DE3220940A1 - Diathermie-instrument - Google Patents

Diathermie-instrument

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DE3220940A1 DE19823220940 DE3220940A DE3220940A1 DE 3220940 A1 DE3220940 A1 DE 3220940A1 DE 19823220940 DE19823220940 DE 19823220940 DE 3220940 A DE3220940 A DE 3220940A DE 3220940 A1 DE3220940 A1 DE 3220940A1
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Description

  • Diathermie-Instrument
  • Die Erfindung betrifft ein Diathermie-Instrument, umfassend ein Handbetätigungsgerät, ein von dem Handbetätigungsgernt ausgehendes, flexibles Instrumentenkabel mit einem an einem Ende an dem Handbetätigungsgerät gehaltenen, schlauchförmigen Kabelmantel und einer in dem Kabelmantel verschiebbaren, elektrisch leitenden Kabelseele, an deren patientenseitigem Ende eine elastische Diathermieschl inae elektrisch leitend angebracht ist und deren handhabungsseitiges Ende mit einem Schiebegriff des Handbetätigungsgeräts gekuppelt und an eine Diathermiestromquelle anschließbar ist, wobei die Diathermieschlinge mittels des Schiebegriffs unter Bildung zweier eng nebeneinander verlaufender Schlingenabschnitte in den Kabelmantel einziehbar bzw.
  • unter Aufspreizung der Schlingenabschnitte aus dem Kabelmantel ausschiebbar ist.
  • Ein derartiges Diathermie-Instrument ist aus dem deutschen Patent 21 32 808 bekannt. Es ist insbesondere zum Einsatz in dem Instrumentierkanal von Endoskopen vorgesehen und erlaubt vollständiges Abschnüren von Wucherungen, beispiels- weise Magen- oder Darmpolypen nach Art eines elektrischen Messers, da die Diathermieschlinge vollti in den Kabelmantel einziehbar ist.
  • Bei dem bekannten Diathermie-Instrument ist die Diathermieschlinge in sich geschlossen am patientenseitigen Ende der einadrigen, unisolierten Kabelseele angebracht. Der Kabelmantel ist als Isolierschlauch ausgebildet. Die Diathermiestromquelle ist mit ihrem einen Anschluß an die Kabelseele und mit ihrem anderen Anschluß an eine zusätzliche, großflächige Elektrode angeschlossen, die beispielsweise am Arm des Patienten angelegt wird. Der Diathermiestrom fließt damit von der Berührungsstelle der Diathermieschlinge über den Körper des Patienten zu der zusätzlichen Elektrode.
  • Damit kann es bei ungewollten Berührungen der Diathermieschlinge mit Gewebeteilen in der Nachbarschaft der abzutragenden Wucherung zu Verbrennungen kommen. Insbesondere der relativ scharfe Knick am freien Ende der Schleifenabschnitte birgt die Gefahr ungewollter Verletzungen, beispielsweise beim Abtragen von Darmpolypen die Gefahr der Darmperforation. Zu unerwünschten Verbrennungen kann es auch im Bereich der zusätzlichen Elektrode kommen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Diathermie-Instrument so zu verbessern, daß Verbrennungen der vorstehenden Art vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kabelseele zwei gegeneinander elektrisch isolierte Adern aufweist, von denen jede mit einem der Schlingenabschnitte verbunden ist, daß die patientenseitigen Enden der beiden Schlingenabschnitte über ein Isolierstück elektrisch isoliert miteinander verbunden sind, daß sich bei beiden Schlingenabschnitten ein unisolierter Bereich an das Isolierstück anschließt und daß zumindest einer der beiden Schlingenabschnitte im übrigen eine Isolierummante- lung trägt, die ihn gegen den anderen Schlingenabschnitt elektrisch isoliert.
