DE3217291A1 - Vorrichtung zum fuehren von organen, insbesondere von werkzeugmaschinenschlitten - Google Patents
Vorrichtung zum fuehren von organen, insbesondere von werkzeugmaschinenschlittenInfo
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Description
■■·"■ — 3217231
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs -1 .
Bei einer Werkzeugmaschine müssen die Werkzeugtragschlitten, etwa die Schlitten von Fräs- und Bohrmaschinen mit waagerechter
Achse oder die Schlitten von Fräsmaschinen mit senkrechter
Achse, spielfrei und starr an den am Hauptfundament angeordneten Gleitführungen geführt werden. Während der gegenseitigen
Verschiebungen der verschiedenen beweglichen Elemente der Werkzeugmaschine, z.B. eines das Werkstück tragenden beweglichen
Tischs, eines beweglichen Ständers, eines beweglichen Querträgers
oder des Werkzeugtragschlittens, sind die das Fundament bildenden Elemente an veränderlichen Stellen wirkenden veränderlichen
Kräften unterworfen und zeigen daher veränderliche Verformungen, die die Winkelstellung der Werkzeugachse gegenüber
dem zu bearbeitenden Teil verändern.
Bei gewissen Fräs- oder Oberflächenfeinbearbeitungen werden
Fräser mit grossem Durchmesser verwendet, deren Zähne aus Karbid aus Gründen der Genauigkeit mechanisch eingesetzt und
befestigt sind. Diese Befestigung der Zähne ist bezüglich der Schneidkräfte sehr starr, jedoch für den Fall nicht sehr widerstandsfähig,
dass die Zähne einer Losbrechkraft unterworfen sind. Es muss deshalb vermieden werden, dass die Zähne an der Rückseite
aufschlagen. Folglich muss die Drehachse der Fräser in einer Stellung angeordnet sein, die in der zur Bearbeitungsfläche senkrechten
und die Vorschubgeschwindigkeit enthaltenden Ebene liegt und gegenüber der Senkrechten zur Bearbeitungsfläche leicht versetzt
ist.
Schliesslich führt die Suche nach gewissen Oberflächenzuständen
der Werkstücke nach der Bearbeitung dazu, der Drehachse der Fräser eine Stellung v.u. gaben, dia in dar zur ücarbui t un<j«f I "ichα
Senkrechten und dia VorschubgaychwindigkeJ t an I hai I enden Jibune
-A-
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liegt und gegenüber der Senkrechten zur Bearbeitungsfläche
leicht versetzt ist, damit das Werkzeug auf dem Werkstück regelmässige
Kreisbögen beschreibt.
In allen diesen Fällen ist es vorteilhaft, die Neigung des Werkzeugt in der mit der Werkzeugmaschine verbundenen Bezugsmarkierung bequem regeln zu können.
Die Erfindung gestattet eine bequeme Ausführung dieser Regelung, wenn gemäss einer bekannten Vorrichtung der Werkzeugtragschlitten
an einer mit dem Maschinenfundament verbundenen Gleitführung durch hydrostatische Lagerpaare geführt ist, die im Schlitten
ausgebildet sind und mit unter Druck stehendem Druckmittel gespeist werden, wobei die beiden Lager jedes Lagerpaars einander
gegenüberliegen und mit zwei gegenüberliegenden und zur Gleitführung parallelen Flächen zusammenarbeiten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung nach dem Anspruch
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Portalfräsmaschine;
Fig. 2 eine Seitenansicht des den Kopf der Fräsmaschine von Fig. 1 tragenden Schlittens, der mit der Vorrichtung
nach der Erfindung versehen ist;
Fig. 3 einen Schnitt III-III von Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV von Fig. 2;
Fig. 5 eine teilweise Schrägansicht der Fräsmaschine von Fig. 1;
■.. ...- ■·.-.. 2217231
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Druckmittelversorgung
der Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Portalfräsraaschine mit einem Fundament 2, auf
dem ein die zu bearbeitenden Teile tragender Tisch 1 waagerecht verschiebbar befestigt ist. Der Tisch befindet sich zwischen
zwei Ständern 4, 4a, die an ihrem Oberteil durch einen waagerechten Träger 20 verbunden sind. Auf den Ständern 4, 4a ist
ein waagerechter Querträger 3 mit Gleitführungen 8, 9 senkrecht verschiebbar befestigt, auf denen ein Schlitten 5 waagerecht
verschiebbar befestigt ist. Dieser Schlitten trägt einen auf ihm senkrecht verschiebbaren Bearbeitungskopf 6. Der Bearbeitungskopf 6 hat eine Spindel 7 mit senkrechter Achse zur Aufnahme
eines Bearbeitungswerkzeugs. Der Schlitten 5 (Fig. 2 bis 4) wird an den Gleitführungen 8, 9 durch hydrostatische Lager
10-10b, 11-11b, 12-12b, 13-131?, 14-14b und 15-15b geführt. Diese
Lager sind durch Hohlräume im Schlitten gebildet, die mit einem unter Druck stehenden hydrostatischen Druckmittel gespeist
werden.
