DE3219721C2 - Drehbare Hochstromverbindung - Google Patents
Drehbare HochstromverbindungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine drehbare Hochstromverbindung (1A, 1B) für die Durchführung von elektrischen Zuleitungen zu beweglichen Verbrauchern in geschlossenen Räumen. Die Hochstromverbindung enthält zwei drehbare, koaxiale Rohre (2, 3), die zur Fortleitung von Strom und Kühlmittel dienen. Die betreffenden Rohre (2, 3) sind an einem Ende mit je einem Flansch (9, 11) versehen. Koaxial zu den beiden voneinander isolierten Flanschen (9, 11) sind zwei gleichfalls voneinander isolierte ortsfeste Gegenflansche (19, 20) angeordnet. Die elektrische Verbindung erfolgt hierbei über zwei Scharen von Litzen (17, 18). Zur Lösung der Aufgabe, die Litzen (17, 18) außerhalb des Kühlmediums zu halten und dennoch vor Überhitzung zu schützen, wir erfindungsgemäß vorgeschlagen, den mit dem Außenrohr (3) verbundenen Flansch (9) mit dem Kühlmedium zu beaufschlagen, den mit dem Innenrohr (2) verbundenen Flansch (11) mit einem Kühlmittelkanal (12) auszustatten, die beiden ortsfesten Gegenflanschen (19, 20) mit inneren Kühlmittelkanälen (21, 22) zu versehen und die beiderseitigen Enden der Litzen (17, 18) in die betreffenden Flanschen (9, 11) und Gegenflanschen (19, 20) einzulöten. Durch die Summe aller Maßnahmen ergibt sich eine niedrige Betriebstemperatur aller Bauteile ohne Berührung der Litzen mit dem Kühlmedium.
Description
a) der mit dem Außenrohr (3) verdrehfest verbundene Fl.?r>sch (9) ist bis in den Hohlraum (5)
zwischen Außenrohr und Innenrohr (2) geführt, derart, daß er mit dem Kühlmedium in unmittelbare
Berührung bringbar ist,
b) der mit dem Innenrohr (2) verdrehfest verbundene Flansch (! 1) ist mit einem Kühlmittelkanal
(12) versehen,
c) die beiden zur ortsfesten Stromzuleitung (26, 27) gehörenden Gegenflanschen (19, 20) sind
gleichfalls mit in ihrem Innern angeordneten Kühlmittelkanälen (21,22) versehen, und
d) die Litzen (17, 18) sind an beiden Enden mit einer metallischen Lötverbindung in die zugehörigen
Flanschen (0, 19 bt-w. 11, 20) eingebettet.
2. Drehbare Hochstromverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschen
(9, 11) von Innen- (2) und Außenrohr (3) frei drehbar innerhalb der ortsfesten Stromzuleitungen
(26,27) geführt sind.
Die Erfindung betrifft eine drehbare Hochstromverbindung für die Durchführung von elektrischen Zuleitungen
zu beweglichen Einbauten in geschlossene Räume, bestehend aus einer koaxialen Anordnung eines
elektrisch leitenden Innen- und eines Außenrohres, deren Hohlräume zur Fortleitung eines Kühlmediums dienen
und die an ihren, mit einer ortsfesten Stromzuleitung in Verbindung stehenden Enden mit je einem metallischen
Flansch ausgestattet sind, von dem eine Schar metallischer Litzen zu je einem entsprechenden, metallischen
Gegenflansch an der ortsfesten Zuleitung führt, wobei die Gegenflanschen der ortsfesten Stromzuleitung
mit Kühleinrichtungen versehen sind.
Hochstromverbindungen der vorstehend genannten Art werden beispielsweise für die Einführung großer
Betriebsströme in geschlossene Räume benötigt, wenn zwischen Bauelementen innerhalb und außerhalb der
Begrenzungswände dieser Räume begrenzte Dreh- und Schwenkbewegungen ausgeführt werden sollen. Diese
Notwendigkeit besteht beispielsweise bei mit elektrischem Strom gespeisten Anlagen, wie Schmelz- und
Gießanlagen, in denen das Schmelzgut durch Kippen eines Tiegels vergossen wird, wobei der Tiegel rnii der
Heizeinrichtung eine Baueinheit bildet.