  • Der diathermisch wirksame Bereich der Diathermieschlinge ist damit auf den relativ kleinen Bereich in der Umgebung des Isolierstücks begrenzt. Die Diathermieschlinge kann weit geöffnet werden, so daß Polypen oder dergleichen erfaßt werden können. Beim Einschnüren des Polypen fließt der Diathermiestrom lediglich zwischen den einander benachbarten unisolierten Bereichen der beiden Schlingenabschnltte. Die Gefahr, daß andere Gewebeteile vom Diathermiestrcm durchflossen und beschädigt werden, ist gering. Die beiden Schlingenabschnitte enden innerhalb des Isolierstücks und sind so gegen Berührung von außerhalb der Schlingenebene geschützt. Im eingezogenen Zustand der Diathermieschlinge hält die Isolierummantelung die beiden Schlingenabschnitte im Abstand voneinander, womit auch die relativ kurzen unisolierten Bereiche der beiden Schlingenabschnitte sich nicht berühren können.
  • Vorzugsweise ist lediglich einer der beiden Schlingenabschnitte mit einer Isolierummantelung versehen, um den Innendurchmesser und damit auch den Außendurchmesser des Kabelmantels gering halten zu können.
  • Die Isolierummantelung sollte mehr als 2/3 der Länge des Schleifenabschnitts umhüllen. Der unisolierte Bereich beiderseits des Isolierstücks braucht nur so groß zu sein, daß das größte, im Einzelfall abzutrennende Gewebestück noch mindestens zur Hälfte umschlossen wird. Vorzugsweise ist der unisolierte Bereich nicht langer als 12 mm, um Kurzschlüsse beim Einziehen der beiden Schlingenabschnitte in den Kabelmantel zu vermeiden. Der unisolierte Bereich des mit der Isolierummantelung versehenen Schlingenabschnitts ist zweckmäßigerweise zwischen 8 und 10 mm lang.
  • Die patientenseitigen Enden der Schleifenabschnitte verlaufen in dem Isolierstück im Abstand voneinander una rreten vorzugsweise etwa parallel au derselben Seite des Isolierstücks aus. In Verbindung mit der Isolierummantelung sorgt damit das Isolierstück bei eingezogener Diathermieschlinge dafür, daß keine Kurzschlüsse zwischen den unisolierten Bereichen der Schlingenabschnitte auftreten können.
  • Bei dem Isolierstück kann es sich um eine Isolierperle oder dergleichen aus einem Material handeln, welches die im Betrieb austretenden Temperaturen aushält. Geeignet sind beispielsweise temperaturfeste Kunststoffe oder Porzellan oder dergleichen.
  • Herkömmliche Handbetätigungsgeräte besitzen lediglich einen einzigen Anschluß für die Verbindung der Ader mit einem der Pole der Diathermiestromquelle. Der Anschluß stecker für die elektrische Verbindung war iblicherweise an der Schiebeflihrlmg für den Schiebegriff befestigt. Ein mit der zum Schiebegriff geführten Ader verbundener Schleifer sorgte für die elektrische Verbindung zu einer mit dem Anschluß stecker verbundenen Stromabnehmer schiene oder dergleichen in der Schiebeführung des Handbetätigungsgeräts. Schleifkontakte dieser Art werden vermieden, wenn, was vorzugsweise vorgesehen ist, der Schiebegriff des Handbetätigungsgeräts voneinander elektrisch isolierte Anschlußkupplungen für beide Adern der Kableseele also auch für das betätigungsgerätseitige Ende eines zur Diathermiestromquelle führenden Verbindungskabels trägt. Das Verbindungskabel ist hierbei zweckmäßigerweise über eine zweipolige Steckverbindung an das Handbetätigungsgerät angeschlossen, wobei das betätigungsgeräteseitige Steckelement am Schiebegriff gehalten ist.
  • Ein weiterer Vorteil von Ausführungsformen, bei welchen die Anschlußkupplungen beider Adern in den Schiebegriff gelegt sind, besteht darin, daß die Kableseele vom betäti- gungsqeräteseitigen Ende des Kabelmanteis her, beisp5elsweise zu Reinigungszwecken aus dem Kate mantel herauo#ezcgen erden kann. In einer Ausführungsrorm, die dies ernlict, ist das betätigungsgeräteseitige Ende zumindest einer der beiden Adern mit einer starren Führungsstange verbunden, welche in einer an den Kabelmantel anschließenden Führungshülse verschiebbar geführt ist. Die Führungsstange weist für beide Adern zu einer Einheit verbundene komplementäre Anschlußkupplungen für die Verbindungen mit den Anschlußkupplungen des Schiebegriffs auf.
