DE3220575C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/02—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type
- B29B7/06—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type with movable mixing or kneading devices
- B29B7/10—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type with movable mixing or kneading devices rotary
- B29B7/18—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type with movable mixing or kneading devices rotary with more than one shaft
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- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/02—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type
- B29B7/22—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mischer für plastische Massen, insbesondere
hochviskose Kautschukmischungen und Thermoplaste, mit einem
Mischergehäuse, das eine Mischkammer mit achtähnlichem Querschnitt und
zylindrischen Kammerwänden aufweist, an deren Umfang eine Einfüllöffnung
sowie eine Auslaßöffnung vorgesehen sind, und mit in der Mischkammer
drehbar angeordneten, zueinander parallelen, kämmenden oder einander
tangierenden Schaufelrotoren, die jeweils mit mindestens einer Rotorschaufel
mit sich bis zur Mischkammerwand erstreckendem Schaufelkamm
versehen sind.
Mischer dieser Art dienen zum Mastizieren von Rohkautschuk, zum Herstellen
von Grund- und Fertigmischungen aus Natur- oder Synthesekautschuk,
zum Aufbereiten von Grundmischungen, zum Aufwärmen und Homogenisieren
von kalten Mischungen und zum Mischen von Thermoplasten.
Die plastischen, im wesentlichen hochviskosen Massen liegen in Form von
Kautschukballenstücken, Fellen und Streifenmaterial oder Pellets vor.
Diese Massen werden durch miteinander kämmende oder tangierende angeordnete
Schaufelrotoren, die je nach Bauart mit einem Mischflügel oder
mit mehreren, gegebenenfalls bis zu vier Mischflügeln, versehen sind
gefördert, geknetet und dispergiert.
Dabei werden die Massen im Spalt zwischen Rotorkammer und Kammerwand
und im Bereich zwischen den Rotoren hohen Scherbeanspruchungen unterworfen.
Die über die Schaufelrotoren eingeleitete mechanische Arbeit macht die
viskosen Massen fließfähig und reduziert deren Viskosität.
Dieser Vorgang wird beeinflußt von der Rotorgeschwindigkeit und vom
Stempeldruck sowie von der Temperatur der von den Massen berührten
metallischen Oberflächen der Mischkammer. Mit Stempel wird der Verschluß
der Einfüllöffnung und mit Sattel der Verschluß der Auslaßöffnung bezeichnet.
Mischkammer, deren Seitenwände, Rotoren und bei neueren
Mischern auch Stempel und Sattel sind temperaturgeregelt beheizbar ausgeführt.
Mischer der genannten Art sind prinzipiell in zwei Systemen bekannt. Die erste und älteste
Bauart weist zwei parallel in einem Mischergehäuse angeordnete Schaufelrotoren
auf, die einander tangieren. Der Mischeffekt erfolgt dabei in
erster Linie durch Scherung der Massen im Spalt zwischen Rotorschaufel
und Kammerwand.
Wesentlichen Einfluß üben auf die Mischungshomogenität die Haftung der
Masse an der Kammerwand und damit verbunden der Ölgehalt der Massen, die
Kammertemperatur und der Verschleißzustand der Kammer und der Schaufelrotoren
aus.
Eine Verringerung dieser Einflüsse findet man bei der zweiten und jüngeren
Bauart. Sie weist parallel angeordnete Schaufelrotoren auf, die miteinander
kämmen. Die entstehenden Scherkräfte sind bei diesem System höher
als beim tangierenden System. Die Höhe dieser Scherkräfte kann jedoch
nachteilig sein, wenn es darum geht, scherempfindliche Füllstoffe, wie
z. B. Agglomerate, in eine Mischung einzuarbeiten.
Beiden Systemen gemeinsam ist, daß mit der Steigerung der Mischintensität
eine Erhöhung der Scherung und infolgedessen ein steilerer Temperaturanstieg
verbunden ist.
Es sind des weiteren eine Knetvorrichtung bzw. Strangpresse nach
DE-PS 8 79 913 mit mehreren, in einem Gehäuse sich gleichsinnig drehenden
Förderschnecken und ein Extruder nach DE-OS 22 35 784 mit einer Förderschnecke
bekannt, bei denen im Gehäuse angeordnete, sich radial erstreckende,
zapfenförmige Mischelemente vorgesehen sind.
