DE3221364A1 - Schaltvorrichtung mit verzoegerungseinrichtung - Google Patents
Schaltvorrichtung mit verzoegerungseinrichtungInfo
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Description
CHEMIE UND FILTER GMBH VERFAHRENSTECHNIK.KG
Schaltvorrichtung mit Verzögerungseinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung
mit Verzögerungseinrichtung, deren Ausgangsimpuls ein Schaltorgan mit Verzögerung gegenüber einer Flanke eines
Eingangsimpulses schaltet.
■
■
Bekannte Schaltvorrichtungen dieser Art arbeiten mit elektrischen RC-Zeitgliedern. Die hiermit erzielbaren
Verzögerungszeiten sind jedoch begrenzt, weil sehr große Kondensatoren benötigi^mjese sind nicht nur teuer und
platzaufwendig, sondern haben auch erhebliche Toleranzen« Verzögerungszeiten über einer Minute sind auf diese
Weise überhaupt nicht erzielbar.
Es ist auch bekannt, Schaltvorrichtungen mit einem Bimetall-Zeitgeber auszustatten. Dies erfordert aber
einen erheblichen baulichen Aufwand. Außerdem ist die Genauigkeit gering und wird erheblich von der Umgebungstemperatur
beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
mit der Einschalt- und/oder Ausschaltverzögerungen erheblicher Dauer mit hoher Genauigkeit und geringem
Aufwand erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltvorrichtung mit Einsdaltverzögerung dadurch gelöst, daß die Verzögerungseinrichtung
einen Taktimpulsgeber und einen hiervon gespeisten Zähler aufweist, der an seinem Ausgang nach
einer vorgegebenen Taktimpulszahl ein Zählersignal abgibt, und mit einer Selbsthalteschaltung zum Aufrechterhalten
dieses Zählersignals bis zur Rückstellung und erneuten Freigabe des Zählvorganges versehen ist, daß
der Rückstelleingang des Zählers über ein Eingangsimpuls-Umkehrglied
vom Eingangsimpuls beaufschlagt ist
und daß der Zählerausgang direkt mit dem Ausgang der Verzögerungseinrichtung verbunden ist.
Die gleiche Aufgabe wird bei einer Schaltvorrichtung mit Ausschaltverzögerung dadurch gelöst, daß die Verzögerungeeinriohtung
einen Taktimpulageber und einen 'hiervon gespeisten Zähler aufweist, der an seinem Ausgang
nach einer vorgegebenen Taktimpulszahl ein Zähler-'^signal abgibt, und mit einer Selbsthalteschaltung zum
Aufrechterhalten dieses Zählereignais bis zur Rückstellung und erneuten Freigabe des Zählvorganges vergehen
ist, daß der Rückstelleingang des Zählers vom .EingangsImpulβ beaufschlagt ist und daß der Zählerjftfjj)
Säusgang über ein Umkehrglied mit dem Ausgang der Verzögerungseinrichtung
verbunden ist. Si4: .
SIm ersten Fall beginnt der Ausgangsimpuls mit der vor-
»gebenen Verzögerung und endet mit dem Eingangsimpuls,
zweiten Fall beginnt der Ausgangsimpuls mit dem
Eingangsimpuls und endet mit der vorgebenen Verzögerung nach dem Eingangsimpuls. Der im Taktimpulsgeber üblicherweise
vorgesehene RC-Zeitgeber kann eine sehr kleine Zeitkonstante haben, da sich die Verzögerungszeit erst
durch Aufsummierung einer größeren Zahl von Taktimpulsperioden ergibt. Infolgedessen kann der Kondensator
klein gehalten werden. Der bauliche Aufwand ist gering, da sowohl der Zähler als auch die aktiven Bauteile des
■■ Oszillators und die Umkehrstufen in billiger Weise als
integrierte Schaltkreise verfügbar sind.
Eine Schaltvorrichtung mit wahlweiser Einschalt- oder
Ausschaltverzögerung ergibt sich durch Verwendung einer Umschaltvorrichtung mit einem ersten Kontakt, der den
RUckstelleingang in der ersten Stellung mit dem Ausgang des Eingangsimpule-Umkehrgliedes und in der zweiten
Stellung mit dessen Eingang verbindet, und mit einem
zweiten Kontakt, der den Ausgang der Verzögerungseinrichtung in der ersten Stellung mit dem Eingang des
Ausgangsimpuls-Umkehrgliedes und in der zweiten Stellung mit dessen Auegang verbindet. Hierbei wird die Tatsache
ausgenutzt, daß die Grundschaltungen für die Einschaltverzögerung
und für die Ausschaltverzögerung sich lediglich geringfügig bezüglich der Einspeisung des
Rückstellsignals und der Abnahme des Ausgangssignals unterscheiden, so daß die erwähnte einfache Umschaltvorrichtung
genügt, um die Schaltvorrichtung universell anwendbar zu machen.
