DE886797C - Fuellstueck fuer die Zwecke des induktiven Erhitzens - Google Patents

Fuellstueck fuer die Zwecke des induktiven Erhitzens

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DE886797C
DE886797C DED1625D DED0001625D DE886797C DE 886797 C DE886797 C DE 886797C DE D1625 D DED1625 D DE D1625D DE D0001625 D DED0001625 D DE D0001625D DE 886797 C DE886797 C DE 886797C
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DED1625D
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr-Ing Seulen
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/101Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Füllstück für die Zwecke des induktiven Erhitzens Die Erfindung betrifft ein Füllstück, das beim induktiven Erhitzen von Werkstücken aus ferromagnetischem Werkstoff, insbesondere aus Stahl, in Hohlräume, wie Bohrungen, Aussparungen od. dgl., eingesetzt werden soll. Bekanntlich beruht das induktive Erhitzen .darauf, daß in dem Werkstück Ströme induziert werden. Um ein gleichmäßiges Erhitzen und damit bei nachfolgendem Abschrecken eine gleichmäßige Verteilung der Härte zu gewährleisten, ist es erforderlich, daß auch die induzierten Ströme gleichmäßig an der Oberfläche des Werkstückes verteilt fließen. Während dies ohne weiteres bei einem Werkstück mit nicht unterbrochener Oberfläche gelingt, entstehen Schwierigkeiten, wenn das Werkstück mit Bohrungen, Aussparungen, Einfräsungen od. dgl. versehen ist. Diese Hohlräume geben Veranlassung dazu, daß die induzierten Stromfäden, aus ihrer Richtung abgelenkt, um die Hohlräume herumfließen, was an den Rändern zu ungleichmäßigen Konzentrationen Veranlassung gibt. Diese ungleichmäßige Verteilung in der Nähe der Ränder hat zur Folge, daß einesteils eine Überhitzung und damit Überhärtung stattfindet und anderenteils zu geringe Erwärmung auftritt, so daß an diesen Stellen bei nachfolgender Härtung eine zu geringe oder gar keine Einhärtung erfolgt.
  • Diese Ungleichmäßigkeiten in,der Verteilung der üiiduzierten Ströme im Werkstück in der Nähe von Hohlräumen können durch das Einsetzen von Füllstücken in diese Hohlräume beeinflußt werden. Es ist daher auch bereits vorgeschlagen worden, solche Hohlräume während des induktiven Erhitzens mit einem Pfropfen oder Füllstück. zu- verschließen, und zwar sollte das Füllstück nach diesem Vorschlag aus einem magnetischen, stromleitenden Werkstoff bestehen, wobei insbesondere die Eigenschaften der 'Magnetisierbarkeit und der Stromleitfähigkeit etwa die gleichen sein sollten wie die des zu behandelnden Werkstückes. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Erhitzung gleichmäßig bis zti den Rändern des Hohlraumes verläuft und somit auch eine gleichmäßige Einhärtung bis an den Rand erzielt wird. In vielen Fällen ist aber eine solche gleichmäßige Einhärtung bis an den Rand unerwünscht. Erwünscht ist vielmehr, daß die Erhitzung und infolgedessen die durch das Abschrecken erzielte Einhärtung in einem gleichmäßigen Abstand rings um den Hohlraum herum aufhört, so daß um den Hohlraum herum eine nicht gehärtete Zone entsteht oder jedenfalls eine Zone geringerer Härte. Der Grund, der eine solche Ausbildung der Härteschicht in der Nähe der Hohlraumkantenwünschenswert erscheinen läßt, ist der, claß die Bohrungen, Aussparungen, Einfräsungen od. dgl. nach dem Härten des Gesamtwerkstückes noch einer Nachbearbeitung bedürfen, und außerdem gibt selbst eine gleichmäßige; bis an die Hohlraumränder reichende Härtung vielfach Veranlassung zu Unregelmäßigkeiten im späteren Gehrauch des Werkstückes, wie Risse od. dgl. Dies gilt nicht nur für öllöcher und Keilnuten, wie sie in Wellenzapfen vorhanden sind, sondern auch für viele andere Werkstücke.