  • In einer ersten Ausführungsform für sogenannte ~symmetrische11 Diathermieschlingen sind die Schlingenabschnitte gleich lang und an ihren beiden Enden fest miteinander verbunden.
  • Auch die beiden Adern sind zumindest an ihren beiden Enden miteinander verbunden. Vorzugsweise tragen beide Adern eine elektrische Isolierung und sind über ihre gesamte Länge über die Isolierung miteinander verbunden.
  • Bei sogenannten ~unsymmetrischen" Diathermieschlingen sind die beiden Schlingenabschnitte ungleich lang, wobei der längere Schlingenabschnitt in einer Führungshülse am patientenseitigen Ende des kürzeren Schlingenabschnitts verschiebbar geführt ist. Der Ausschiebehub des kürzeren Schlingenabschnitts ist durch einander zugeordnete Anschläge an dem kürzeren Schlingenabschnitt, seiner Ader oder eines mit der Ader verbundenen Teils einerseits und dem Kabelmantel bzw. des Handbetätigungsgeräts andererseits begrenzt. Der größere Aussehiebehub des längeren Schlei#enabschnitts führt zu einer unsymmetrischen, aber im Vergleich zu symmetrischen Diathermieschlingen größeren Schlingenöffnung.
  • Bei Diathermieschlingen dieser Art ist nun vorgesehen, daß diejenige Ader, deren Ausschiebehub begrenzt ist, über ein an ihrem betätigungseitigen Ende angeordnetes Wegausgleichs- organ mit ihrer zugeordneten Anschlußkupplung verbunden ist.
  • Die andere Ader ist für eine Schiebebewegung test mit den Schiebegriff des WaLndl:etatungsgerats gekuppelt. Die Anschlußkupplung kann hierbei sowohl an der Schiebeführung des Schiebgriffs als auch an dem Schiebegriff selbst vorgesehen sein. Das Wegausglelchsorgan übernimmt die Stromzuführung zu der verschiebehubbegrenzten Ader der Kabelseele.
  • Als Wegausgleichsorgan eignet sich beispielsweise ein Teleskop bestehend aus einer Hülse und einer in der Hülse verschiebbaren Stange. Die minimale Eingriffslänge der Stange in der Hülse beträgt ein Vielfaches des Stangendurchmessers.
  • Beim Verschieben der Adern verkanten sich die Hülse und die Stange gegeneinander und sorgen für ausreichenden Kontakt. Die Durchmesserdifferenz zwischen Innendurchmesser der Hülse und Außendurchmesser der Stange ist hierbei relativ klein, jedoch so groß, daß Klemmen vermieden wird. Das Wegausgleichsorgan kann jedoch auch als Spiralfeder ausgebildet sein, welche die andere Ader oder eine mit ihr verbundene Stange umschließt.
  • Das Wegausgleichsorgan ist zweckmäßigerweise in einer an das betätigungsgeräteseitige Ende des Kabelmantels anschließende Führungshülse mit gegenüber dem Kabelmantel vergrößerten Innendurchmesser angeordnet. Auch hier kann so die Kabelseele einschließlich der Diathermieschlinge aus dem Kabelmantel beispielsweise zu Reinigungszwecken herausgezogen werden.
  • Erfindungsgemäße Diathermieschlingen können auch bei herkömmlichen Handbetätigungsgeräten eingesetzt werden, bei welchen das zur Diathermiestromquelle führende Kabel über eine Steckverbindung an der Schiebeführung des Schiebegriffs angecchlossen wird. Allerdings müssen dann zwischen beiden Adern und dem Anschlußstecker bzw. -kabel Wegausgleichsorga- ne vorgesehen sein. Die Wegausgleichsorgane können wie} vorstehend erläutert ausgebilde; sein. Inskes~llderc qeel ~net sind Teleskopkcntakte mit einem starr mit dem HandbetWt#gungsgerät kuppelbaren, metallischen Führungsrohr und einen mit der Ader verbundenen Kontaktstanqe bzw. einem solchen Kontakt rohr. Durch ein Kontaktrohr dieser Art läßt sich die andere Ader oder eine mit ihr verbundene Kontaktstange hindurch zu deren Anschlußkupplung und/oder Wegausgleichsorgan führen.
