DE3218910A1 - Putzfassade mit waerme-kaelte-daemmplatten - Google Patents

Putzfassade mit waerme-kaelte-daemmplatten

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DE3218910A1 DE19823218910 DE3218910A DE3218910A1 DE 3218910 A1 DE3218910 A1 DE 3218910A1 DE 19823218910 DE19823218910 DE 19823218910 DE 3218910 A DE3218910 A DE 3218910A DE 3218910 A1 DE3218910 A1 DE 3218910A1
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Description

A 4657 - 4 -*"
Putzfassade mit Wärme-Kälte-Dämmplatten
Die Erfindung betrifft eine Putzfassade mit Wärme-Kälte-Dämmplaltten, auf denen unter Einbeziehung eines maschenartigen Gewebes eine Mörtel-Putzschicht aufgebracht ist, wobei auf den Außenflächen der Wärme-Kälte-Dämmplatten verteilt, einzelne abstehende Abstandselemente einstückig angeformt sind und das Gewebe auf diesen Abstandselernenten aufliegend in die Mörtel-Putzschicht eingebettet ist.
Zunehmend werden die Außenwände von Bauwerken vor dem Aufbringen der Mörtel-Putzschicht mit einer Dämmschicht aus Wärme-Kälte-Dämmplatten verkleidet.
Bei derartigen Putzfassaden stellt die Haftung der Mörtel-Putzschcht auf den Wärme-Kälte-Dämmplatten, die meist aus Kunststoff-Schaumstoff bestehen, ein Problem darf. Um der Mörtel -Putzschi <-ht eine ausreichende Haftung zu vermitteln, wird dieser ein relativ hoher Kunststoffanteil beigegeben. Dieser hohe Kunststoffantei 1 hat aber den Nachteil, daß die Mörtel-Putzschicht den Durchlaß der Feuchtigkeit stark beeinträchtigt. Außerdem verteuert der Kunststoffantei1 die Putzfassade und die Putzfssade hat eine geringe Atmungsaktivität. Das in die Grenzschichten zwischen den Wärme-Kälte-Dämmplatten und der Mörtel-Putzschicht durch feuchte Luft eindringende kondensierte Wasser (Wasserdampfdiffusion) kann wegen der starken Sperrwirkung des Kunststoffes in der Mörtel-Putzschicht nicht nach außen diffundieren.
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Bei Frosteinwirkung gefriert das eingeschlossene Wasser und sprengt die Mörtel-Putzschicht von den Wärme-Kälte-Dämmplatten ab.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Putzfassade der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der eine Mörtel-Putzschicht ohne Kunststoffanteil als Bindemittel auf Wärme-Kälte-Dämmplatten aufgebracht werden kann und bei der gleichzeitig die Atmungsaktivität und der Wärmedämmfaktor erhöht ist, ohne die Gefahr einer Rißbildung in der Mörtel-Putzschicht in Kauf nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Mörtel-Putzschicht als Dämmputz mit eingebetteten Isolierstoff-Körnchen aus Kunststoff-Schaumstoffpartikeln und/oder Perlitten ausgebildet ist, wobei die Körnung der Isolierstoff-Körnchen kleiner als 3 mm und der Volumenanteil größer als 50 % ist.
Die in dieser Körnung und mit diesem Volumenanteil in die Mörtel-Putzschicht eingebrachten Isolierstoff-Körnchen verringern das Gewicht der Mörtel-Putzschicht beachtlich und erhöhen den Wärmedämmfaktor wesentlich. Die beigemischten Perlitte geben der Mörtel-Putzschicht eine ausreichende Festigkeit, während die Kunststoff-Schaumstoffpartikel der Mörtel-Putzschicht die zur Vermeidung der Rißbildung erforderliche Elastizität verleihen. Dieser Aufbau einer Putzfassade kann auch dazu ausgenützt werden, für einen bestimmten Wärmedämmfaktor die Dicke der Wärme-Kälte-Dämmplatten zu reduzieren. Die Isol ierstoff-Körnchen verleihen der Mörtel-Putzschicht eine bessere Atmungsaktivität, so daß die Bildung von Kondenzwasser im Grenzbereich zwischen den Wärme-Kälte-Dämmplatten und der Mörtel-Putzschicht vermieden ist. Ein Abblättern der Mörtel-Putzschicht von den Wärme-Kälte- Dämmplatten ist nicht mehr zu befürchten.
