DE19607217A1 - Drehbare Stromschienendurchführung - Google Patents

Drehbare Stromschienendurchführung

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Description

Die Erfindung betrifft eine drehbare Hochstromver­ bindung für die Durchführung elektrischer Zulei­ tungen zu beweglichen elektrischen Verbrauchern in geschlossenen Räumen gemäß dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1.
Drehbare Hochstromverbindungen der eingangs ge­ nannten Art werden beispielsweise für die Einfüh­ rung großer Betriebsströme in geschlossene Räume benötigt, wenn zwischen Bauelementen innerhalb und außerhalb der Begrenzungswände dieser Räume be­ grenzte Dreh- und Schwenkbewegungen ausgeführt werden sollen. Diese Anforderungen bestehen bei­ spielsweise bei mit elektrischem Strom, insbeson­ dere mit mittelfrequenten Wechselströmen, gespei­ sten Anlagen, wie Schmelz- und Gießanlagen, in de­ nen das Schmelzgut durch Kippen eines Tiegels aus­ gegossen wird, wobei der Tiegel mit der Heizein­ richtung eine Baueinheit bildet. Hochstromverbin­ dungen der eingangs genannten Art sind jedoch nicht ausschließlich auf die Verwendung bei Schmelz- und Gießöfen beschränkt.
Dabei ist es von zusätzlicher Bedeutung, daß die gattungsgemäßen Hochstromverbindungen gleichzeitig auch noch zur Zu- und Abführung eines Kühlmittels dienen sollen, durch welches Ofenteile, beispiels­ weise eine beim Induktionsschmelzverfahren einge­ setzte Induktionsspule, vor Überhitzung geschützt werden sollen.
Bei Vorrichtungen mit Druckdifferenzen auf beiden Seiten der Begrenzungswände der geschlossenen Räu­ me, wie beispielsweise bei Vakuumöfen, werden auch noch besondere Anforderungen an die Dichtheit der Hochstromverbindungen gestellt.
Eine Hochstromverbindung der eingangs genannten Art ist z. B. aus der DE 41 22 574 A1 oder der DE 32 19 721 bekannt. Die in der DE 41 22 574 A1 beschriebene Hochstromverbindung besteht im we­ sentlichen aus einer stationären, koaxialen Anord­ nung eines elektrisch leitenden Innenrohrs und Au­ ßenrohrs und einer in Bezug zur stationären Koa­ xleiteranordnung drehbaren koaxialen Stromleiter­ anordnung. Mittels flexibler Strombrücken ist die erste Koaxleiteranordnung mit der zweiten Koaxlei­ teranordnung zweipolig elektrisch leitend verbun­ den. Die aus der DE 41 22 574 A1 bekannten Koa­ xleiteranordnungen münden jeweils endseitig in vier metallische, benachbarte Ringflansche, die paarweise konzentrisch ineinander angeordnet und durch U-förmig gebogene Litzen derartig miteinan­ der verbunden sind, daß jeweils ein innerer und ein äußerer Ringflansch auf gleichem Potential liegt. Die inneren, drehbaren Ringflansche weisen im wesentlichen identische Durchmesser auf und schließen einerseits das innen liegende Koaxrohr und andererseits das Außenkoaxrohr endseitig ab. Die Litzenscharen des einen Potential s verlaufen zu den Litzenscharen des anderen Potentials in et­ wa spiegelsymmetrisch, wobei durch entsprechende Schlaufenlänge der Litzen dafür Sorge getragen wird, daß der Schwenkwinkel ausreichend groß ist.
Die elektrische Versorgung der äußeren, ortsfesten Flansche mit elektrischem Strom erfolgt mit je­ weils einem radial angeordneten Stromleiter.
