DE3221571C2 - Modellplattenträger für Gießerei-Formmaschinen - Google Patents
Modellplattenträger für Gießerei-FormmaschinenInfo
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Abstract
Modellplattenträger (1) für Metallgießeinrichtungen, auf dem mehrere Metallplatten verteilt festliegen und auf den unter Zwischenschaltung eines oder mehrerer Balligrahmen ein Formkasten aufgesetzt wird. Der Modellplattenträger (1) ist mit über die Belegfläche (6) verteilten magnetischen Magnetbereichen (11, 12) versehen, deren Verteilung so gewählt ist, daß auch die kleinste zur Verwendung kommende Modellplatte an jeder Stelle der Belegfläche (6) von wenigstens einem Magnetbereich (11; 12) gehalten ist. Die Modellplatten bestehen aus ferromagnetischem Metallblech.
Description
Die Erfindung betrifft einen Modellplattenträger für
Gießerei-Formmaschinen, dessen Belegfläche Mittel zur Befestigung wenigstens einer Modellplatte aufweist
wobei der Modellplattenträger auf der Belegfläche Magnetbereiche enthält.
Modellplattenträger der genannten Art dienen dazu, verschiedene Modelle innerhalb eines mit Formsand
gefüllten Formvolumens einzuformen, wobei die Modelle vor dem eigentlichen Gießvorgang entfernt und die
gebliebenen Hohlräume mit Gußmasse gefüllt werden. Dabei liegt der Modellplattenträger zuunterst und trägt
wenigstens eine Modellplatte, gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischenstücken, wobei je nach
Größe des Modells der Formkasten eine variable Höhe dadurch erhält, daß Zwischenrahmen, sogenannte
Balligrahmen, aufgesetzt werden, die mit dem Formkasten abgeschlossen werden. Anschließend wird das
Modell von oben mit Formsand gefüllt und eingestampft, wobei in bekannter Weise Gießläufe, Gießtrichter
und Steiger vorzusehen sind.
Bekannt sind einfache Modellplattenträger, die aus einer flachen Piatte bestehen und Modellplatten mit
Modellen einzeln oder mosaikartig aufnehmen, wobei diese durch Befestigungsmittel, wie beispielsweise
Schrauben oder Keile, festgelegt werden. Vor Beginn des Gießvorganges wird der Modellplattenträger mit
den Modellplatten und Modellen abgezogen und hinterläßt im verfestigten Formsand eine Negativform
des Gußstückes. Dabei ist wichtig, daß an der Oberseite der Modellplatten bzw. Modellplattenträger keine
Formsandteile oder Verunreinigungen haften bleiben, da die Unterseite des Formsandes im Bereich der
Modellflächen möglichst glatt und störungsfrei sein soll. Jedes herausgerissene Partikel ergibt aber eine Störung
in der Gußoberfläche und kann damit zum Ausschuß eines Gußteiles führen.
Für eine wirtschaftliche und flexible Herstellung von Gießformen ist es wichtig, auf dem der Gießerei-Formmaschine
zugeordneten Modellplattenträger wenig-
5(/ stens eine oder gegenenfalls mehrere Modellplatten
ohne größere Schraub- oder Montagearbeit mit
unkomplizierten Befestigungsmitteln festlegen bzw. auswechseln zu können.
Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt (DE-OS 21 37 610), eine Formplatte für Gießereizwecke, umfassend
eine sogenannte Mutterplatte, als Auflage für eine Stahltragplatte vorzusehen, an welcher die abzuformenden
Modelle befestigbar sind. Dabei sind zum Festlegen in ihrer Lage relativ zueinander Mutterplatte und
Stahltragplatte mit Bohrungen und Führungszapfen ausgestattet. Als weiteres Befestigungsmittel enthält die
Mutterplatte Permanentmagnete zum auswechselbaren Festhalten der Stahltragplatte. Es ist aber immer
noch notwendig, die Seitenrichtung mit Hilfe der
Führungszapfen und der koaxialen Bohrungen eindeutig festzulegen, was einen relativ hohen Arbeitsaufwand
verursacht und damit im Grunde genommen die Vorteile der Magnethaftung nicht im möglichen
Ausmaß zur Wirkung kommen läßt
Es stellt sich demnach die Aufgabe, einen Modellplattenträger für Gießerei-Formmaschinen, der mit Modellplatten
bestückt werden kann, anzugeben, bei dem eine rasche Befestigung und Umrüstung beim Bestücken mit
Modellplatten möglich ist und bei dem die Entnahme aus dem Formsand problemlos möglich ist; dabei soll
der Träger sich für die Anwendung sämtlicher Techniken eignen, die bei Gießerei-Formmaschinen
bekannter Art möglich sind.
