DE3220108C2 - - Google Patents

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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/001Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type
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Description

Die Erfindung betrifft eine Panzermine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Panzerminen, auf die sich die Erfindung bezieht, sind vorzugsweise autonome Vorrichtungen, die die Ladung und den Zünder mit den Zündmitteln enthalten. Diese Technik stellt Anforderungen an die elektrischen und/oder mechanischen Eigenschaften, so daß eine nicht rechtzeitige oder unbeabsichtigte Zündung der pyrotechnischen Zündmittel, die die primären Sprengstoffe enthalten, die Funkttion der Hauptladung nicht beeinflußt.
Eine herkömmliche Panzermine wird aktiv, wenn ein schweres Fahrzeug auf sie trifft. Diese Mine wird in einer Tiefe von etwa 15 cm vergraben. Die enthält eine Sprengladung, d. h. eine flache oder hohle Ladung, mit gerichteter Wirkung, mit einer kegelförmigen, aus Metall bestehenden Wand auf der Oberseite der Ladung. Oben auf dieser Wand befindet sich eine Aufräumungsladung, die ihrerseits durch einen Deckel oder eine leichte elastische metallische Abdeckhaube abgeschlossen wird, die am oberen Teil der Mine aangeordnet wird, wenn die Mine vergraben wird. Eine derartige Mine ist teilweise in der FR-PS 23 19 874 beschrieben worden. Die bekannte Art und Weise, diese Mine zur Detonation zu bringen, geschieht in zwei Stufen: Aktivieren der Aufräumladung, die das umliegende Material oben auf der Mine aufräumt, und nach einer Verzögerung von etwa 0,1 Sekunden die Aktivierung der Hauptladung zündet. Auf diese Weise wird der Richtungseffekt der Ladung ausgenutzt, um die Wirkung zu steigern, wenn die Ladung auf die Räder oder die Ketten des zu zerstörenden Fahrzeuges einwirkt.
Eine derartige Mine ist eine Beeinflussungsmine, die im allgemeinen als "Vollbreite-Mine" bezeichnet wird, die auf die volle Breite des Fahrzeuges einwirkt, d. h. die beiden Ketten oder alle Räder des Fahrzeuges und das zwischenliegende Gebiet zerstört. Die bekannte Anordnung und folglich die obenstehend beschriebene Aktivieerungsweise führen dazu, daß eine Ladung dieser Art, wenn sie auf die Kette eines Panzers oder auf die Räder eines Fahrzeuges einwirkt, die Kette bzw. das Rad entweder zerbricht, was das beabsichtigte Resultat ist, oder aber perforiert, wobei unter bestimmten Umständen der Panzer oder das Fahrzeug die Mobilität nicht ganz verloren hat. Es hat sich gezeigt, daß dieser Nachteil an erster Stelle das Resultat der Einwirkung der Aufräumladung ist.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, die Wirkung der Panzermine speziell in solchen Situationen zu steigern, wo der Panzer oder das schwere Fahrzeug mit seiner Kette bzw. mit einem Rad unmittelbar über die Mine hinwegfährt.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Panzerabwehrmine erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Effekt der Einsperrung voll auszunutzen, wenn ein Druck auf die die Mine bedeckende Erdschicht ausgeübt wird. Die Hauptladung arbeitet nicht mit gerichteter Wirkung, was nur innerhalb eines bestimmten Abstandes die maximale Wirkung ergibt, sondern erzeugt eine Stoßwelle. Versuche haben gezeigt, daß die Explosion der Mine nach der Erfindung unter der Kette eines Panzers diese Kette abrupt zerstört.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1a eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform in weggeschnittener Seitenansicht und um 90° zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Darstellung gedreht,
Fig. 1b eine Abwandlung der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Einzelheit für eine zweite Ausführungsform,
Fig. 3 das Blockschaltbild einer Zündvorrichtung entsprechend der zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 das Blockschaltbild einer Zündvorrichtung entsprechend einer dritten Ausführungsform.
