DE3221262A1 - Verfahren und vorrichtung zum entwickeln eines latenten ladungsbildes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entwickeln eines latenten ladungsbildes

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DE3221262A1 DE19823221262 DE3221262A DE3221262A1 DE 3221262 A1 DE3221262 A1 DE 3221262A1 DE 19823221262 DE19823221262 DE 19823221262 DE 3221262 A DE3221262 A DE 3221262A DE 3221262 A1 DE3221262 A1 DE 3221262A1
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    • G03G15/06Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
    • G03G15/08Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer
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  • Magnetic Brush Developing In Electrophotography (AREA)

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Henkel, Kern, Feiler & Hänzel " "Patentanwälte
Registered Representatives
before the
European Patent Office
KONISHIROKU PHOTO INDUSTRY CO., LTD. D-eOOoHSünchen 80
Tokyo /JAPAN Tel · 089/982085-87
Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
88,569/81 comb.
- 4. Juni 1982
Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln eines latenten Ladungsbildes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwickeln eines latenten Ladungsbilds mittels eines magnetischen Entwicklers mit hohem Widerstand.
Trockenentwicklungsverfahren umfassen das sogenannte "Zweikomponenten-Entwicklungsverfahren" unter Verwendung eines Toners und eines Trägers sowie das sogenannte "Einkomponenten-Entwicklungsverfahren", das keinen Träger verwendet.
Die bisherigen Einkomponenten-Entwicklungsverfahren arbeiten allgemein mit Magnetbürstenentwicklung. Dabei kann auf dem Kopiebild leicht Schleier auftreten, weil im ma — gnetischen Entwickler aufgrund von Reibungsaufladung sowohl positive als auch negative Polarität vorliegt und der Ent-
Wickler wegen der Reibungsladung oder Bild- bzw. Anziehungskraft (image force) (auch) an den bildfreien Bereichen anhaftet, wenn er mit einem Bildaufnahmeelement
g in Berührung kommt.
Es wurde nun bereits versucht, eine Schleierbildung durch Anlegung einer elektrischen Vorspannung an den Zylinder des Entwicklungsgerätes zu verhindern; die einfache An- !0 legung einer Gleichspannung reicht hierfür jedoch nicht aus, sondern verstärkt zeitweilig sogar die Schleierbildung aufgrund einer Änderung der Ladungsgröße im Entwickler selbst.
Bei einem Entwicklungsverfahren, bei dem das latente Ladungsbild durch Anlegung einer hohen Wechselspannung, um den Entwickler überspringen zu lassen, entwickelt wird, kann um den Bildbereich herum eine saumartige Schleierbildung auftreten, weil dabei nicht nur Entwick-
5olarität, sondern auch Entwickler.mit unerwünschter er der gewünschten/Polarität xn die Entwicklungszone
eingeführt wird. Ein anderes Problem besteht darin, daß der Spielraum bezüglich lichtempfindlicher Materialien hohen Restpotentials sehr eng ist.
Das Hauptproblem beim Magnetbürsten-Entwicklungsverfahren unter Verwendung eines magnetischen, hohen Widerstand besitzenden bzw. hochohmigen Entwicklers liegt also darin, daß hierbei leicht eine Schleierbildung auftritt. Die Hauptursache hierfür liegt darin, daß die auf Reibungsaufladung zurückzuführende Ladungsmenge oder -größe im Entwickler mit beiden Polaritäten instabil ist. Zur Ausschaltung dieses Problems ist bereits ein Ladungsinjektionsverfahren oder dergleichen vorgeschlagen worden, doch ist dabei die Ladungsgröße sehr schwierig zu steuern
Bei der Anlegung einer elektrischen Vorspannung ist es üblich, eine dicht am Potential der bildfreien Bereiche des Bildaufnahmeelements liegende Spannung an die Ent- c Wicklungsvorrichtung anzulegen, doch da der Spielraum im hochohmigen magnetischen Entwickler sehr eng ist, wird durch diese VorSpannungsanlegung eine Schleierbildung eingeführt oder die Bilddichte herabgesetzt.
