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Trennvorrichtung zum Trennen von Stangenmaterial
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Trennvorrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruchs, die eine Trennmaschi ne und eine Lagervorrichtung
zum drehbaren Lagern des Stangenmaterials umfaßt.
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Eine derartige Trennmaschine ist aus der DE-OS 27 09 02t bekannt.
Zum Trennen des Stangenmaterials dient bei der bekannten Vorrichtung ein handelsüblicher
abnehmbarer Winkelschleifer. Der Winkelschleifer wird an einem Trägerarm eingestellt
und geführt. Senkrecht zu der Schneidebene ist in der Lagervorrichtung der bekannten
Trennvorrichtung
Stangenmaterial einlegbar. Das Stangenmaterial kann auf Rollen um seine Längsachse
gedreht werden. Das zu trennende Stangenmaterial wird durch eine Andruckwalze, die
am Trägerarm für den Winkelschleifer befestigt sind, während des Trennvorganys niedergehalten.
Die einstellbare Neigung des Winkelschleifers auf dem Trägerarm bestimmt im Zusammenspiel
mit den Andruckwalzen die Schnittiefe. Dies erfordert vom Benützer jedoch eine gewisse
Sorgfalt bei der Einstellung vor der Inbetriebnahme und eine aufmerksame Beobachtung
während des Trennvorgangs. Die Lagerung des Stangenmaterials erfolgt auf Rollenpaaren,
von denen eines entlang einem Rohrbogen stufenlos verstellt werden kann, um Stangenmaterial
verschiedenen Durchmessers trennen zu können.
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Da für das Stangenmaterial naturgemäß eine Mehrzahl von Rollenpaaren
erforderlich ist, sind auch entsprechend viele Rohrbögen nötig. Vor der Inbetriebnahme#
der Trennvorrichtung muß die jeweils zweite Rolle auf dem zugehörigen Rohrbogen
verstellt werden. Auch dies verlangt vom Benützer der Trennvorrichtung ein gewisses
Maß an Aufmerksamkeit und Genauigkeit.
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Aus der DE-OS 24 56 443 ist eine Trennvorrichtung zum Trennen von
Stangenmaterial ähnlicher Gattung bekannt, bei der die Lagerrollen eines Rollenpaars
jedoch feste Abstände haben. Dadurch ergeben sich Nachteile bei der Verwendung von
Stangenmaterial unterschiedlichen Durchmessers. Während des Trennvorgangs wird das
Stangenmaterial mit einem Niederhalter gegen die Lagerrollen gedrückt, der Niederhalter
dient gleichzeitig zum Begrenzen der Schnittiefe. Diese Einstellmöglichkeit arbeitet
aber nicht sehr genau, außerdem läßt sich das Stangenmaterial infolge der Reibung
nur schwer drehen.
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Schließlich ist eine Trennvorrichtung Mulos II bekannt geworden, die
im wesentlichen die Merkmale des Gegenstands der DE-OS 27 09 024 aufweist, bei der
jedoch die Lagerrollen in Lagerböcken in nutförmige Rasten einlegbar sind. Je nach
dem Durchmesser des zu trennenden Stangenmaterials müssen die Rollen symmetrisch
zur Mittelachse der Trennvorrichtung in einem mehr oder weniger großen Abstand voneinander
in die Rasten eingelegt werden. Dies erfordert weitere Arbeitsgänge bei der Vorbereitung
der Trennvorrichtung.
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Bei den meisten Trennvorrichtungen kann Stangenmaterial unterschiedlicher
Länge getrennt werden. Außer dem Rollenpaar im Bereich des Trennschleifers ist dazu
wenigstens noch ein weiteres Rollenpaar am Ende des Stangenmaterials vorzusehen.
Soll Stangenmaterial großer Läng#e getrennt werden, sind mehrere Rollenpaare erforderlich.
Die verschiedenen Rollenpaare müssen nun aber unbedingt genau entlang der Längsachse
der Trennvorrichtung angeordnet sein. Dies führt bei den bekannten und auch den
hier nicht genannten üblichen Trennvorrichtungen zu einem hohen Aufwan-d. Es wurden
sehr starke Lagerböcke vorgeschlagen, die wegen der notwendigen Stabilität von hohem
Volumen und hohem Gewicht und infolgedessen schwer transportierbar sind. Bevor die
Trennvorrichtungen in Betrieb genommen werden konnten, war ein umständlicher Aufbau
nötig. Den Aufbau konnte im allgemeinen ein einzelner Mann nicht bewältigen, er
mußte Hilfskräfte in Anspruch nehmen. Weiter ist üblich, für die Verlängerungsvorrichtungen
für die zusätzlichen Rollenpaare Spezialrohre, im allgemeinen mit Kestenprofil,
zu verwenden. Diese speziellen Rohre mußten zusammen mit der eigentlichen Trennvorrichtung
gekauft werden
und beeinflußten damit den Preis der Trennvorrichtung
in ungünstiger Weise. Bei einer Beschädigung der Spezial rohre oder dann, wenn für
das Trennen von sehr langem Stangenmaterial weitere Rohre zLr Verlängrung gebraucht
wurden, konnten Ersatzrohre oder weitere Rohre im allgemeinen nicht schnell beschafft
werden Schließlich mußte für die Verlängerungsrohre ein Lagerungsraum vorgesehen
sein.
