DE3219833A1

DE3219833A1 - Magnetventil

Info

Publication number: DE3219833A1
Application number: DE19823219833
Authority: DE
Inventors: Ulrich Deiss; Helmut Dipl.-Ing. 7928 Giengen Jerg; Ernst Ing.(Grad.) Stickel
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1982-05-26
Filing date: 1982-05-26
Publication date: 1983-12-08
Also published as: FR2527736B1; FR2527736A1; IT1166524B; IT8321277A1; DE3219833C2; IT8321277A0

Description

JZ 13000

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8 München, den 29.04.1982 Stuttgart Hochstraße 17

TZP 82/314 Ul/si

Magnetventil

Die Erfindung betrifft ein Magnetventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Zur Verringerung der Kapazität des Ionenaustauschers von Wasserenthärtungseinrichtungen bei Geschirrspülmaschinen werden sogenannte Hart- oder Rohwasserventile in den Wasserzufluß zum Spülbehälter eingesetzt, die die Enthärtungsanlage umgehen und nicht enthärtetes Wasser direkt in den Sptilbehälter einleiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für die Hartwasserumleitung in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine geeignetes Magnetventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich durch wenig Bauteile und Dichtstellen auszeichnet sowie unabhängig vom Wasserdruck mit gerigerKraft den Wasserkanal, in den es eingesetzt wird, absperren kann.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Das in eine Ventilkammer - welche mit einem vom Frischwasserventil zur Ionenaustauschkammer führenden Wasserkanal verbunden ist - des Ionenaustauschbehälters einsetzbare Magnetventil ist im Ruhezustand, also bei nicht erregtem Elektromagneten geöffnet, damit im Störungsfall nicht nur mit Hartwasser gespült wird. Um das Ventil zu schließen, betätigt der Elektromagnet einen Anker, der den Schließkörper vor eine Öffnung des Durchlaufkanals des Ventils bewegt. Der Sehließkörper ist im Ventilgehäuse geführt. Eine völlige Dichtheit des Schließkörpers mit dem zugeordneten Ventilsitz ist nicht erforderlich, da geringe Leckwasserverluste unbedeutend sind.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 10 angegeben. Durch die Anordnung des Magnetventils in einer Ventilkammer des Ionenaustauschbehälters kann sich ein zusätzliches Verteilergehäuse mit einer getrennten Zuleitung in den Spülbehälter erübrigen. Mittels im Flansch des Magnetventilsgehäuses angeformten Befestigungslaschen ist das Ventil an den Ionenaustauschbehälter anschraubbar, wobei eine Dichtung zwischen dem Ventilgehäuse und der Ventilkammer die Abdichtung nach außen sicherstellt. Durch das Verprägen der an den Boden der Führungsbuchse angespritzten Nasen ist die Führungsbuchse gegen das Spulengehäuse verrastbar. Das Ventilgehäuse besteht aus einfach herstellbaren und vormontierbaren Teilen, so daß das Magnetventil in der

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vormontierten Einheit auf Funktion prüfbar ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Magnetventils dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines Magnetventils nach der Erfindung, das in eine Ventilkammer eines Ionenaustauschbehälters eingesetzt ist,

Fig. 2 einen Schnitt einer etwas abgeänderten Ausführung des Magnetventils ohne Elektromagnet,

Fig. 3 ein erfindungsgeraäßes Magnetventil, teilweise geschnitten, in der Einbaulage.

Das Magnetventil, dessen Durchflußrichtung in der Zeichnung durch Pfeile angegeben ist, besteht aus einem Elektromagneten 1 mit einem Spulengehäuse 2, Anschlußfahnen 3, Befestigungslappen k und einer in die Elektromagnetspule einschiebbaren Führungsbuchse 5 aus Kunststoff, an die ein Flansch 6 und ein Ventil-Außengehäuse 7 angeformt sind. Der Flansch 6 trägt die Befestigungslappen k und ist im AusfUhrungsbeispiel gegen einen Ionenaustauschbehälter 8 geschraubt, wobei das Außengehäuse 7 in eine Ventilkammer 9 des Ionenaustauschbehälters eingesetzt und durch einen O-Ring 10, der sich in einer Ringnut 11 des Außengehäuses befindet, nach außen abgedichtet ist. Die Führungsbuchse 5 ist bis zum Flansch 6 in das Spulengehäuse eingeschoben, wobei ihr durch einen Boden 12 verschlossenes Ende durch die Elektromagnetspule 1, 2 hindurch ragt und durch ein aufgesetztes Sicherungselement 13 am Elektro magneten arretiert ist.

