-
Plattenhalterung für Dacheindeckungs- und
-
Fassadenplatten Die Erfindung betrifft eine Plattenhalterung für
Dacheindeckungs- und Fassadenplatten, vorzugsweise für Schieferplatten, mit welcher
die Platten an einer aus Latten bestehenden Unterkonstruktion eines Daches oder
einer Fassade befestigt sind. Die Verwendung von Platten aus Naturstein zur Dacheindeckung
und zum Behängen von Fassaden ist seit alters her bekannt. Entsprechend alt sind
auch die dabei verwendeten Techniken zur Befestigung der Platten an der Unterkonstruktion,
wobei für Schieferplatten insbesondere das Annageln an der Unterkonstruktion üblich
ist. Für ein derartiges aus Schieferplatten hergestelltes Dach gilt allgemein, daß
es sehr haltbar ist und eine lange Lebensdauer hat, jedoch wegen der arbnitsintensiven
Verlegetechnik nur mit hohem Kostenaufwand herstellbar ist. Aufgrund der natürlichen
Gegebenheiten bietet sich bei Schieferplatten keine Möglichkeit, die bei Tonziegeln
üblichen Nocken vorzusehen, um das Verlegen eines Daches zu vereinfachen.
-
Ltit zunehmenden Kosten für die Ziegelherstellung wird die Verarbeitung
von Dachschiefer wieder wirtschaftlicher, zumal sich die Schiefergewinnung und die
Herstellung der Schieferplatten weitgehend ecanisieren läßt. Ein weiteres Interesse
an der Eindeckung eines Daches mit Schieferplatten ergibt
platten
ergibt sich aus der Solarenergiegewinnung durch Verlegen von Wärmetauschern unterhalb
der Dacheindeckung, welche zur Wärmegewinnung aus indirekter Sonneneinstrahlung
Verwendung finden. Wegen der besseren Wärmeleitung gegenüber Ton- oder Betonziegel
eignen sich Schieferplatten optimal für die Eindeckung von Solardächern, mit deren
Hilfe Wärmeenergie aus der direkten Sonneneinstrahlung oder aus der Umgebungsatmosphäre
gewonnen wird.
-
Aufgrund dieser vorerwähnten Situation ergibt sich der Wunsch, für
die Halterung, insbesondere von Natursteinplatten für eine Dacheindeckung bzw. für
eine Fassadenbehängung, Maßnahmen zu schaffen, mit welchen mit hoher Wirtschaftlichkeit
herstellbare Ntursteinplatten schnell und einfach auf einem Dach verlegt bzw. an
einer Fassade abgehängt werden ];önnen.
-
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Plattenhalterung
für den eingangs erwähnten Zweck zu schaffen, welche eine Verlegung oder Befestigung
von Platten, insbesondere von Schiferplatten auf dem Dach oder an der Fassade, mit
geringer Arbeitsintensität rasch und preiswert möglich macht.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Plattenhalterung
aus einer mit einem Verbindungsbügel um den oberen Rand der Schieferplatte greifenden
Klammer besteht, welche mit einem nockenförmigen oder rippenförmi gen bzw. leistenförmigen
Vorsprung versehen ist, daß der Vorsprung hinter die Latte oder um die Latte der
Unterkonstruktion greift und daß die Klammer mit Endabschnitten an der Oberseite
und der Unterseite der Schieferplatte anliegt, wobei zumindest ein Endabschnitt
in eine entsprechend Ausnehmung
sprechende Ausnehmung an der Schieferplatte
eingreift.
-
Durch die Maßnahme der Erfindung können in herkömmlicher Weise durch
Fräsen und Hobeln sehr wirtschaftlich herzustellende Schieferplatten wie Ziegel
rasch verlegt werden, indem die Klammer vor dem Verlegen in die Schieferplatte eingesetzt
und die Platte anschließend auf der Unterkonstruktion verlegt wird. Im Interesse
der Verringerung der für das Verlegen benötigten Arbeitszeit ist es ohne weiteres
möglich, die einzelnen Schieferplatten flächenmäßig größer als herkömmliche Ziegel
auszubilden, wobei gegebenenfalls an einer Schieferplatte zwei oder mehr Klammern
zu befestigen sind. Mit derartigen größeren Platten kann eine vorhandene Dachfläche
sogar rascher als mit Ziegel eingedeckt werden.
