DE3220779A1

DE3220779A1 - Abdeckung fuer eine rueckseite eines lautsprechers, insbesondere einbaulautsprechers, in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3220779A1
Application number: DE19823220779
Authority: DE
Inventors: Erich Ing.(grad.) 7131 Wiernsheim Kurz
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1982-06-02
Filing date: 1982-06-02
Publication date: 1983-12-08
Also published as: DE3220779C2

Description

Abdeckung für eine Rückseite
eines Lautsprechers, insbesondere Einbaulautsprechers, in Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung für eine Rückseite eines Lautsprechers, insbesondere Einbaulautsprechers, der in eine Einbauöffnung einer Karosseriewand eines Kraftfahrzeuges eingesetzt ist, wobei die Abdeckung und die Rückseite des Lautsprechers zumindest abschnittsweise in einen Karosseriehohlraum hineinragen.
Bei Einbaulautsprechern, die in Hohlräume (z.B. Türkörper) von Kraftfahrzeugen hineinragen, tritt das Problem auf, daß sich deren unabgedeckte Membrane mit Feuchtigkeit vollsaugen. Dies bewirkt nicht nur eine verschlechterte Schallwiedergabe, sondern kann nach einer gewissen Betriebszeit zum Ausfall der so ausgebildeten Lautsprecher führen.
Zur Vermeidung von Feuchtigkeits-bzw. Wassereintritt in die Membrane eines Lautsprechers ist es bekannt (DE-OS 27 24 631), die Rückseite eines Lautsprechers vollständig mit einer hohlkörperartigen Abdeckung aus formsteifem Kunststoff oder Blech zu verkleiden. Zur Erzielung einer guten Schallwiedergabe muß die formsteife Abdeckung jedoch großvolumig ausgebildet sein, damit die Schwingbewegungen der Membrane durch die innerhalb der Abdeckung auftretenden Druckverhältnisse nicht bedämpft werden. Dieser Anordnung haftet jedoch der Nachteil an, daß durch die großvolumige Ausbildung der Abdeckung ein beträchtlicher Bauraum beansprucht wird, der bei Fahrzeugen beispielsweise an den Türen nicht vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdeckung für die Rückseite eines Lautsprechers zu schaffen, die sich bei guter Schallwiedergabe in relativ schmale Hohlräume einsetzen läßt und die Membrane vor Wassereintritt schützt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltenden Merkmale enthalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die den Lautsprecher unmittelbar umgebende dünnwandige Haut wenig Raum, z. B. in einem Türkörper beansprucht wird, wodurch andere Bauteile, wie die Türscheibe oder der Fensterheber, leicht im Türkörper untergebracht werden können. Darüber hinaus wird trotz der kleinvolumigen Ausbildung der Abdeckung eine gute Schallwiedergabe erzielt, da sich die dünnwandige Haut unter dem Einfluß der innerhalb der Abdeckung herrschenden Druckverhältnisse verformt und somit die Schwingungsbewegungen der Membrane nicht bedämpft werden. Zusätzlich wird durch die Abdeckung Feuchtigkeits-bzw. Wassereintritt in die Membrane verhindert.
In der Zeichnung ist ein Schnitt durch eine, einen Hohlraum aufweisende Aufbauwandung eines Kraftfahrzeuges dargestellt, wobei lediglich. die einem Fahrgastraum 1 zugekehrte Karosseriewand 2 abgebildet ist. Die Karosseriewand 2 wird im Ausführungsbeispiel durch ein Türinnenblech 3 gebildet. Am Türinnenblech 3 ist eine Einbauöffnung 4 ausgespart, durch die ein Einbaulautsprecher 5 eingesetzt wird. Der Einbaulautsprecher 5 ist am Türinnenblech 3 mittels nicht näher gezeigter Befestigungselemente in Lage gehalten und umfaßt im wesentlichen einen-Lautsprecherkorb>6, eine Membrane 7 und einen Magnet 8.
Am Lautsprecherkorb 6 sind elektrische Steckerkontakte 9 angebracht, an die nicht näher dargestellte Anschlußkabel angeschlossen werden. Die Vorderseite 10 des Lautsprechers 5 ist mittels eines strichpunktiert dargestellten Lautsprechergitters 11 verkleidet. Das Lautsprechergitter 11 liegt an einer Türverkleidung 12 auf und ist örtlich am Türinnenblech 3 befestigt.
Die in den Karosseriehohlraum 13 hineinragende Rückseite 14 des Lautsprechers 5 ist vollständig mit einer luft- und wasserdichten Abdeckung 15 umgeben. Die Abdeckung 15 wird durch eine dünnwandige Haut 16 gebildet, die mit geringem Abstand zu den ausladenden Bauteilen (Magnet 8) des Lautsprechers 5 verläuft.
Die Abdeckung 15 ist im Ausführungsbeispiel etwa trogförmig ausgebildet und weist einen flanschartigen Rand 17 auf, der unter Zwischenschaltung eines doppelseitigen Klebebandes 18 mit dem Türinnenblech 3 verbunden ist. Dabei verläuft die den Lautsprecher 5 begrenzende Bodenwandung 19 der Abdeckung etwa rechtwinklig zu den Seitenwandungen 20. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Form der Abdeckung 15 anderweitig zu gestalten.
Die Abdeckung 15 weist eine Wandstärke im Bereich von 0,3 bis 1 mm auf und wird vorzugsweise aus Gummi gefertigt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Abdeckung 15 aus einer Kunststofffolie herzustellen. Es hat sich gezeigt, daß bei Wandstärken von gleich oder kleiner 0,5 mm eine besonders gute Baßwiedergabe erzielt wird.
Zur Durchführung von nicht näher dargestellten elektrischen Anschlußkabeln ist an der Abdeckung ein rohrförmig ausgebildeter Anschlußstutzen 21 vorgesehen, der in Richtung Fahrzeugunterseite A gerichtet ist.
Eine gute Schallwiedergabe wird mit dieser kleinvolumig ausgebildeten Abdeckung 15 dadurch erzielt, daß sich die flexible, dünnwandige Haut 16 synchron zur Membrane 7 bewegt. Durch das Zusammenziehen bzw. Ausweiten der Abdeckung 15 in Abhängigkeit von der Bewegung der Membrane 7 wird somit eine Bedämpfung der Schwingung der Membrane 7 verhindert.