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In abgewandelter Ausführung kann der Boden 12 der Führungsbuchse 5 angespritzte, nicht gezeichnete Rastnasen tragen, die nach dem Einschieben der Führungsbuchse in den Elektromagneten gegen dessen Spulengehäuse verprägbar sind.

Die Führungsbuchse 5 dient zur Aufnahme eines durch den Elektromagneten verschiebbaren Ankers Ik und zur Führung des Ventilstößels 15 eines Schließkörpers 16, der in das Außengehäuse 7 ragt.

Das Magnetventil besteht ferner aus einem in das Außengehäus 7 - gebildet von einem an den Flansch 6 angeformten, stirnsei tig offenen Hohlzylinder - einsetzbaren Innengehäuse 17* das einen Ventilsitz 18 mit einem Konus 19 zur Ventilsitzöffnung 20 aufweist, die bei erregtem Elektromagneten durch den ebenfalls mit einem Konus 21 versehenen Schließkörper Ii absperrbar ist. Im Hohlzylindermantel des Außengehäuses befindet sich wenigstens eine ellipsm- oder kreisförmige Öffnung als Außengehäuseaussparung 22 und das Innengehäuse weis eine damit in Decklage bringbare Innengehäuseaussparung 23 auf, so daß sich von einem Einlaß 24 der Ventilkammer 9 übei die Aussparungen 22, 23 und die Ventils!tzöffnung 20 ein Durchlaufkanal zu einem Kammerauslaß 25 ergibt. Dabei kann der Kammereinlaß 2h mit einer Frischwasserzuleitung und der Kammerauslaß 25 mit einem in die Ionenaustauscherkammer führenden Kanal des Ionenaustauschbehälters verbunden sein.

Im Ruhezustand bei nicht erregtem Elektromagneten ist der Durchlaufkanal geöffnet, da eine sich zwischen dem Innengehäuse 17 und einem Schließkörperflansch 26 abstützende Feder 27 den Schließkörper 16 vom Ventilsitz 18 abhebt.

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Der Schließkörperflansch 26 befindet sich im Übergang zwischen dem im Außengehäuse befindlichen Schließkörper und dem in die Führungsbuchse ragenden Ventilstößel 15 und liegt in der Ruhelage an der Flanschinnenseite des Außengehäuses an.

Nach weiterer Ausbildung besteht das Innengehäuse 17 aus einer Über die offene Stirnseite in das Außengehäuse 7 bis zu einem Außengehäuseanschlag 28 einschiebbaren und gegen das Außengehäuse verrastbaren Hülse, wobei die Hülse an ihrer dem Kammerauslaß 25 zugewandten Stirnseite zentral die Ventilsitzöffnung 20 und im Umfang sbereich einen sich gegen die Kammerwand abstützenden, den Kammerauslaß 25 gegenüber den Kammereinlaß 2k abdichtenden

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Dichtring oder dergleichen aufweist.

Am Hülsenmantel des Innengehäuses 17 sind versetzt Nasen 30 angeformt, derart, daß das Außengehäuse 7 nicht gezeichnete Einführungsschlitze für das Innengehäuse aufweist und daß die Nasen bei deckungsgleicher Lage der Gehäuseaussparungen 22, 23 für den Durchlaufkanal hinter die Außengehäuseaussparungen 22 einrasten.