-
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Klammer
aus einem Federstahlband gebogen wird und daß die beiden Endabschnitte gegen die
Oberseite und die Unterseite der Schieferplatte federnd anliegen. Es ist jedoch
in diesem Zusammenhang auch vorgesehen, die Klammer aus einem in geeigneter Weise
hergestellten Profilstab durch einfaches Abschneiden herzustellen. Ein derartiger
Profilstab kann sowohl durch Extrudieren als auch durch Mehrfach-Abkanten eines
Federstahlbleches gebildet werden.
-
Eine spezielle Ausgestaltung der Klammer sieht vor, daß der zumindest
eine Endabschnitt mit einem abgekanteten Randstreifen endet und daß die die Randstreifen
aufnehmenden Ausnehmungen an der Schieferplatte aus einer eingefrästen Nut bestehen.
Dabei ist die Nutbreite auf die Dicke der Randstreifen vorzugsweise derart abgestimmt,
daß der Randstreifen mit minimalen. Spiel in die Nut eingreift.
-
In einer
In einer abgewandelten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die beiden Endabschnitte der Klammer mit je einem abgekanteten Randstreifen
versehen sind, welche in entsprechend Nuten auf der Oberseite und der Unterseite
der Schieferplatte eingreifen. Diese Nuten auf der Ober-und Unterseite der Schieferplatte
sind um mindestens die Dicke der Schieferplatte in Längsrichtung gegeneinander versetzt.
Durch dieses Versetzen der Nuten wird gewährleistet, daß die dadurch bedingte Materialschwächung
die Haltbarkeit der Schieferplatte nicht beeinträchtigt.
-
Im Interesse einer guten Hinterlüftung des Daches bzw.
-
der Fassade, insbesondere wenn sie zur Solarenergiegewinnung Verwendung
finden soll, ist auch vorgesehen, daß der an der Oberseite der Schieferplatte angeordnete
Endabschnitt der Klammer mit einer Erhebung bzw. einer leistenförmigen Ausformung
versehen ist.
-
Um die Sturmsicherheit der Eindeckung bzw. Belegung zu erhöhen, ist
die Klammer mit einem Loch am Vorsprung versehen, in welches das eine Ende eines
Sturmhakens einsetzbar ist, welcher mit seinem anderen Ende an der Latte vorzugsweise
durch Verkrallen oder Verhaken befestigt ist.
-
Zur Verbesserung der Haftung an der Latte einerseits und um eine Belüftung
des Zwischenraumes zwischen der Latte und der Klammer andererseits zu ermöglichen,
sind zumindest die die Schub lasten aufnehmenden und an der Latte anliegenden Flächen
der Klammer mit dornartigen Ausprägungen versehen. Mit Hilfe dieser Ausprägungen
ergibt sich ein Kralleffekt, der sich ebenfalls im Sinne einer Verbesserung der
Sturmsicherheit auswirkt.
-
Die Sturmsicherung kann jedoch auch durch eine an der Latte eingehängte
Sturmklammer bewirkt werden, welche sowohl die
sowohl die Latte
als auch- die Klammer zum Einhängen der Schieferplatte umgreift.
-
Eine Sturmsicherung kann auch in der Weise erfolgen, daß der rippenförmige
Vorsprung der Klammer zum Einhängen in die Latte L-förmig abgewinkelt ist. Diese
Ausführungsform ist besonders für die Herstellung der klammer aus Profilmaterial
geeignet, wobei im Interesse einer Belüftung der von der Klammer bedeckten Oberfläche
der Latte auf der Innenseite des die Latte umgreifenden Teiles eine über die Flächen
verteilte Rippenstruktur vorgesehen sein kann, die den gewünschten geringen Zwischenraum
zur Belüftung schafft und gleichzeitig ein Verkrallen der Klammer mit der Latte
bewirkt.
-
Die Erfindung mit ihren Vorteilen und Merkmalen wird anhand von auf
die Zeichnung bezugnehmenden Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig,
1 einen Dachausschnitt mit auf Latten gemäß der Erfindung verlegten Schieferplatten;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Rammer zum Einhängen einer Schieferplatte,
wie sie bei der Dacheindeckung gemäß Fig. 1 Verwendung finden kann; Fig. 3 eine
weitere Ausführungsform der Klammer gemäß der Erfindung mit einer Sturmklammer;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Klarer zum Einhängen einer Schieferplatte
mit einem Sturmhaken; Fig. 5 eine
Fig. 5 eine Ausführungsform der
Klammer zum Einhängen von Platten, wie sie für die Herstellung durch Abschneiden
von einer Profilstange als besonders geeignet betrachtet wird.