Ein Optimum zwischen Elastizität, Festigkeit und Atmungsaktivität läßt sich für die Mörtel-Putzschicht nach einer Ausgestaltung dadurch
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erreichen, daß als Isolierstoff-Körnchen ein Gemisch aus Kunststoff-Schaumstoffpartikeln und Perlitten zu etwa gleichem Anteil verwendet ist und daß die Grundputzschicht und die Mörtel-Abschlußputzschicht etwa gleiche Dicke aufweisen.
Die Putzfassade läßt sich nach einer Weiterbildung bezüglich des Wärmedämmfaktors und der Festigkeit dadurch noch verbessern, daß Wärme-Kälte-Därmplatten verwendet sind, bei denen die Abstandselemente als allseitig konvex gewölbte, längliche Noppen ausgebildet sind, daß die Höhe der Noppen auf die Stärke einer als Dämmputz ausgebildeten Grundputzschicht ausgelegt sind, daß die Grundputzschicht den Raum zwischen dem aufgelegten Gewebe und den Außenflächen der Wärme-Kälte-Dämmplatten ausfüllt und daß auf die Grundputzschicht unter vollständiger Einbettung des Gewebes eine normale Mörtel-Abschlußputzschicht aufgebracht ist. Das Gewebe versteift dabei die Mörtel-Putzschicht in dem Bereich, in dem die Grundputzschicht und die Mörtel-Abschlußputzschicht aufeinanderstoßen. Dadurch wird eine Rißbildung auch in einer dickeren Mörtel-Putzschicht vermieden, in der die Abschlußputzschicht in herkömmlicher Weise zusammengesetzt sein und aufgebracht werden kann.
Das Gewebe wird beim Aufbringen der Grundputzschicv,t im richtigen Abstand zu den Wärme-Kälte-Dämmplatten gehalten, wenn die Ausgestaltung so ist, daß die Noppen mit ihrer Längsabmessung in die Längsrichtung der Wärme-Kälte-Dämmplatten ausgerichtet sind und daß die Noppen eine Höhe von etwa 5 bis 10 mm, eine Breite von etwa 8 bis 10 πτη und eine Länge von etwa 12 bis 15 mm aufweisen. Dabei wird das Gewebe dadurch gleichmäßig abgestützt, wenn vorgesehen ist, daß die als Noppen ausgebildeten Abstandselemente in Längsreihen auf den Außenflächen der Wärme-Kälte-Dämmplatten angeordnet sind, wobei in benachbarten Reihen die Abstandselemente in Längsrichtung jeweils um eine halbe Teilung der Abstandselemente in den Längsreihen gegeneinander versetzt sind.
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Die Haftung der Grundputzschicht auf den Außenflächen der Wärme-Kälte-Dämmplatten wird nach einer Weiterbildung dadurch verbessert, daß zwischen den Längsreihen der Abstandselemente in die Außenflächen der Wärme-Kälte-Dämmplatten längsgerichtete Nuten, vorzugsweise Schwalbenschwanznuten eingebracht sind. Zur Verbesserung der Haftung im Bereich der Abstandselemente ist weiterhin vorgesehen, daß zumindest ein Teil der Oberfläche der als Noppen ausgebildeten Abstandselemente mit einer Haftschicht, z.B. Zement-Kunststoff-Schicht oder dgl., versehen ist. Auch der mit den Isolierstoff-Körnchen durchsetzte Grundputz kann sich dann durch die Maschen des Gewebes hindurch mit den Wärme-Kälte-Dämmplatten und den darauf einstückig angeformten Noppen eindeutig verbinden.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels nätier erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ' eine Teilansicht der Außenfläche einer Wärme-Kaite-Dämmplatte, wie sie für die Putzfassade nach der Erfindung verwendet wird,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Wärme-Kaite-Dämmplatte entlang der Linie H-II der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch die fertige Putzfassade nach der Erfindung.