Leerseite

Claims

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Patentansprüche

1.j Magnetventil, insbesondere zur Anordnung im Hartwasserwe zum Spulbehälter von Geschirrspülmaschinen, mit einem vo einem Federspeicher beaufschlagten Schließkörper, der ufc einen von einem Elektromagneten bewegbaren Anker betätig bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilgehäuse aus einem in eine Ventilkammer (9) des Ionenaustauschbehalters (8) dicht einsetzbaren Außen gehäuse (7)» das als Anformung eine in die Elektromagnet spule (i, 2) einschiebbare Führungsbuchse (5) für den da verschiebbaren Anker (14) aufweist, und einem im Außenge häuse angeordneten Innengehäuse (17) besteht, welches ei Ventilsitz (18) aufweist, dessen zu einem Auslaß (25) de Ventilkammer führende Öffnung (20) durch den im Außengeh se vorgesehenen Schließkörper (16) verschließbar ist, un daß ein von einem Einlaß (24) der Ventilkammer durch wen stens eine Außengehauseaussparung (22) und wenigstens ei deckungsgleiche Innengehäuseaussparung (23) über die Ven tilsitzöffnung (20) zum Kammerauslaß (25) führender Durc laufkanal bei nicht erregter Elektromagnetspule durch ei den Schließkörper vom Ventilsitz abhebende Feder (27) ge öffnet ist.

Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da das Außengehäuse (7) int übergang zur Führungsbuchse (5)
einen Flansch (6) aufweist, der zwischen dem Elektromagn ten (l, 2) an der Ionenaustauschbehalterwand (8) anliegt und über Befestigungslaschen (4) des Flansches oder dergleichen am Ionenaustauschbehälter befestigbar ist.

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3. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengehäuse (7) eine Ringnut (11) aufweist, in der eine die Ventilkammer (9) des Ionenaustauschbehälters (8) nach außen abdichtende Dichtung, ein O-Ring (iO) oder dergleichen angeordnet ist.

4. Magnetventil nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Flansch (6) gegenüberliegenden, durch einen Boden (12) geschlossenen Ende der Führungsbuchse (5) Rastnasen oder dergleichen angeformt und nach dem Einsetzen der Führungsbuchse in die Elektromagnetspule (l) gegen das Spulengehäuse (2) verprägbar sind.

5. Magnetventil nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Boden (12) geschlossene Ende der Führungsbuchse (5) durch die Elektromagnetspule (l, 2) hindurch ragt und durch ein aufgesetztes Sicherungselement (13) die Führungsbuchse in der Elektromagnetspule arretiert ist.

6. Magnetventil nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengehäuse (7) aus einem an den Flansch (6) angeformten, stirnseitig offenen Hohlzylinder besteht und als Außengehäuseaussparung (22) für den Durchlaufkanalellipsen- oder kreisförmige Öffnungen im HohlZylindermantel vorgesehen sind.

7. Magnetventil nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (17) aus einer über die offene Stirnseite in das Außengehäuse (7) bis zu einem Außengehäuseanschlag (28) einschiebbaren und gegen das Außengehäuse verrastbaren Hülse besteht, daß die Hülse an ihrer dem Kammerauslaß (25) zu-

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gewandten Stirnseite zentral die Ventilsitzöffnung (20) und im Umfangsbereich einen sich gegen die Kammerwand abstützenden, den Kammerauslaß (25) gegenüber dem Kammereinlaß (24) abdichtenden E .entring (29)» Dichtsteg, eine umlaufende Dichtlippe oder dergleichen aufweist.

8. Magnetventil nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß am Hülsenmantel des Innengehäuses (17) versetzt Nasen (30) angeformt sind, daß das Außengehäuse (7) Einführungsschlitze für das Innengehäuse aufweist und daß die Nasen bei deckungsgleicher Lage der Gehäuseaussparungen (22, 23) für den Durchlaufkanal hinter die Außengehäuseaussparungen (22) einrasten.

9. Magnetventil nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (i6) einen in die Führungsbuchse (5) gegen den Anker (14) ragenden Ventilstößel (15) aufweist, daß im Übergang zwischen dem Schließkörper und seinem Ventilstößel ein Flansch (26) angeformt ist, daß sich zwischen dem Schließkörperflansch (26) und dem Innengehäuse (17) die Druckfeder (27) abstützt und in der Ruhelage den Schließkörperflansch gegen die Flanschinnenseite des Außengehäuses (7) drückt.

iO. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (18) und der Schließkörper (16) ineinandergreifende Konuse '(19» 21) aufweisen.