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein Handbetätigungsgerät eines Diathermie-Instruments; Fig. 2 eine Schnittansicht des Handbetätigungsgeräts nach Fig. 1 entlang einer Linie II/II; Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht einer symmetrischen Diathermieschlinge; Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht einer unsymmetrischen Diathermieschlinge; Fig. 5 eine Schnittansicht durch einen Teil des betätigungsgeräteseitigen Endes des Instrumentenkabels einer unsymmetrischen Diathermieschlinge und Fig. 6 eine schematische Schnittansicht durch das betätigungsgeräteseitige Ende des Instrumentenkabels einer symmetrischen Diathermieschlinge zur Verwendung an einer anderen Ausführungsform eines Handbetätigungsgeräts.
  • Die Figuren 1 bis 3 zeigen Einzelheiten eines Diathermie-Instruments mit einem Handbetätigungsgerät 1, von dem ein flexibles Instrumentenkabel 3 ausgeht, welches an seinem in Figur 3 dargestelltem, patientenseitigem Ende eine symmetrische Diathermieschlinge 5 trägt. Das Handbetätigungsgerät 1 umfaßt einen Führungsschaft 7 für einen Schiebegriff 9.
  • Am patientenseitigen Ende des Führungssschafts 7 ist eine in Schieberichtung des Schiebegriffs 9 durchbohrte Kupplung, beispielsweise in Form einer Spannzange 11 vorgesehen, an der lösbar eine an das Ende eines Kabels 13 angesetzte 'Fiarungshülse 15 gehalten ist. In dem Kabelmantel 13 des instrumentenkabels 3 ist eine aus zwei gegeneinander elektrisch isolierten Adern 17, 19 bestehende Kabelseele verschiebbar angeordnet. Die Adern 17, 19 sind innerhalb der hinsiclltlich ihres Innendurchmessers erweiterten Führungshülse 15 mit zwei elektrisch gegeneinander isolierten Stangen 21, 23 verbunden, die die axiale Bohrung der Spannzange 11 durchsetzen und in nachstehend noch näher erläuterter Weise über Anschlußkupplungen mit dem Schiebegriff 9 gekuppelt sind.
  • Der Kabelmantel 13 besteht aus Isoliermaterial. Zumindest eine der beiden Adern 17 bzw. 19 trägt eine Isolierummantelung. Die Stangen 21, 23 können parallel nebeneinander angeordnet sein; geeignet sind auch koaxiale Ausführungen, bei welchen an Stelle einer der beiden Stangen ein Rohr benutzt wird, welches die andere Stange koaxial umschließt.
  • Die Führungshülse 15 besteht vorzugsweise aus einem relativ steifen Kunststoffmaterial.
  • Die Diathermieschlinge 5 umfaßt zwei gleichlange, federelastische Schlingenabschnitte 25, 27, die an ihrem instrumentenkabelseitigen Ende mit jeweils einer der beiden Adern 17 bzw. 19 verbunden sind. Die patientenseitigen Enden der Schlingenabschnitte 25, 27 enden in einer Isolierperle 29, in die sie von derselben Seite her mit Abstand voneinander eintreten. Innerhalb der Perle 29 verlaufen die Schlingenabschnitte 25, 27 etwa parallel. Der Schlingenabschnitt 25 ist auf seine ganze Länge zwischen der Isolierperle 29 und seiner Verbindungsstelle zur Ader 17 unisoliert.
