DE3217300A1

DE3217300A1 - Vorrichtung zur verbindung zweier gummiband-enden durch kleben

Info

Publication number: DE3217300A1
Application number: DE19823217300
Authority: DE
Inventors: Christoph Dipl.-Ing. 3000 Bern Müller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-05-07
Filing date: 1982-05-07
Publication date: 1983-11-10
Also published as: DE3217300C2

Description

Vorrichtung zur Verbindung zweier Gummiband-
Enden durch Kleben Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung zweier Gummiband-Enden durch Kleben. Ringe aus Gummi oder anderem flexiblen Werkstoff können relativ leicht mit vorgesehenen Abmessungen hergestellt werden. Oft ist es aber erforderlich oder zweckmäßig, an Ort und Stelle aus einem Gummiband einen Ring herzustellen, also die jeweilige Länge abzuschneiden und die beiden Enden miteinander zu verbinden.
Es gibt bereits gute Klebstoffe, mit denen die Enden stumpf oder schräg abgeschnitten miteinander verklebt werden können. Solche Klebeverbindungen sind aber immer noch unsicher. Ungünstig ist dabei, daß die Klebenaht auf Zug beansprucht wird, während eine Klebeverbindung nach Möglichkeit auf Scherung beansprucht werden sollte. Dabei sollte die Oberfläche, über die sich die Klebeverbindung erstreckt, relativ groß sein. Es tritt hinzu, daß gewisse Klebstoffe eine um so festere Verbindung ergeben, je stärker sie beim Klebevorgang angedrückt werden.
Ferner gibt es Verbindungselemente für Seile, insbesondere Drahtseile und elektrische Leitungsdrähte. Zu erwähnen sind hier Kabelschellen sowie auch Schlauchschellen. Derartige Verbindungselemente, die jeweils auf eine speziellen Zweck abgestimmt sind, sind relativ umständlich und aufwendig.
Aus der DE-OS 22 30 276 ist eine Verbindungsmuffe für Drahtseile bekannt, in deren Bohrung ein ringförmiges Element aus deformierbarem Material eingesetzt ist. Durch Anwendung von äußerem Preßdruck auf die Muffe wird die Muffe selbst und über diese das ring- bzw. rohrförmige Element verformt, so daß sich eine reib- und formschlüssige Verbindung ergibt. Eine ähnliche Preßverbindung für Drahtseile ist aus dem DE-GM 69 46 169 bekannt, wobei zwischen die eigentliche Muffe oder Preßhülse und die in diese eingefügten beiden Drahtseilenden ein Metallgewebe zwischengefügt ist. Eine ähnliche Klemme zum Verbinden zweier Metallseile miteinander ist aus dem DE-GM 73 01 613 bekannt, wobei in eine bleibend verformbare Hülse ein stabartiger Formkörper zwischen Hülse und Drahtseilenden zwischengefügt ist, dessen den Drahtseilenden zugewandte Fläche wellenförmig geformt ist.
Während bei den vorgenannten, auf Pressung bzw. plastische Verformung beruhenden Verbindungsmuffen jeweils ein Element zwischen Seilenden und Muffe zwischengefügt ist, ist aus der DE-OS 12 31 973 ein Klemmteil für Drähte in Form eines geschlitzten, hülsenförmigen Spannbleches mit einander überlappenden seitlichen Schlitzkanten bekannt.
Diese elastische Klemmhülse kann auf einen größeren Durchmesser aufgeweitet werden und im aufgeweiteten Zustand arretiert werden, so daß die beiden Drahtseilenden eingesteckt werden können; nach Aufhebung der Sperrung oder Arretierung sucht sich die Spannhülse auf einen kleineren Durchmesser zu entspannen und liegt somit federnd an den Drahtseilenden an.
Diese hülsenförmigen Verbindungselemente sind ebenfalls relativ umständlich und aufwendig, so daß sie wohl für Drahtseile, insbesondere elektrische Drahtseile geeignet sind, nicht aber für eine schnelle, relativ einfache und nur von vergleichsweise geringen Zugkräften belastete Verbindung von Gummiring-Enden oder dgl., bei denen eine Klebeverbindung am zweckmäßigsten erscheint.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine Klebeverbindung (bzw. ein hülsenförmiges Element für eine Klebeverbindung) zu schaffen, bei welchem eine relativ große, auf Scherung beanspruchte Klebefläche gegeben ist, auf die beim Klebevorgang ein Druck ausgeübt wird. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch eine längsgeschlitzte Hülse, die an ihrer Innenfläche mit einem Klebstoff-Auftrag versehen ist.
Die Bandenden und/oder die Hülse werden mit Klebstoff bestrichen, von beiden Seiten in die Hülse eingesteckt und die - seitlich offene - Hülse wird dann gegen die Bandenden zusammengedrückt.
Vorzugsweise ist aber die Innenwand der Hülse bereits fabrikatorisch mit einem Klebstoffauftrag versehen, der mittels einer Abziehfolie abgedeckt ist. Zweckmäßig ragt die Abziehfolie der Hülse, vorzugsweise aus dem Längsschlitz der Hülse hervor, so daß sie leicht abgezogen werden kann.