Nach einer Ausgestaltung der Putzfassade kann der Wärmedämmfaktor und die Atmungsaktivität dadurch verbessert werden, daß die Grundputzschicht 16 als Dämmputz ausgebildet wird. Die in die Grundputzschicht 16 einbezogenen Isolierstoff-Körnchen 17 bestehen aus Kunststoff Schaumstoffpartikeln und Perlitten mit einer Körnung kleiner als 3 mm
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und einem Volumenanteil größer als 50%. Die Kunststoff-Schaumstoffpartikel geben der Grundputzschicht 16 eine Elastizität, die eine Rißbildung verhindert. Außerdem erhöhen die Kunststoff-Schaumstoffpartikel den Wärmedämmfaktor genau so wie die Perlitte. Die Perlitte bringen aber auch eine ausreichende Festigkeit der Grundputzschicht 16. Die Abschlußputzschicht 21 kann mit normalem Mörtel ohne Kunststoffanteil aufgebracht werden. Die als Dämmputz ausgebildete Grundputzschicht 16 bringt eine wesentliche Erhöhung des Wärmedämmfaktors, so daß für einen bestimmten Wärmedämmfaktor auch die Dicke der Wärme-Kälte-Dämmplatten 10 reudziert werden kann. Der Anteil an Kunststoff-Schaumstoffpartikeln und Perlitten ist in dem Gemisch für die Grundputzschicht 16 etwa gleich groß.
Die in den Fig.. 1 und 2 gezeigte Wärme-Dämmplatte 10, die vorzugsweise aus Kunststoff-Hartschaum besteht, wird auf den Außenflächen des Bauwerks befestigt und zwar so, daß die Oberfläche mit den als längliche Noppen ausgebildeten Abstandse lementen 11 nach außen gerichtet sind. Diese Noppen haben z.B. eine Länge 15 von etwa 12 bis 15mm, eine Breite 14 von etwa 8 bis 10 mm und eine Höhe 13 von etwa 5 bis 10 mm. Dabei ist die Längsabmessung 15 der Noppen in Längsrichtung der Wärme-Kälte-Dämmplatten 10 gerichtet, welche mit ihrer Längsabmessung vertikal angebracht werden. Die Noppen sind in Längsreihen angeordnet, wobei die Abstandselemente 11 in benachbarten Reihen jeweils um eine halbe Teilung der Abstandselemente 11 in den Reihen gegeneinander versetzt sind, wie die Draufsicht nach Fig. 1 deutlich erkennen läßt. Zwischen den Reihen von Abstandselementen 11 sind in die Oberflächen der Wärme-Kälte-Dämmplatten 10 längsgerichtete Schwalbenschwanznuten 12 eingebracht.
Die Höhe der Abstandselemcnte 11, die allseitig konvex gewölbt sind, entspricht der Dicke der aufzubringenden Grundputzschicht 16. Bevor die Grundputzschicht 16 aufgebracht wird, wird das Gewebe 20 mit den Längsfäden 18 und den Querfäde 19 vor der Dämmschicht aus den Wärme-Kälte-Dämmplatten vorgehängt. Das Gewebe überdeckt dabei die Trenn-
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fugen zwischen den Wärme-Kälte-Dämmplatten 10. Der Grundputz dringt durch die Maschen des Gewebes 20 und füllt den Raum zwischen den Außenflächen der Wärme-Kälte-Dämmplatten 10 und dem Gewebe 10 aus, wobei er auch in die Schwalbenschwanznuten 12 eindringt und nach dem Abbinden einen ausgezeichneten Halt hat. Das Gewebe 20 ist in dem äußersten Bereich der Grundputzschicht 16 festgelegt, wobei es durch die Noppen als Abstandselemente 11 gleichmäßig abgestützt wird. Da die Noppen allseitig konvex gewölbt sind, schiebt sich der aufgetragene Grundputz an den Noppen hoch und hebt das Gewebe 20 leicht von den Noppen ab, so daß es allseitig in die Grundputzschicht 16 und die später aufgebrachte Abschlußputzschicht 21 eingebettet wird. Weisen die Grundputzschicht 16 und die Abschlußputzschicht 21 etwa dieselbe Dicke auf, dann versteift das Gewebe die zusammengesetzte Mörtel Putzschicht optimal und verhindert eine Rißbildung. Die Haftung der Grundputzschicht 16 auf den Noppen kann dadurch verbessert werden, daß zumindest ein Teil der Oberfläche der Noppen mit einer Haftschicht, z.B. Zement-Kunststoff-Schicht oder dgl., versehen ist.