Bei einer Ausführung der oben genannten Art, z. B. nach der DE 32 19 721, hat sich als nachteilig er­ wiesen, daß eine effiziente Übertragung hoher elektrischer Ströme, insbesondere im oberen Mit­ telfrequenzbereich problematisch ist. So findet die Einleitung des elektrischen Stromes in die Ge­ genflansche nur lokal, d. h. nur innerhalb eines radial außen liegenden Sektorelementes statt, wo­ durch eine gleichmäßige, vollständige Verteilung des zugeführten elektrischen Stromes in den Ring­ flanschen nicht erfolgt. Die in der DE 41 22 574 A1 vorgeschlagene Lösung, nämlich für die stromzuführende Koaxleiteranordnung eine Min­ destlänge vorzusehen, löst dieses Problem nicht vollständig, wie dort gewünscht. Da der elektri­ sche Strom das Bestreben hat, auf dem kürzest mög­ lichen Weg zu fließen, findet auch keine homogene Verteilung auf den ringförmigen Gegenflanschen statt. Statt dessen fließt der Strom nachteilig fast ausschließlich über die in der Nähe der äuße­ ren Koaxzuleitungen angeordneten Stromzuführungs­ leiter benachbarten Litzen in die Gegenflansche. Dies führt nachteilig zu einer unterschiedlichen thermischen Belastung der Litzen, weshalb diese z. B. unter zusätzlichem Fertigungsaufwand mit un­ terschiedlichen Durchmessern hergestellt wurden.
Weiterhin weist die aus der DE 41 22 574 A1 be­ kannte koaxiale Stromleiteranordnung den Nachteil auf, daß der Wechselstromwiderstand der stromfüh­ renden Koaxleiter und der Litzenleiter auf Grund des bei höheren Betriebsfrequenzen zunehmenden Wi­ derstandes zunimmt. Höhere Widerstände bedingen jedoch nachteilig eine besondere Wärmebeanspru­ chung der einzelnen Litzenleiter, welche zwar im Neuzustand und mit einwandfreier Isolationsschicht kurzfristig eine höhere Strombelastung zulassen, jedoch durch die ständige Drehbewegung und den da­ mit verbundenen Abrieb der Litzendrähte zu einer Stromverteilung in den Litzen führt, wie sie sich bei nicht isolierten Litzenleitern einstellt. Der­ artige nichtisolierte Litzenleiter sind für hohe Wechselströme bei hoher Betriebsfrequenz jedoch nicht geeignet, da diese nachteilig mit elektri­ schen Übertragungsverlusten verbunden sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine drehbare Hochstromverbindung der eingangs genann­ ten Art zur Verfügung zu stellen, die eine effek­ tivere Stromübertragung als die vorstehend be­ schriebene Hochstromverbindung aufweist und dabei jedoch deren bekannte Nachteile vermeidet.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hochstromdurchfüh­ rung durch folgende, voneinander unabhängige Merk­ male, nämlich:
  • a) Die zwischen dem ortsfesten Ringflanschpaar und dem Stromgenerator vorgesehene, ortsfeste Stromleiterverbindung besteht aus im wesentli­ chen parallel zueinander angeordneten Leiter­ schienen, bei der benachbarte, stromführende, einander gegenüber liegende Außenflächen der Einzelleiter mittels eines zwischen den gegen­ über liegenden Außenflächen angeordneten Iso­ lators beabstandet sind, und wobei die Isola­ torschichtdicke bei gegebener elektrischer Po­ tentialdifferenz zwischen den benachbarten Einzelleitern und der Isolationsstärke des Isolators minimal ist,
  • b) die elektrisch leitende Verbindung zwischen der stationären Stromzuleitung und/oder dem stationären Ringflansch einerseits und zwi­ schen dem drehbaren Ringflansch und der mit diesem fest verbundenen drehbaren Stromleitung andererseits erfolgt mittels einer jeweils im Umfangsbereich der Ringflansche sich erstrec­ kenden großflächigen Kontaktfläche,
  • c) die zwischen dem Stromgenerator und dem sta­ tionären Ringflansch einerseits und/oder die zwischen dem elektrischen Verbraucher und dem drehbaren Ringflansch vorgesehenen Stromschie­ nen weisen jeweils eine Kühleinrichtung auf und
  • d) die drehbare, mit dem verdrehbaren Ringflansch fest verbundene Stromschiene ragt durch eine mit dieser vakuumdicht verbundene Durchfüh­ rungsplatte, welche auf einem vakuumdichten Drehflansch auf der Vakuumkammerwand angeord­ net ist, in den den elektrischen Verbraucher aufnehmenden, abgeschlossenen Raum.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale a) und b) wird einerseits die bei der bekannten, koaxialen Stromzuführung bekannte, inhomogene Stromvertei­ lung über den stationären Ringflansch vermieden, da die elektrische Leistung über den gesamten Um­ fang des stationären Ringflansches den flexiblen Stromleitern (Litzen) zuführbar ist. Dabei ist vorgesehen, den Kontaktflächenbereich zwischen dem stationären Ringflansch und dem stationären Strom­ leiter vorzugsweise umfangsseitig am Ringflansch auszubilden. Das kontaktierte Umfangssegment soll­ te dabei insgesamt größer als ein Drittel des Ge­ samtumfangsbereiches sein.