Claims

Patentansprüche Abdeckung für eine Rückseite eines Lautsprechers, insbesondere Einbaulautsprechers, der in eine Einbauöffnung einer Karosseriewand eines Kraftfahrzeuges eingesetzt ist, wobei die Abdeckung und die Rückseite des Lautsprechers zumindest abschnittsweise in einen Karosseriehohlraum hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (15) durch eine dünnwandige Haut (16) gebildet wird, die mit geringem Abstand zu ausladenden Bauteilen (Magnet) des Lautsprechers (5) verläuft und die sich unter dem Einfluß der innerhalb der Abdeckung (15) herrschenden Druckverhältnisse verformt.
2 Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (15) aus Gummi besteht.
3. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (15) aus einer Kunststoffolie gefertigt ist.
4. Abdeckung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (15) eine Wandstärke im Bereich von 0,3 bis 1,0 mm aufweist.
5. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (15) etwa trogförmig ausgebildet ist und einen flanschartigen Rand (17) aufweist, der unter Vermittlung eines doppelseitigen Klebebandes (18) fest mit der Karosseriewand (2) verbunden ist.
6. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung von elektrischen Kabeln an einer Seitenwandung (20) der Abdeckung ein rohrförmiger Anschlußstutzen (21) vorgesehen ist.
7. Abdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (21) in Richtung Fahrzeugunterseite (A) gerichtet ist.