Die in Fig. 1 dargestellte Panzermine enthält am oberen Teil, der in weggeschnittener Darstellung gezeigt ist, eine Sprengladung 1, die am unteren Ende ein nicht dargestelltes pyrotechnisches Relais enthält, eine kegelförmige Wand 2 und eine Aufräumladung 3, die durch einen oberseitigen Deckel 4 oben auf der kegelförmigen Wand 2 abgeschlossen ist. Der Deckel 4 hat die Form einer dünnen metallischen Platte, die eine bestimmte Flexibilität aufweist in der Richtung, die in der Zeichnung durch den Pfeil 5 angegeben ist. Eine rohrförmige Hülle 6, die um 90° gedreht zwischen dem oberen und dem unteren Teil in Fig. 1 dargestellt ist, hat am oberen Ende eine Axialbohrung, die einen Zünder I₁ enthalten kann, der einen elektrischen Widerstand 7 schließt, der von einer kleinen Pulverladung umgeben ist. Die Anschlußdrähte 8 des Zünders I₁, die durch einen nicht dargestellten Längsschlitz hindurchgeführt sind, erstrecken sich zu dem Innern der Hülle 6. Mit dem unteren Teil der Hülle 6 ist eine nicht dargestellte Metallplatte verbunden, unter der die jeweiligen Elemente, die im unteren Teil der Fig. 2 dargestellt sind, befestigt sind, wobei eines dieser Elemente insbesondere eine Achse 9 ist, um die ein Rotor 10 liegt, der in axialer Richtung festgehalten ist, weiterhin ein elektrisch gesteuerter Zünder I₂, ein Keil 11 und ein Stift 12, an dem eine Feder 13 befestigt ist. Der Rotor 10 ist mit einer zylindrischen Bohrung versehen, mit der ein elektrisch gesteuerter primärer Zünder I₃ zusammenarbeitet, der auf bekannte Weise in dem Rotor 10 befestigt ist. Die Feder 13, die zwischen dem Stift 12 und einem Haken 14 gespannt ist, der mit dem Rotor 10 ein Ganzes bildet, belastet den Rotor 10 im geometrisch positiven Sinne. Der Zünder I₂ ist mit einem Stift 16 versehen, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht und der den Rotor 10 in der sogenannten Sicherheitslage hält. Wenn der Zünder I₂ gezündet wird, wird der Stift 16 zerstört, wodurch der Rotor 102 dem Einfluß der Feder 13 bis an den ortsfesten Keil 11 gedreht wird. Der Rotor 10 befindet sich dann in der zweiten Lage, die normalerweise als die nicht dargestellte scharfe Lage bezeichnet wird, in der der primäre Zünder I₃ mit dem pyrotechnischen primären Relais der Hauptladung in Kontakt tritt. Dieses nicht dargestellte Relais ist in dem unteren Teil der Hauptladung und in der axialen Bohrung der Hülle 6 vorgesehen. In der Lage, die im allgemeinen als scharfe Lage bezeichnet wird, kann der primäre Zünder I₃ eine volle Explosion der Hauptladung verursachen. Wenn im Gegensatz dazu der primäre Zünder I₃ in der Sicherheitslage gezündet wird, die in Fig. 1 dargestellt ist, bleibt diese Zündung ohne Effekt auf das Relais, weil dieses davon entfernt liegt, und auf die Hauptladung 1, wegen des Vorhandenseins der metallischen Platte zwischen dem Rotor 10 und der Sprengladung 1. Der primäre Zünder I₃ wird durch die Leiter 17 gespeist, von denen ein Teil 18 federelastisch ist, um die Drehung des Rotors 10 unter dem Einfluß der Feder 13 zu ermöglichen. Die Zündwiderstände der Zünder I₁ und I₂ liegen in Reihe und werden von den Klemmen A gespeist, und der Zündwiderstand des primären Zünders I₃ wird aus den Klemmen B gespeist. Der Teil der Mine, der obenstehend in bezug auf Fig. 1 beschrieben ist, entspricht dem Stand der Technik und funktioniert wie folgt:
Eine elektrische und elektronische Anordnung, die untenstehend in bezug auf die Fig. 3 und 4 detaillierter beschrieben wird, erzeugt an den Klemmen A zu dem Zeitpunkt t₂ bei Berührung mit einem Panzer oder einem Radfahrzeug einen ersten elektrischen Impuls, beispielsweise einen Spannungsimpuls mit einer Amplitude von 4 V und mit einer Dauer von 10 ms, wodurch gleichzeitig die Explosion der Aufräumladung 3 erfolgt, die den Deckel 4 und die Erde darüber aufräumt und die Zerstörung des Stiftes 16 herbeiführt, wodurch der Rotor 10 aus der Sicherheitslage in die bestimmte scharfe Lage gerät. Die elektronische Anordnung ist von solcher Konstruktion, daß 100 ms nach dem Zeitpunkt t₂ ein zweiter Impuls entsprechend dem ersten Impuls, der bei A auftritt, an den Klemmen B auftritt. Der primäre Zünder I₃ explodiert dann, und die Explosion wird auf die Hauptladung durch das nicht dargestellte Relais übertragen. Diese Betriebsart bleibt über die volle Breite des Panzers oder des Radfahrzeuges gleich, d. h. die Mine explodiert zwischen den Ketten, zwischen den Rädern oder unter einem Rad oder einer Kette.