Diesft Aufgabe wird hei einem Modellplattenträger
für Gießerei-Fonnmaschinen, dessen Belegfläche Mittel zur Befestigung wenigsten;» einer Modellplatte aufweist,
wobei der Modellplattenträger auf der Belegfläche Magnetbereiche enthält, dadurch gelöst, daß die
Belegfläche mit Nuten versehen ist
Mit Vorteil dienen diese Nuten im Zusammenwirken mit der Haltekraft der Magnetbereiche als unkomplizierte
Führungselemente und erleichtern in überraschender Weise das Auswechseln von Modellplatten auf
dem ModellpJattenträger dadurch, daß im Gegvnsatz zu
Ausführungen mit Bohrungen und in diese einzumontierenden Paßstiften bei Nuten und entsprechenden
Eingriffselementen nur noch wenig Montagearüeit beim Befestigen und Auswechseln erforderlich ist
Weitere vorteilhafte Führungseigenschaften der Nuten ergeben sich mit einer Ausgestaltung dadurch,
daß die Nuten in der Belegfläche seitlich abgeschlossen enden. Auf diese Weise ermöglichen sie auch eine
Fixierung einer Modellplatte in axialer Richtung der Nuten.
Um mit Vorteil eine möglichst gleichmäßige Magnetwirkung
über die Belegfläche des Modellplattenträgers zu erzielen, wird weiter vorgeschlagen, daß bei
rechteckiger Belegfläche die Magnetbereiche im Abstand voneinander in Reihen angeordnet sind, die
parallel zu den Rechteckseiten verlaufen. Dabei kann sehr vorteilhaft ein Teil der Nuten mit einem
Schwalbenschwanz- oder T-Profil ausgestattet sein, in
denen Halteklötze verschieblich angeordnet sind. Auf diese Weise ergibt sich in unkomplizierter Weise eine
hohe Flexibilität beim Befestigen unterschiedlicher Modellplatten.
Weiter ergibt sich eine sehr vorteilhafte Aufteilung der BelegflSche in mehrere modukrtige Teiiflächen
dadurch, daß Nuten als Führungsnuten im Mittelbereich der Belegfläche angeordnet sind. Dadurch kann die
Belegfläche für verschiedene Modellplatten und Modelle verwendbar gemacht v^rden, da sich sehr variable
Unterteilungsmöglichkeiten auf der Belegfläche ergeben.
Als vorteilhaft hat sich weiterhin erwiesen, daß wenigstens eine der Nuten unter dem Auflagekantenbereich
eines Balligrahmens oder eines Formkastens hindurchgeführt und dort mit einem Tunnelendstück
versehen ist, das ein Einführen eines Werkzeugs in den Nutbereich auch bei aufgesetztem Balligrahmen bzw.
Formkasten ohne Schwierigkeiten ermöglicht.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich auch dadurch, daß der Modellplattenträger ohne weiteres in einer
Materialdicke hergestellt werden kann, welche es gestattet, daß unterhalb der Belegfläche auch noch
Heizelemente eingebaut werden können. Es ist nämlich von Vorteil, wenn die Modelle vor der Entnahme auf
eine Temperatur erhitzt werden, die weit über dem Taupunkt der sich evennell im warmen Formsand
befindlichen Feuchtigkeit liegt, so daß eine vom Dampfdruck begünstigte Trocken- und Trennzone
zwischen dem Formsand und der Außenhaut der Modelle entsteht
Als Heizelemente können beispielsweise Heizwendel aus Widerstandsheizdraht vorzugsweise mäanderförmig
in die Unterseite des Modellplattenträgers eingelassen werden.
Weitere Vorteile, insbesondere für eine problemlose und damit wirtschaftliche Herstellbarkeit des Modellplattenträgers
ergeben sich dadurch, daß die Magnetbe-
ii! reiche als runde oder polygonale, in die Oberseite des
Modellplattenträgers eingelassene Magnetscheiben ausgebildet sind. Auch können die Magnetbereiche aus
steg- oder stangenförmigen Magnetkörpern gestaltet sein.