  • Der Schlingenabschnitt 27 ist lediglich. unmittelbar an die Isolierperle 29 über eine Länge von 8 bis 10 mm unisoliert, wie dies bei 31 dargestellt ist und trägt im übrigen bis zu seiner Anschlußsstelle an die Ader 19 eine Isolierumman- telung 33.
  • An der der Spannzange 11 abgewandten Seite des Schaft 7 des Handbetätigunqsgeräts 1 ist ein Fingerring 35 vorgesehe. Der Schiebegriff 9 trägt auf der dem Fingerring 35 zugewandten Seite einen Griffflansch 37, so daß der Schiebegriff 9 mit einer Hand längs des Führungsschafts 7 verschoben werden kann. Wird der Schiebegriff 9 zum Instrumentenkabel 3 hin verschoben, so wird die Diathermieschlinge 5 aus dem patientenseitigen Ende 39 des Kabelmantels 13 ausgeschoben und spreizt sich elastisch auf, wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Wird der Schiebegriff 9 zum Fingerring 35 gezogen, so wird die Diathermieschlinge 5 in den Kabelmantel 13 eingezogen. Wucherungen oder dergleichen, über die die geöffnete Diathermieschlinge 5 gestülpt war, werden unter der Wirkung des Diathermiestroms zwischen dem unisolierten Schlingenabschnitt 25 und dem unisolierten Bereich 31 des Schlingenabschnitts 27 abgeschnitten. Die Isolierummantelung 33 verhindert innerhalb des Kabelmantels 13 Kurzschlüsse zwischen den Schlingenabschnitten 25, 27.
  • Auch der unisolierte Bereich 31 kann in den Kabelmantel 13 eingezogen'werden, ohne daß es zu Kurzschlüssen kommt, da die Isolierummantelung 33 und die Isolierperle 29 als Abstandhalter zwischen den unisolierten Bereichen wirken.
  • Der Schiebegriff 9 trägt zwei in seiner Schieberichtung hintereinander angeordnete, jedoch quer zu dieser Schieberichtung bewegliche Nupplungsschieber 41, 43, die für eine gemeinsame Bedienung mit nebeneinander liegenden Köpfen 45, 47 versehen sind. Am Schiebegriff 9 abgestützte Druckfedern 49, 51 spannen die Kupplungsschieber 41, 43 zu deren Köpfen 45, 47 hin vor. Die Kupplungsschieber 41, 43 durchqueren ein durchgehendes Längsloch 53 des Kupplungsschafts 7 und tragen innerhalb des Längslochs 53 jeweils eine Riegelöffnung 55 bzw. 57. Die Riegelöffnungen 55, 57 haben zu den Druckfedern 49, 51 hin einen verringerten Durchmesser, der in einer jeweils zugeordneten Durchmesserverk# e a.Orung eines an den Stangen 21, 23 gehaltenen Kupplun#s'cop#-s ~9 szerrastet. Der Kupplungskopf 59 umfaßt zwei in Schieberichtung des Schiebegriffs 9 hintereinander angeordnete Kontaktstücke 61 bzw. 63, die jeweils mit einer der Stangen 21 bzw. 23 elektrisch verbunden, gegeneinander jedoch isoliert sind. Auf der den Druckfedern 49, 51 abgewandten Seite des Kupplungskopfs 59 sind in dem Schiebegriff 9 Kontakt bleche 65, 67 vorgesehen, an denen die Kupplungsteile 61, 63 kontaktierend anliegen. Die Kontaktbleche 65, 67 sind mit einer Steckverbindung 69 für den Anschluß eines Verbindungskabels zum Diathermiestromgenerator verbunden. Um den Einbau der Kontaktbleche 65, 67 zu ermöglichen, ist der Schiebegriff 9 mehrteilig aufgebaut.
  • Figur 4 zeigt eine unsymmetrische Diathermieschlinge 71 in ihrem aus dem Instrumentenkabel 73 ausgeschobenen Zustand.