  • Eine solche nichtgehärtete Zone oder eine Zone geringerer Härte in der Nähe von derartigen Hohlräumen ließe sich auch mit Spulen besonderer Art erreichen, und zwar indem in der Nähe der Aussparungen die Kopplung um ein bestimmtes einstellbares-Maß -geändert würde. Es ist ohne -weiteres ersichtlich, daß insbesondere bei der Massenanfertigung solche Maßnahmen verhältnismäßig zeitraubend und umständlich -wären.
  • Gemäß -der Erfindung wird- zum angegebenen Zweck die Verwendung eines Füllstückes vorgeschlagen, das während des Erhitzens in die I-Iohlräume eingesetzt ist, wobei jedoch das Füllstück im Gegensatz zum bisher Bekannten aus einem ganz oder teilweise nicht ferromagnetischen Werkstoff besteht, der gute elektrische Leitfähigkeit und zweckmäßigerweise auch gute Wärmeleitfähigkeit aufweist, wie dies beispielsweise bei den Metallen Aluminium und Kupfer der Fall ist. Es kann selbstverständlich an Stelle von Kupfer oder Aluminium auch ein anderes Metall verwendet werden, das die oben gekennzeichneten Eigenschaften aufweist. Das Füllstück gemäß der Erfindung kann ferner aus einer Masse von mehr oder -weniger fein zerkleinerten, nicht ferromagnetischen Metallen bestehen, die in an sich bekannter Weise durch ein nichtmetallisches Bindemittel; wie Schellack, Ton, Kunstharzpreßstoff, Asbest od. dgl., gebunden ist. Ferner ist es möglich, das Füllstück gemäß der Erfindung schichtweise aus mehreren Werkstoffen zusammenzusetzen, die verschiedene elektrische Leitfähigkeit und/oder verschieden große Magnetisierbarkeit aufweisen.
  • Durch Verwendung derartiger Füllstücke gelingt es, in der Umgebung der betreffenden Hohlräume Zonen gewünschter Größe hervorzurufen, die nicht oder in nicht nennenswertem Maße erwärmt werden und damit im wesentlichen ungehärtet bleiben.
  • Ausführungsformen der Erfindung zeigen die Ausführungsbeispiele, die unter Hinweis auf die Zeichnungen im nachfolgenden beschrieben werden. Zum Verständnis der Erfindung sei zunächst kurz. erläutert, welche Folgen dann eintreten, -wenn ein Werkstück mit einem Hohlraum, beispielsweise einer Bohrung, induktiv erhitzt wird, ohne daß die Maßnahmen gemäß der Erfindung angewendet werden. _ Abb. r ist eine Aufsicht eines Werkstückteiles mit einer Bohrung; Abb. 2 und 3 sind senkrecht aufeinanderstehende Schnitte durch die Bohrung.
  • Das Werkstück r soll in Richtung des Pfeiles d. kontinuierlich bewegt und durch eine Induktionsspule erhitzt werden, die der .Einfachheit halber bei 9 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die bei 5 angedeuteten induzierten Stromfäden um die Bohrung herum ausbiegen, was zu Konzentrationen der Stromlinien bei 6 und 7 Veranlassung gibt, -nährend an den hei 8 angedeuteten Stellen Stromlinien nicht oder in nicht nennenswertem Maße auftreten. Wie auch aus Abb.2 ersichtlich, hat die Konzentration an den Punkten 6 und 7 nicht nur eine überhitzung der Randteile zur Folge, sondern auch eine tiefere 'Einhärtung, während, wie die Abb. 3 zeigt, bei 8 die Härtung. in einem mehr oder minder großen Abstand von der Bohrung überhaupt aufhört. Diese Verhältnisse, die dann gegeben sind, -wenn die Bohrung 2 entweder unverschlossen ist oder mit einem isolierenden Werkstoff, -wie beispielsweise Holz, Asbest oder Ton, ausgefüllt ist, werden sofort geändert, wenn in die Bohrung ein Füllstück aus ferromagnetischem Werkstoff eingesetzt -wird. Insbesondere dann; wenn gemäß dein früher Vorgeschlagenen das Füllstück aus einem Werkstoff besteht, der bezüglich der Magnetisierbarkeit und der Stromleitfähigkeit dem des Werkstückes etwa entspricht, wird eine Überhitzung und damit Chefhärtung der Bohrungskanten bei 6 und 7 vermieden, und die erhitzte und damit gehärtete Zone reicht in gleichmäßiger Stärke bis an die Bohr ungskanten heran, wie in den Abb. z und 3 bei z o durch gestrichelte Linien angedeutet. Dies. ist darauf zurückzuführen, daß das eingesetzte Füllstück einen Zustand vortäuscht, als wäre die Aussparung überhaupt nicht vorhanden.