-
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Dachaufbau sind auf Dachsparren 10
Latten 11 vernagelt, in welche Schieferplatten 12 mit Hilfe von Klammern 14 eingehängt
sind. Anstelle der Schieferplatten 12 kann auch jedes andere Plattenmaterial Verwendung
finden, welches zum Anbringen der Klammer 14 geeignet ist. Für die Verwendung der
Klammer 14 ist es unerheblich, ob die Schieferplatte in Foflti von Segmenten, Rauten,
Schuppen, Rechtecken oder einseitigen Bogensegmenten geschnitten ist. Es ist lediglich
erforderlich, daß die Schieferplatte im Bereich des oberen Randes mit Ausnehmungen
versehen ist, in welche die Klammer an der Platte festsitzend eingreifen kann.
-
Eine bevorzugte, in eine Schiefernlatte 12 eingesetzte Klammer 14
ist in Fig. 2 perspektivisch dargestellt. Die Klammer besteht aus einem BandlL1aterial
mit Federeigenschaften, welches durch eine Mehrfachabkantung in die gewünschte Form
gebracht ist, wobei ein auf der Oberflache der Schieferplatte 12 aufliegender Endabschnitt
16 und ein auf der Unterseite der Schieferplatte 12 anliegender Endabschnitt 18
über ein um den oberen Rand der Schieferplatte greifendes Verbindungsjoch 20 und
einen leistenförmigen Vorsprung 21 miteinander verbunden sind.
-
Jeder der beiden Endabschnitte 16 und 18 sind mit abgekanteten Randstreifen
22 und 24 versehen, welche in entsprechende Nuten 26 und 28 in der Oberfläche der
Schieferplatte eingreifen. Diese Nuten haben vorzugsweise eine Breite, die der Dicke
des abgekanteten Randstreifens entspricht und
entspricht und diesen
mit geringem Spiel aufnehmen.
-
Das Einsetzen der Klammer erfolgt in der Weise, daß sie entweder vom
oberen Rand her aufgesetzt wird, wobei sie sich federnd verformt, so daß die abgekanteten
Randstreifen über die Oberfläche der Schieferplatte verschoben werden können, bis
sie in die Nuten einrasten. Es ist auch möglich, die Klammer von der Seite her in
die Nuten einzusetzen und auf die Schieferplatte aufzuschieben. Obwohl eine Ausführungsform,
bei welcher die Endabschnitte mit Federkraft auf der Oberfläche der Schieferplatte
anliegen, als besonders vorteilhaft angesehen wird, sind verhältnismäßig starre,
von einem Profilstück abgeschnittene Klammern in gleicher Weise verwendbar, da die
Schieferplatten während der Herstellung durch Ashobeln maßhaltig hergestellt werden
können, so daß sie den engen Toleranzanforderungen von aus Profilstangen abgeschnittenen
Klammern entsprechen.
-
Durch die Verwendung von verhältnismäßig breiten Klammern ergibt sich
für die Klammer eine breitflächige Anlage an der Latte, so daß die Schieferplatte
einerseits wegen einer berührenden Lage zwischen benachbartei1 Platten und andererseits
wegen des Auflage gewichtes der darüberliegenden Schieferplatte seitlich nicht kippen
kann.
-
Die Schieferplatten können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Klammer
in derselben einfachen Weise wie Ziegel verlegt werden, wobei sich jedoch die Möglichkeit
bietet, die Schieferplatte je nach dem gewünschten optischen Eindruck der Dacheindeckung
beliebig groß zu gestalten, so daß auch eine Eindeckung mit großen Platten unter
Verwendung von beispielsweise zwei oder drei Klammern an einer Schiefernlatte
einer
Schieferplatte möglich ist. Für eine bevorzugte Ausführungsform wird eine Schieferplatte
von etwa 15 mm Stärke vorgesehen, so daß sich ein ausreichend hohes Verlegegewicht
ergibt, bei welchem die Platte sicher auf der Dachfläche aufliegt und auch auf der
Lee seite gegen Herausreißen durch eine Sogwirkung gesichert ist.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Klammer ist der Endabschnitt
18 in der Länge derart gestaltet, daß er sich etwa über die Hälfte der Breite der
Dachlatte erstreckt.