  • Das Instrumentenkabel umfaßt einen flexiblen, isolierenden Kabelmantel 75, in welchem eine aus zwei Adern 77, 79 bestehende Kabelseele verschiebbar verläuft. Die Adern 77, 79 sind gegeneinander isoliert und in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar. Die Ater 79 trägt in Längsrichtung fest eine Führungshülse 81, in der die Ader 77 verschiebbar geführt ist. Die Ader 79 ist mit einer Isolierummantelung 83 versehen, die Ader 77 ist unisoliert. Die Diathermieschlinge 71 umfaßt zwei ungleich lange Schleifenabschnitte 85 und 87, die entweder durch einstückige Fortsetzungen der Adern 77 bzw. 79 gebildet werden, oder aber als gesonderte, mit den Adern 77, 79 verbundene elastische Litzen oder dergleichen ausgebildet sind. Die aderfernen Enden der Schleifenabschnitte 85, 87 sind über eine Isolierperle 89 miteinander verbunden, in die sie von derselben Seite her parallel und mit Abstand voneinander eintreten. Der längere Schleifenabschnitt 85 ist unisoliert und in der Führunyshülse 81 verschiebbar geführt. Der kürzere Schleifenabschnitt 87 ist bis auf einen unmittelbar an die Isolierperle an- schließenden Bereich von 8 bis 10 mm mit einer TsolJ r,-bantelung 91 umgeben. Am patientenseitlgen Ende des Xabelmantels 75 ist ein Anschlag 93 vorgesehen, der die Ausschubbewegung des kürzeren Schleifenabschnitts 87 begrenzt.
  • Im Abstand der Isolierperle 89 von der Führungshülse 81 trägt der längere Schleifenabschnitt 85 einen Anschlagkopf 95, der beim Einzughub der Diathermieschlinge 71 an der Führunqshülse 81 anschlägt und über diese die Ader 79 mit zurücknimmt.
  • Figur 5 zeigt Einzelheiten des betätigungsseitigen Endes des Instrumentenkabels 73. Der Kabelmantel 75 geht in eine innendurchmessergrößere Führungshülse 97 über, innerhalb der die mit dem längeren Schleifenabschnitt 85 verbundene Ader 77 mit einer Schubstange 99 und die mit dem kürzeren Schleifenabschnitt 87 verbundene Ader 79 mit einem Wegausgleichs -Teleskop 101 verbunden sind. Das Wegausgleichs-Teleskop 101 umfaßt eine Hülse 103, in der eine mit der Ader 79 verbundene Stange 105 verschiebbar ist. Die Eingriffslänge der Hülse 103 und der Stange 105 beträgt ein Vielfaches des Stangendurchmessers, um bereits bei geringfügigen Verkantungen zwischen der Hülse 103 und der Stange 105 ausreichenden elektrischen Kontakt sicherzustellen. Die Hülse 103 setzt sich in einer Stange 107 fort. Die Stangen 99 und 107 sind endseitig mit einem Kupplungskopf ähnlich dem Kopf 59 der Figur 1 versehen, über den sie mit dem Schiebegriff des Handbetätigungsgeräts gekuppelt und an einen Diathermiestromgenerator angeschlossen werden können. Bei dem Handbetätigungsgerät kann es sich um das Gerät der Figur 1 handeln. An Stelle des Teleskop-Wegausgleichselements 1O1 können auch andere Ausführungsformen benutzt werden, beispielsweise in Form von elastischen Schraubenfedern, die in den Stromzuführungsweg der dem kürzeren Schleifenabschnitt verbundenen Ader geschaltet sind und die andere Ader oder eine mit dieser Ader verbundene Stange umschließen.
  • Figur 6 zeigt Einzelheiten einer anderen usrnsfcr es betätigungsgeräteseitigen Endes eines instru-:#enZenKa -bels 111, welches an seinem patientenseitigen Ende eine Diathermieschlinge nach Figur 3 trägt. Das Instrumentenkabel 111 ist für nicht näher dargestellte Handbetätigungsgeräte geeignet, bei welchen das zum Diathermiestromgenerator führende Verbindungskabel in einer Steckverbindung am Führungsschaft für den Schiebegriff endet. Der eine Anschluß der Steckverbindung ist mit einer Spannzange 113 oder dergleichen verbunden, die zugleich der mechanischen Befestigung des Instrumentenkabels am Handbetätigungsgerät dient. Der andere Anschluß der Steckverbindung führt über eine nicht näher dargestellte Kontaktschienen-Schleiferanordnung zu einer Kontaktkupplung 115 am Schiebegriff.