Dabei ist es von besonderer Bedeutung, daß die Hochstromverbindung gleichzeitig auch noch zur Zu-
und Abführung eines Kühlmittels dienen soll, durch welches Ofenteile, beispielsweise eine Induktionsspule, vor
Überhitzung geschützt werden.
Bei Vorrichtungen mit Druckdifferenzen auf beiden Seiten der Begrenzungswände der geschlossenen Räume,
wie beispielsweise bei Vakuumöfen, werden auch noch besondere Anforderungen an die Dichthe:«. der
ίο Hochstromverbindungen gestellt Hochstromverbindungen
der eingangs genannten Art sind jedoch nicht auf die Verwendungen bei Schmelz- und Gisßöfen beschränkt.
Eine ausgesprochene Schwachstelle derartiger Hochsiromverbindungen
sind die in sich flexiblen Teile, die als Litzen ausgebildet sind und aus dünnen Kupferdrähten
bestehen.
Eine Hochstromverbindung der eingangs beschriebenen Art ist seit vielen Jahren durch offenkundige Vorbenutzung
bekannt. Diese besteht aus vier metallischen Ringflanschen, die paarweise konzentrisch ineinander
r eordnet und durch U-förmig gebogene Litzen derart miteinander verbunden sind, daß jeweils ein innerer und
ein äußerer Ringflansch auf gleichem Potential liegen.
Die Rücken-an-Rücken liegenden Ringflansche unterschiedlicher Polarität sind durch Isolierringe elektrisch
voneinander getrennt,.ui!den aber mechanisch eine Baueinheit,
wobei die inneren Ringflansche gegenüber den äuueren Ringflanschen eine begrenzte Schwenkbewegung
ausführen können. Die Litzen sind hierbei mittels Klemmschrauben mit ihren Enden in den Flanschen befestigt.
Die Litzenscharen des einen Potentials verlaufen zu den Litzenscharen des anderen Potentials in etwa
spiegelsymmetrisch, wobei die Symmetrieebene etwa innerhalb der Isolierringe zwischen den Flanschen liegt.
Durch entsprechende Schlaufenlänge der Litzen wird dafür Sorge getragen, daß der Schwenkwinkel ausreichenH
groß ist. Die inneren, drehbaren Ringflanschen weisen unterschiedliche innendurchmesser auf und sitzen
auf den Außenflächen der koaxialen Rohre, welche den Strom und das Kühlmittel durch die Begrenzungswand des geschlossenen Raums zu dessen beweglichen
Einbauten übertragen.
Während die starren koaxialen Rohre hinreichend dimensioniert werden konnten und durch das Kühlwasser auch ausreichend gekühlt wurden, waren die Litzen regelmäßig durch Überhitzung gefährdet. Dies lag an den Übergangswiderständen an den Einspannstelien einerseits und an dem Ohm'schen Widerstand der Litzen andererseits, der im Hinblick auf die erforderliche Flexibilität der Litzen nicht ausreichend klein gewählt werden konnte. Eine Vergrößerung des mittleren Durchmessers des gesamten Litzensystems verbot sich aus räumlichen Gründen. An der Überhitzung der Litzen änderte auch die Tatsache nichts, daß auf die Außenflächen der äußeren Flanschen eine Kühlschlange aufgelötet wurde. Die bekannte Lösung eignete sich daher für eine bestimmte Dimensionierung nur für einen verhältnismäßig geringen Gesamtstrom, so daß der Einsatzmöglichkeit der 'ekannten Hochstromverbindung enge Grenzen gesetzt waren.