Wie sich aus dem gewürdigten Stand der Technik und beispielsweise aus der DE-OS 28 44 565 ergibt, ist die
Verwendung von magnetischen Bereichen im Zusammenhang mit Modellplattenträgern grundsätzlich bekannt
Dabei wurde aber diese Befestigungsart bei der Belegung des Modellplattenträgers mn Modellplatten in
vielen Fällen deshalb nicht gewählt weil sich im Formsand nach der Erfahrung stets einzelne ferromagnetische
Partikel, beispielsweise Schmelztropfen u. ä. befinden, die bevorzugt an den Magnetvorrichtungen
haften bieiben und die Säuberungsarbeit erschweren. Dies ist besonders bei nur teilweise belegten Modellplattenträgern
von Nachteil. Es war deshalb erforderlich, den gesamten Modellplattenträger entweder zu
belegen oder verbleibende Restflächen magnetisch so
jo abzuschirmen, daß im Bereich von Gießstückaußenseiten
kein Magnetfeld mehr wirksam war.
Um dieser bekannten Schwierigkeit zu begegnen und damit bestehende Schwierigkeiten und technische
Grenzen in unkomplizierter Weise zu überwinden, wird mit einer weiteren Ausgestaltung vorgeschlagen, daß
die magnetische Induktion der Magnetbereiche und deren Abschirmung infolge Induktionsschluß durch die
Modellplatten, welcher sich nach Maßgabe von deren Werkstoff, Dicke und Ausdehnung ergibt, so abge-
stimnu sind, daß sich oberhalb der Modellplatte r/ur
noch eine magetische Rest-Induktion ergibt, die weniger als 1% der Induktion an der Oberfläche der
Magnetbereiche beträgt Derartige Werte bei der Abschirmung können mit der Erfindung ohne weiteres
erreicht werden. Sollten die Modellplatten nach längerem Gebrauch eine magnetische Remanenz
aufweisen, so genügt eine Erhitzung über die Curie-Temperatur für kurze Zeit, um die Remanenz völlig zu
beseitigen.
Eine vorteilhafte Ausgewogenheit zwischen Haltekraft und Unterteilungsmöglichkeit des Modellplattenträgers
ergibt sich dadurch, daß die Magnetbereiche eint Flache zwischen 20% und 50% der Belegfläche
einnehmen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, welche es ermöglicht, daß Modellplatten modulartig über die
Belegfläche verteilbar sind, ergibt sich dadurch, daß die Modellplatten rechteckige Grundseiten Ci, G2 der
Abmessungen G\ = L:n oder C2 = B:m haben,
wobei L die Länge und B die Breite der Belegfläche und n,m = 1,2,3,4 oder 6 ist.
Weitere Eigenschaften und Vorteile werden anhand
der Figuren erläutert. Die Figuren zeigen im einzelnen Fig. IA eine Draufs>ht auf einen Modellplattenträger
gemäß Erfindung;
Fig. IB einen Schnitt durch den Modellplattenträger
gemäß Linie A-B;
Fig. IC einen Schnitt durch den Modellplattenträger
Fig. IC einen Schnitt durch den Modellplattenträger
gemäß Schnittlinie C-D;
F i g. 2 zeigt einen mit Einsatz versehenen Balligrahmen;
In den Fig. IA, IB und IC ist in Draufsicht bzw. in
charakteristischen Schnittzeichnungen ein Modellplattenträger 1 dargestellt, der eine etwa rechteckige Form
hat, die an den Seiten mit jeweils zwei Schrägflächen 2,3 und an den dazu senkrechten Seiten mit abgeschrägter
Stirnseite 4 bzw. Rückseite 5 ausgestattet ist. Damit ergibt sich von den Kanten der Schrägflächen
ausgehend eine im Inneren des Modellplattenträgers liegende, rechteckige Belegfläche 6, die gegenüber den
beiden Seiten 4 und 5 durch eine querliegende Aufsetzleiste 8 bzw. 9 getrennt ist. Die Aufsetzleisten 8
und 9 laufen parallel zu den Rechteckseiten. Zu der Belegfläche 6 hin ist eine Anschlagkante 10 vorgesehen,
deren Höhe der Dicke der Modellplatten etwa entspricht.