  • Das Instrumentenkabel 111 umfaßt wiederum einen flexiblen, isolierenden Kabelmantel 117, der sich zu einer durchmessergrößeren Führungshülse 119 erweitert. Zwei gegeneinander isolierte Adern 121, 123, die die Kabelseele des Instrumentenkabels bilden, sind mit der Diathermieschlinge nach Figur 3 verbunden. Die Ader 121 ist an eine Stange 125 angeschlossen, die an ihrem entgegengesetzten Ende einen Kupplungskopf 127 für die Anschlußkupplung 115 des Schiebegriffs trägt. Die Stange 125 trägt eine Isolierummantelung 129 und durchsetzt ein Kontaktrohr 131, welches über eine Isolierhalterung 133 mechanisch fest, jedoch elektrisch isoliert mit der Stange 125 verbunden ist. Die Ader 123 ist über einen Anschlußring 135 an das Kontaktrohr 131 angeschlossen. Das Kontaktrohr 131 sitzt verschiebbar in einer metallischen Führungshülse 137, die ihrerseits in der Führungshülse 119 befestigt ist. Das Führungsrohr 137 ragt aus der Führungshülse 119 heraus und greift in die Spannzange 113 ein. Die Eingriffslänge des Kontaktrohrs 131 und des Führungsrohrs 137 beträgt ein Vielfaches des Außendurchmessers des Kontaktrohrs 131. Das Kontaktrohr 131 und das Führungsrohr 137 bilden eine Wegausgleichseinrichtung im Stromweg der Ader 123.

Claims (13)

  1. Diathermie-Instrument Patentansprüche: Diathermie-Instrument, umfaßend ein Handbetätigungsgerät (1), ein von dem Handbetätigungsgerät (1) ausgehendes, flexibles Instrumentenkabel (3; 73; 111) mit einem an einem Ende an dem Handbetätigungsgerät (1) gehaltenen, schlauchförmigen Kabelmantel (13; 75; 117) und einer in dem Kabelmantel (13; 75; 117) verschiebbaren, elektrisch leitenden Kabelseele (17, 19; 77, 79; 121, 123), an deren patientenseitigem Ende eine elastische Diathermieschlinge (5; 71) elektrisch leitend angebracht ist und deren handhabungsseitiges Ende mit einem Schiebegriff (9) des Handbetätigungsgeräts (1) gekuppelt und an eine Diathermiestromquelle anschließbar ist, wobei die Diathermieschlinge (5; 71) mittels des Schiebegriffs (9) unter Bildung zweier eng nebeneinander verlau:5ender Schlingenabschnitte (25, 27; 85, 87) in den Kabelmantel (13; 75; 117) einziehbar bzw. unter Aufspreizung der Schlingenabschnitte (25, 27; 85, 87) aus dem Kabelmantel (13; 75; 117) ausschiebbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kabelseele zwei gegeneinander elektrisch isolierte Adern (17, 19; 77, 79; 121, 123) aufweist, von denen jede mit einem der Schlingen abschnitte (25, 27; 35, 37) verbunden ist, daß die patientenseitigen Enden der beiden Schlingenabschnitte (25, 27; 85, 87) über ein Isolierstück (29; 89) elektrisch isoliert miteinander verbunden sind, daß sich bei beiden Schlingenabschnitten (25, 27; 85, 87) ein unisolierter Bereich an das Isolierstück (29; 89) anschließt und daß zumindest einer der beiden Schlingenabschnitte (27; 87) im übrigen eine Isolierummantelung (33; 91) trägt,# die ihn gegen den anderen Schlingenabschnitt (25; 85) elektrisch isoliert.
  2. 2. Diathermie-Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich einer der beiden Schlingenabschnitte (27; 87) mit der Isolierummantelung (33; 91) versehen ist.