Während die starren koaxialen Rohre hinreichend dimensioniert werden konnten und durch das Kühlwasser auch ausreichend gekühlt wurden, waren die Litzen regelmäßig durch Überhitzung gefährdet. Dies lag an den Übergangswiderständen an den Einspannstelien einerseits und an dem Ohm'schen Widerstand der Litzen andererseits, der im Hinblick auf die erforderliche Flexibilität der Litzen nicht ausreichend klein gewählt werden konnte. Eine Vergrößerung des mittleren Durchmessers des gesamten Litzensystems verbot sich aus räumlichen Gründen. An der Überhitzung der Litzen änderte auch die Tatsache nichts, daß auf die Außenflächen der äußeren Flanschen eine Kühlschlange aufgelötet wurde. Die bekannte Lösung eignete sich daher für eine bestimmte Dimensionierung nur für einen verhältnismäßig geringen Gesamtstrom, so daß der Einsatzmöglichkeit der 'ekannten Hochstromverbindung enge Grenzen gesetzt waren.
Man hat daher nach Wegen gesucht, die Litzen wirksamer
zu kühlen. Dies geschah dadurch, daß man die Litzen einer Polarität in den Hohlraum des inneren
Rohres verlegte und die Litzen der anderen Polarität in den Ringraum ?:wischen dem inneren und dem koaxialen
äußeren Rohr, wobei die Rohre selbst aus Isolierstoff bestehen. Eine derartige Anordnung ist durch die
DE-PS 23 18 690 bekannt und hat sich durch eine hohe
elektrische Belastbarkeit in der Praxis durchaus bewährt
Es hat sich in der Praxis allerdings herausgestellt, daß die Litzen durch das sie umspülende Kühlwasser einer
hohen Korrosion in Verbindung mit Kalkablagerungen ausgesetzt waren, so daß die betreffenden Hochstromverbindungen
von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden mußten. Solange das Kühlwasser bestimmten Reinheitsanforderungen entsprach, war die Standzeit der be- ίο
kannten Hochstromverbindungen ausreichend groß. Da jedoch gelegentlich unkontrollierbare Wasserverunreinigungen
in Kauf genommen werden mußten, bestand der Wunsch, die Litzen wieder aus dem Wasserbereich
herauszunehmen. Dies hätte jedoch zu einem drasti- ;5
sehen Rückgang der spezifischen Belastbarkeit der Litzen geführt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine drehbare Hochstromverbindung der eingangs beschriebenen
Gattung anzugeben, die — gleiche Abmessungen verausgesetzt — im wesentlichen die gleiche spezifische
Belastbarkeit aufweist wie die vorstehend beschriebene Hochstromverbindung mit unmittelbar wassergekühlten
Litzen, jedoch keine Korrosionsanfälligkeit und damit eine wesentlich vergrößerte Standzeit aufweist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Hochstromverbindung erfindungsgemäß
durch die Kombination folgender Merkmale:
30
si) Der mit dem Außenrohr verdrehfest verbundene Flansch ist bis in den Zwischenraum zwischen Außenrohr
und Innenrohr geführt, derart, daß er mit dem Kühlmedium in unmittelbare Berührung
bringbar ist,
b) der mit dem Innenrohr verdrehfest verbundene Flansch ist mit einem Kühlmittelkanal versehen,
c) die beiden zur ortsfesten Stromzuleitung gehörenden Gegenflansche sind gleichfalls mit in ihrem Innern
ar geordneten Kühlmittelkanälen versehen, und
el) die Litzen sind an beiden Enden mit einer metallischen
Lötverbindung in die zugehörigen Flanschen eingebettet.
,45
Durch dk· Kombination der Einze'merkmale wird in
bezug auf die Litzen und ihre Lötstellen eine an mehreren Stellen wirksame stärkere Kühlung erreicht, wobei
das Zusammenwirken der verschiedenen Kühlungseinflüsse eine wirksame Genmtabsenkung des Temperaturniveaus
zur Folge hai.
Der mit dem Außenrohr verbundene Flansch, der bei der bekannten Lösung nur auf dessen Außenfläche aufsaß
und nicht unmittelbar mit dem Kühlwasser in Berührung kam, ist nunmehr mit einer radial einwärts gerichteten
Verlängerung, gegebenenfalls unter Oberflächenvergrößerung bis in den Zwischenraum zwischen
Außenro! r und Innenrohr geführt, wo er beim Betrieb der Vorrichtung unmittelbar durch das Kühlwasser gekühlt
wird, so daß schon hieraus eine Temperaturabsenkung resultiert.