Weiterhin werden durch die eng benachbarte Anord­ nung der stromführenden Flächen der verwendeten Stromschienen Induktionsverluste minimal gehalten.
Durch die einfache Bauweise der verwendeten Strom­ schienen können diese mit einfachen baulichen Maß­ nahmen mit einer Kühleinrichtung versehen werden. Eine derartige Kühleinrichtung besteht z. B. vor­ teilhaft aus über die Länge der Stromschiene in dieser ausgebildeten und parallel zueinander ver­ laufenden Kanälen, durch welche eine Kühlmittel­ flüssigkeit strömt. Alternativ wird vorgeschlagen (siehe Anspruch 8), die stromführenden Leiterpaare aus einzelnen Rohrleitern herzustellen, durch wel­ che eine zur Temperaturstabilisierung der Strom­ leiter, insbesondere zur Kühlung vorgesehene Kühl­ mittelflüssigkeit fließt. Um den Leiterwiderstand gering zu halten ist vorgesehen, die Stromschienen aus einer hochleitfähigen Metall-Legierung, vor­ zugsweise einer Cu-Legierung herzustellen.
Mit den vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Merkma­ len einer Stromdurchführung lassen sich z. B. Wech­ selströme mit einer Stromstärke bis zu 1 = 20000 A bei einer Spannung von U = 500 V bei einer Wech­ selstromfrequenz von bis zu f = 10 kHz zuverlässig übertragen. Bei geringeren Schwingströmen können auch höherfrequente Wechselströme mit f < 10 kHz übertragen werden. Eine Erhöhung der Spannung über 500 V ist z. B. im Schutzgasbetrieb möglich oder bei Erhöhung der Durchschlagsfestigkeit des Isola­ tormaterials bzw. bei vollständiger Ummantelung der Leiter mit einer Isolationsschicht.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich, wenn die Merk­ male nach a) bis d) miteinander kombiniert werden. In diesem Fall wird bei der erfindungsgemäßen Stromverbindung eine besonders effiziente Strom­ übertragung zwischen dem Stromgenerator und dem elektrischen Verbraucher gewährleistet.
Weitere Ausführungsmöglichkeiten und weiterbilden­ de Merkmale sind in den Unteransprüchen näher be­ schrieben und gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in den Zeichnungen dargestellten, besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Ver­ laufs der Einzelstromleiter im Axial­ schnitt,
Fig. 2a eine Querschnittsansicht eines als Stromleiterschiene ausgebildeten Strom­ leiterpaares entlang der in Fig. 1 ein­ gezeichneten Schnittlinie B-B′ nach ei­ nem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2b eine Querschnittsansicht eines aus Lei­ terrohren bestehenden Stromleiterpaares entlang der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie B-B′ nach einem zweiten Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 einen Axialschnitt einer Hochstromver­ bindung mit einem Kammerteil einer für das Induktionsschmelzverfahren vorgese­ henen Tiegelkammer, in welche das als Stromschienenpaar ausgebildete drehbare Stromleiterpaar hineinragt und
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittebene D-D′.
Die Hochstromverbindung 1 besteht im wesentlichen aus einem stationären Stromzuleitungsteil 2 und einem in Bezug zum stationären Zuleitungsteil 2 beweglichen Rotationsteil 4 (siehe Fig. 3) . Das stationäre Zuleitungsteil 2 und das Rotationsteil 4 besitzen einen zur Zeichenebene der Fig. 1 spie­ gelsymmetrischen Aufbau, wobei das Rotationsteil 4 um die Drehachse A-A′ innerhalb eines durch die Länge der das Rotationsteil 4 und das stationäre Zuleitungsteil 2 verbindenden flexiblen Stromlei­ ters 10,10′,. . .; 11,11′,. . . drehbar ist.