Über die Belegfläche 6 des Modellplattenträgers 1 sind Magnetbereiche 11,12 verteilt, in denen Permanentmagnete mit hoher remanenter Induktion eingelassen
sind. Derartige Magnete bestehen aus speziellen Magnetwerkstoffen, beispielsweise Kohlenstoffstahl,
mit einer Legierung von 1% Mangan und 0,9% Kohlenstoff oder aus Speziallegierungen wie Alnico" V,
eine Eisenlegierung mit 8% Aluminium, 14% Nickel, 24% Kobald und 3% Kupfer. Weitere derartige
Permanent-Magnet-Legierungen sind beispielsweise aus dem Buch von C. Kittel, »Introduction to Solid State
Physics«, 2. Auflage, John Wiley & Sons, New Yor, 1956, Seite 427, zu ersehen.
Anstelle von permanent magnetisierten Bereichen können auch einzelne Elektromagnete vorgesehen
werden, die von Fall zu Fall magnetisiert werden. Eine solche Vorrichtung erfordert jedoch zusätzliche elektrische Installationen, die den Gegenstand verteuern
können.
Im vorliegenden Falle sind jeweils kreisrunde Magnetkörper als Magnetbereiche 11, 12 verwandt
worden, wobei jeweils ein Abstand vom Radius einer solchen Platte zwischen den Außenseiten der Platten
eingehalten ist Die Magnetbereiche 11, 12 sind im genannten Abstand voneinander in Reihen 14,15,16,17
angeordnet, die parallel zu den Rechteckseiten der Belegfläche 6 verlaufen.
Im vorliegenden Fall sind insgesamt vier Reihen mit jeweils sechs Magneten eingesetzt Nach bisherigen
Erfahrungen sollte etwa eine Flächenbelegung zwischen 20 und 50% der Belegfläche 6 durch magnetische
Bereiche eingenommen werden. Jedenfalls ist darauf zu achten, daß die Verteilung so gewählt ist, daß auch die
kleinste zur Verwendung kommende Modellplatte an jeder Stelle der Belegfläche von wenigstens einem
Magnetbereich gehalten werden kann.
Zwischen jeweils zwei Reihen 14, 15 bzw. 16, 17 ist jeweils eine Haltenut 18 bzw. 19 in die Belegfläche
eingelassen. Wie aus dem Schnittbild, Fig. IC zu
erkennen, hat diese Nut einen T-förmigen Querschnitt in dem ein Klotz 20 hin- und herbewegbar angeordnet
ist Der Klotz 20 ist mit einem Gewinde versehen, in das eine Schraube eingesetzt werden kann, mit der eine
Modellplatte 21 exakt festgelegt werden kann. Nach außen setzt sich die Nut unterhalb der Leiste 8 bzw. 9
durch Tunnelbereiche 22 bis in die schrägen Stirnseiten 4, 5 fort Von hier aus können Werkzeuge eingeführt
werden, mit denen der Klotz 20 hin- und herbewegt
werden kann. Zusätzlich zu dem Klotz 20 können
selbstverständlich weitere Klötze in die Nut 18 eingeschoben werden.
Entsprechend und spiegelbildlich angeordnet ist die
s Haltenut 19 gestaltet.
Zum zentralen, axialen Bereich der Belegfläche 6 hin sind beidseitig zur Achse zwei weitere Nuten 23, 24 in
die Belegfläche 6 eingelassen, die einen rechteckigen Querschnitt haben und sich unterhalb der Leiste 8 bzw. 9
ίο nach außen hin fortsetzen und ebenfalls in einen
Tunnelbereich 23' bzw. 24' enden. Diese Nuten dienen zum Ausheben der sie überdeckenden Modellplatten
mit entsprechenden Werkzeugen. Noch mehr zur Achse hin sind zwei Führungsnuten 25, 26 in die Belegfläche
eingeschnitten, die jeweils vor der Leiste 8 bzw. 9 seitlich enden. Diese Nuten dienen dazu, die mit Dübeln
versehenen Modellplatten 21 in der Achsenmitte zu arretieren.
Stirn- bzw. Rückseite jeweils kräftige ösen 29, 30
vorgesehen, die nach oben mit einer planen Fläche abschließen. Die Öse 29 ist mit einem Langloch 31 und
die öse 30 mit einem Rundloch 32 versehen. Durch diese ösen werden entsprechende Zapfen (nicht dargestellt)
2a gesteckt, mit denen eine übereinanderliegcndc Anordnung von Modellplattenträger, gegebenenfalls Balligrahmen und Formkasten übereinander fluchtend gehalten
werdeis können.