Nach der ersten Ausführungsform der Erfindung befindet sich in der Aufräumladung 3 ein Druckknopf, wobei über den Deckel 4 der zugeordnete Druckknopfschalter 20 betätigt werden kann. Dieser Druckknopfschalter 20 hat elektrische Kontakte 21, die normalerweise geöffnet sind. Beim Vorhandensein eines schweren Gegenstandes auf der Erdschicht über der Mine wird der dadurch ausgeübte Druck durch die Erde übertragen, wodurch der Deckel 4, der sich wie eine biegsame Membran verhält, einwärts gedrückt wird, wodurch der Druckknopfschalter 20 betätigt wird und die Kontakte 21 geschlossen werden. Da die Kontakte 21 durch die Leiter 22 mit den Anschlußdrähten 8 des Zünders I₁ verbunden sind, wird letzterer kurzgeschlossen. Wenn während des Schließens der Kontakte 21 ein elektrischer Impuls, wie obenstehend definiert, bei den Klemmen A erscheint, fließt ein geringfügiger Strom durch den Widerstand 7, der durch die Leiter 22 überbrückt wird; durch den Zünder I₂ fließt hingegen ein Strom, der im wesentlichen dem Doppelten des Stromes während des Betriebs entsprechend dem Stand der Technik entspricht, wobei die Wirkung 0,1 ms später auftritt und der primäre Zünder I₃ in die scharfe Lage gebracht wird, wodurch dann die Explosion der Hauptladung erfolgt, während die Aufräumladung 3 nicht zur Detonation gebracht wurde. Während der Explosion der Mine wird die Aufräumladung 3 aus Schwarzpulver lediglich verteilt. Dies geschieht, als wäre diese Aufräumladung 3 in der Mine nicht vorhanden, weil ihre Explosion eine bestimmte Zeit in der Größenordnung einiger ms erfordert, während die Explosion der Hauptladung nach weniger als 1 ms eintritt. Durch den auf diese Weise ausgelösten Einschließeffekt, der durch das Vorhandensein des schweren Gegenstandes über der Mine bis zur Explosion der Hauptladung verstärkt wird, wird diese Hauptladung abgelenkt und ist nicht als Sprengladung wirksam, da die Wirkung der Explosion auf einer Stoßwelle beruht. Fig. 1 zeigt die Leiter 22, die an den Wänden der rohrförmigen Hülle 6 durch Öffnungen 23 hindurchgehen. Diese Öffnungen 23 sind mit (nicht dargestellten) Abdichtungsmitteln versehen, um zu vermeiden, daß das Pulver, das die Aufräumladung 3 bildet, in die rohrförmige Hülle 6 eindringt. Andererseits ist es möglich, den Hub des Druckknopfschalters 20 und/oder den Abstand des Deckels 4 so einzustellen, daß der Druckknopfschalter 20 erst über einer vorbestimmten Druckschwelle schließt. Es sei bemerkt, daß im Rahmen der Erfindung dasselbe Resultat durch Verwendung eines normalerweise geschlossenen Schalters 24 erzielbar ist, der durch Ddruckeinwirkung auf den Deckel 4 öffnet. Die Zünder I₁ und I₂ müssen dann parallel angeordnet werden. Der Schaltplan dieser Abwandlung ist in Fig. 1b dargestellt. Die erste Ausführungsform der Erfindung und die Abwandlung davon sind insofern vorteilhaft, als der Zünder I₁ während und nur während des Vorhandenseins eines schweren Gegenstandes (im allgemeinen eines hauptsächlich metallischen Gegenstandes) unmittelbar über der Mine gesperrt ist. Die Ausführungsform kann aber auch Nachteile aufweisen: je nach Beschaffenheit der Erde, die mehr oder weniger zusammengedrückt werden kann, und entsprechend dem veränderlichen Druck, der von einem Fahrzeug ausgeübt werden kann, kann es schwierig sein, die Empfindlichkeit des Druckknopfschalters 20 einzustellen. Andererseits ist eine vergrabene Mine bereits einem nicht vernachlässigbaren Restdruck aus der Umgebung ausgesetzt, insbesondere in einer Frostperiode. Es ist zu beachten, daß eine ungewollte Betätigung des Druckknopfschalters 20 ungefährlich ist.