  3. 3. Diathermie-Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Isolierummantelung (33; 91) über mehr als 2/3 der Länge des Schlingenabschnitts (27; 87) erstreckt.
  4. 4. Diathermie-Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der unisolierte Bereich (31) weniger als 12 mm lang ist.
  5. 5. Diathermie-Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die patientensiti-en Enden der Schlingenabschnitte (25, 27; 87, 85) in dem Isolierstück (29; 89) im Abstand voneinander und etwa parallel verlaufen.
  6. 6. Diathermie-Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da der Schlebegriff (9) es Handbetätigungsgeräts (1) voneinander elektrisch isolierte Anschlußkupplungen (65, 67) für beide Adern (17, 19; 77, 79) der Kabelseele als auch für das betätigungsgerätseitige Ende eines zur Diathermiestromquelle führenden Verbindungskabels trägt.
  7. 7. Diathermie-Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskabel über eine zweipolige Steckverbindung an das Handbetätigungsgerät (1) angeschlossen ist, deren ketätigungsseitiges Steckelement (69) am Schiebegriff (9) gehalten ist.
  8. 8. Diathermie-Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das betätigungsgeräteseitige Ende zumindest einer der beiden Adern (17, 19) mit einer starren Führungsstange (21, 23) verbunden ist, welche in einer an den Kabelmantel (13) anschließenden Führungshülse (15) verschiebbar geführt ist und daß die Führungsstange (21, 23) für beide Adern (17, 19) zu einer Einheit verbundene komplementäre Anschlußkupplungen (59) für die Verbindung mit den Anschlußkupplungen (65, 67) des Schiebegri.ffs (9) aufweist.
  9. 9. Diathermie-Instrument nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern (77, 79) innerhalb des Kabelmantels (75) gegeneinander verschiebbar sind, daß eine der Adern (79) oder ein mit ihr fest verbundenes Teil einen Anschlag (81) trägt, der zusammen mit einem Gegenanschlag (93) an dem Kabelmantel (75) oder einem betriebsmäßig mit diesem fest verbundenen Teil die Ausschiebebewegung des mit aieser Ader (79) verbundenen Schlingenabschnitts (87) begrenzt, daß diese Ader (79) über ein an ihrem betätìgungsseitigen Ende angeordnetes Wegsusgleichsorgan (101) mit ihrer zugeordneten Anschlußkupp'ung verbunden ist und daß die andere Ader (77) für eine Schiebebewegung fest mit dem Schiebegriff (9) des Handbetätigungsgeräts (1) gekuppelt ist.
  10. 10. Diathermie-Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegausgleichsorgan (101) als Teleskop bestehend aus einer Hülse (103) und einer in der Hülse (103) verschiebbaren Stange (105) ausgebildet ist, wobei die minimale Eingriffslange der Stange (105) in der Hülse (103) ein Vielfaches des Stangendurchmessers beträgt.
  11. 11. Diathermie-Instrument nach Anspruch 9, dadurch. gekennzeichnet, daß das Wegausgleichsorgan als Spiralfeder ausgebildet ist.
  12. 12. Diathermie-Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Weg#ausgleichsorgan (101) in einer an das betätigungsgerätseitige Ende des Kabelmantels (75) anschließenden Führungshülse (97) mit gegenüber dem Kabelmantel (75) vergrößerten Innendurchmesser angeordnet ist.
  13. 13. Diathermie-Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das betätigungsseitige Ende des Kabelmantels (117) ein mit dem Handbetätigungsgerät starr kuppelbares Führungsrohr (137) aus Metall aufweist, in dem ein mit einer der Adern (123) verbundenes Kontaktrohr (131) verschiebbar ist, daß die die andere Ader (121) mit einer das Kontaktrohr (131) isoliert aber festsitzend durchsetzenden Kontaktstange (125) verbunden ist, welche mit dem Schiebegriff des Handhabungsgeräts kuppelbar ist und daß die Diathermiestromquelle über das Führungsrohr (137) sowie die Kontaktstange (125) an die Adern (121, 123) angeschlossen ist.
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