  • Eine gleichmäßige Einhärtung bis in die Ränder der Aussparung hinein ist aber; wie bereits dargelegt,-aus Gründen der Weiterbearbeitung und der dann immer noch bestehenden Rißgefahr vielfach unerwünscht.
  • Wird nun für die öffnung ein Füllstück gemäß der Erfindung verwendet, so ergibt sich ein Bild, wie es in Abb. a und den senkrechten Schnitten durch die Bohrung (Abb. 5 bzw. 6) dargestellt ist. Das Werkstück i wird wiederum in Richtung des Pfeiles 4. unter der bei 9 angedeuteten Induktionsspule hindurchbewegt. Die Öffnung 2 ist mit einem Füllstück gemäß der Erfindung aus elektrisch gut leitendem, nicht ferromagnetischem Werkstoff verschlossen. Die Stromfäden in dem Werkstück verlaufen wie bei 5 angedeutet. Wie aus den Schnitten Abb. 5 und 6 ersichtlich, reicht die Härtezone 3 nirgendwo bis an die Kanten der Bohrung heran. Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß (las unmagnetische Füllstück 8 eine Verschlechterung der elektrischen Kopplung bewirkt, während andererseits für eine gute Stromleitung und Wärmeleitung gesorgt wird. Es ergeben sich zwar gewisse Ausbauchungen der nicht erhitzten und damit nicht gehärteten Zone bei 6 und 7. Diese Ausbauchungen sind aber im allgemeinen nicht störend, wenn sie nicht erheblichen Umfang annehmen; denn das Wesentlichste ist, daß die Härteschicht an keiner Stelle bis an den Rand der Bohrung heranreicht.
  • Die Form des Füllstückes ist so auszubilden, daß es sich in allen Punkten ,der Hohlr aumwandung dicht anschließt.
  • Die Abmessung des Füllstückes in Richtung der Hohlraurnachse ist mitbestimmend für die Ausdehnung der durch die Erhitzung und ,das nachfolgende Abschrecken unbeeinflußt bleibenden Zone. je größer die Dicke des Füllstückes in Achsrichtung -der Bohrung ist, um so größer wird die nicht gehärtete Zone (vgl. Abb.5 bei 6 und 7 in Verbindung mit ä). Welche Abmessungen in jedem Einzelfall zu wählen sind, ergibt sich mithin aus den besonderen Umständen, die vorliegen.
  • Um den erwähnten, besonders guten Paßsitz des Füllstückes zu gewährleisten, kann es zweckmäßig sein, das Füllstück mit dem Hammer in die betreffende Aussparung oder Bohrung einzutreiben. Dabei wird sich im allgemeinen ein Grat bilden. Dieser Grat kann, wie aus Abb. 7 ersichtlich, bei 3 um die Kanten der Bohrung umgelegt werden, wodurch ebenfalls eine wirksame Beeinflussung der Größe der ungehärteten Zone erreicht wird. Selbstverständlich kann, sofern das Eintreiben des Füllstückes nicht mit dem Hammer erfolgt, das Füllstück von vornherein mit einer Erhöhung ausgerüstet werden, die dann umgelegt wird, oder aber das Füllstück kann etwa die Form eines flachen Nietkopfes aufweisen.
  • Das gute Anpressen des Füllstückes an die-Wandungen der Bohrung, Aussparung od. dgl., in die es eingesetzt wird, kann auch dadurch erreicht «erden, daß federnd nachgiebige Füllstücke benutzt werden, die mit Aussparungen, Schlitzen od. dgl. versehen sind, in die dann Beilagen in Form von Keilen, Kegeln od. dgl. eingetrieben werden. Nach Abb. 8 ist z. ß. ein Hohlzylinder i aus Kupfer oller Aluminium vorgesehen, in den zur Keilwirkung ein Kegel 2 eingetrieben wird. Gegebenenfalls kann derZylinder inLängsrichtung geschlitzt sein. Nach Abb. 9 ist aus einem Vollzylinder i ein Segment ausgeschnitten, in das ein entsprechendes Segment 2 als Keil eingetrieben wird. Nach Abb. ioa und i ob ist der Füllstückkörper i mit einer Nut versehen, in die eine Feder 2 eingetrieben wird. Die einzutreibenden Teile 2 können entweder aus dem gleichen Metall wie das gesamte Füllstück hergestellt sein oder aber aus einem anderen Metall und sogar aus nichtmetallischen Werkstoffen bestehen.