Die heutigen Minen sind mit einem Beeinflussungszünder versehen, der imstande ist, die Ladung unter der ganzen Breite des Fahrzeuges (des Panzer- oder Radfahrzeuges) auszulösen. Diese Minen sind beispielsweise mit magnetischen, Druck- oder akustischen Sensoren mit gegenseitiger Induktion oder mit anderen Typen von Sensoren versehn, die das Zünden der Ladung gewährleisten. Um die Unterscheidung zwischen den Zielfahrzeugen und Störungen zu verbessern, ist die Mine mit wenigstens zwei Sensoren (Detektoren) unterschiedlichen Typs ausgestattet. andererseits erzeugen die meisten dieser Sensoren elektrische Signale, die unterschiedlich sind, je nachdem, ob die Mine zwischen oder unter den Ketten (bzw. Rädern) liegt. Nachstehend wird dieser Sensortyp als Unterscheidungssensor bezeichnet. Beispielsweise ist bei Drucksensoren und magnetischen Sensoren die Amplitude höher, wenn die Kette (das Rad) über die Mine geht. Bei magnetischen Sensoren hängt die Amplitude vom Abstand zum Ziel ab: für eine Mine, die in einer genormten Tiefe von 15 cm vergraben ist, beträgt der Abstand zwischen der Mine und dem Boden eines Panzerfahrzeuges etwa 65 cm, während der Abstand d zwischen der Mine und der Kette 15 cm beträgt. Außerdem wird das Unterscheidungsvermögen dadurch verbessert, daß der Signalpegel der Funktion 1/d² für den Abstand d folgt. Falls ein anderer Einfluß als ein magnetischer Einfluß ausgeübt wird, kann das Entscheiden zwischen der Kette und dem Boden des Panzerfahrzeuges auf anderen Eigenschaften des von den Sensoren empfangenen Signals beruhen, beispielsweise auf dem Unterschied in der Fortpflanzungszeit für einen Sensor vom Radar- oder Ultraschalltyp.
Das Vorhandensein eines Unterscheidungssensors in der Mine kann benutzt werden, um andere Ausführungsformen der Erfindung zu verwirklichen, wie beispielsweise nachstehend in bezug auf die Fig. 2, 3 und 4 beschrieben ist.