Die Selbsthalteschaltung weist zweckmäßigerweise ein vom Zählersignal gesteuertes Sperrglied auf, das die
Abgabe von Taktimpulsen verhindert. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Zähleraignal aufrechterhalten
bleibt.
Dies kann insbesondere dadurch geschehen, daß der Taktimpulsgeber ein NOR-Glied aufweist, dessen erster
Eingang mit der übrigen Schaltung des Taktimpulsgebers und dessen zweiter Eingang mit dem Zählerausgang verbunden
ist. Da der Taktimpulsgeber ohnehin mit Hilfe zweier NOR-Glieder aufgebaut werden kann, kann man das
eine dieser NOR-Glieder gleichzeitig als Sperrglied benutzen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert» Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer AusfUhrungsform einer
erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung,
Fig. 2 Impulsverläufe bei der Einschaltverzögerung und
Fig. 3 Impulsverläufe bei der Ausschaltverzögerung.
Ein Taktimpulageber 1 weist zwei NOR-Glieder 2 und 3,
einen Widerstand 4, einen einstellbaren Widerstand 5 und einen Kondensator 6 auf. Am Ausgang 7 treten Taktimpulse
P+ auf, deren Periode vom RC-Zeitglied des
Taktimpulsgebera 1 abhängt.
Die Taktimpulse P- werden dem cp-Eingang eines als
Teiler geschalteten Zählers 8 zugeführt. Nach einer vorgegebenen Anzahl von Taktimpuleen erscheint am Ausgang
9, der im AuefUhrungsbeiepiel dem Anschluß Q12
entspricht, also nach 2048 Taktimpuleen, ein Zählersignal S9. Dieses Signal wird einer Selbsthalteschaltung
10 zugeführt, die unter Zuhilfenahme des NOR-Gliedes 2 ausgebildet ist. An den Eingang 11 der
Verzögerungsschaltung kann ein Eingangsimpuls P
322 13b A
gelegt werden, der mit Hilfe eines Kontaktes 12 eines
Umschalters 13 entweder über ein Umkehrglied 14 oder direkt an den RUckstelleingang 15 des Zählers 8 gelegt
werden. Mit Hilfe eines zweiten Kontakts 16 der Umschaltvorrichtung kann das Ausgangssignal S des
Zählers 8 wahlweise direkt oder über ein Umkehrglied an den Ausgang 18 der Verzögerungsschaltung gelegt werden,
Der Ausgang 18 ist über einen Widerstand 19 mit dem Steuereingang eines Schaltorgans 20, hier einem
Transistor, verbunden. Mit diesem Schaltorgan liegt ein Relais 21 in Reihe an der Betriebsspannung Uß. Das
Relais ist durch eine Freilaufdiode 22 überbrückt und
kann zum Beispiel die Einspeisung eines Zusatzmittels in eine Flüssigkeit bewirken.
In der veranschaulichten Stellung der Umschaltvorrichtung 13 ergibt sich eine Einschaltverzögerung, wobei an
den mit den Buchstaben A bis E gekennzeichneten Stellen der Schaltung die aus Fig. 2 ersichtlichen Impulsverläufe
sich ergeben. Das Eingangssignal Pe am Punkt A
wird invertiert an der Stelle B als Rückstellsignal für den Zähler 8 benutzt. Mit Beginn des Eingangssignals
beginnt die Zählung. Das Zählersignal S, tritt an der Stelle C nach der Verzögerungszeit V auf.
Gleichzeitig wird der Taktimpulsgeber 1 gesperrt. Der Ausgangsimpuls P an der Stelle E ist gleich dem
Zählersignal.
Fig. 3 zeigt die Verhältnisse in der anderen Stellung
der Umschaltvorrichtxing 13, durch die eine Ausschaltverzögerung V bewirkt wird. Hier wird der Eingangsimpuls Pe direkt an den RUckstelleingang 15 gelegt.
Der Zähler wird hierdurch zwar zurückgestellt, kann aber noch nicht mit dem Zählen beginnen, solange der
ν» L· £. I
Eingangsimpuls anliegt. Der Zähler 8 beginnt daher
f erst anschließend mit dem Zählen, so daß sich die Verzögerungszeit V an den Eingangsimpuls anschließt.
Der Ausgangsimpuls P entspricht hierbei dem invertierten
Zählersignal S_.
Bei einer AusfUhrungsform bestand der Zähler aus einer
Baueinheit vom Typ CD 4040. Das NOR-Glied 2 und die Umkehrglieder 3, 14 und 17 lassen sich zu einer integrierten
Schäteung zusammenfassen, beispielsweise vom Ve Typ CD 4001. Bei einem Widerstand 4 von 47 kSl ließ
ter Mo-
Dipi ing sich bei einem Kondensator 6 mit 15 nF eine Verzögerungs-Ip ll19'
zeit zwischen 2 und 34 s, bei einem Kondensator 6 von 0,1 μΡ eine Verzögerungszeit zwischen 15 und 256 s, bei
einem Kondensator 6 von 0,22 μΡ eine Verzögerungszeit zwischen 32 und 553 & und bei einem Kondensator 6 von
1 pF eine Verzögerungszeit zwischen 154 und 2457 s, also mehr als 40 Minuten, erzielen.