Ein ähnliches Konstruktionsprinzip war bei der bekannten Lösung auch im Hinblick auf denjenigen Ringllansch
gewählt worden, der auf der Außenfläche des I nnenrohres aufsaß Auch hier erfolgte die Kühlung nur
mittelbar. Durch die Anordnung eines Kühlmittelkanals in diesem Flansch, und 7'."ar in unmittelbarer Nähe der
L.ötstellen der Litzen, wird auch hier die Einspannstelie
der Litzen wirksam gekühlt.
Schließlich wird durch die Anordnung von Kühlmittelkanälen
im Innern der äußeren Ringflansche, die zu: ortsfesten Zuleitung gehören, eine weitaus wirksamere
Kühlung in unmittelbarer Nähe der Lötstellen erreicht, als bei einem nur äußerlich aufgelöteten Kühlring, von
dem dreiviertel der Oberfläche mit der Atmosphäre, nicht aber mit dem Ringflansch im Wärmeaustausch stehen.
Weiterhin werden durch das Einlöten der Litzenenden in die betreffenden Ringflansche die an dieser Stelle
ansonsten vorhandenen Obergangswiderstände drastisch red iert. so daß eine weitaus geringere Wärmeentwicklung
die Folge ist.
Wie bereits gesagt, wird durch das Zusammenwirken aller Einzelmerkmale eine derart drastische Temperaturabsenkung
erreicht, daß die spezifische Strombelastung der ganzen Hochstromverbindung beträchtlich
gesteigert werden kann, ohne daß die werkstoffbedingten zulässigen Grenztemperaturen überschritten würden.
Eine Korrosion der Litzen dur.ri Kühlwasser ist ausgeschlossen, so daß sich hieraus eine wesentlich längere
Standzeit der Hochstromverbindung ergibt, selbst dann, wenn an die Reinheit des Kühlwassers erhebliche
Zugeständnisse gemacht werden müssen.
Diejenige bekannte Lösung, die mit relativ zueinander
beweglichen Kunststoffrohren ausgestattet ist, bedingte ein relativ hohes Antriebsdrehmornent für das
Verdrehen der Hochstromverbindung, bedingt durch die hohen Reibungskoeffizienten zwisenen den Kunststoffteilen.
Mit dem Erfindungsgcgensland läßt sich infolge der möglicher. Verwendbarkeit metallischer Bauteile
auch dieses Problem lösen, nämlich dadurch, daß die Flanschen von Innen- und Außenrohr frei drehbar
innerhalb der ortsfesten Stromzuleitung geführt sind. Da es an dieser Stelle auf eine Abdichtung nicht ankommt,
kann durch ein ausreichend bemessenes Spiel für eine weitgehend reibungsfreie Bewegung Sorge getragen
werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch denjenigen Teil der Hochstromverbindung, an dem die ortsfesten Ringflansche
über Litzen mit den drehbaren Rinrflanschen verbunden sind, und
F i g. 2 einen Axialschnitt durch das gegenüberliegende, vollständig drehbare Ende der Hochstromverbindung
mit den Anschlußelementen für den schwenkbaren Verbraucher.
In den F i g. 1 und 2 sind die beiden Enden der drehbaren Hochstromverbindung mit \A und XB bezeichne'.
Zwischen diesen beiden Enden liegt diejenige Wand, die den geschlossenen Raum begrenzt, in dem sich das Ende
IS befindet. Die betreffende Wand ist nicht dargestellt,
desgleichen nicht die an der Durchdringungsutelle vorhandene
Drehdurchführung, da diese Gegenstände Stand der Technik sind.
Die Hochstroni'";rbindung enthält ein elektrisch leitendes
Innenrohr 2 sowie ein ebensolches Außenrohr 3, das allerdings eine geringere Länge aufweist und konzentrisch
zum Innenrohr 2 angeordnet ist. Jm Iniienrohr
2 befindet sich ein Hohlraum 4 zur Fortleitung eines Kühlmediums; zwischen Innenrohr 2 und Außenrohr 3
wird ein ringförmiger Hohlraum 5 gebildet, der gleichfalls zur Fortleitung des Kühlmediums dient. Der innere
Hohlraum 4 ist über einen Rohrkrümmer 6 mit einer Schraubmuffe 7 mit einer nicht gezeigten flexiblen
Kühlmittelleitung verbunden. Der äußere Hohlraum 5
ist über einen seitlichen Anschlußstutzen 8 gleichfalls mit einer flexiblen Kühlwasserleitung verbunden.