jQ Fig. 1 veranschaulicht den Zustand, in welchem eine Tonerschicht 3 auf einem Entwicklungs-Zylinder 2 sich mit einem Bildaufnahmeelement 1 in Berührung befindet. Wenn an den Zylinder 2 eine Wechselspannung angelegt wird, haftet der Entwickler in den in Fig. 2 dargestellten Mengen am Bildaufnahmeelement 1 an. In Fig. 2 steht VR für die Spannung der bildfreien Bereiche, wobei das Potential der latenten Ladungsbildbereiche positiv ist. Wenn die angelegte Spannung sowohl im positiven als auch im negativen Sinn geändert wird, ist die angelagerte Tonermenge nahe (der Spannung) VD im bildfreien Bereich am kleinsten, doch tritt eine Schleierbildung auf der positiven Seite von V bei der Anlagerung positiv geladenen Toners sowie auf der negativen Seite gegenüber
V-o bei einer Anlagerung negativ geladenen Toners auf κ
ähnliche Weise auf. Diese Erscheinung ist bei magnetischem Einkomponentenentwickler stets zu beobachten.
Die einfachste Möglichkeit der Verhinderung einer Schleierbildung besteht darin, die Entwicklerschicht daran zu hindern, mit dem Bildaufnahmeelement in Berührung zu gelangen. Zu diesem Zweck muß jedoch die Spannung am Bildbereich erhöht werden, und die Tonerschicht auf dem Entwicklungs-Zylinder muß vergleichmäßigt werden, um die Bilddichte zu vergrößern und ein gleichmäßiges Tonerbild (picture image) zu erreichen. Außerdem muß die Toner-
schicht dünn sein. Das dabei erhaltene Tonerbild ist jedoch nicht klar bzw. scharf.
g Unter Betrachtung des genannten Problems unter einem
anderen Gesichtspunkt bezweckt die Erfindung insbesondere die Erzielung eines stabilen, schleierfreien Tonerbilds
durch elektrische Wahl eines Entwicklers mit gewünschter Ladungsgröße im Entwicklungsbereich unter der Voraus-Setzung, daß der Entwickler gestreute oder verteilte
(dispersed) Ladungsgrößen besitzt, und mithin die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Lösung
dieser Aufgabe.
Erfindungsgemäß wird ein gegenseitiges Anhaften von Entwickler und Bildaufnahmeelement aufgrund von Reibungsladung verhindert, während die Positionen der Entwicklerschicht auf dem Zylinder der Entwicklungsvorrichtung
und am Bildaufnahmeelement in solcher Beziehung zueinander gehalten werden, daß diese Schichten nicht in Berührung miteinander gelangen, wobei einer hohen Spannung der dem Potential des latenten Ladungsbildes entgegengesetzten Polarität eine dicht am Potential der bildfreien Bereiche in diesem Zustand liegende Spannung überlagert
und in Impulsform an Bildaufnahmeelement oder eine sich
drehende Magnetrolle angelegt wird; dabei werden die
Impulse in Synchronismus mit dem sich drehenden Magneten angelegt, und der Entwickler wird selektiv in die Entwicklungszone eingebracht.
Die Erfindung bezweckt somit speziell die Schaffung einer Entwicklungsvorrichtung und eines -Verfahrens zur Lieferung eines Kopie- oder Tonerbilds zufriedenstellender
Bilddichte und Klarheit bzw. Schärfe bei üblichem Potential eines Bildbereichs unter Verwendung einer Gleich-
strom-Vorspannung und einer dieser überlagerten, impulsförmigen Spannung in einem Zustand, in welchem die Tonerschicht nicht mit dem Bildaufnahmeelement in Berührung kommt. Die genannte Aufgabe wird somit bei einer Vorrichtung zur Entwicklung eines latenten Ladungsbildes mit einer Entwicklungsvorspannungs-Anlegungsvorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorspannungs-Anlegungsvorrichtung ein drehbares Element, das sich mit einer in der Vorrichtung angeordneten, rotierenden Magnetrolle mitdreht oder sich synchron dazu dreht, eine Synchronisiersignal-Erzeugungseinheit zur Abnahme eines Synchronisiersignals vom drehbaren Element und eine durch das Synchronisiersignal von der Synchronisiersignal-Erzeugungseinhelt angesteuerte Vorspannungseinheit zur Erzeugung eines schwingenden elektrischen Felds zwischen einer Entwicklungseinrichtung und einem das latente Ladungsbild tragenden Bildaufnahmeelement aufweist.