— -2Φ Die Schaltvorrichtung 1st beispielsweise dafür geeignet,
©AisSubstrf.it wenn Flüssigkeiten in Abhängigkeit von einer Leitwertoder
pH-Wert-Messung durch Zugabe eines Zusatzmittels
Als Substrat »u·
netePoiyesterfoii.regeneriert werden sollen. Die Einschaltverzögerung
'olie mit ein^m du ·,,,,,, , . . , . - ,
pianaren orients wird beispielsweise angewendet, wenn bei einer solchen
(D und (.ijjjgrfuiie. Meeeung kurzzeitige Überschreitungen des Sollwerts
und einer obf>rfls, *nocn ^β^·η· Regeneration auslösen sollen. Die Ausschaltverzögerung
ist beispielsweise von Interesse, wenn während der Regeneration der einzustellende
Maximalwert nur kurzzeitig erreicht wird0
Ϊ 30
**· Zum Justieren der Verzögerungszeit braucht nicht Jeweils
O die gesamte Zähldauer des Zählers abgewartet zu werden.
D Vielmehr genügt es, die Frequenz des Taktimpulsgebers
"Ό auf einen der Verzögerungszeit entsprechenden Wert
y» ■ " "
5, 35 einzustellen.
Claims (5)
1. Schaltvorrichtung mit Verzögerungseinrichtung, deren
Ausgangsimpuls ein Schaltorgan mit Verzögerung gegenüber einer Flanke eines Eingangsimpulses schaltet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung einen Taktimpulsgeber (1) und einen hiervon gespeisten
Zähler (8) aufweist, der an seinem Ausgang (9) nach einer vorgegebenen Taktimpulszahl ein Zählersignal
(S ) abgibt, und mit einer Selbsthalteschaltung (10) zum Aufrechterhalten dieses Zählersignals bis zur
Rückstellung und erneuten B'reigabe des Zählvorganges versehen ist, daß der Rückstelleingang (15) des
Zählers über ein Eingangsimpuls-Umkehrglied (11) vom Eingangsimpuls Beaufschlagt ist und daß der Zählerausgang
direkt mit dem Ausgang (18) der Verzögerungseinrichtung verbunden ist.
2. Schaltvorrichtung mit Verzögerungseinrichtung, deren Ausgangsimpuls ein Schaltorgan mit Verzögerung gegenüber
einer Flanke eines Eingangsimpulses schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung
einen Taktimpulsgeber (1) und einen hiervon gespeisten Zähler (8) aufweist, der an seinem Ausgang (9) nach
einer vorgegebenen Taktimpulszahl ein Zählersignal (S ) abgibt, und mit einer Selbsthalteschaltung
(10) zum Aufrechterhalten dieses Zählersignals bis zur Rückstellung und erneuten Freigabe des Zählvorganges
versehen ist, daß der RUckstelleingang (15) des Zählers (8) vom Eingangsimpuls (Pe) beaufschlagt
ist und daß der Zählerausgang (9) über ein Umkehrglied (17) mit dem Ausgang (18) der Verzögerungseinrichtung
verbunden ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Umschaltvorrichtung (13)
mit einem ersten Kontakt (12), der den RUckstelleingang
(15) in der ersten Stellung mit dem Ausgang des Eingangsimpuls-Umkehrgliedes (11) und in der
zweiten Stellung mit dessen Eingang verbindet, und mit einem zweiten Kontakt (16), der den Ausgang (18)
der Verzögerungseinrichtung in der ersten Stellung mit dem Eingang des Ausgangsimpuls-Umkehrgliedes
(17) und in der zweiten Stellung mit deesen Ausgang
verbindet.
4. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbsthalteschaltung (10)
ein vom Zähleraignal (S2) gesteuertes Sperrglied (2)
aufweist, das die Abgabe von Taktimpulsan (P^)
verhindert.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktimpulsgeber (1) ein NOR-Glied
(5) aufweist, dessen erster Eingang mit der übrigen '}
Schaltung des Taktimpulsgebers und dessen zweiter Eingang mit dem Zählerausgang (9) verbunden ist.
Priority Applications (3)
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DE3221364A DE3221364C2 (de) | 1982-06-05 | 1982-06-05 | Schaltvorrichtung mit Verzögerungseinrichtung |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3221364A1 true DE3221364A1 (de) | 1983-12-08 |
DE3221364C2 DE3221364C2 (de) | 1984-03-22 |
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ID=6165477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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