Die in F i g. 1 sichtbare Stirnseite des Außenrohres 3
ist fest mit einem metallischen Flansch 9 verbunden, der mittels eines Fortsatzes 10 in den Hohlraum 5 hineinragt
und auf diese Weise beim Betrieb mit dem in Hohlraum 5 befindlichen Kühlmedium unmittelbar in Berührung
steht. Zur Erzielung einer guten Zentrierung ist der Flansch 9 im Querschnitt L-förmig ausgeführt und mit
zwei nicht näher bezeichneten Radialnuten versehen, in denen nicht gezeigte Dichtungen zur Abdichtung gegenüber
dem Außenrohr 3 einerseits und gegenüber dem Innenrohr 2 andererseits angeordnet sind. Eine
Drehbewegung zwischen Innenrohr und Außenrohr findet nicht statt, da beide Rohre ein gemeinsam bewegliches,
starres System bilden.
Auf dem Innenrohr 2 ist jenseits der Stirnseite des Außenrohres 3 gleichfalls ein Flansch 11 verdrehfest
angeordnet, der im Querschnitt gleichfalls L-förmig ausgebildet ist. Der Flansch 11 ist im Bereich des radial
nach außen gerichteten Schenkelquerschnitts mit einem Kühlmiitelkanal 12 versehen, der über eine Anschlußleitung
13 mit Kühlwasser beaufschlagt werden kann. Eine zweite Anschlußleitung zur Rückführung des Kühhvassers
ist der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Zwischen den beiden Flanschen 9 und 11 befindet sich
ein aus Isolierstoff bestehender Distanzring 14, der eine Axialnut 15 zur Aufnahme derjenigen Schrauben aufweist,
mit denen der Flansch 9 mit dem Außenrohr 3 jo verbunden ist. Das Innenrohr 2 weist auf einem Teil
seiner Länge einen Isolierüberzug 16 auf, der bis in den Distanzring 14 hineinragt, so daß die vorgegebene Potentialdifferenz
zwischen dem Flansch 9 und dem Innenrohr 2 aufrechterhalten werden kann. Auch die Fiansehen
9 und 11 sowie der Distanzring 14 sind relativ zueinander unverdrehbar und bilden eine in sich starre
Baugruppe, die nur in Verbindung mit dem Rohrsystem gemeinsam Schwenkbewegungen ausführen kann.
In den jeweils radial nach außen führenden Schenkeln
9a und 11a der Flanschen 9 und 11 befinden sich in äquidistanter Verteilung eine Vielzahl von axial ausgerichteten
Bohrungen, in die U-förmige Litzen 17 bzw. 18 eingelötet sind. Die Litzen einer jeden Polarität bilden
eine Schar, wobei die Mittellinien der Litzen in der Mitte des Schwenkbereichs in radialen Ebenen zur Systemachse
A-A liegen.
Die jenseitigen Enden der Litzen 17 bzw. 18 sind in Gegenflanschen 19 bzw. 20 eingelötet, die zu diesem
Zweck mit einer gleichen Anzahl von axial ausgerichteten Bohrungen versahen sind, wie die Flanschen 9 und
11. Jeder der beiden Gegenflanschen 19 bzw. 20 ist mit
einem umlaufenden Kühlmittelkanal 21 bzw. 22 verschen,
der wiederum durch je einen Verschlußring 23 bzw. 24 abgedichtet ist. Zwischen den Gegenfianschen 19
bzw. 20 befindet sich ein aus Isolierstoff bestehender Distanzring 25, mit dem die Gegenfiansche 19 und 20
zur Bildung einer starren Baugruppe verschweißt sind.
Zu den Gegenflanschen 19 und 20 führen Stromzuleitungen 26 bzw. 27, die gleichzeitig als Kühlmitteileitungen
ausgebildet und mit Anschiußenden 28 bzw. 29 für Schlauchleitungen ausgestattet sind.
