DE3218290A1

DE3218290A1 - Pedaltrainingsgeraet

Info

Publication number: DE3218290A1
Application number: DE19823218290
Authority: DE
Inventors: Paul F. Mesa Verde Calif. Flechner
Original assignee: AMF Inc
Current assignee: AMF Inc
Priority date: 1981-05-18
Filing date: 1982-05-14
Publication date: 1982-12-09
Also published as: GB2098494A

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft Trainingsgeräte,und zwar solche vom Pedaltyp.

Trainieren durch Jogging oder Radfahren ist sehr populär. Für diejenigen, die ihr Training nicht im Freien durchführen wollen, gibt es stationäre Trainingsgeräte vom -|_o Fahrrad typ, die im Büro, daheim oder in einem Trainingssalon oder einer Sporthalle benützt werden können.

Manche Leute glauben, daß Radfahren' oder das Benützen eines stationären Trainingsfahrrads das Laufen oder Jogging simuliert. Dies ist selbstverständlich nicht so, auch wenn diese Betätigungen gesundheitsfördernd sind, weil das Treten eines Fahrrads tatsächlich das Laufen oder Jogging nicht simuliert. Laufen oder Jogging hat nämlich eine andere Bewegungsweise als Radfahren und übt tatsächlich viel mehr Teile und Muskeln des Körpers.

Ziel der Erfindung ist es, ein Trainingsgerät vom Pedaltyp zu schaffen, das es dem Benutzer ermöglicht, viel näher an das durch Laufen oder Jogging erreichbare Training heranzukommen.

Es hat sich herausgestellt, daß herkömmliche Pedaltrainingsgeräte unzulänglich sind, weil sie nur einen Freiheitsgrad der Pedalbewegung in einer einzigen Richtung erlauben. Die Erfindung sieht ein Pedaltrainingsgerät „vor, bei dem das Pedal zusätzliche Bewegungsmoden hat, so daß der Benutzer die Bewegungsart beim Laufen oder Jogging genauer nachahmen kann.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der

nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der einzigen Figur.. Diese zeigt

eine gebrochene perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pedaltrainingsgeräts .

Die in der Figur dargestellte Pedalkonstruktion für ein Trainingsgerät weist einen Kurbelarm 1o, ein flaches Fußpedal 11 und einen U-Bügel 12 für den Fuß auf. Das Pedal 11 ist auf einer Welle 13 befestigt, die sich in einer Buchse 14, die am äußeren Ende des Kurbelarms 1o festgemacht ist, frei drehen kann. Dies ist die herkömmliche Anordnung, die es dem Pedal ermöglicht, sich um eine Achse 16 zu drehen, die auf dem äußeren Ende des Kurbelarms 1o senkrecht steht. Wie für den Fachmann deutlich erkennbar, ist das Pedal 11 für den linken Fuß vorgesehen und die in der Figur dargestellte Anordnung würde im Fall eines Trainingsfahrrads, sei es nun beweglich oder stationär,.ein Duplikat für den rechten Fuß erhalten.

Das Pedal ist am Oberende einer zweiten Welle oder einer Säule 17 mittig gehaltert. Die Welle 17 ist mit dem äußeren Ende der Welle 13 im rechten Winkel und derart verbunden, daß sich die Welle 17 frei um ihre Achse 18 drehen kann. Dies verleiht dem Pedal 11 einen weiteren Freiheitsgrad der Bewegung, nämlich eine Drehung um die Achse 18.

Bei dem dargestellten speziellen Ausführungsboispiel der Erfindung ist das Unterende der Welle 17 in einer drehbaren Kugel 19 befestigt, die in einer entsprechenden Pfanne, die im äußeren Ende der Welle 13 geformt ist, gelagert ist, um eine Gelenkverbindung des Pedals mit der drehbaren Kurbelwelle"13 zu schaffen. Diese Kugelgelenkverbin-

dung des Unterendes der Welle 17 mit der Welle 13 liefert noch eine weitere Bewegungsart für das Pedal 11; das Pedal 11 kann sich nämlich um einen Punkt 15 drehen, der durch den Schnittpunkt der Achsen 18 und 16 bestimmt ist. 5 Dies ist ein dritter Freiheitsgrad der Bewegung für das Pedal 11 .

Es sei darauf hingewiesen, daß das Kugelgelenk auch am anderen Ende der Welle 17 angebracht sein könnte und daß, 1o wenn nur zwei Freiheitsgrade der Bewegung für das Pedal gewünscht werden, das Kugelgelenk auch weggelassen werden kann. Bei einer derartigen Anordnung würde die Welle [ 17 in einer Buchse am äußeren Ende der Welle 13 derart

gehaltert, daß sie sich ausschließlich um die Achse 18 15 drehen kann. Alternativ kann die Welle 17 auch nichtdrehbar mit der Welle 13 verbunden sein und das Pedal kann statt dessen die Möglichkeit erhalten, sich an seiner verbindenden Muffe 2o am Oberende der Säule 17 um' die Achse 18 zu drehen.
j 2o

I . Nunmehr ist ersichtlich, daß für das dargestellte Trai-J ningsgerätpedal mehrere Bewegungsarten vorgesehen sind.