Vorzugsweise ist längs beiden Schlitzrändern je ein Flansch vorgesehen. An diesen beiden Flanschen kann man mit den Fingern oder auch mit einer Zange zur Ausübung eines Klebedruckes angreifen. An dem jeweils einen Flansch oder seitlichen Ansatz kann wenigstens ein Haken angeformt sein, der beim Gegeneinanderdrücken der beiden Flansche durch ein Loch des anderen Flansches eingesteckt wird und dort eine Schulter hintergreift. Weitere Ausgestaltungen sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel in Schrägansicht; Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 geöffnet; Fig. 3 zeigt ein geringfügig abgewandeltes Ausführungsbeispiel im Querschnitt nach Linie 111-1 II in Fig. 4; Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3; Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen Fig. 5 und 6, jeweils im Querschnitt, einmal geschlossen und zum anderen leicht geöffnet.
Gemäß der Erfindung ist zur Bildung einer Klebeverbindung zwischen zwei Enden eines Gummibandes oder dgl. eine geschlitzte Hülse 1 vorgesehen. Der Klebstoff wird also nicht unmittelbar auf die Stirnflächen der Bandenden aufgetragen, sondern die Hülse dient als Substrat für die Klebeverbindung. Vorzugsweise über die ganze Innenfläche der Hülse 2 ist ein Klebstoff-Auftrag 2 aufgetragen. Dieser Klebstoff-Auftrag ist durch eine Schutzfolie 3 abgedeckt.
Die Schutzfolie ragt beidseits mit zwei Griff-Ecken 4 aus der Hülse hervor, so daß die Schutzfolie 3 vor dem Verkleben leicht abgezogen werden kann (Fig. 2).
Entlang des Längsschlitzes 5 sind zwei zusammenpassende, im wesentlichen dreieckige, abgerundet-ausgebuchtete Ansätze 6a, 6b vorgesehen. An dem einen Ansatz 6a oder Schlitzrand 7a sind drei Widerhaken 8 vorgesehen, die in drei Löcher 9 an dem anderen Ansatz 6b oder Schlitzrand 7b passen und deren Außenkanten zur Bildung einer Schnappverbindung im zusammengefügten Zustand hintergreifen. Die Abmessungen sind an die Bandenden so angepaßt, daß beim Zusammenfügen ein Druck auf die Bandenden ausgeübt wird, durch diesen Druck beim Klebevorgang wird die Festigkeit der Klebeverbindung erhöht.
Dem Schlitz 5 diametral gegenüber ist eine Wandverdünnung zur Bildung eines Gelenkes 10 oder Film-Scharnieres vorgesehen. In der um das Gelenk 10 herum aufgeklappten Lage nach Fig. 2 wird die Hülse 1 in einer entsprechenden Spritzgußform hergestellt, so daß die Hülse 1 aus einer nur zweiteiligen, relativ einfachen Form ohne weiteres entformbar ist.
Durch halbringförmige Rippen 11 wird das lagerichtige Einlegen der Bandenden 12, 13 erleichtert.
Die Ausführung nach Figuren 3 und 4 entspricht derjenigen nach Figuren 1 und 2, gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Schnapprastverbindung ist jedoch etwas anders gestaltet, und zwar ist nur eine einzige, längliche Rastnase 14 an dem einen Schlitzrand 7a vorgesehen, welche in ein entsprechendes Langloch 15 an dem anderen Schlitzrand 7b hindurch steckbar ist und dabei die eine Kante 16 zur Bildung der Schnapprastverbindung hintergreift.
Bei der Ausführung nach Figuren 5 und 6 sind die beiden Halbschalen 1c nicht durch ein Scharniergelenk miteinander verbunden, sondern die beiden Halbschalen 1c sind mit (wenigstens) je einer Rastnase 17 an dem einen Schlitzrand bzw. an dem einen Flansch und mit (wenigstens) einem entsprechenden Schlitz oder Einsteckloch 18 an dem gegenüberliegenden Flansch ausgebildet. Die Haken oder Rastnasen 17 und Einstecklöcher 18 sind wechselweise so angeordnet, daß die beiden Halbschalen lc identisch sind, also jeweils nur eine einzige Spritzgußform benötigt wird.
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Claims

Patentan sprüche Vorrichtung zur Verbindung von Gummiband-Enden durch Kleben, gekennzeichnet durch eine längsgeschlitzte Hülse (1), die an ihrer Innenfläche mit einem Klebstoff-Auftrag (2) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffauftrag (2) mittels einer Abziehiolie (3) abgedeckt ist, die aus der Hülse (1), vorzugsweise aus deren Längsschlitz (5) hervorragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Ansatz (6a, 6b) oder Flansch längs der beiden Schlitzränder.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch wenigstens einen Widerhaken (8) oder ein Schnappelement an dem einen Schlitzrand (6a), der eine entsprechende Kante (Loch 9) an dem anderen Schlitzrand (6b) hintergreift (Schnapp-Rast-Verbindung).
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) von zwei Halbschalen (la, 1b) gebildet ist, die durch eine dem Schlitz (5) diametral gegenüberliegende Wandverdünnung bzw. ein Filmscharnier (Gelenk 10) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) von zwei mittels Schnapp-Rast-Verbindungen zusammensteckbaren Halbschalen (ic) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch je eine Querrippe (11) auf der Mitte der beiden Halbschalen (1a, ib; ic).