Das stationär angeordnete Zuleitungsteil 2 besteht im wesentlichen aus zwei spiegelsymmetrisch zur durch die Rotationsachse A-A′ verlaufenden Symme­ trieebene angeordneten Stromschienenpaaren, die jeweils aus einzelnen Stromleitungsschienen 6, 8 bzw. 6′, 8′ bestehen (siehe Fig. 1, Fig. 4) . Die einerends mit den elektrischen Ausgängen eines in der Fig. 1 nicht dargestellten Wechselstromgenera­ tors 3 verbundenen Stromzuleitungsschienen sind, spiegelsymmetrisch zur Zeichenebene der Fig. 1 zu­ einander verlaufend, jeweils dreifach in definier­ ten Abständen derartig abgewinkelt, daß die freien Stromschienenenden 12a, 13a bzw. 12b, 13b aufeinan­ der zu gerichtet sind. Die elektrisch parallel ge­ schalteten Einzelleiter 6 und 6′ bzw. 8 und 8′ liegen dabei einander mit ihren freien Enden 12a, 13a bzw. 12b, 13b gegenüber.
Die freien Enden der Einzelstromleiter 6,6′ bzw. 8,8′ sind paarweise mittels flexibler Stromleiter (Litzen) 10, 10′,10′′,. . .; 11,11′,11′′,. . . mit vier metallischen Ringflanschen 14a, 14b, 15a, 15b derart miteinander verbunden, daß jeweils ein innerer 17a und ein äußerer Ringflansch 17b auf gleichem Po­ tential liegen. Die Rücken-an-Rücken liegenden Ringflansche 17a, 17b und 14a, 14b unterschiedlicher Polarität sind durch in den Figuren nicht darge­ stellte Isolierringe elektrisch voneinander ge­ trennt, bilden aber mechanisch eine Baueinheit, wobei die inneren Ringflansche 17a, 17b gegenüber den äußeren Ringflanschen 14a, 14b eine begrenzte Schwenkbewegung ausführen können. Die Litzen 10, 10′,. . .; 11, 11′,. . . sind hierbei mittels einer Lötverbindung mit ihren Enden in axial ausgerich­ teten Bohrungen 19, 19′, 19′′,. . . in den Flanschen 14a, 14b bzw. 15a, 15b befestigt, vorzugsweise ver­ lötet. Die Litzenscharen 10, 10′,. . . des einen Po­ tentials verlaufen zu den Litzenscharen 11, 11′,. . . des anderen Potential s in etwa spiegelsymmetrisch, wobei die Symmetrieebene etwa innerhalb der Iso­ lierringe zwischen den Flanschen 14 und 17 liegt. Durch entsprechende Schlaufenlänge der Litzen 10, 10′,. . .; 11, 11′,. . . wird dafür Sorge getragen, daß der Schwenkwinkel ausreichend groß ist. Zwi­ schen den Einzelstromleitern 6 und 8 bzw. 6′ und 8′ der vom Generator 3 zum äußeren Ringflansch 14 verlaufenden Stromzuleitungsschienen ist ein Iso­ lator 5a bzw. 5b vorgesehen. Als Isolatormaterial 5a ist eine aus nichtleitendem Material gefertigte Kunststoffolie bzw. eine nichtleitende, isolieren­ de Klebeverbindung vorgesehen. Der Abstand der durch die Isolatorschicht voneinander getrennten Stromleiter 6 und 8 bzw. 6′ und 8′ beträgt typi­ scherweise 0,7 mm bei einer zwischen den Einzel­ leitern 6 und 8 angelegten Potentialdifferenz von U = 500 V.
Das mit dem drehbaren inneren Ringflansch 17 ver­ bundene, drehbare Stromleiterpaar besteht aus zwei Einzelleitern 16 und 18, die jeweils potentialmä­ ßig durch eine Isolatorschicht 5b voneinander ge­ trennt sind und jeweils mit den einander gegenüber liegenden inneren Flanschleitern 15a, 15b elek­ trisch leitend verbunden sind. Mit ihren freien Enden ragen die einzelnen Stromleiterschienen 16 und 18 durch eine an der Kesselwandung 52′, 52′′ vakuumdicht drehbar aufliegenden Durchführungs­ platte 52 in den Kammerinnenraum 56 hinein, in welchem ein in den Zeichnungen nicht dargestellter elektrischer Verbraucher mit über die Stromverbin­ dung zugeführter elektrischer Energie versorgt wird.
