DE322107C - Nassluftpumpe - Google Patents

Description

• Naßluftpumpe. Es sind bereits Naßluftpumpen bekannt, bei welchen die getrennte Förderung von Luft und Wasser mittels getrennter, einfach wirkender Pumpen mit gleichem Kolbenhub und den Fördermengen entsprechenden Kolbenflächen erfolgt. Die Leistung dieser Pumpen ist aber dadurch stark beeinträchtigt, daß jede Wasserabdichtung des Kolbens und der Ventile der Luftpumpe und die Ausfüllung des schädlichen Raumes durch Wasser fehlt. Dadurch werden ihre Vorteile aufgehoben. Andererseits hat man doppelt wirkende Naßluftpumpen mit einem Kolben gebaut, deren Zylinder in der Mitte Eintrittsschlitze für den Lufteintritt besitzt. Dabei sind aber die beiden Zylinderteile für die Luft- und Wasserförderung gleich groß bemessen, während das Verhältnis der zu fördernden Wassermenge zu der zu fördernden Luftmenge normal etwa z : q. bis x : 3 ist. Es muß infolgedessen der wasserfördernde Teil noch die Förderung eines großenTeilesderLuftübernehmen. Dadurchentsteht unter dem Kolben im wasserfördernden Zylinderteile ein Luftpolster, welches bei Undichtheit des Kolbens teilweise in den Saugraum zurücktreten und beim Druckhube zur Wasserförderung niemals völlig ausgetrieben werden kann. Die Expansion der im Wasserzylinderteile zurückbleibenden zusammengepreßten Luftmenge vermindert das Vakuum beim Wassersaughube beträchtlich und damit auch die Leistung, so daß die an sich gute Abdichtung des luftfördernden Teiles und auch die Ausfüllung des schädlichen Raumes der Luftpumpe und die Abdichtung der Ventile durch das Druckwasser infolge der Verbindung der Druckräume der beiden Zylinderseiten ihren günstigen Einfiuß auf die Leistung der Pumpe nicht geltend zu machen vermögen.
• Gemäß der Erfindung wird die Leistung der erstgenannten Pumpenart dadurch erhöht, daß die Druckräume der Förderpumpen in der bei der zuletzt genannten Pumpenart bekannten Weise derart miteinander verbunden sind, daß das Druckwasser oberhalb der Ventile und infolgedessen des Kolbens der Luftpumpe steht und. den schädlichen Raum ausfüllen kann, während die Druckleitung der Wasserpumpe in gleicher Höhe mit den oben im Pumpenstiefel befindlichen Saugventilen wagerecht oder ansteigend abzweigt. Es ist hierbei die vollständige Abdichtung und die Ausfüllung des schädlichen Raumes der Luftpumpe durch das Druckwasser gesichert und gleichzeitig jedes Verbleiben von Resten mitgeförderter Luft im Wasserpumpenzylinder verhindert. Die Leistung der Wasserpumpe kann also durch Verschlechterung des Vakuums infolge von im Wasserzylinder verbleibenden Luftresten. die sich beim Saughubc wieder ausdehnen, nicht beeinträchtigt werden.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im senkrechten Schnitt schematisch dargestellt. Dabei ist a der Wasserpumpenzylinder, b der Luftpumpenzylinder, c der Wasserpumpenkolben, d der Luftpumpenkolben.
• Der Wasserpumpenkolben ist als- Tauchkolben, der Lufpumpenkolben als eine Art Scheibenkolben ausgebildet. Beide Kolben sind gleichachsig angeordnet und fest miteinander verbunden, so däß sie durch ein gemeinsames Hubmittel auf .und ab bewegt werden können. Ihre Flächen sind den zu fördernden Mengen von Luft und Wasser entsprechend bemessen. Durch den Stutzen e tritt Wasser und Luft ein. Das Wasser gelangt beim Saughube durch die Saugventile f in den Zylinder a, während die Luft durch mittels des Kolbens d geöffnete oder geschlossene Eintrittsschlitze g in den Zylinder b gelangt. Beim Druckhube wird das Wasser durch die Leitung h und die Druckventile i sowie das Verbindungsrohr k bis über die Druckventile l der Luftpumpe geführt, indem der Druckraum m über der Luftpumpe mit dem Druckraume k über den Wasserpumpendruckventilen i in Verbindung steht. Das Druckwasser überflutet die Druckventile l der Luftpumpe, so daß es sowohl diese Ventile, als auch den Luftpumpenkolben d abdichtet und infolgedessen niemals Luft aus dem Druckraum m in den Zylinder b beim Saughube zurücktreten kann und der Austritt von Luft zwischen dem Kolben d und der Zylinderwand beim Druckhube ebenfalls verhindert wird. -Die Druckleitung h . der Wasserpumpe zweigt in gleicher Höhe mit den oben im Pumpenstiefel befindlichen Saugventilen" f ab. Etwa mitgeförderte Luft steigt innerhalb des Zylinders a nach oben und.tritt frei durch die Druckleitung h aus, so daß sie das Vakuum nicht mehr beeinträchtigen kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Naßluftpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß bei getrennter Förderung von Luft und Wasser mittels gleichachsiger Kolben (c und d) von verschiedenen, den Fördermengen entsprechenden Durchmessern die Druckräume in bei doppelt wirkenden Pumpen mit einem Kolben bekannter Weise derart miteinander verbunden sind, daß das Druckwasser oberhalb der Ventile (e) und infolgedessen des Kolbens (d) der Luftpumpe steht und den schädlichen Raum ausfüllen kann, während die Druckleitung (h) der Wasserpumpe in gleicher Höhe mit den oben im Tumpenstiefel befindlichen Saugventilen (f) wagerecht oder ansteigend abzweigt.