DE3219020C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/10—Charging directly from hoppers or shoots
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/02—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in shaft furnaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B1/21—Arrangements of devices for discharging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schleusenaustragsystem
für Industrieöfen, insbesondere für mit Überdruck arbei
tende Direktreduzieröfen in der Eisenverhüttung, mit einem
ersten Auslaufkanal, einem ersten Schleusenverschluß,
einem Druckausgleichbehälter, einem zweiten Auslaufkanal
sowie einem zweiten Schleusenverschluß.
In der Eisenverhüttung kennt man neben dem Hochofen
mit flüssigem Roheisen als Ofenhauptprodukt auch sogenann
te Direktreduzieröfen, bei welchen das Ofenhauptprodukt
Eisenschwamm ist, der zur Weiterverarbeitung z.B. dem
Stahlwerk zugeführt wird.
Diese Direktreduzieröfen wurden bisher mit atmos
phärischem Druck betrieben, wodurch ihre Leistung verhält
nismäßig gering war. Will man bei gleichen Abmessungen
des Ofens seine Leistung steigern, so bietet sich hierfür
ein Betrieb mit Überdruck an, ähnlich der Betriebsweise
moderner Hochöfen, bei welchen mit einem relativ hohen
Überdruck gearbeitet wird. Zur Auslaufseite des Hochofens
hin stellt sich hierbei kein besonderes Abdichtproblem,
da die Abdichtung durch die Eisen- bzw. Schlackenschmelze
selbst erfolgt.
Bei Direktreduzieröfen liegen die Verhältnisse in
dieser Hinsicht grundsätzlich anders, da das Ofenprodukt,
ein stückiger und poröser Eisenschwamm, keine Abdicht
funktionen übernehmen kann. Der Eisenschwamm wurde bisher
durch das zeitweilige Öffnen eines Abschlußorgans am
Ofenauslauf abgezogen. Dieses Abschlußorgan konnte bis
her, d.h. bei mit atmosphärischem Druck arbeitenden
Direktreduzieröfen, z.B. aus einer einfachen, dem Stand
der Technik entsprechenden gewölbten Schwenkklappe oder
dergleichen bestehen.
Soll jedoch mit Überdruck gefahren werden, muß
beim Direktreduzierofen ein Schleusenaustragsystem vor
gesehen werden, bei welchem in bekannter Weise zwei hinter
einander geschaltete Verschlüsse mit dazwischen liegender
Druckausgleichkammer alternierend geöffnet und geschlos
sen werden.
Durch den Überdruckbetrieb werden jedoch ganz ande
re Anforderungen an das oder die Ofenabschlußorgane
gestellt wie bisher, wo dieses Organ nur eine einfache
Rückhaltefunktion für das Ofenprodukt hatte; vielmehr
müßten nunmehr die jetzt notwendigen Schleusenverschlüs
se nicht nur praktisch hermetisch dicht abschließen,
sondern auch bei hohen Temperaturen eine lange Lebens
dauer haben.
Für ein hermetisch dichtes Abschließen kommen z.B.
die oben erwähnten gekrümmten Schwenkklappen bei den
anstehenden Drücken von ca 3 bar kaum in Betracht, da der
räumliche Verlauf der Abdichtflächen ein exaktes Anlegen
der Dichtflächen aneinander praktisch verunmöglicht. Dies
umso mehr, als durch die kombinierte Wirkung des Druckes
und der Temperatur zusätzliche Verformungen an der Klappe
und am damit abzuschließenden Auslauf auftreten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ausgehend von
einem Schleusenaustragsystem der eingangs erwähnten Art,
ein System vorzuschlagen, bei welchem eine wirkungsvolle
Abdichtung der Schleusenverschlüsse sowie eine lange Le
bensdauer des Schleusensystems gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Schleusen
austragsystem der eingangs erwähnten Art durch die im
Kennzeichen des Hauptanspruchs angeführten Merkmale ge
löst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1, einen Längsschnitt durch einen Schleusen
verschluß zwischen einem Ofenauslauf und einem Zwischen
behälter;
Fig. 2, eine Einzelheit aus Fig. 1 mit Zuführungs
mitteln für ein Sperrmedium zum Sitz des Schleusenver
schlusses.