Alle diese Maßnahmen ermöglichen es, daß Modell
platten modulartig über die Belegfläche verteilbar sind,
wobei sie mit rechteckigen Grundseiten Ci, C2 versehen
sind, die durch ganzzahlige Teiler sich aus den Rechteckseiten B bzw. L der Belegfläche 6 ergeben. Das
heißt G\ = L : π und Gj = B: m. wobei L die Länge und
is B die Breite der Belegfläche 6 und n, m = 1,2,3.4 oder 6
ist Auf den Modellplatten 21 sind Modelle 33 befestigt. Um den ModeHplattenträger aufheizen zu können,
damit bei den aufliegenden Modellplatten bzw. Modellen jeweils der Taupunkt der Feuchtigkeit im Formsand
überschritten wird, sind die Modellplattenträger unterhalb der Belegfläche mit Heizelementen versehen. Im
vorliegenden Falle handelt es sich um Heizwendel 34, die mäanderförmig, gegebenenfalls auch in Form von
Spiralen oder anderen Anordnungen, in die Unterseite
35 der ModeHplattenträger eingelegt sind. Diese
Heizwendel haben den besonderen Vorteil, daß keine gesonderte Heizplatte mehr vorzusehen ist, sondern
daß sich die Wärme unmittelbar und sehr gleichmäßig auf die Modellplatten und die Modeile überträgt.
so Bei relativ hohen, sogenannten balligen Modellen ist es erforderlich, daß ein relativ hoher Aufbau vorzusehen
ist, der nicht allein durch auf den ModeHplattenträger aufzusetzender. Formkasten (nicht dargestellt) zu
erreichen ist In diesem Falle werden speziell auf den
ModeHplattenträger angepaßte Balligrahmen 37 verwendet deren Gestalt aus der F i g. 2 hervorgeht Der
Balligrahmen 37 besteht aus einem aus Grauguß bestehenden, eiwa rechteckigen, relativ dickwandigen
Rahmenteil 38, das nach innen genau den Außenkontu
ren der Belegfläche 6 entspricht Der Balligrahmen
besitzt an seinen Stirnseiten ebenfalls Ösen 39, 40, die mit den entsprechenden ösen 29,30 des darunterliegenden Modellplattenträgers fluchten. Durch die ösenbohrungen werden, wie bereits angedeutet Zapfen 52 mit
endständigen Gewinden eingesteckt und fest verschraubt
Um den Balligrahmen für verschiedene Modellplatten und Modelle verwendbar zu machen, sind verschiedene
Unterteilungsmöglichkeiten vorgesehen. Generell ist möglich, den Balligrahmen 37 durch eine axial
verlaufende Traverse 42, die an den Stirnseiten 43, 44 verkeilt wird, zu trennen. Oberhalb der Traverse 42 sind
genau über den Führungsnuten 25, 26 liegend entsprechende Führungsnuten 45, 46 eingelassen, die
auf /~?ner höheren Ebene liegend dieselben Aufgaben
erfüllen können, wie die Nuten 25,26.
Um weitere Aufteilungsmöglichkeiten vorzusehen, kann anstelle der Traverse 42 ein T-Stück 48 eingesetzt
werden, dessen Achsenbalken 49 in seiner Oberflächenkontur der Traverse 42 entspricht, wobei Rippen 50,51
seitlich-endständig zu der Ober- und Unterseite des Rahmenteiles 38 hin reichen. Entsprechend den
Erfordernissen können andere T-Stücke 50', 50", mit entsprechend kürzeren Balken verwendet werden.
Es ist ersichtlich, daß auf den Modellplattenträger ein, zwei oder mehr Baüigrahme.i 37 aufgesetzt '.',-srdsr.
können, wobei das Ganze dann durch den Formkasten gekrönt wird.
Die Verwendung des Modellplattenträgers gemäß Erfindung ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt. Auf die
Belegfläche 6 ist flächendeckend eine Anordnung von Modellplatten 21, 21', 21", 21"' aufgelegt, so daß
mosaikartig eine Flächendeckung erreicht ist. Von unten werden die aus 5—6 mm starkem Stahlblech
geschnittenen Modellplatten durch die Magnetbereiche 11 gehalten. Zusätzlich können in besonders schwierigen und risikoreichen Fällen noch Verschraubungen
vorgesehen werden, die dann bis in die Halteklötze 20 hineinreichen. Üblicherweise reicht jedoch die Magnetkraft aus. Oberhalb der Modellplatten 21 ist die
magnetische Induktion soweit abgeschwächt, daß sie unter 1% der Induktion an der freiliegenden Oberfläche
der Magneten ist. Damit wird erreicht, daß eventuell ferromagnetische, im Formsand enthaltene Teilchen
sich nicht an der Oberfläche halten können. Wie bereits
erwähnt, kann durch Erhitzung oberhalb der Curie-Temperatur die Magnetisierung auch beseitigt werden.