20
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entwickeln eines latenten Ladungsbildes unter Verwendung eines magnetischen Entwicklers kennzeichnet sich dadurch, daß der magnetische Entwickler mittels einer rotierenden magnetischen Rolle, die einen nicht-magnetischen Zylinder und eine in diesem angeordnete Magnetrolle aufweist, in eine Entwicklungszone eingeführt wird und daß in'der Entwicklungszone an die rotierende Magnetrolle eine Spannung mit einer Wellenform angelegt wird, die durch periodische Überlagerung einer impulsformigen Spannung, welche ein ausreichend starkes elektrisches Feld erzeugt, um den magnetischen Entwickler von der rotierenden Magnetrolle auf das latente Ladungsbild auf einem Bildaufnahmeelement überspringen zu lassen, mit einer Spannung derselben Polarität wie der des latenten Ladungsbildes und mit
einer solchen Größe, daß ein Überspringen (flight) von Toner bzw. Entwickler mit derselben Polarität wie der des latenten Ladungsbildes von der rotierenden Magnet- § rolle auf einen bildfreien Bereich verhindert wird, erhalten wird.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
bisherigen Entwicklungsvorrichtung,
Fig. 2 eine, graphische Darstellung der Bezie
hung zwischen der angelegten Spannung und der angelagerten Tonermenge bei der Entwicklungsvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Entwicklungsvorspannungs-Anlege-
vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Bezie-
hung zwischen', der Änderung eines Magnet
felds und eines Hochspannungsausgangssignals für Vorspannungszwecke bei Verwendung-rder Vorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Betriebsbedingungen des Entwicklers bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6 und 7 schematische Darstellungen einer Vorrichtung mit Merkmalen nach der Erfin
dung ,
-ΙΟΙ
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Änderung eines Ma — gnetfelds und eines Hochspannungsausgangssignals für Vorspannungszwecke
bei Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 6 und 7 und
Fig. 9 und 10 Wellenformdiagramme der angelegten IQ Vorspannungen.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Ma — gnetrolle 11 und ein drehbares Element 12, das sich entweder mit der Magnetrolle 11 mitdreht oder sich synchron dazu dreht. Eine Synchronisiersignal-Erzeugungseinheit 13 dient zur Abnahme eines Synchronisiersignals vom drehbaren Element 12. Eine Vorspanneinheit 14 wird durch das Synchronisiersignal von der Einheit 13 angesteuert und erzeugt ein schwingendes elektrisches Feld zwischen der Entwicklungseinrichtung und einem Aufnahmeelement für ein latentes elektrostatisches bzw. Ladungsbild.
Die Synchronisiersignal-Erzeugungseinheit 13 kann, wie in Fig. 3 veranschaulicht, nach einem optischen Verfahren oder nach einem magnetischen Verfahren unter Verwendung von Hall-Elementen arbeiten. Wenn der Takt der Signale an die Änderung des Magnetfelds angepaßt ist, wird durch elektrische Verarbeitung in der Vorspanneinheit 14 ein Vorspannungs-Ausgangssignal erzeugt. Fig. 4 veranschaulicht die Wellenformen eines Zerhacker-Ausgangssignals sowie eines Hochspannungs-Ausgangssignals für Vorspannungszwecke in Synchronismus mit der Änderung des Magnetfelds, wobei diese Magnetfeldänderung ihrerseits
mit dem Vorspannungsausgangssignal synchronisiert ist.
