DE177942C - - Google Patents

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DE177942C
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piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B7/00Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
    • F04B7/04Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving in which the valving is performed by pistons and cylinders coacting to open and close intake or outlet ports
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B5/00Machines or pumps with differential-surface pistons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ki 177942 -KLASSE 59«. GRUPPE
OTTO SORGE in BERLIN-GRUNEWALD.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. August 1905 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe, die vornehmlich zum Herausschaffen von Flüssigkeiten aus solchen Gefäßen bestimmt ist, die unter einer mehr oder minder hohen Luftleere stehen. Hierbei soll die Förderung mit voll-. kommener Sicherheit geschehen, gleichzeitig soll aber auch ein hoher volumetrischer, sowie ein hoher mechanischer Wirkungsgrad erreicht werden. Das Mittel zu diesem Zweck besteht im
ίο allgemeinen darin, daß gleichzeitig mit der Erzeugung eines fast absoluten Vakuums im Pumpenzylinder eine Kompression in dem als Windkessel ausgebildeten Verdrängerraum, also in der Luftkammer dieses Raumes, herbeigeführt wird, so daß eine entsprechende Erhöhung des Druckunterschiedes zwischen den beiden Räumen entsteht. Im besonderen liegt hierbei das Eigenartige darin, daß an Stelle von Saugventilen, die als solche den Pumpenraum nach der Saugseite hin abschließen und in bezug auf den Flüssigkeitsweg sich zwischen dem Pumpenraum und dem Saugwindkessel befinden würden, jetzt eine Rückschlagklappe angeordnet ist, die in bezug auf den Flüssigkeitsweg vor dem Saugwindkessel, d. h. hier vor der Luftkammer des Verdrängerraumes oder überhaupt vor dem Verdrängerraum, angeordnet ist, derart, daß dieser Raum sich insoweit in dauernder Verbindung mit dem Pumpenraum befindet, als diese Verbindung nicht durch den Kolben selbst unterbrochen wird.
Die neue Verdrängerpumpe ist in an sich bekannter Weise mit in der Zylinderwand angeordneten, vom Kolben gesteuerten Einlaßschlitzen versehen. Wenn diese Schlitze durch den niedergehenden Kolben wieder freigegeben werden, so erfolgt ein schnelles Einströmen der Flüssigkeit in den Zylinder, weil eben gleichzeitig mit der in diesem vorher herbeigeführten Luftverdünnung eine Drucksteigerung im Verdrängerraum herbeigeführt worden ist. Insoweit im nachfolgenden Teil der Beschreibung vom Saugwindkessel gesprochen ist, ist immer die Luftkammer des Verdrängerraumes gemeint, die auch bei dieser Pumpe insofern noch als Saugwindkessel angesprochen werden kann,'als der hochgehende Kolben eine Luftverdünnung in der in Rede stehenden Luftkammer hervorbringt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Pumpe. Bei diesem Beispiel sind zwei Rückschlagklappen α vorhanden, die sich über der Eintrittsöffnung b1 des Bodens b des gleichzeitig das Pumpengehäuse bildenden Saugwindkessels c befinden. An der den Druckwindkessel d tragenden Decke / des Saugwindkessels hängt der mit Durchbrechungen g1 versehene Pumpenzylinder g, von dem eine Haube h in das Gehäuse c hinabreicht. ' Diese Haube schließt sich an den Zylinder g oberhalb der Öffnungen g1 an und bildet gewissermaßen die innere Wand des Saugwindkessels c.
Bei der gezeichneten Stellung des in dem Zylinder g auf- und niedergehenden Kolbens i befindet sich dieser in seiner Tieflage, in der
er die Durchbrechungen g1 völlig freigelegt hat. Der Zylinder ist jetzt vollkommen mit der zu fördernden Flüssigkeit angefüllt, aber ein Teil dieser Flüssigkeit wird beim Hochgang des Kolbens wieder in die Haube h zurückgedrückt, nämlich so lange, bis die Oberkante des Kolbens die Oberkante der Öffnungen g1 erreicht hat. Von da an befindet sich die in dem Zylinder g eingeschlossene Flüssigkeit unter dem Druck
ίο des Kolbens und wird nun von diesem in an sich bekannter Weise in den Druckwindkessel gefördert.