Die Fig. 2 und 3 beziehen sich auf eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Schaltplan eines Drucksensors 25 in Form einer (nicht dargestellten) biegsamen Membran, die mit einem Druck- oder Bewegungswandler verbunden ist, der durch eine Schicht 26 aus einem piezoelektrischen Werkstoff gebildet ist, beispielsweise Bariumtitanat, bedeckt mit Metallschichten, die als Elektroden 27 wirksam sind. Dieser Drucksensor 25 weist die Eigenschaft auf, Druck- bzw. Bewegungsänderungen, die auf symbolische Weise durch die Pfeile 28 dargestellt sind, in ein elektrisches Signal zwischen den Elektroden 27 umzuwandeln, das nahezu proportional dazu ist. In diesem Fall wird nicht der statische Druck wie bei der ersten Ausführungsform benutzt, sondern es werden Druckänderungen ausgewertet, die zum Aktivieren bzw. Sperren der pyrotechnischen Zündung der Mine führen können, auch wenn sie eine geringe Größe aufweisen. Die Elektroden 27 des Drucksensors 25 sind mit Sperrmitteln 29 über eine Differenzierschaltung verbunden, die durch die Kapazität des Drucksensors 25 und einen Widerstand R parallel dazu zwischen den Elektroden 27 gebildet ist, wobei die Sperrmittel 29 durch einen Wechselsignalverstärker 31 mit einer nachgeschalteten Schwellenschaltung 32 eines bekannten Typs gebildet sind. Diese Schaltung hat die Aufgabe, jeweils einen Impuls abzugeben, wenn der elektrische Eingangswert einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Entsprechend der zweiten Ausführungsform wird das Ausgangssignal der Sperrmittel 29 einem Zeitgeberelement 33 zugeführt, das jeden ankommenden Impuls in einen Rechteckimpuls von vorbestimmter Dauer umwandelt. Das Ausgangssignal des Zeitgeberelementes 33 steuert einen Schalter 34, der während der Periode des Rechteckimpulses geschlossen ist, um den Zünder I₁ kurzzuschließen, und beim Fehlen des Rechteckimpulses geöffnet ist. Das Zeitgeberelement 33 ist beispielsweise eine monostabile Schaltungsanordnung, die durch die ansteigende oder abfallende Flanke angesteuert wird, und der Schalter 34 ist ein Feldeffekttransistor, der über die Gate-Elektrode angesteuert wird. Wenn ein Impuls im wesentlichen zu dem Zeitpunkt t₁ erzeugt wird, der den Anfang des Überfahrens durch die Kette bzw. das Rad markiert, wird die Zeit τ, die ebenfalls im wesentlichen zu dem Zeitpunkt t₁ anfängt, derart bestimmt, daß diese länger ist als die Überfahrzeit des Fahrzeuges bzw. des Panzers. τ ist beispielsweise gleich 10 s.
Fig. 3 ist das Blockschaltbild der Zündanordnung entsprechend der zweiten Ausführungsform. Der Drucksensor 25, ist mit einem Prozessor 36 verbunden, der das elektrische Signal des Drucksensors 25 verarbeitet, wobei das Ausgangssignal dieses Prozessors 36 einer UND-Torschaltung 37 zugeführt wird. Ein zweiter Sensor, beispielsweise ein magnetischer Sensor 38, ist mit einem Prozessor 39 für das magnetische Signal verbunden, wobei das Ausgangssignal dieses Prozessors 39 einem zweiten Eingang der UND-Torschaltung 37 zugeführt wird. Auf bekannte Weise enthalten die Prozessoren 36 und 39 Verstärker, Filter, Schwellenschaltungen und Integratoren. Beim Vorhandensein eines Fahrzeuges über der Mine werden die von den Sensoren 25 und 38 abgegebenen elektrischen Signale ind en Prozessoren 36 und 39 verarbeitet, und eine bestimmte Zeitverzögerung in der Größenordnung von 0,5 s nach dem Zeitpunkt t₁ erscheinen an dem Ausgang der Prozessoren 36 und 39 impulsförmige Signale. Dies führt zu einem Zündimpuls 41 an dem Ausgang der UND-Torschaltung 37. Der Zündimpuls 41 wird unmittelbar einer ersten Zündschaltung MAF1 zugeführt, die die Zündung der reihengeschalteten Zünder I₁ und I₂ bewirkt, sowie zu einer zweiten Zündschaltung MAF2, die die Zündung des primären Zünders I₃ über eine Verzögerungsschaltung 42 bewirkt, die hauptsächlich beispielsweise durch einen Widerstand und eine