-
Die Nut 28 auf der Unterseite ist gegenüber der Nut 26 auf der Oberseite
der Schieferplatte vorzugsweise in Fallrichtung der Platte um zumindest die R attenstärke
versetzt, damit die Festigkeit der Platte und damit deren Lebensdauer nicht nachteilig
beeinträchtigt wird.
-
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung findet
eine Klammer 30 Verwendung, welche ebenfalls wie die in Fig. 2 dargestellte Klammer
einen leistenförmigen Vorsprung hat. Die firstseitig an der Latte 11 anliegende
Fläche der Klammer ist mit kranzartigen Ausprägungen 32 versehen, die durch Einschlagen
eines Dorns hergestellt werden können, so daß die Ausprägung eine Vielzahl von feinen
Spitzen hat, die in das Material der Latte eingreifen. Diese Ausprägungen können
selbstverständlich auch am Endabschnitt 18 angebracht werden, wenn dies für die
Luftzuführung zwischen der Schieferplatte bzw. der Klammer einerseits und der Latte
andererseits als zweckmäßig angesehen wird. Diese kranzförmigen Ausprägungen erfüllen
somit zwei Aufgaben, nämlich einerseits eine Fixierung in der Platte gegen Verrutschen
und andererseits die Schaffung eines Abstands zwischen der Metallklammerfläche und
der Latte, so daß durch eine bessere Luftführung
bessere Luftführung
eine Feuchtigkeitsansammlung vermieden wird.
-
In Fig. 3 ist ferner eine Sturmklammer 34 dargestellt, die sowohl
um die Klammer 30 als auch die Latte 1 herumgreift und ein sich Lösen der Schieferplatte
von der Latte verhindert. Bei einer derartigen Verklammerung kann die Schieferplatte
auch ohne Schwierigkeiten für eine Fassadenverkleidung eingesetzt werden.
-
Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, ist es offensichtlich,
daß mit Hilfe der Klammer gemäß der Erfindung eine einfache sowie zweifache oder
dreifache Eindeckung wie bei einer Biberschwanzdeckung möglich ist. Für die Ausbildung
von Anschlüssen und Endungen des Daches können Formsteine in herkömmlicher Weise
Verwendung finden, solange diese eine Breite haben, die das Einsetzen einer Klammer
möglich machen. Für die Orte,Grate und Firste ist es zweckmäßig, diese in herkömmlicher
Weise mit dünneren Platten herzustellen.
-
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt,
bei der die Klammer 40 nur am unteren Endabschnitt 38 mit einem Randstreifen 44
versehen ist, der in eine entsprechende Nut der Schieferplatte 12 eingreift.
-
Der Vorsprung 46 ist in Form einer Dreieckleiste ausgebildet und geht
über ein Verbindungsjoch 48 in den oberen Endabschnitt 50 über, der jedoch bei dieser
Ausführungsform mit einem Randstreifen 52 flach auf der Oberfläche der Schieferplatte
12 aufliegt. Der Endabschnitt 50 ist derart geführt, daß sich auf der Oberseite
der Schieferplatte eine Erhebung bzw. leistenförmige Ausformung ergibt, die dafür
sorgt, daß die darüberliegende Schieferplatte auf einen Abstand gehalten wird, der
ausreicht,
der ausreicht, um eine großflächige Belüftung der Rückseite
der Eindeckung zu gewährleisten. Diese Belüftung ist besonders bei der Ausführung
eines Daches als Solardach oder auch bei einer Solarfassade wünschenswert. Wenn
die Solarfassade nach der Ausführungsform gemäß Fig. 3 aufgehängt ist, gibt sich
der freie Abstand zwischen den einzelnen Platten durch den vorn übergreifenden Bügel
der Sturmklammer 34.
-
Die Klammer nach der Ausführungsform gemäß Fig. 4 kann selbstverständlich
ebenfalls, obwohl nicht dargestellt, mit kranzförmigen Ausprägungen versehen sein,
um zwischen der Latte und der Klammer die gewünschte Luftführung einerseits und
eine Fixierung der Schieferplatte gegen Verrutschen auf der Latte andererseits sicherzustellen.