Die Strangpresse, bei der nach Ganghöhe und Gangtiefe unterschiedliche
Schneckenabschnitte vorliegen, zwischen denen ein gangfreier Bereich
ausgebildet ist, weist an diesen Stellen ruhende Stauflächen auf. Sie
bewirken, daß die schneckenförmig strömende Masse auf kürzestem Wege
von dem einen in den anderen Schneckenabschnitt transportiert wird. Durch
die Stauflächen wird der Massenwiderstand geregelt; denn sie sind drehverstellbar.
Hohe Scherungskräfte werden hierbei nicht erzeugt.
Der Extruder weist eine Förderschnecke mit durchbrochenen Schneckenstegen
auf. An den Stellen der Stegdurchbrüche ist das Gehäuse mit ruhenden
Mischstiften versehen, die in den Schneckenkanal radial hineinragen.
Die schneckenförmig bewegte Masse wird hierbei um die ruhenden Mischstifte
herumbewegt.
Durch die weitgehend scherungsfreie Umströmung werden stets neue
Schichten der Masse im Schneckenkanal gebildet, die eine Masseteilchenhomogenisierung
bewirken.
Damit wird eine Verbesserung in Bezug
auf ein materialschonenderes Durchmischen bei insgesamt niedrigen
Temperaturen und verkürzter Mischzeit erreicht. Dies gilt für die
beiden vorgenannten Mischsysteme.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Mischer der eingangs genannten
Gattung mit einem Funktionselement zu versehen, durch das eine
zusätzliche Massestromaufteilung und -umlenkung erfolgt, um hierdurch
die Scherstellen, die Friktion im Rotorschaufelspalt bewirken, wesentlich
zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schaufelrotoren
an der Peripherie ihrer Schaufelkämme nutartige Durchbrüche aufweisen,
die mit in den Durchbrüchen Scherkraft erzeugenden, mischergehäusefesten,
zapfenartigen Massestromteilern korrespondieren.
Hierdurch liegen zusätzliche Überströmungsräume vor und zusätzlich zur
Rotorschaufelspaltfriktion wird die insbesondere hochviskose Masse durch
die zapfenartigen Massestromteiler unter Scherung wieder aus ihnen herausgepreßt.
Dadurch wird eine verbesserte Mastizierung der Masse erreicht.
Als Massestromteiler kommen bevorzugt hochverschleißfest Bolzen, Zapfen
oder dgl. Mittel in Betracht. Die durch die Rotorschaufeln transportierte
Masse wird aufgrund der Massestromteiler nun fortwährend in zahlreiche
Einzelströme aufgeteilt und umgelenkt. Es werden somit zusätzliche Massestromfäden
gebildet und ständig neue Oberflächen geschaffen, die die
Mischintensität steigern.
Die Massestromteiler reichen bevorzugt radial bis nahe an den Rotorkern
heran. Deren mischwirksames Ende ist bevorzugt konisch und die Spitze
ist abgeflacht ausgebildet. Die mit solch einem Massestromteiler korrespondierende
Lücke im Schaufelkamm des Rotors ist bevorzugt entweder
rechteckig oder trapezartig ausgebildet.
Der freie Lückenquerschnitt ist dabei stets etwas größer
bemessen als der Stromteiler, so daß zum einen ungehindertes
Kämmen von Rotorschaufel und Massestromteiler möglich ist
und daß zum anderen ein gewisses geringes Massevolumen durch
die Lücke mitgeschleppt werden kann.
Die Massestromteiler sind zweckmäßig in
einer größeren Anzahl vorgesehen. Bevorzugt sind die Massestromteiler
in einer oder mehreren Reihen, insbesondere
Längsreihen, angeordnet; d. i. im wesentlichen achsparallel.