Im folgenden ist diese Vorspannung erläutert. Es sei an- §■ genommen, daß das latente Ladungsbild eine positive Polarität besitzt, eine Spannung V- auf eine Größe dicht am Potential der bildfreien Bereiche eingestellt ist und V2 eine Spannung darstellt, die für die Erzielung einer gewünschten Bilddichte erforderlich ist. Gemäß
IQ Fig. 5 verhält sich der Entwickler so, daß er bei der Drehung des Entwicklungs-Zylinders 21 und der Magnetrolle 2 zur Entwicklungszone 24 übertragen wird. Wenn dann ein Klumpen/aes Entwicklers 23 an der N-S-Grenze der Magnetrolle 22 liegt, wird eine pulsierende Spannung von V2 mit einer Polarität, die derjenigen im Bildbereich eines lichtempfindlichen Elements 25 entgegengesetzt ist, in Synchronismus mit der elektrischen Vorspannung angelegt. Der Entwickler, dessen Polarität derjenigen des latenten Ladungsbildes entgegengesetzt ist, springt somit auf letzteres über.
Um den Entwickler überspringen zu lassen, während der Entwicklerklumpen bzw. die Entwickleranhäufung liegt, wird das Magnetfeld in der Richtung senkrecht zur Oberfläche des latenten Ladungsbildes in dessen Nähe schwach gehalten, wobei der Entwickler in Form einer Wolke überspringt und dabei die Entwicklung bewirkt. In den Bereichen, in denen die Entwickleranhäufung ansteigt, wird die Spannung V1 in einer die abstehenden Entwicklerteilchen anziehenden Richtung in Synchronismus mit der Drehung des Entwicklungs-Zylinders 21 angelegt, so daß Entwicklerstaub und Entwicklerteilchen, die an den bildfreien Bereichen anhaften und zu einer Verschleierung
führen würden, beseitigt werden.
35
Mit dem beschriebenen Entwicklungsverfahren können eine
Verschleierung verhindert und die Bilddichte durch Einstellung der Impulsbreite, der Impulsspannung und der c Grundspannung mittels der Vorspannungs-Anlegungseinheit geändert werden, während die Änderungen des Magnetfelds mit der hohen Ausgangsspannung für Vorspannungszwecke in Synchronismus gehalten werden.
IQ Wenn bei einer Zylinderdrehzahl von 50/min eine 10-polige Magnetrolle mit einer Drehzahl von 1200/min verwendet wird, tritt die Änderung des Magnetfelds 200-malpro Sekunde (mit einer Frequenz von 200 Hz) auf. In diesem Fall können gute Ergebnisse dann erzielt werden, wenn die Impulsbreite T1 unter 20-% der (Spannungs-) Periode gehalten wird.
Wenn das Potential im Bildbereich +600 V beträgt, lassen sich ebenfalls gute Ergebnisse erzielen, wenn das Impulspotential etwa -»400 V an der Spitze beträgt. Ein Umschalten mit schnellem Anstieg kann bei einer hohen Spannung im allgemeinen nicht erwartet werden, so daß die Spannung impulsförmig wird. In diesem Fall können durch Einstellen der Impulsbreite auf eine geeignete Größe im wesentlichen dieselben Wirkungen erzielt werden.