Die Lager 10, 10a, 10b und 11, 11a, 11b sind an den Flächen des
Schlittens 5 ausgebildet, die sich beiderseits der Gleitführung 8 gegenüber deren vorderen und hinteren senkrechten Flächen 8a,
8b befinden. Die Lager sind in Paaren 10, 11; 10a, 11a; 10b, 11b derart angeordnet, dass die beiden Lager 10, 11 desselben Paars
gegenüber den beiden planparallelen gegenüberliegenden Flächen 8a, 8b der oberen Gleitführung 8 angeordnet sind.
In gleicher Weise sind die Lager 12, 12a, 12b gegenüber den Lagern
13, 13a, 13b an den Flächen des Schlittens 5 (Fig. 4)
angeordnet, die gegenüber den vorderen und hinteren Flächen 9a bzw. 9b der unteren Gleitführung 9 liegen.
Schliesslich sind in gleicher Weise die hydrostatischen Lager 14, 14a, 14b gegenüber den Lagern 15, 15a, 15b an den Flächen
des Schlittens angeordnet, die gegenüber den waagerechten oberen und unteren Flächen 9c bzw. 9d der unteren Gleitführung 9 liegen.
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-G-
Diese hydrostatischen Lager werden gemäss einem in Fig. 6 dargestellten
Kreis mit unter Druck stehendem Druckmittel gespeist. Der Kreis enthält eine durch einen Motor 22 angetriebene Pumpe
21, deren Förderleitung 19 in bekannter Weise mit jedem der hydrostatischen Lager 10-1Ob, 11-1Ib, 12-12b, 13-13b, 14-14b
und 15-15b durch ein Druckregelorgan 18 bekannter Bauart und
eine Kapillarleitung 17 mit einer Leitung 16 verbunden, die in jedes hydrostatische Lager mündet.
Das Druckregelorgan 18 gestattet eine beliebige Veränderung des Speisedrucks Pa der Kapillarleitung. Somit ist es bei einem
konstanten Druck Pt im Lager, d. h. bei einer konstanten Kraft am Lager, möglich, durch Verändern des Speisedrucks Pa den
Speisedurchsatz des Lagers und folglich den Abstand zwischen der Austrittskante des Lagers und der Gleitführung, folglich
die relative Lage zwischen dem Schlitten und der Gleitführung zu verändern.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Fräsvorrichtung ist die Achse X senkrecht zu der die Gleitführungen 8, 9 enthaltenden Ebene.
Die Achse Y ist zu den Gleitführungen 8, 9 parallel. Die Achse Z ist zu diesen- Gleitführungen senkrecht und in der die Gleitführungen
8, 9 enthaltenden Ebene enthalten. Eine Drehung des Schlittens 5 um eine Achse, die zur Achse X parallel ist und
durch die; Symmetriemitto dar Lager 14a, 15a hindurchgeht, wird
erzielt durch Konstanthalten des Speisedrucks der Druckmittelzufuhrkreise der Lager 10-10b, 11-11b, 12-12b, 13-13b, 14a,
15a und durch Erhöhen oder Vermindern des Speisedrucks der Lager 14, 15b und durch gleichzeitiges Vermindern oder Erhöhen
des Speisedrucks der Kreise der Lager 14b, 15.
•Daraus resultiert, dass die Lager 14a, 15a einen Festpunkt bilden,
um den die Enden des Schlittens 5 längs der Achse X schwenken können.
In gleicher Weise wird eine Drehung des Schlittens 5 um eine Achse, die zur Achse Y parallel ist und durch die Symmetrieachse
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der Lager 14, 14a, 14b und 15, 15a, 15b hindurchgeht, erzielt
durch Konstanthalten des Speisedrucks der Kreise der Lager 12, 12a, 12b, 13, 13a, 13b, 14, 14a, 14b, 15, 15a, 15b und durch
Erhöhen oder Vermindern des Speisedrucks der Kreise der Lager 10, 10a, 10b und durch gleichzeitiges Vermindern oder Erhöhen
des Speisedrucks der Lager 11,11a,11b.