Aufgrund der beschriebenen Mittel und Maßnahmen wird Mischwirkung
nicht nur durch die Scherung im Spaltbereich zwischen
Rotorschaufelkamm und Kammerwand bzw. im Bereich zwischen den
Schaufelrotoren erzielt, sondern nun auch zusätzlich durch
fortwährendes Teilen und Umlegen der durch die genannten Elemente
erzielten Stromfäden intensiviert. Der Anteil der Scherung
im Bereich der Massestromteiler ist abhängig von der
Geometrie der Massestromteiler und von der Geometrie und dem
freien Querschnitt der Durchbrüche im Schaufelrotorkamm.
Damit eine rückstandsfreie Entleerung des Mischers gewährleistet
ist, sind die Massestromteiler bevorzugt im Bereich
oberhalb der Längsmittellinie des Mischungsgehäuses angeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Mischer mit tangierenden Schaufelrotoren,
schematisch dargestellt im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Mischer mit kämmenden Schaufelrotoren,
schematisch dargestellt im Querschnitt,
Fig. 3 eine Einzelheit einer Rotorkammlücke
und eines Massestromteilers aus Fig. 2.
Die Schemaskizze (Fig. 1) zeigt einen Innenmischer 1, bei dem in einem
Mischergehäuse 2 zwei im wesentlichen parallel angeordnete, einander
tangierende Schaufelrotoren 3, 4 drehbar gelagert sind.
Mit 5 sind die (nicht näher) dargestellten Rotorzapfen bezeichnet.
Das Mischergehäuse 2 ist im Querschnitt im wesentlichen
einer liegenden Acht ähnlich ausgebildet. Der Gehäuseinnenraum
wird als Mischkammer 17 bezeichnet.
Die Rotorschaufeln sind mit 6, 6 a, 7, 7 a, bezeichnet. Sie weisen
nutartige Durchbrüche 8, 9 in ihren Schaufelkämmen auf. Die Kammerinnenwände
sind mit 18 bezeichnet.
Durch eine (nicht dargestellte) Einfüllöffnung werden hochviskose
Massen, zum Beispiel Natur- oder Synthesekautschuk und Zuschlagstoffe,
zum Beispiel Füllstoffe, Weichmacher und Chemikalien,
in die Mischkammer 17 eingefüllt, durch die Schaufelrotoren
transportiert, geknetet, dispergiert und gemischt.
Der Mischeffekt erfolgt dabei im wesentlichen durch Scherung
der Masse in dem durch die Rotorschaufeln 6, 6 a, 7, 7 a und der
Kammerwand 18 gebildeten Spalt 16 und im übrigen im Kammerbereich
zwischen den Schaufelrotoren. Der
Mischer 1 weist zusätzliche Mittel zum Mischen und Homogenisieren
der Masse in Form von Massestromteilern 14 auf.
Sie sind im Mischergehäuse angeordnet, haben die
Form von Zapfen und erstrecken sich radial in die Mischkammer.
Das mischwirksame Ende 15 der Zapfen ist bevorzugt konisch
und die Spitze abgeflacht ausgebildet.
Während des Mischbetriebs kämmen die Rotorschaufeln aufgrund
ihrer nutartigen Durchbrüche 8, 9 mit den jeweils an den entsprechenden
Stellen angeordneten Massestromteilern 14. Dadurch
wird bewirkt, daß fortwährend Masseströme in weitere
Teilströme aufgeteilt und aufgrund der Transportbewegung der
Rotoren umgelenkt werden. Dadurch entsteht wiederum eine
Intensivierung bei der Durchmischung der Masse, weil nun
zusätzliche Massestromfäden entstehen und aufgrund ihrer Form
und Oberfläche in Berührung mit weiteren Masseteilchen gelangen
und untergemischt werden. Hierdurch wird die Masse
insgesamt homogener.
Die Scherung der Masse im Kammerwandspalt wird durch die
zusätzlichen Mittel in Form der Massestromteiler und Rotorschaufeldurchbrüche
erhöht. Die Behandlung der Masse erfolgt
andererseits schonend. Die ständig fließfähiger werdende Masse
wird sowohl von der Kammerwand als auch von den Massestromteilern
immer wieder abgestreift. Das intensivere Mischen, das
durch fortwährendes Aufteilen und Umlegen der Stromfäden erfolgt,
verbessert die Mischqualität und verkürzt die Mischzeit.