Wenn nun der Kolben i wieder herabgeht, so erzeugt er zunächst in dem Zylinder g ein fast absolutes Vakuum, gleichzeitig aber wird durch das von ihm verdrängte Wasser eine Kompression der im Saugwindkessel befindlichen Luft herbeigeführt, weil das verdrängte Wasser durch die sich bei dieser Kolbenbewegung schließenden Rückschlagklappen zurückgehalten, also zum Übertreten in den Saugwindkessel gezwungen wird. Der auf diese Weise herbeigeführte größere Druckunterschied zwischen den in Rede stehenden beiden Räumen ist für die Wirkung der Pumpe von wesentlicher Bedeutung. In dem Augenblick, wo die Oberkante des herabgehenden Kolbens wieder bis an die Oberkante der Öffnungen g1 gelangt, also einerseits das höchste Vakuum, andererseits die höchste Kompression erreicht ist, beginnt bei der weiteren Abwärtsbewegung des Kolbens der Druckausgleich zwischen dem Saugwindkessel und dem Zylinder, d. h. es findet ein sehr schnelles Überströmen der zu fördernden Flüssigkeit aus dem Druckwindkessel in die Haube und aus dieser in den Zylinder statt. Dieser füllt sich außer im oberen, bis an die Druckventile reichenden Raum in dem Maße, als der Kolben weiter herabgeht, nämlich bis in die gezeichnete Endstellung, noch weiter mit Flüssigkeit an, aber dieser weiter eintretende Teil wird, wie schon oben gesagt, bei dem dann folgenden Aufgang des Kolbens wieder in die Haube h zurückgedrückt, und erst wenn der aufgehende Kolben die Öffnungen g1 von neuem verschlossen hat, wird der in dem Zylinder verbliebene Teil der Flüssigkeit in den Druckwindkessel gedrückt. In dieser Weise geht das Spiel andauernd weiter. Zu bemerken ist noch, daß, wenn der Kolben bei Niedergang die Öffnungen g1 freizulegen begönnen hat, der Druckausgleich insofern nicht im Augenblick eintritt, als die von dem niedergehenden Kolben verdrängte Flüssigkeitsmenge größer als die ist, die nach bereits teilweiser Füllung des ganzen Pumpenraumes, nämlich bis kurz nach Eröffnung der Durchbrechungen g1, nun noch weiter in den Pumpenraum über dem sinkenden Kolben einströmt. Hieraus folgt, daß in dem Saugwindkessel eine gewisse Kompression noch weiter aufrecht erhalten wird, d. h. gleichzeitig mit der Abnahme der Kompression auf Grund des Druckausgleiches nach dem Pumpenraum hin erfolgt eine allerdings geringere Zunahme auf Grund der Wasserverdrängung durch den bis in die Endstellung herabgehenden Kolben, so daß trotz des.schnellen Anfüllens des Pumpenraumes doch keine schädlichen Schläge entstehen. Dies ist für die Beurteilung der Güte der Pumpe von wesentlicher Bedeutung. Zu gleicher Zeit mit dem eben geschilderten Vorgang werden aber die Rückschlagklappen α immer noch geschlossen erhalten, so daß jedes Rückströmen von Flüssigkeit wirksam verhindert ist. Diese Arbeitsweise macht die Pumpe für den Schnellbetrieb hervorragend geeignet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verdrängerpumpe mit mehreren, in der Zylinderwand angeordneten, vom Kolben gesteuerten Einlaßschlitzen, - dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem als Windkessel ausgebildeten Verdrängerraum (c h) und der Saugleitung fb1) eine Rückschlagklappe fa) angeordnet ist, damit während des Niederganges des Kolbens und dabei im Zylinder auftretender Luftverdünnung gleichzeitig eine Drucksteigerung im Verdrängerraum erzielt wird, so daß bei Freigabe der Einlaßschlitze ein schnelles Einströmen der Flüssigkeit in den Zylinder erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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