Fig. 1 zeigt den Auslauf 4 eines Industrieofens, z.
B. eines Direktreduzierofens, einen pauschal mit 6 bezeich
neten Glockenverschluß als Schleusenverschluß, sowie den
oberen Teil eines Druckausgleichbehälters 8. Am nicht
gezeigten Auslauf des Druckausgleichbehälters 8 ist ein
identischer Glockenverschluß 6 vorgesehen, so daß die
beiden Glockenverschlüsse in Verbindung mit dem Druckaus
gleichbehälter 8 ein Schleusensystem zum Austragen des am
Auslauftrichter 4 anfallenden Gutes, z.B. Eisenschwamm
bilden.
Der eigentliche Verschluß wird durch eine pilzför
mige Glocke 10 gebildet, welche mittels Dichtflächen 12
die untere Öffnung eines Auslaufkanals 14 verschließt.
Getragen wird die Glocke 10 von einer Tragsäule 16 an
einer Quertraverse 18, welche beidseits an den unteren
Extremitäten von auf- und abbeweglichen Betätigungsstangen
20, 22 befestigt ist. Diese Stangen sind zur Abdichtung
durch Stopfbuchsen 24 hindurchgeführt.
Erfindungsgemäß wird für die Hauptkomponente des
Glockenverschlusses eine wirkungsvolle Kühlung vorgesehen.
Dazu sind die Betätigungsstangen 20, 22 als Hohlstangen
ausgeführt und in ihrem Innern eine doppelte Kühlmittel
zirkulation vorgesehen. Eine erste Kühlmittelzirkulation
geschieht durch axial durch die senkrechten Hohlstangen
20, 22 hindurchgeführte Leitungsrohre 26, 28. Nach ihrem
senkrechten Austritt aus der unteren Extremität der Hohl
stangen 20, 22 sind die Leitungsrohre 26, 28 zweimal
rechtwinklig umgelenkt und axial durch die hohle Tragsäule
16 hindurchverlaufend mit Kühlrohrschlangen 30 an der
Innenwand der pilzförmigen Glocke 10 verbunden. Das
Kühlmittel, z.B. Wasser, kann durch die Rohrleitung 26
zugeführt und durch die Rohrleitung 28 abgeführt werden,
oder umgekehrt. Diese erste Kühlmittelzirkulation besorgt
demzufolge die Kühlung der Verschlußglocke 10.
Eine zweite Kühlmittelzirkulation besorgt die Kühlung
der Hohlstangen 20, 22, sowie der Quertraverse 18. Wasser,
welches z.B. bei 32 ein- und bei 34 austritt (oder umge
kehrt), durchquert den Ringraum zwischen der Wandung der
Hohlstange 20 und der axial hindurchgeführten Rohrleitung
26, tritt in den unteren Teil der Hohlstange 20 durch
radiale Durchtrittsöffnungen 36 über in die hohl ausge
führte Traverse 18, durchquert letztere und verläßt sie
durch radiale Durchtrittsöffnungen 38 im unteren Teil der
Hohlstange 22; nach dem Hochsteigen durch den Ringraum
in dieser Hohlstange 22 verläßt das Wasser diesen zwei
ten Kühlmittelkreislauf durch den Anschluß 34.