Zener-Diode gebildet wird, deren Verbindungspunkt mit einem Kondensator verbunden ist. Die Verzögerungsschaltung 42 verzögert den Zündimpuls 41 um etwa 0,1 s. Auf bekannte Weise enthalten die Zündschaltungen MAF1 und MAF2 Transistoren und Zündkondensatoren und verwandeln den Zündimpuls 41, den sie erhalten, in einen geeigneten Impuls mit einer Amplitude von 4 V und mit einer Dauer von etwa 10 ms. Fig. 3 zeigt ferner die elektrischen Sicherheitsmittell zum Lagern der Mine. Diese Mittel sind durch Zweistellungsschalter 43 und 44 mit einem gemeinsamen Handeinstellelement gebildet, das durch eine gestrichelte Linie als Stange 46 angedeutet ist. Beim Lagern der Mine befinden sich die Zweistellungsschalter 43 und 44 in der in der Figur dargestellten Stellung, so daß alle Leiter der Zünder I₁, I₂, I₃ mit Erde verbunden und elektrisch von den Zündschaltungen MAF1 und MAF2 getrennt sind. Beim Vergraben der Mine betätigt die bedienende Person die eine Stange 46, die die Zweistellungsschalter 43 und 44 in die zweite, in der Figur nicht dargestellte scharfe Lage bringt. Die Anordnung nach der Erfindung, die bereits in bezug auf Fig. 2 beschrieben wurde, ist in dem oberen Teil der Fig. 3 bei 29, 33 und 34 dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, wobei dieselben Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren verwendet worden sind und wobei ein magnetischer Sensor 47, beispielsweise von dem in der FR-PS 14 51 481 beschriebenen Typ, als Unterscheidungssensor verwendet wird. Diese dritte Ausführungsform weicht von der Ausführungsform nach Fig. 3 darin ab, daß sie drei Zündschaltungen aufweist, insbesondere eine Zündschaltung MAF1′ des Zünders I₁ und eine Zündschaltung MAF1′′ des Zünders I₂, die beide mit dem Ausgang der UND-Torschaltung 37 verbunden sind. Auf gleiche Weise werden die elektrischen Sicherheitsmittel zum Lagern der Mine durch drei Zweistellungsschalter 44, 48 und 49 mit einem gemeinsamen Handbetätigungselement 51 gebildet. Eine Sperrschaltung 52 setzt die Änderungen des elektrischen Feldes, das der Sensor 47 erfaßt, in einen Impuls um, der an einen ersten Eingang der Zündschaltung MAF1 angelegt wird. An den anderen Eingang der Zündschaltung MAF1′ wird der Impuls 41 angelegt, und während der Dauer τ wird dieser Impuls oder dessen Wirkung gesperrt.
Es sei bemerkt, daß in allen obenstehend beschriebenen Ausführungsformen nach der Erfindung eine ungewollte Aktivierung des Druckknopfschalters 20 bzw. der Sperrmittel 29, 52 nicht die Explosion der Mine verursacht und auch die anschließende Funktion der Mine nicht beeinträchtigt.

Claims (4)

1. Panzermine mit einer durch einen elektrischen Zünder (I₁) auslösbaren Aufräumladung (3), die durch einen oberseitigen Deckel (4) abgedeckt ist, und mit einer einen eigenen Zünder (I₃) aufweisenden Sprengladung (1) als Hauptladung, dadurch gekennzeichnet, daß der oberseitige Deckel (4) eine biegsame Membran ist und daß ein auf die Durchbiegung der Membran ansprechender Drucksensor (25) vorhanden ist, der bei durchgebogener Membran den Zünder (I₁) der Aufräumladung (3) kurzschließt.
2. Panzermine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksensor (25) durch einen Druckknopofschalter (20) in der Aufräumladung (3) gebildet ist.
3. Panzermine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksensor (25) ein elektrisches Signal abgibt, das über ein Zeitgeberelement (33) an einen Schalter (34) angelegt wird, der den Zünder (I₁) der Aufräumladung (3) überbrückt, um den Kurzschluß für eine vorbestimmte Dauer (τ) aufrechtzuerhaalten.
4. Panzermine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher, magnetischer Sensor (38) vorgesehen ist, dessen Signal mit einem von dem Drucksensor (25) abgegebenen elektrischen Signal über eine UND-Schaltung (37) verknüpft wird.
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