-
Schließlich kann in dem leistenförmigen Vorsprung 46 eine Bohrung
angebracht sein, in welche eine an der Latte gehalterte Sturmklammer 54 einhängbar
ist. Auf diese Weise läßt sich eine zusätzliche Sturmsicherung an besonders sturmgefährdeten
Dächern vorsehen.
-
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist die Schieferplatte nur mit
einer Nut auf der Unterseite versehen, wogegen auf der Oberseite eine flache Ausfräsung
58 angebracht ist, über welche der obere Endabschnitt 50 der Klammer greift. Diese
Ausgestaltung ist für eine Klammer aus Federstahl von besonderem Vorteil, da die
Klammer mit dem unteren Randstreifen 44 in die zugehörige Nut eingesetzt und über
den oberen Rand der Schieferplatte in die Halteposition geklappt werden kann.
-
Dabei drückt der obere Endabschnitt die Platte gegen den unteren Abschnitt,
so daß die Klammer frei von Spiel gehalten wird.
-
In Fig. 5
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der
Erfindung gezeigt, bei der eine Klammer 60 Verwendung findet, welche mit einem rippenförmigen
Vorsprung 62 um eine nicht dargestellte Latte greift. Die nicht maßstäblich dargestellte
Ausführungsform kann besonders vorteilhaft für die Herstellung aus einer extrudierten
Profilschiene sein, von der die Klammern durch Abschneiden gewonnen werden.
-
Es ist jedoch auch möglich, die Profilschine durch Mehrfachabkanten
aus einem Blechmaterial herzustellen. Unabhängig von der Art der Herstellung der
Klammer bietet diese die Möglichkeit, eine Platte auch hängend an einer Fassade
zu befestigen. An den die Latte umgreifenden Flächen können bei der Herstellung
der Klammer aus einem Blechmaterial die bereits erwähnten kreisförmigen und dornartigen
Ausprägungen angebracht sein. Bei der Fertigung der Klammer aus einer extrudierten
Profilschiene ist es zwechmäßig, in diesen Bereichen kurze, scharfkantige Rippen
vorzusehen. Die flächige Erhebung 64 am oberen Endabschnitt der Klammer bewirkt
eine Abstandshalterung, wenn dies wünschenswert ist. Für den Fall, daß eine solche
nicht vorgesehen sein soll, kann die Schieferplatte auch von der Nut bis zur oberen
Stirnkante mit einer flachen Ausfräsung versehen sein, in welcher der obere Endabschnitt
verläuft, so daß nach dem Verlegen die einzelnen Schieferplatten flächig und ohne
Abstand aufeinander aufliegen.
-
Für eine praktische Erprobung unter Verwendung einer Klammer gemäß
Fig. 2 wurden Schieferplatten 12 mit einer Abmessung von 380 x 180 x 15 mm verwendet,
wobei die obere Nut 26 von der oberen Stirnkante einen Abstand von 30 mm und die
untere Nut 28 einen Abstand von 50 mm hatten.
-
Für das Einsetzen der Randstreifen 22 und 24 wurden etwa 4 mm tiefe
4
mm tiefe Nuten mit einer Nutenbreite von 2,5 mm vorgesehen. Der leistenförmige Vorsprung
21 griff etwa mit 25 mm über die Latte und war etwa 20 mm breit. Für eine mit dieser
Ausführungsform erprobten Eindeckung wurde festgestellt, daß trotz einer Materialpreiserhöhung
für die Schieferplatten wegen der größeren Materialstärke der Zeitaufwand gegenüber
einer herkömmlichen Schiefereindeckung je m2 auf ein Zehntel der nach herkömmlicher
Weise durchgeführten Eindeckung zurückging, so daß mit erheblichen Kosteneinsparungen
gerechnet werden kann. Es ist ferner zu bemerken, daß die bisher beschriebenen Ausführungsformen
anhand einer Dachunterkonstruktion beschrieben wurde, welche in herkömmlicher Weise
aus Sparren und Dachlatten aufgebaut ist, wobei die Holzteile der Unterkonstruktion
zweckmäßigerweise druckimprägniert sind.
-
Bei der Eindeckung eines Solardaches bzw. bei der Verwendung der Erfindung
für eine Solarfassade kann die Unterkonstruktion auch aus Metall hergestellt sein,
so daß anstelle der Latten Metallprofile bzw. Metallschienen Verwendung finden.
Für den letzteren Fall wird eine Klammer nach der Ausführungsform gemäß Fig. 5 als
besonders zweckmäßig angesehen.