  • Während es durch Verwendung der bisher beschriebenen Füllstücke gelingt, die Einhärtung vom Rande des Hohlraumes fernzuhalten, wird hierdurch noch nicht gewährleistet, daß die unbehandelt gebliebene Zone um den Hohlraum herum in jeder Richtung gleiche Ausdehnung hat. Wie in Abb. 4. angedeutet, ist die ungehärtet bleibende Zone 7 an dem Randteil der Bohrung, der zuerst unter den Einfluß der Spule gerät, von größerer Ausdehnung als die am gegenüberliegenden Randteil (vgl. bei 6). Im allgemeinen kann auf eine gleichmäßige Ausdehnung dieser Zonen verzichtet werden; in Fällen jedoch, in denen weitgehende Nachbearbeitungen der Hohlraumwandungen erforderlich sind, kann es zweckmäßig sein, für eine gleichmäßige Ausdehnung der Zone in jeder Richtung Sorge zu tragen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß eine Kombination der in Verbindung mit Abb. i geschilderten Verhältnisse mit denjenigen nach Abb. d. herbeigeführt wird.
  • Das geschieht in der Weise, daß senkrecht zur Vorschubrichtung den im Werkstück induzierten Strömen ein Leitweg nicht oder in nur beschränktem Maße zur Verfügung gestellt wird. Zu diesem Zweck wird das Füllstück aus verschiedenen Schichten aufgebaut, wobei die Schichten aus Werkstoff unterschiedlicher elektrischer Leitfähigkeit und Magnetisierbarkeit bestehen. Abb. i i zeigt einen Schnitt durch ein solches Füllstück, bei welchem der mittlere Teil i aus nicht ferromagnetischem, gut leitendem Werkstoff hergestellt ist, während die Teile :2 aus einem Isolationswerkstoff bestehen. In den Hohlraum ist ein solches Füllstück in der Weise einzubauen, daß die größte Ausdehnung des Teiles i in Vorschubrichtung liegt. In vielen Fällen kann sogar auf die beiden Isolationsschichten 2 verzichtet werden, wodurch zwischen dem Füllstück und den Wandungen des Hohlraumes ein isolierender Luftzwischenraum entsteht. Sinngemäß kann die Ausbildung .der einzelnen Schichten des Füllstückes auch andere Formen annehmen, wie dies in Abb. 12 und 13 dargestellt-ist. Nach Abb. 12 ist eine Keilform für den Teil i vorgesehen, während nach Abb. 13 das Füllstück einen Hohlzylinder mit exzentrisch angeordnetem Hohlraum darstellt. Der Hohlraum kann mit einem Isolierwerkstoff angefüllt werden. Die Abwandlung der Ausbildung der einzelnen Schichten des Füllstückes ist durch die genannten Beispiele nicht erschöpft. je nachdem in welcher Weise die Form der nicht zu -behandelnden Zone rings um den Hohlraum beeinflußt werden soll, können auch andere Ausbildungsformen gewählt werden. So kann beispielsweise der nicht ferromagnetische leitende Teil des. Füllstückes in Achsrichtung der Bohrung ungleichmäßig dich sein. Dabei ist das Füllstück so in die Bohrung einzusetzen, ,daß der dünnere Teil zuerst unter die. Einwirkung der Induktionsspule gerät.
  • Die Erfindung ist der Einfachheit halber in Vexbindung mit Rundlöchern; und dementsprechend mit Füllstücken zylindrischer Form oder Formen besprochen worden, die sich von einem Zylinder ableiten. Die gleichen Erscheinungen treten bei anders geformten Hohlräumen, beispielsweise Rechtecken od. dgl., auf, wobei dann die Füllstücke eine entsprechende Ausbildung erfahren.