Die mit dem drehbaren Ringflansch 17 verbundenen Einzelstromschienen 16 bzw. 18 besitzen z. B. das in Fig. 2a dargestellte rechteckige Querschnitts­ profil. Zur Temperaturregelung der Einzelstromlei­ ter 16 bzw. 18 sind diese in Längsrichtung paral­ lel zueinander verlaufende Kanälen 24, 24′, 24′′,. . . und 26, 26′, 26′′,. . . ausgebildet, durch welche eine Kühlflüssigkeit zur Kühlung der Einzelstromschie­ nen 16 bzw. 18 durchleitbar ist. Alternativ kön­ nen, wie in Fig. 2b dargestellt, die Einzelstrom­ leiter auch aus einer Schar von einzelnen Rohrlei­ tern 28, 28′, 28′′,. . . bzw. 30, 30′, 30′′,. . . beste­ hen, durch welche die Kühlmittelflüssigkeit hin­ durchführbar ist. Der Kühlmittelzufluß erfolgt, wie in Fig. 3a dargestellt, mittels Zuleitungen 50 und Ableitungen 51.
In den jeweils radial außen liegenden Bereichen der Flansche 14 und 17 befinden sich in im wesent­ lichen äquidistanter Verteilung eine Vielzahl von axial ausgerichteten Bohrungen 19,19′,19′′,. . . (siehe Fig. 4), in welche die U-förmigen Litzen 10, 10′,. . .; 11, 11′,. . . mit ihrem jeweils einen En­ de eingelötet sind. Die anderen Enden der Litzen 10, 10′,. . ., 11, 11′,. . . sind in die Gegenflansche 15a, 15b eingelötet, die zu diesem Zweck mit einer gleichen Anzahl von axial ausgerichteten Bohrungen 22, 22′,. . . versehen sind wie die äußeren Flansche 14a und 14b. Die Gegenflansche 14a, 14b sind in ei­ ner Position radial außerhalb der Flansche 15a, 15b angeordnet, jedoch ohne diese zu berühren. Zwi­ schen den Gegenflanschen 14a, 14b befindet sich ein aus Isolierstoff bestehender Distanzring, mit dem die Gegenflansche 14a, 14b zur Bildung einer star­ ren Baugruppe fest verbunden sind.
Bezugszeichenliste
1 Hochstromverbindung
2 stationäres Zuleitungsteil
3 Stromgenerator
4 Rotationsteil
5, 5a, 5b Isolator
6, 6′ Stromzuleitungsschiene
7 Stromschienenbügel
8, 8′ Stromzuleitungsschiene
9 Stromschienenbügel
10, 10′,. . . flexibler Stromleiter, Litze
11, 11′,. . . flexibler Stromleiter, Litze
12, 12a, 12b äußerer Leiterring, Ringflansch
15, 15a, 15b innerer Leiterring, Ringflansch
16 Stromleiterschiene
18 Stromleiterschiene
19, 19′, 19′′,. . . Bohrungen
20 Durchführungsplatte
21 Dichtungsring
22, 22′, 22′′, . . . Bohrungen
24, 24′, 24′ ′ Kanäle
26, 26′, 26′′ Kanäle
28, 28′,. . . Rohrleiter
30, 30′,. . . Rohrleiter
41 Stromverbindung (drehbar)
42 Tiegelkammer
44, 44a, 44b Litzenkontaktaußenring
45, 45a, 45b Litzenkontaktteller
46, 46′,. . . flexibler Stromleiter
47, 47′,. . . flexibler Stromleiter
48, 48′,. . . flexibler Stromleiter
49, 49′,. . . flexibler Stromleiter
50 Kühlmittelzuleitung
51 Kühlmittelableitung
52, 52′, 52′′ Durchführungsplatte
54 Stromschiene
55 Stromschiene
56 Kammerinnenraum
57 Kammerwand
A-A′ Kippachse, Drehachse

Claims (10)

1. Drehbare Stromverbindung für die Durchführung elektrischer Zuleitungen zu beweglichen Ein­ bauteilen, insbesondere zu elektrischen Ver­ brauchern, in geschlossenen Räumen, mit einem ersten, ortsfesten, polpaarigen äußeren Stromleiterflansch (14, 44), welchem ein zwei­ ter, polpaariger Stromleiterflansch (17, 43) benachbart zugeordnet ist, der gegenüber dem ersten Stromleiterflansch (14, 44) rotierbar gelagert ist, wobei die einzelnen Ring­ flanschleiter (14a, 14b) des ersten Stromlei­ terflansches (14, 44) jeweils mit den zugeord­ neten Einzelleitern (15a, 15b) des zweiten Stromleiterflansches (17, 43) mittels flexi­ bler Leiterverbindungen (10, 10′′, 10′′′,. . ., 11, 11′, 11′′, 11′′′,. . .) in elektrischem Kon­ takt sind und wobei die Einzelflansche (14a, 14b; 44a, 44b) des ersten Stromleiterflan­ sches (14, 44) über ein erstes Stromzulei­ tungspaar (6, 8) mit einem Stromgenerator (3), vorzugsweise einem Wechselstromgenerator, elektrisch leitend verbunden sind und wobei der zweite Stromleiterflansch (17, 