Eine dritte Kühlmittelzirkulation besorgt die Kühlung
des Auslaufkanals 14. Hierzu ist der Auslaufkanal 14
doppelwandig ausgeführt und es wird der dadurch entstehen
de Ringraum 40 durch Versorgungs- und Entsorgungsleitungen
42, 44, 46, 48 mit Kühlwasser beaufschlagt. Der Ringraum
40 kann durch vertikale Trennwände in mehrere Kammern,
z.B. vier unterteilt sein. In diesem Falle ist 42 der
Einlauf und 44 der Auslauf einer dieser Kammern, und 48
der Einlauf und 46 der Auslauf einer andern dieser Kammern.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Merkmal des Verschlusses
und zwar die Zufuhr eines Sperrmediums in einen Ringkanal
50 in der Auslaufkanalwandung im Bereich der Sitzfläche
12 (Fig. 1) zwischen Verschlußglocke 10 und Auslaufka
nal 14. Dieses Sperrmedium, z.B. Luft oder ein inertes
Gas, wird dem Ringkanal 50 durch eine Leitung 52 zugeführt
und dient beim Schließen der Glocke zum Freiblasen der
Dichtfläche 12 und bei geschlossener Glocke als Unter
stützung der Glockendichtfunktion und zur Kühlung der
Dichtflächen.
Abschließend sei nochmals besonders darauf hinge
wiesen, daß für den vorgesehenen Anwendungsfall als
Schleusenverschluß nur ein Glockenverschluß mit seiner
einfachen, axial symmetrischen Form optimale Abdichtwir
kung gewährleisten kann.
Claims (3)
1. Schleusenaustragsystem für Industrieöfen, insbesondere
für mit Überdruck arbeitende Direktreduzieröfen in der
Eisenverhüttung, mit einem ersten Auslaufkanal, einem
ersten Schleusenverschluß, einem Druckausgleichbehälter,
einem zweiten Auslaufkanal sowie einem zweiten Schleusen
verschluß, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleusen
verschlüsse (6) als Glockenverschlüsse ausgebildet sind,
mit einer im wesentlichen konischen Verschlußglocke (10),
daß die Verschlußglocke (10) von einer auf- und abbeweg
lichen Traverse (18) getragen wird, dass Hubstangen zum
Heben und Senken der Traverse (18) als Hohlstangen (20,
22) ausgeführt sind, daß die Traverse ebenfalls hohl
ausgeführt und mittels Durchtrittsöffnungen (36, 38) an
den unteren Extremitäten der Hohlstangen (20, 22) mit dem
Innern derselben verbunden ist, und daß durch Zu- und
Austrittsöffnungen (32, 34) an den oberen Extremitäten
der Hohlstangen (20, 22) eine Kühlmittelzirkulation durch
die Hohlstangen (20, 22) und die Traverse (18) stattfindet,
dass im Innern der Hohlstangen (20, 22) mit diesen koaxiale
Rohrleitungen (26, 28) verlaufen, welche aus den unteren
Extremitäten der Hohlstangen (20, 22) herausgeführt und
mit Rohrschlangen (30) an der Innenwand der Verschluß
glocke (10) verbunden sind, und daß in diesen Rohrlei
tungen (26, 28) und den Rohrschlangen (30) eine Kühlmittel
zirkulation stattfindet, daß der Auslaufkanal (14) doppel
wandig ausgeführt ist und damit eine Ringkammer (40)
gebildet wird in welcher durch Versorgungs- und Entsor
gungsleitungen (42, 44, 46, 48) ein Kühlmittel zirkuliert.
2. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringkammer (40) durch senkrechte Trennwände in
mehrere Einzelkammern aufgeteilt ist, welche separat mit
einem Kühlmittel beschickt werden.
3. Kühlsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Ringkanal (50) an der Dichtfläche (12) zwischen Glocke
(10) und Auslaufkanal (14) und durch eine Zufuhrleitung
(52), durch welche der Ringkanal (50) mit einem Sperr
medium beaufschlagt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU83402A LU83402A1 (de) | 1981-06-02 | 1981-06-02 | Schleusenaustragsystem fuer industrieoefen |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (3)
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1981
- 1981-06-02 LU LU83402A patent/LU83402A1/de unknown
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1982
- 1982-05-19 DE DE19823219020 patent/DE3219020A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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