Die gesamte Anordnung ist im Hinblick auf die Systemachse A-A weitgehend rotationssymmetrisch ausgebildet,
mit Ausnahme jedenfalls der nach unten führenden Anschlüsse für Strom und Kühlwasser. Die unter
Spannung stehenden Teile unterschiedlichen Polaritäten sind zum Schutz gegen Berührung von einer Abdeckhaube
30 umgeben.
In F i g. 2 sind gleiche Teile wie in Fig. I mit gleichen
Be/ugszeichen versehen; dort ist auch das jenseitige Ende der Systemachse A-A dargestellt. Der äußere
Hohlraum "5 ist an diesem Ende der Hochstromverbindung durch einen Isolierstoffkörper 31 verschlossen, der
mit zwei Pairen nicht naher bezeichneten Radialnuten
versehen ist. in denen Dichtungsringe untergebracht sind. Der Isolierstoffkörper 31 ist über Zugschrauben 32
mit dem Außenrohr 3 verspannt. Von diesem führt ein radialer Anschlußstutzen 33, der von einem Isolierrohr
34 umgeben ist, zu einem Anschlußflansch 35, der hier durch einen Blindflansch 36 verschlossen ist. Der Anschlußstutzen
33 dient nicht nur zur Übertragung des Stroms, sondern auch zur Weiterleitung des Kühlmediums
und ist zu diesem Zweck mit einer Bohrung 37 versehen.
Mit dem Isolierstoffkörper 31, der rotationssymmetrisch ausgebildet ist, ist ein weiterer Anschlußflansch 38
verschraubt, der über einen zylindrischen Fortsatz 39 elektrisch leitend mit dem Innenrohr 2 verbunden ist.
Auch der Anschlußflansch 38 dient zur Fortleitung des Betriebsstromes sowie des Kühlmediums. Hierfür ist
der Fortsat/. 39 mit einer Bohrung 40 verschen, die mit
dem inneren Hohlraum 4 fluchtet. Der Anschlußflansch 38 ist durch einen Blindflansch 41 verschlossen.
Beim Anbau des beweglichen Verbrauchers, beispielsweise
einer Induktionsschmelzvorrichtung, die mit Mittelfrequenz versorgt werden soll, werden die Blindflanschen
36 und 41 entfernt und durch entsprechende Gegenflanschen ersetzt, die mit dem Verbraucher verbunden
sind. Auf diese Weise stellt der Verbraucher die Fortsetzung der Hechstromverbindung dar, d. h. über
den Verbraucher wird nicht nur der Stromkreis, sondern
auch der Kühlmittelkreislauf geschlossen. Man kann sich beispielsweise die Blindflanschen 36 und 41 durch
die Anschlußflanschen einer hohlen Induktionsspule ersetzt denken, in der sich ein Schmelztiegel befindet. Dieser
Schmelztiegel besitzt in der Regel eine sogenannte
Gießschnauze, über die der Tiegclinhalt beim Kippen des Tiegels in eine Gießform entleert werden kann. Die
hierzu erforderliche Schwenkbewegung wird durch die beschriebene Hochstromverbindung bewirkt. Das in
F i g. 2 gezeigte Ende der Hochstromverbindung ist durch eine isolierende Abdeckung 42 geschützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Drehbare Hochstromverbindung für die Durchführung von elektrischen Zuleitungsn zu beweglichen
Einbauten in geschlossene Räume, bestehend aus einer koaxialen Anordnung eines elektrisch leitenden
Innen- und eines Außenrohres, deren Hohlräume zur Fortleitung eines Kühlmediums dienen,
und die an ihren, mit einer ortsfesten Stromzuleitung in Verbindung stehenden Enden mit je einem metallischen
Flansch ausgestattet sind, von dem eine Schar metallischer Litzen zu je einem entsprechenden,
metallischen Gegenflansch an der ortsfesten Zuleitung führt, wobei die Gegenflanschen der ortsfesten
Stromzuleitung mit Kühlcinrichtungen verschen
sind, dadurch gekennzeichnet,
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