Bei der Entwicklungsvorrichtung kann eine übliche rotierende Magnetrolle verwendet werden, doch wird das Tonerbild stabiler, wenn sich auch der Zylinder dreht. 30
Wenn das Entwicklungsverfahren unter Verwendung der beschriebenen Entwicklungsvorrichtung in Kombination mit der Vorspannungs-Anlegungseinheit durchgeführt wird, kann nun ein einen hohen Widerstand besitzender bzw. hochohmiger Entwickler verwendet werden. Weiterhin kann
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der Gehalt des Entwicklers an magnetischem Material verringert werden, und es wird auch eine Übertragung auf einfaches, glattes Papier möglich, weil nur der eine vorbestimmte Polarität besitzende Entwickler am latenten Ladungsbild anhaftet. Weiterhin können Feuchtigkeitsbeständigkeit sowie Fixiereigenschaften verbessert werden. Durch entsprechende Wahl der Spannung V1 kann eine Schleierbildung oder Verschleierung bei einem lichtempfindlichen Material eines hohen Restpotentials begrenzt werden. Da die Entwicklung in einem Bereich erfolgt, in welchem der Einfluß der Magnetkräfte der Magnetrolle gering ist, kann die Magnetkraft der Magnetrolle zur Verhinderung eines Verstreuens bzw. ümherfliegens des Entwicklers verstärkt werden.
Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen eine Entwicklungsvorrichtung und eine Spannungs-Anlegungseinheit gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Nach—dem der aus einem Tonerzufuhrteil 31 zugeführte magnetische Einkomponentenentwickler durch einen Schichteinstellteil 32 auf eine vorbestimmte Schichtdicke begrenzt worden ist, wird er durch die sich drehende Magnetrolle 11 und den Entwicklungs-Zylinder 21 in die Entwicklungszone 24 eingeführt, in welcher die Entwicklung erfolgt. Der jeweilige Impuls wird an den Zerhacker 13 angelegt, wenn die Grenze der N- und S-PoIe der Magnetrolle 11 auf die Entwicklungszone 24 eines Bildaufnahmeelements 25 ausgerichtet ist. Fig. 8 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Änderung des Magnetfelds und den Impulsen.
Der verwendete Entwickler besitzt folgende Zusammensetzung:
Styrol-Acrylharz 60 Gew.-%
Magnetit 37 Gew.-%
Ladungssteuerstoff 1 Gew.-%
Ruß 2 Gew.-%
Als Bildaufnahmeelement 25 wird ein lichtempfindliches Se-Material verwendet. Das latente Ladungsbild besitzt folgende Potentiale:
Maximales Potential in den Bildbereichen = +600 V Potential in den bildfreien Bereichen = +100 V
Die Entwicklungsbedingungen sind nachstehend angegeben:
■ ■ -
Angelegte Spannungen: V1 = 200 V, V2 = -400 V
Lineargeschwindigkeit des
Bildaufnahmeelements = 180 mm/s
Durchmesser des Entwicklungs-Zylinders = 31,4 mm
Drehzahl des Entwicklungs-Zylinders = 50 U/min (entgegen dem Uhrzeigersinn)
25
Drehzahl der Magnetrolle = 1200 ü/min
(entgegen dem Uhrzeigersinn)
Magnetfeld auf der Oberfläche
des Zylinders = 800 Gaus
Pol zahl der Magnetrolle =10
Dicke der Tonerschicht (t.) = 0,2 mm
Abstand zwischen Bildaufnähmeelement und Enwicklungs-Zylinder (t,) =0,4 ram
g Unter den angegebenen Entwicklungsbedingungen kann ein Toner- bzw. Kopiebild mit einer maximalen Reflextionsdichte von 1,2, mit hoher Schärfe und ohne Verschleierung bei 20° C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit erzeugt werden.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein bipolarer Einkomponententoner (gemäß JP-OS 106 734 /1977) folgender Zusammensetzung verwendet:
Mischpolymerisat aus Styrol (95 Mol-%) und Dimethylacrylat (5 Mol-%) als Kunstharz....40 Teile
handelsübliches ferromagnetisches
Pulver ("Mabublack BL-100") 60 Teile
Der Toner ist so zusammengesetzt, daß sein Magnetitgehalt hoch ist und der Magnetit auf der Toneroberflächenschicht freiliegt. Unter Verwendung dieses Toners kann ebenfalls mittels der beschriebenen Vorrichtung unter Impulsanlegung ein zufriedenstellendes Toner- bzw. Kopiebild erhalten werden.