Aus den Fig.3 und 4 sind auch die Haltezapfen 52 erkennbar, die fluchtend die über dem Modellplattenträger liegenden Balligrahmen bzw. den Formkasten
aufeinandergesteckt halten.
Fig.4 zeigt eine Anordnung, bei der ein Balligrahmen 37 verwendet worden ist, wobei etwas größere
McdcUc verwende*, sind, die jeweils nach oben mit einer
Abschlußplatte enden. Aus dieser Abschlußplatte
μ heraus ragen Steiger 53 und Trichterteile 54. Außerdem
sind Gießlaufteile 55 zu erkennen, die für einen einwandfreien Fluß des Gußeisens sorgen. Derartige
Anordnungen sind aber aus der Gießereitechnik bekannt und brauchen hier nicht im einzelnen erläutert
zu werden. Wesentlich ist, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Modellplattenträgers alle bekannten und zum Stand der Technik gehörenden Gießtechniken der Formgießerei durchgeführt werden können.
Claims (13)
1. Modellplattenträger für Gießerei-Formmaschinen, dessen Belegfläche Mittel zur Befestigung
wenigstens einer Modellplatte aufweist, wobei der Modellplattenträger auf der Belegfläche Magnetbereiche
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegfläche (6) mit Nuten (18,19,23,24,25,
26) versehen ist.
2. Modellplattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (18,19,23,24,25,26)
in der Belegfläche (6) seitlich abgeschlossen enden.
3. Modellplattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei rechteckiger Belegfläche (6)
die Magnetbereiche (11,12) im Abstand voneinander
in Reihen (14,15,16,17) angeordnet sind, die parallel
zu den Rechteckseiten verlaufen.
4. Modellplattenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der
Nuten (18, la) mit einem Schwalbenschwanz- oder T-Fioni ausgestattet ist, in denesi Halteklötzc (2)
verschieblich angeordnet sind.
5. Modellplattenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Nuten (25,
26) als Führungsnuten im Mittelbereich der Belegfläehe (6) angeordnet sind.
6. Modellplattenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der Nuten (18, 23, 24, 19) unter dem Auflagenkantenbereich eines Balligrahmens oder
eines Formka-'ens hindurchgeführt ist
7. Modellplattenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser unterhalb der Belegfläche
(6) mit Heizelementen (34) versehen ist.
8. Modellplattenträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizelemente Heizwendel
(34) aus Widerstandsheizdraht in die Unterseite (35) des Modellplattenträgers (1) eingelassen sind.
9. Modellplattenträger nach einem der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetbereiche (11,12) als runde oder polygonale, in die Oberseite des Modellplattenträgers (1)
eingelassene Magnetscheiben ausgebildet sino.
10. Modellplattenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetbereiche (11,12) aus steg- oder stangenförmigen Magnetkörpern gestaltet sind.
11. Modellplattenträger nach Anspruch 1,3,9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß die permanente magnetische Induktion der Magnetbereiche (11,12)
und deren Abschirmung infolge Induktionsschluß durch die Modellplatten (21), welcher sich nach
Maßgabe von deren Werkstoff, Dicke und Ausdehnung ergibt, so abgestimmt sind, daß sich oberhalb
der Modellplatte (21) nur noch eine magnetische Rest-Induktion ergibt, die weniger als 1% der
Induktion an der Oberfläche der Magnetbereiche (11,12) beträgt
12. Modellplattenträger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetbereiche (11, 12) eine Fläche zwisclien 20% und 50% der Belegfläche
(6) einnehmen.
13. Modellplattenträger nach Anspruch !.dadurch
gekennzeichnet, daß die Modellplatten (21) rechtekkige Grundseiten G\, Cz der Abmessungen
Ci = L: η oder Ci = B: m haben, wobei L die
Länge und B die Breite der Belegfläche (6) und n. m = 1,2,3,4 oder 6 ist.
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-
1982
- 1982-06-08 DE DE19823221571 patent/DE3221571C2/de not_active Expired
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