Das Mischen erfolgt grundsätzlich unter Scherbeanspruchung und
Wärmeeinfluß. Durch hohe Friktion der Masse entsteht innere
Wärme. Mischkammer und Rotoren sind temperaturgeregelt. Die
Massestromteiler gewährleisten hierbei, daß die beim Mischvorgang
entstehenden Temperaturen auf einem insgesamt niedrigeren
Temperaturniveau gehalten werden können.
Die Schemaskizze gemäß Fig. 2 zeigt einen Innenmischer 21,
bei dem im Mischergehäuse 22 zwei miteinander kämmende Schaufelrotoren
23, 24 angeordnet sind. Die Schaufeln sind mit 25,
26 und die Rotorkerne sind mit 27 bezeichnet.
Die Einfüllöffnung ist mit 40 und ein darin angeordneter Stempel
ist mit 41 bezeichnet. Die Auslaßöffnung ist mit 42 und
ein dort angeordneter sogenannter Sattel ist mit 43 bezeichnet.
Das Mischergehäuse weist eine Mischkammer mit einer im Querschnitt
einer liegenden Acht ähnlichen Form auf. In diese Kammer hinein
erstrecken sich radiale Massestromteiler 29, die fest im Gehäuse
angeordnet sind. Sie können sich bis nahe an den Rotorkern
27 erstrecken. An den Stellen vorgesehener Massestromteiler
29 sind die Schaufeln 25, 26 mit nutförmigen Durchbrüchen
28 versehen. In der Einzelheit gemäß Fig. 3 sind ein solcher
Durchbruch und ein damit korrespondierender Massestromteiler
in der Stellung des Zusammenwirkens dargestellt. Die Gehäusetrenn-
bzw. -mittenlinie ist mit 50 bezeichnet.
Die verbesserte Mischwirkung, die materialschonende Mischbehandlung,
die verkürzte Mischzeit und das insgesamt niedrig
gehaltene Temperaturniveau bei dem hier beschriebenen
Mischer mit kämmenden Rotoren sind durch Verwendung der beschriebenen
Massestromteiler vergleichbar gut auch mit
einem Mischer mit tangierenden Rotoren erreichbar.
Die Mischungsqualität ist bei beiden Mischersystemen verbessert
gegenüber den Standardmischern. Zusätzlich erlauben die zapfenförmigen
Massestromteiler, falls sie eine Bohrung, einen Kanal oder dgl.
Ausbildung aufweisen, daß sie zum Injizieren von flüssigen
Mischungsbestandteilen und zur verbesserten Wärmeabfuhr benutzt
werden können.
Claims (5)
1. Mischer für plastische Massen, insbesondere hochviskose Kautschukmischungen
und Thermoplaste, mit einem Mischergehäuse, das eine Mischkammer
mit achtähnlichem Querschnitt und zylindrischen Kammerwänden
aufweist, an deren Umfang ein Einfüllöffnung sowie eine Auslaßöffnung
vorgesehen sind, und mit in der Mischkammer drehbar angeordneten, zueinander
parallelen, kämmenden oder einander tangierenden Schaufelrotoren,
die jeweils mit mindestens einer Rotorschaufel mit sich bis
zur Mischkammerwand erstreckendem Schaufelkamm versehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaufelrotoren (3, 4; 23, 24) an der Peripherie ihrer
Schaufelkämme nutartige Durchbrüche (8, 9; 28) aufweisen, die mit in den
Durchbrüchen (8, 9; 28) Scherkraft erzeugenden, mischergehäusefesten,
zapfenartigen Massestromteilern (14; 29) korrespondieren.
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Massestromteiler
(14; 29) radial bis nahe an den Rotorkern (27) heranreichen.
3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Massestromteiler
(14; 29) oberhalb der horizontalen Gehäusemittenlinie (50)
im Mischergehäuse (2; 22) angeordnet sind.
4. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Massestromteiler (14; 29) in einer oder mehreren Längsreihen angeordnet
sind.
5. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Massestromteiler (14; 29) als Zapfen mit konisch ausgebildetem
Ende (30) und abgeflachter Spitze (31) ausgebildet sind.
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Family
ID=6164999
Family Applications (1)
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