hauptdrehkörper H um den Drehpunkt A rotiert. Am anderen Ende des Hauptdrehkörpers H-ist bei B ein Doppehebel Z drehbar gelagert, an dessen einem Ende bei C die Masse M des (nicht dargestellten) Walzgerüstes über eine ebenfalls nicht dargestellte Pleuelstange angelenkt ist und an dessen anderen Ende bei D das Ausgleichsgewicht G angelenkt ist. Die Masse des Walzgerüstes M ist gemeinsam mit dem Anlenkpunkt C auf einer geradlinigen Bahn X und das Ausgleichsgewicht G mit dem Anlenkpunkt D ist auf der geradlinigen Bahn Y bewegbar geführt, wobei die Bahnen X und Y sich im Drehpunkt A des Hauptdrehkörpers H unter 90 kreuzen.
  • Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß der Abstand des Drehpunktes B des Doppelhebels Z von den Anlenkpunkten C und D der Masse des Walzgerüstes M bzw. der Ausgleichsmasse G jeweils um einen Betrag R beabstandet ist, der dem Abstand des Drehpunktes A vom Drehpunkt B des Doppelhebels Z entspricht. Damit ist auch der maximale Hub sowohl der Masse M des Walzgerüstes sowie auch des Ausgleichsgewichtes G festgelegt, der jeweils vom Endpunkt X1 zum Endpunkt X2 bzw. vom Endpunkt Y1 zum Endpunkt Y2 dem vierfachen Abstand des Drehpunktes A vom Drehpunkt B des Doppelhebels Z, also 4R entspricht.
  • In den Figuren 2 bis 5 sind um jeweils 90 versetzt gezeichnete Stel-Tungen des Getriebesystems ls dargestellt. Dabei werden die gleichen Dezujszi fieri und Buchstaberl verwendet. Mit Pfeilen ist in den Figur ren jeweils die Bewegungsrichtung der Getriebeteile angegeben. Die Figuren 2 und 4 zeigen jeweils die Stellung der Masse R des Walzgerüstes in den beiden Endlagen x1 bzw. x2 während in Figur 3 und 5 jeweils das als Masse M angedeutete Walzgerüst sich in der mittleren Position jedoch in umgekehrter Bewegungsrichtung befindet. Dabei ist die Ausgleichsmasse G eimal im unteren Totpunkt y1 (Fig. 3) und einmdl im oberen Totpunkt Y2 (Fig. 5).
  • In Figur 6 ist eine nDgliche Bauausführung eines Walzwerkes mit Ausgleich nach der Erfindung in Draufsicht dargestellt.
  • Der Hauptdrehkörper II ist im Gehäuse 1 in Lagern 2 gelagert und wird von der Antriebswelle 3, die in Lagern 4 im Gehäuse 1 gelagert ist über Zahnräder 5 und 6 angetrieben. Im Hauptdrehkörper H ist in der Achse B der Doppelhebel Z in den Lagern 7 drehbar gelagert. An einem Ende des Doppelhebel Z ist bei C in den Lagern 8 die Masse M und am anderen Ende bei D in den Lagern 9 das Ausgleichsgewicht G angelenkt.
  • Ebenfalls ist am Hauptdrehkörper H das rotierende Ausgleichsgewicht E befestigt. Die Masse M des Walzgerüstes mit Pleuelstange ist gemeinsam mit Punkt C geradlinig auf Bahn X in Zeichnungsebene und die Masse G ist gemeisam mit Punkt D geradlinig auf Bahn Y senkrecht zur Zeichnungsebene geführt.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. Drehmomenten- und Massenausgleich für ein Walzwerk Patentanspruch Antrieb für ein Walzwerk mit auf geradlinigen Bahnen hin- und herbewegbarem Walzgerüst, insbesondere Kaltpilgerwalzwerk, bei dem das Walzgerüst über eine Pleuelstange mit einem Kurbeltrieb verbunden ist, der zum Ausgleich der veränderlichen Drehmomente und der Massenkfäfte über eine Kurbel stange, die exzentrisch am Kurbeltrieb angelenkt ist, mit vertikal geführten auf- und abbewegbaren Ausgleichsgewichten verbunden und mit umlaufenden Massenausgleichsgewichten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel stange als in seiner Mitte an Kurbeltrieb drehbar gelagerter Doppelhebel (Z) ausgebildet ist, dessen Enden (C, D) jeweils auf einer geradlinigen horizontalen (X) und vertikalen (Y), die Drehachse des Kurbeltriebes kreuzenden Bahn geführt werden und einerseits mit der Pleuelstange des Walzgerüstes und andererseits mit der Ausgleichsmasse (G) verbunden sind.
DE19823221803 1982-06-07 1982-06-07 Antrieb für ein Kaltpilgerwalzwerk Expired DE3221803C2 (de)

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DE3221803A1 true DE3221803A1 (de) 1983-12-08
DE3221803C2 DE3221803C2 (de) 1984-06-28

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Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4858458A (en) * 1987-02-23 1989-08-22 Mannesmann Aktiengesellschaft Drive for a pilger cold-rolling mill with balancing of masses and moments
US5076088A (en) * 1986-04-15 1991-12-31 Mannesmann Ag Drive for a pilger cold rolling mill
CN104853857A (zh) * 2012-12-17 2015-08-19 山特维克原料技术德国公开股份有限公司 具有曲柄驱动机构的皮尔格式轧管机

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DE3013135A1 (de) * 1980-04-02 1981-10-08 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Lagerausbildung fuer die kurbelwelle eines kaltpilgerwalzwerkes

Patent Citations (1)

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DE3013135A1 (de) * 1980-04-02 1981-10-08 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Lagerausbildung fuer die kurbelwelle eines kaltpilgerwalzwerkes

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Title
DE-Buch "Grundlagen des Maschinenbaus", A-Z, F.Bosnjakovic u.a., Deutsche Verlags- Anstalt GmbH Stuttgart, 1960, S. 228 *

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DE3221803C2 (de) 1984-06-28

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