  • In Abb. 14 ist ein Teil dargestellt, wie er bei der Härtung von Platten praktisch wird, die mit Aussparungen od. dgl. versehen sind. Die Platte i soll in Richtung des Pfeiles 3 unter einer Induktionsspule 2, die der Einfachheit halber strichpunktiert angedeutet ist; hindurchbewegt werden. Die Induktionsspule 2 steht schräg zur Vorschubrichtung, was den Vorteil hat, daß ein Werfen der lang gestreckten Platte in Längs- und Querrichtung vermieden wird. In der Mitte der Platte befindet sich eine Aussparung. Um sicherzustellen, daß an den Rändern des Schlitzes nach der Härtung eine Zone verbleibt, die mit spanabhebenden Werkzeugen nachbearbeitet werden kann, sind Füllstücke 4 und 5 gemäß der Erfindung vorgesehen. Diese Füllstücke werden, wie bei 6 angedeutet, mit Hilfe einer Klemmvorrichtung, wie z. B. eines Keiles, einer Spindel oder einer Schraube, gegen die Wandungen der Aussparung gepreßt. Die genaue Form der Füllstücke 4' und 5 wird für .den Einzelfall durch einige Stichversuche zu ermitteln sein. Ihre Abschrägung gegenüber der Vorschubrichtung ergibt sich aus der Schräglage der Induktionsspule i. Der von den Füllstücken 4 und 5 und der Klemmvorrichtung 6 nicht ausgefüllte Raum des Hohlraumes kann mit Isolierwerkstoff angefüllt werden oder aber, wie in der Abbildung angedeutet, frei bleiben, wobei dann die Luft die Wirkung eines Isolationswerkstoffes übernimmt.
  • Die Beschreibung des Erfindungsgegenstandes setzte ein fortschreitendes Erhitzen des Werkstückes voraus. Die gleichen Erscheinungen treten aber auch dann auf, wenn ein Werkstück ohne Relativbewegung zwischen Spule und Werkstück erhitzt wird, wie dies beispielsweise für das Härten von Wellenzapfen üblich ist. Den Erscheinungen wird in .diesen Fällen mit den gleichen Mitteln begegnet, die in Verbindung mit dem fortschreitenden Erhitzen bereits beschrieben wurden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Füllstück für Hohlräume, wie Bohrungen, Aussparungen od. dgl., von Werkstücken aus ferromagnetischem Werkstoff, insbesondere aus Stahl, während des elektroinduktiven Erhitzens, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück aus einem ganz oder teilweise nicht ferromagnetischen Werkstoff von guter elektrischer Leitfähigkeit und zweckmäßig auch guter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium, besteht.
  2. 2. Füllstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Masse aus mehr oder weniger fein zerkleinertem, nicht ferromagnetischem Metall und einem nichtmetallischen Werkstoff als Bindemittel besteht.
  3. 3. Füllstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß' es aus schichtweise angeordneten Werkstoffen verschiedener elektrischer Leitfähigkeit und/oder verschiedener Magnetisierbarkeit zusammengesetzt ist.
  4. 4. Fallstück nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß .die Abmessung in Richtung auf das Werkstückinnere um so länger gewählt wird, je größer die den Hohlraum umgebende, nicht zu erwärmende bzw. nicht zu härtende Zone werden soll.
  5. 5. Füllstück nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Füllstückes über die oberen Hohlraumkanten umgelegt ist, beispielsweise in Form eines umgelegten, vom Eintreiben des Füllstückes stammenden Grates.
  6. 6. Füllstück nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine federnd nachgiebige Ausbildung des Füllstückkörpers und Anordnung von Aussparungen, Schlitzen od. dgl. zur Aufnahme von Beilagen in Form von Keilen, Kegeln od. dgl. zum Einpressen des Füllstückes in die Hohlräume.
  7. 7. Füllstück nach Anspruch `i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Formgebung, die eine nur teilweise Berührung zwischen Hohlraumwandung und Füllstück gewährleistet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970504C (de) * 1944-05-25 1958-09-25 Siemens Ag Abdeckscheibe fuer die Stirnkanten induktiv zu erwaermender Werkstuecke
DE1077349B (de) * 1954-11-30 1960-03-10 Metallurg Tech Et Commerciale Elektrische Schweisseinrichtung
DE1112797B (de) * 1959-03-24 1961-08-17 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zum fortlaufenden Loeten oder Schweissen der Laengsnaehte von Rohren

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