43) über ein zweites Stromleiterpaar (16, 18) mit dem elektrischen Verbraucher elektrisch leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleiter (6, 8) des ersten Stromzulei­ terpaares (6, 8) mit ihren stromführenden Lei­ terflächen im wesentlichen jeweils zueinander parallel angeordnet sind, und wobei zwischen den benachbarten Leiterflächen ein Isolator­ material (5a, 5b) vorgesehen ist, mit welchem jeweils die Einzelleiter (6, 8) und jeweils die Einzelleiter (16, 18) im wesentlichen ab­ standsgleich zueinander gehalten sind, wobei der durch die Isolatorschichtdicke definierte Abstand zwischen den benachbarten Stromlei­ terflächen derartig gewählt ist, daß dieser bei gegebener, jeweils zwischen den Einzel­ leitern (6,8) bzw. den Einzelleitern (16, 18) anliegender Spannungsdifferenz und gegebener Isolationsstärke des Isolators (5a, 5b) mini­ mal ist.
2. Stromverbindung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die aus Einzelleitern be­ stehenden Stromleiterpaare (6, 8; 16, 18) als paarige Stromschienen ausgebildet sind, wobei der zwischen den Stromschienen angeordnete Isolator (5a, 5b) aus einem elektrisch isolie­ renden, dielektrischen Material, vorzugsweise einer Kunststoffolie besteht.
3. Stromverbindung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator (5a, 5b) aus einer die Einzelstromleiter (6, 8; 16, 18) an den einander benachbarten Lei­ terflächen miteinander verbindenden Klebever­ bindung besteht.
4. Stromverbindung nach mindestens einem der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch ekennzeichnet, daß die polpaarigen Stromschienen aus Kupfer, vorzugsweise aus einer hochleitfähigen Kup­ fer-Basislegierung bestehen.
5. Stromverbindung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, ei­ nerends mit dem Stromgenerator (3) verbundene Stromleiterpaar (6, 8) andernends im großflä­ chigen elektrischen Kontakt mit dem ersten, ortsfesten Leiterringflansch (14, 44) steht, wodurch eine homogene, gleichmäßige Vertei­ lung der Stromzufuhr, vorzugsweise für Wech­ selstrom, von dem ersten Stromleiterpaar (6, 8) auf den ersten Leiterringflansch (14, 44) und eine gleichmäßige Stromverteilung über die flexiblen Stromleiter (10, 10′, . . ., 11, 11, . . .) auf den zweiten Stromleiter­ flansch (17,43) gewährleistet ist.
6. Stromverbindung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das erste Stromleiterpaar (6, 8) mit dem äußeren Leiterring (14a, 14b; 44a, 44b) über mehr als ein Drittel seiner um­ laufenden Kontaktfläche mit vorzugsweise spiegelsymmetrischer Anordnung der Kon­ taktübergänge in elektrisch leitender Verbin­ dung steht.
7. Stromverbindung nach mindestens einem der An­ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleiter (6, 8) des ersten Stromlei­ terpaars und/oder die Einzelleiter (16, 18) des zweiten Stromleiterpaars jeweils einen Rechteckquerschnitt aufweisen.
8. Stromverbindung nach mindestens einem der An­ sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstromleiter des Stromleiterpaares (16, 18) und/oder die Einzelleiter (6,8) des ersten Stromleiterpaares aus von Kühlmitteln durchströmten, elektrisch leitenden Rohrlei­ tern (28, 28′, 28′′′, . . .; 30, 30′, 30′′,. . .) be­ stehen.
9. Stromverbindung nach mindestens einem der An­ sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstromleiter des Stromleiterpaares (16, 18) im Durchführungsbereich aus konzen­ trischen, ineinander liegenden Rohren beste­ hen, welche von Kühlmittel durchflossen sind.
10. Stromverbindung nach mindestens einem der An­ sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleiter (6, 8; 16, 18) Kühleinrichtun­ gen (24, 24′, 24′′,. . .) aufweisen, mittels de­ rer die Temperatur der Einzelleiter (6, 8; 16, 18) regelbar ist.
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