I Das Pedal kann sich um die Achse 16 drehen und um die

ι Achse 18 und es kann auch noch um das 'an dem Schnittpunkt

25 15 der Achsen 16 und 18 angebrachte Kugellager schwenken. Dies bedeutet, daß der Benutzer des Trainingsgeräts stän- \ dig die Haltung seiner Füße, Knöchel und Beine· während

J des Pedaltretens ändern kann, so daß eine größere Zahl

' von Teilen und Muskeln des Körpers beim Radfahren ins

\ 3p Spiel kommt. Bisher konnte bei den üblichen Trainings-I fahrrädern der Körper nur eine einzige gleiche Stellung

i beim Pedaltreten einnehmen. Mit Hilfe der Erfindung kann

i sich, diese Stellung ständig ändern, um den Wünschen des

I Benutzers zu genügen, und der Benutzer kann deshalb die

! 35 Bewegungsweise des Laufens oder Joggings genauer nachahmen,

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während er tatsächlich nur radfährt.

Neben allen oben genannten Vorteilen ist das Gerät preisgünstig und wenn weniger als drei unterschiedliche Bewegungsarten gewünscht .werden, kann das Gerät ohne weiteres dem angepaßt werden. Vorstehend ist das Gerät mit Bezug
auf das Pedaltreten mit den Füßen beschrieben worden, für den Fachmann liegt jedoch auf der Hand, daß es ebenso bei Pedaltrainingsgeräten für die obere Körperpartie, etwa

die Handgelenke, Arme und Schultern, anwendbar ist. Zudem ist deutlich zu sehen, daß die Erfindung keine größeren
Abänderungen am Rest der Radfahr-Trainingsgeräte erfordert. Die erforderliche Änderung, um die Vorteile der Erfindung zu nutzen, ist ausschließlich an den Pedalen durchzuführen. Folglich kann der in der Figur veranschaulxchte Aufbau als ein Adapterpaket für vorhandene Trainingsfahrräder angeboten werden.

Leerseite

Claims

Patentanwälte DiplJ-Ing*. H*..WejjCkma.nk,!Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr.-Ing. H. LisKA

\K M ti 1982

8000 MÜNCHEN 86 POSTFACH 860820

MÖHLSTRASSE 22

TELIiFON (0 89) 98 03 52

TELKX 522621

TKLIiGRAMM PATr.NTWKICKMANN MÖNCHEN

AMF INCORPORATED

777 Westchester Avenue White Plains

Hew York 10604
V. St. A.

Pedaltrainingsgerät

Patentansprüche

1 J Trainingsgerät vom Pedaltyp mit einem Kurbelarm 5' und einem am äußeren Ende des Kurbelarms sitzenden Pedal, das sich bezüglich des Kurbelarms frei um eine Achse drehen kann, die zum Kurbelarm senkrecht verTauft, dadurch gekennzeichnet·, daß das Pedal um eine weitere Achse (18) frei drehbar ist, die senkrecht zur erstgenannten Achse (16) verläuft.
2. Pedaltrainingsgerät nach. Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Pedal (11) auch noch um einen Punkt frei schwenkbar ist, der durch den Schnittpunkt der beiden Achsen (16, 18) definiert ist.

»Ι- * <t » ι
3. Pedaltrainingsgerät, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, bestehend aus einer Kurbel und einem an deren äußerem Ende sitzenden Fußpedal, das mit der Kurbel drehgelenkig verbunden ist.
4. Pedaltrainingsgerät, insbesondere nach einem der

vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß am einen Ende eines Kurbelarms (1o) eine dazu senkrechte Buchse (14) befestigt ist, in der eine drehbare Welle (13) gelagert ist, und daß ein Pedal (11) am Oberende einer Säule (17) befestigt ist, deren Unterende mit dem äußeren Ende der Welle (13) durch ein Kugelgelenk (19) verbunden ist, wodurch das Pedal um die Achsen (16, 18) der Welle (13) und der Säule (17) frei drehbar und um den Schnittpunkt (15) dieser beiden Achsen an der Kugelgelenkverbindung schwenkbar ist.
5. Pedaltrainingsgerät, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein verhältnismäßig flaches Pedal (11) , einen U-Bügel (12) an dem Pedal für den Fuß, und dadurch, daß das Pedal an seinem mittleren Teil am Oberende einer nach oben stehenden Säule (17) angebracht ist· und daß am äußeren Ende eines Kurbelarms (1o) eine drehbare Welle (13) mit ihrem inneren Ende angeschlossen ist und die anderen Enden der Säule (17) und der Welle (13) miteinander gelenkig verbunden sind.
6. Pedaltrainingsgerät, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein verhältnismäßig flaches Pedal (11)', einen U-Bügel (12) am Pedal für den Fuß, wobei das Pedal an seinem mittleren Teil mit dem Oberende einer nach oben ragenden Säule (17) · verbunden ist, weiter einen Kurbelarm (1o), eine drehbare Welle (13) , die an ihrem inneren Ende

mit dem äußeren Ende des Kurbelarms verbunden ist, und dadurch, daß die anderen Enden der Säule (-17) und der Welle (13) miteinander verbunden sind und daß die Verbindungen an beiden Enden der Säule Drehverbindungen sind.
7. Pedaltrainingsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungen an beiden Enden der Säule (17) Kugelgelenkverbindungen sind.