Bei Verwendung des bipolaren Toners läßt sich sowohl ein positiv geladenes als auch ein negativ geladenes latentes Ladungsbild einwandfrei entwickeln, wenn die Polaritäten von V1 und V„ der hohen Ausgangsspannung für Vorspannungszwecke gemäß Fig. 8 umgekehrt werden, während der Magnetfeldwechsel mit dieser hohen Ausgangsspannung synchronisiert wird.
Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen die Wellenform der angelengten Spannung bei einem positiv geladenen latenten Ladungsbild, das nach dem erfindungsgemäßen Verfah-
r, ren entwickelt werden soll. Die Spannung V1 wird auf ο ι
einen Pegel über dem Potential im bildfreien Bereich eingestellt, während die Spannung V2 auf einen Pegel eingestellt wird, der zur Erzielung einer geforderten oder gewünschten Bilddichte erforderlich ist. Gute Ergeb-, n nisse lassen sich dann erzielen, wenn die Impulsbreite,-T1 auf eine Größe von weniger als 30% der (Impuls-)Periode T eingestellt ist. Die Periode T der aufgeprägten Spannung beträgt vorzugsweise 0,5 - 5 ms.
Hg im folgenden ist das Verhalten des Entwicklers erläutert. Wenn der Spalt zwischen Entwicklungs-Zylinder und Ladungsbildaufladeelement größer ist als die Dicke der Tonerschicht auf dem Zylinder, wird der negativ geladene Entwickler bei Anlegung der Spannung V- vom Entwicklungs-Zylinder in den Raum zum Bildaufnahmeelement geschleudert. Wenn auf dem Bildaufnahmeelement ein latentes Ladungsbild eines ausreichend hohen Potentials vorhanden ist, wird der so abgeschleuderte Entwickler zum latenten Ladungsbild hin beschleunigt, um an den Ladungsbildbereichen anzuhaften und sich daran anzusammeln. In der Nähe der bildfreien Bereiche verbleibt dagegen der Entwickler in Staubform.
Zu einem Zeitpunkt T1 nach der Anlegung der Spannung V~ wird der an der Spannung V1 liegende, im bildfreien Bereich befindliche Entwickler wieder an den Entwicklungs-Zylinder zurück angezogen, so daß im bildfreien Bereich keine Entwicklung erfolgt. Diese Spannung V1 liegt vorzugsweise in der Größenordnung von ±150 V in bezug auf die Spannung des bildfreien Bereichs. Wenn die Spannung
V1 eine außerhalb dieses Bereichs liegende hohe Spannung ist, lagert sich der die entgegengesetzte Polarität besitzende Entwickler am Bildaufnahmeelement an. Wenn die g Spannung andererseits unterhalb dieser Größenordnung liegt, lassen sich die erfindungsgemäß erzielten Wirkungen nicht erreichen.
Es ist erforderlich, die Periode T der angelegten Span-IQ nung zu bestimmen., weil sonst stufenförmige üngleichmäßigkeiten in Querrichtung aufgrund der Lineargeschwindigkeit des Bildaufnahmeelements auftreten. Die Impulsbreite T- der angelegten Spannung ist nach Maßgabe der Ladungsmenge oder -größe sowie der Masse des Toners zu bestimmen., während die Periode T und die Impulsbreite T1 experimentell ermittelt werden können. Die Entwicklungsvorrichtung kann eine gewöhnliche Vorrichtung mit rotierendem Zylinder oder mit rotierendem Magneten oder eine Kombination daraus sein.
Bei dem auf dem beschriebenen Prinzip beruhenden Verfahren gemäß der Erfindung kann ein hochohmiger magnetischer Entwickler verwendet werden, dessen Gehalt a.n magnetischem Material herabgesetzt sein kann. Da am latenten Ladungsbild nur der die eine Polarität besitzende Entwickler anhaftet, ist eine übertragung auf einfaches Papier ohne weiteres möglich, während sowohl Feuchtigkeitsbeständigkeit als auch Fixiereigenschaften verbessert werden können. Durch Wahl einer zweckmäßigen Spannung V1
kann eine Verschleierung auch für ein lichtempfindliches Material mit hohem Restpotential begrenzt werden. Da eines der kennzeichnenden Merkmale der Erfindung darin liegt, daß die Berührung des Entwicklers mit dem Bildaufnahmeelement bzw. Ladungsbildträger schwach ist, gewährleistet die Erfindung gute Ergebnisse über lange Zeit-
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räume hinweg auch für lichtempfindliche Materialien mit niedriger Oberflächenfestigkeit, wie organische lichtempfindliche Materialien.