Daraus resultiert, dass die Lager 14, 14a, 14b und 15, 15a, 15b
einen Festpunkt bilden, um den der Schlitten 5 längs der Achse Y schwenken kann. In gleicher Weise wird eine Drehung des Schlittens
5 um eine Achse, die zur Achse Z parallel ist und durch die Symmetrieachse der Lager 12a, 13a und 10a, 11a hindurchgeht,
erzielt durch Konstanthalten des Speisedrucks· der Kreise der Lager 10a, 11a, 12a, 13s, 14, 14a, 14b, 15, 15a, 15b und
durch Erhöhen oder Verringern des Speisedrucks der Kreise der Lager 10, 11b, 12, 13b und durch gleichzeitiges Verringern oder
Erhöhen des Speisedrucks der Kreise der Lager 10b, 11, 12b, 13. Daraus resultiert, dass die Lager 10a, 11a, 12a, 13a einen
Festpunkt bilden, um den der Schlitten längs der Achse Z schwenken kann.
Eine Kombination der drei Drehungen ermöglicht eine Drehung des Schlittens 5 um eine beliebige Achse, die durch die den
Lagern 14a, 15a und 12a, 13a gemeinsame Symmetriemitte hindurchtritt.
Leerseite
Claims (3)
- Patentanwälte 9*6-33. 662P (33 .663H) 7. Mai 1982BEETZ & PARTNER
-«3teinsdorfs.tr, IP1.8.0.0.0 München 22LINE S.A.
8o3oo ALBERT, FrankreichVorrichtung zum Führen von Organen, insbesondere von WerkzeugmaschinenschlittenAnsprücheVorrichtung zum Führen von Organen, insbesondere von Werkzeugmaschinenschlitten mit druckmittelgespeisten hydrostatischen Lagerpaaren,- wobei die beiden Lager eines Paars einander gegenüberliegen und mit zwei' planparallelen gegenüberliegenden Flächen wenigstens einer mit dem Werkzeugmaschinenfundament verbundenen Gleitführung zusammenarbeiten,gekennzeichnet ,- durch wenigstens zwei Lagerpaare (10, 11; 10a, 11a), von denen das eine Lagerpaar (10, 11) mit Druckmittel mit konstantem Druck und Durchsatz gespeist wird, während jedes Lager des anderen Lagerpaars (10, 11a) mit Druckmittel mit veränderlichem Druck und Durchsatz gespeist wird,- wobei die Druckänderungen der Kreise für den Einlass von Druckmittel in jedes der Lager (10a, 11a) derart koordiniert sind, dass eine Zunahme des Speisedrucks des Kreises des einen der beiden Lager (10a, 11a) einer Verringerung des Drucks des Kreises des anderen Lagers entspricht und96-H 3374 Cas 39eine Verschiebung des Schlittens (5) gegenüber der Gleitführung (8) erzeugt wird. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet- durch eine einzige Gleitführung (9) und- durch drei hydrostatische Lagerpaare (14, 15; 14a, 15a; 14b, 15b), die mit zwei parallelen . gegenüberliegenden Flächen (9c, 9d) der Gleitfühtung (9) zusammenarbeiten,- wobei eines (14a, 15a) der Lagerpaare mit konstantem Druck und Durchsatz und die beiden anderen (14, 15; 14b, 15b) der Lagerpaare mit veränderlichem Druck und Durchsatz derart gespeist werden, dass der Druck und Durchsatz des mit der einen Fläche der Gleitführung (9) zusammenarbeitenden Lagers (14) des ersten Lagerpaares (14, 15) mit veränderlichem Druck gleich sind dem Druck und Durchsatz des mit der anderen Fläche der Gleitführung (9) zusammenarbeitenden Lagers (15b) des zweiten Lagerpaares (14b, 15b) mit veränderlichem Druck. - 3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennz eichnet- durch zwei Gleitführungen (8, 9),- durch erste hydrostatische Lagerpaare (12, 13; 12a, 13a; 12b, 13b), die mit konstantem Druck und Durchsatz gespeist werden und mit den Flächen (9a, 9b) der ersten Gleitführung (9) zusammenarbeiten, die zu der die beiden Gleitführungen (8, 9) bildenden Ebene parallel sind, und- durch zweite hydrostatische Lagerpaare (10, 11; 10a, 11a; 10b, 11b), die mit veränderlichem Druck und Durchsatz gespeist -werden und mit den Flächen (8a, 8b) der zweiten Gleitführung (8) zusammenarbeiten, die zu der die beiden Gleitführungen (8, 9) bildenden Ebene parallel sind.
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