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Leersei te

Claims (8)

A 4657 05. April 1982 vo/poe Eugen T r a u b Ti 1Io T r a u b Nordstraße 25 Ulmenstraße 10 Abstatt-Happenbach 7129 Ilsfeld-Helfenberg Ansprüche
1. Putzfassade mit Wärme-Kälte-Dämmplatten, auf denen unter Einbeziehung eines maschenartigen Gewebes eine Mörtel-Putzschicht aufgebracht ist, wobei auf den Außenflächen der Wärme-Kälte-Dämmplatten verteilt, einzelne abstehende Abstandselemente einstückig angeformt sind und das Gewebe auf diesen Abstandselementen aufliegend in die Mörtel-Putzschicht eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mörtel-Putzschicht als Dämmputz mit eingebetteten Isolierstoff-Körnchen (17) aus Kunststoff-Schaumstoffpartikel η und/oder Perlitten ausgebildet ist, wobei die Körnung der Isolierstoff-Körnchen (17) kleiner als 3 mm und der Volumenanteil größer als 50 % ist.
2. Putzfassade nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Isolierstoff-Körnchen (17) ein Gemisch aus Kunststoff-Schaumstoffpartikeln und Perlitten zu etwa gleichem Anteil verwendet ist.
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3. Putzfassade nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Wärme-Kälte-Dämmplatten (10) verwendet sind, bei denen die Abstandselemente (11) als allseitig konvex gewölbte, längliche Noppen ausgebildet sind,
daß die Höhe (13) der Noppen auf die Stärke einer als Dämmputz ausgebildeten Grundputzschicht (16) ausgelegt sind,
daß die Grundputzschicht (16) den Raum zwischen dem aufgelegten Gewebe (20) und den Außenflächen der Wärme-Kälte-Dämmplatten (10) ausfüllt und
daß auf die Grundputzschicht (16) unter vollständiger Einbettung des Gewebes (20) eine normale Mörtel-Abschlußputzschicht (21) aufgebracht ist.
4. Putzfassade nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundputzschicht (16) und die Mörtel-Abschlußputzschicht (21) etwa gleiche Dicke aufweisen.
5. Putzfassade nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Noppen mit ihrer Längsabmessung (15) in die Längsrichtung der Wärme-Kälte-Dämmplatten (10) ausgerichtet sind und
daß die Noppen eine Höhe (13) von etwa 5 bis 10 rrm, eine Breite (14) von etwa 8 bis 10 mm und eine Länge (15) von etwa 12 bis 15 mm aufweisen.
6. Putzfassade nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Noppen ausgebildeten Abstandselemente (11) in Längsreihen auf den Außenflächen der Wärme-Kälte-Dämmplatten
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(10) angeordnet sind, wobei in benachbarten Reihen die Abstandselernente (11) in Längsrichtung jeweils um eine halbe Teilung der Abstandselemente (11) in den Längsreihen gegeneinander versetzt sind.
7. Putzfassade nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Längsreihen der Abstandselemente (11) in die Außenflächen der Wärme-Kaite-Dämmplatten (10) längsgerichtete Nuten, vorzugsweise Schwalbenschwanznuten (12) eingebracht sind.
8. Putzfassade nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Oberfläche der als Noppen ausgebildeten Abstandselemente (11) mit einer Haftschicht, z.B. Zement-Kunststoff -Schicht oder dgl., versehen ist.
DE19823218910 1982-05-19 1982-05-19 Putzfassade mit waerme-kaelte-daemmplatten Granted DE3218910A1 (de)

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