Nebenbei ist das erfindungsgemäße Verfahren effektiv
auch auf ein Entwicklungsverfahren zur Verwendung eines Zweir.o Ilen sy stems anwendbar (z.B. JP-OS 14 260/1981).
In diesem Fall kann eine Entwicklerschicht gleichmäßiger Ladungspolarität sowie gleichmäßiger Ladungsgröße auf den Entwicklungsrollen geformt werden, iJXjdem die Dicke der Entwicklerschicht auf der Entwicklerzufuhrrolle kleiner eingestellt wird als diejenige auf der Entwicklungsrolle. Hierbei läßt sich ein ausgezeichnetes Tonerbild bzw. Kopiebild erzielen.
Die Dicke der Entwicklerschicht auf der Entwicklerzufuhrrolle kann durch entsprechende Einstellung der zwischen Entwicklungsrolle und Entwicklerzufuhrrolle angelegten Spannung, der Relativgeschwindigkeit bzw. -drehzahl zwischen diesen beiden Rollen und dergleichen verkleinert werden.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Entwicklung eines latenten Ladungsbildes mit einer Entwicklungsvorspannungs-Anlegungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet , daß die Vorspannungs-Anlegungsvorrichtung ein drehbares Element (12), das sich mit einer in der Vorrichtung angeordneten, rotierenden Magnetrolle (11) mitdreht oder sich synchron dazu dreht, eine Synchronisiersignal-ErZeugungseinheit (13) zur Abnahme eines Synchronisiersignals vom drehbaren Element (12) und eine durch das
Synchronisiersignal von der Synchronisiersignal-Erzeugungseinheit (13) angesteuerte Vorspannungseinheit (14) zur Erzeugung eines schwingenden elekjtrisehen Felds zwischen einer Entwicklungseinrichtung (21) und einem das latente Ladungsbild tragenden Bildaufnahmeelement (25) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
1q dadurch gekennzeichnet , daß die rotierende Magnetrolle (11) einen nicht-magnetischen Zylinder (21) und eine darin angeordnete Magnetrolle umfaßt.
3. Verfahren zum Entwickeln eines latenten Ladungsbildes unter Verwendung eines magnetischen Entwicklers, dadurch gekennzeichnet , daß der magnetische Entwickler mittels einer rotierenden ma ■— gnetischen Rolle, die einen nicht-magnetischen Zylinder und eine in diesem angeordnete Magnetrolle
eingeführt wird.und^daß.iru der Entwicklunaszone aufweist, in eine Entwicklungszone/an aie rotierende Magnetrolle eine Spannung mit einer Wellenform angelegt wird, die durch periodische überlagerung einer impulsform!gen Spannung, welche ein ausreichend starkes elektrisches Feld erzeugt, um den magnetischen Entwickler von der rotierenden Magnetrolle auf das latente Ladungsbild auf einem Bildaufnahmeelement überspringen zu lassen, mit einer Spannung derselben Polarität wie der des latenten Ladungsbildes und mit einer solchen Größe, daß ein überspringen (flight) von Toner bzw. Entwickler mit derselben Polarität wie der des latenten Ladungsbildes von der rotierenden Magnetrolle auf eine bildfreien Bereich verhindert wird, erhalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , ■ daß als magnetischer Entwickler ein magnetischer Toner verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß die genannte Spannung in der Größenordnung von + 150 V in Bezug auf die Spannung des bildfreien Bereichs liegt.
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