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Trennvorrichtungen der geschilderten Art werden vor allem auf Baustellen
verwendet. Die Trennvorrichtungen müssen daher schnell aufgebaut und schnell in
Betrieb genommen werden können. Außerdem müssen sie leicht transportierbar sein.
Sie müssen auch bei ungünstiger Witterung oder bei schlechten Lichtverhältnissen
leicht einrichtbar und leicht betreibbar sein. Alle zum Betrieb erforderlichen Einzelteile
müssen einerseits vorhanden und andererseits gegebenenfalls leicht beschaffbar sein.
Große, schwere Trennvorrichtungen der üblichen Art mit zahlreichen Spezialteilen
erfüllen diese Erfordernisse im allgemeinen nur unzureichend. Weiter müssen bei
einer Verarbeitung von Stangenmaterial unterschiedlichen Außendurchmessers bei großen
Durchmesserunterschieden meist mehrere Trennvorrichtungen verschiedener Größe verwendet
werden.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Trennvorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vortnil, verhältnismäßig
klein und leicht transportierbar zu sein und keine Spezialteile zu benötigen. Die
Trennvorrichtung kann für einen großen
Bereich von Durchmesser
von Stangenmat.erial verwendet werden und ist trotzdem für den Transport so klein
und handlich zusammenpackbars daß sie nicht mehr als die Größe und das Gewicht eines
normalen Reisekoffers aufweist. Stangenmaterial praktisch beliebiger Länge kann
zu beliebig kleinen Teilen geschnitten werden, und zwar sowohl im stationären Betrieb
in der Werkstatt als auch im mobilen Betrieb auf Baustellen. Spezialteile werden
nicht benötigt: Das für die Verlängerung der Lagervorrichtungen benötigte Rundmaterial
ist in jeder Werkstatt und auf jeder Baustelle ohnedies vorhanden.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Trennvorrichtung
möglich.
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Vorteilhaft sind die besonders zweckmäßig ausgeführten Muffen zum
Einschieben und Befestigen des Verlängerungsmaterials. Weisen die Muffen eine rechteckige
oder quatratische Öffnung auf und wird als Verlängerungsmaterial Rundmaterial verwendet,
ergibt sich nach dem Anziehen der einzigen Befestigungsschraube eine eindeutige
Dreipunktauflage des Verlängerungsmaterials in der Muffe.
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Diese statisch eindeutige Auflage führt zu einer hohen Stabilität
der gesamten Trennvorrichtung. Wird das Verlängerungsmaterial in solchen erwähnten
Muffen gehalten und sind diese Muffen Bestandteil eines Abstandshalters, so ergibt
sich für den Grundaufbau der Trennvorrichtung eine einfache, aber äußerst stabile,
Anordnung.
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Vorteilhaft ist weiter die Ausbildung der Rollenhalter
für
die Abstandsrollen. Sie können sehr leicht auf dem Verlängerungsmaterial in Längsrichtung
verschoben werden, liegen durch ihre formschlüssige Auflage jedoch während des Trennvorgangs
fest auf dem Verlängerungsmaterial auf.
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Um unabhängig von Bodenunebenheiten zu sein, kann die Trennvorrichtung
im Trennbereich und im Bereich des Abstandshalters oder der Abstandshalter mit Bodenabstandsstücken
versehen sein. Dadurch lassen sicn auch die Rollenhalter jederzeit leicht verschieben.
Im Zusammenhang damit und durch die präzise Möglichkeit der Ausrichtung der Verlängerungsrohre
durch die besondere Ausbildung der Muffen sowie durch die kräftige Bauart der Trennvorrichtung
ist es möglich, die TrennvDrrichtung ohne Fundament und ohne Befestigung auch auf
utebenem Untergrund zu betreiben.
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Selbstverständlich können bei der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung
auf beiden Seiten der Trennmaschine Verlängerungen mit Rollenhaltern angebracht
werden, und zwar jeweils unter der Verwendung handelsüblicher Rohre oder sonstigen
Rundmaterials. Der Verwender der Trennvorrichtung ist nicht etwa auf irgendwelche
Sonderwerkstoffe oder besondere Zubehörteile angewiesen, wenn er den möglichen Verwendungsbereich
vergrößern oder verkleinern will. Mit den beiden besonderen Arten der Befestigung
der Trennmaschine ist eine besonders einfache und betriebssichere Einstellmöglichkeit
gegeben. Es sind keinerlei Spezialwerkzeuge erforderlich.
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Mit der Befestigung für einen als Trennmaschine verwendeten Winkelschleifer
ist eine Einstellung in jeder Richtung mit nur einer einzigen Befestigungsvorrichtung
möglich.
Die Befestigung mit Hilfe einer Einstellplatte ergibt eine Einstellmöglichkeit ebenfalls
für jede gewünschte Neigung für einen Geradschleifer als Trennmaschine.
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Besonders vorteilhaft ist die Steuerung der Einschnitttiefe der Trennscheibe
gelöst. Die Einshnittief wird durch eine Tastplatte eingestellt und begrenzt. Die
Einschnittiefe ist nicht nur vor dem Schnitt, sondern sogar auch während des Schnitts
durch eine Knebel schraube, die gegen eine unbeabsichtigte Verdrehun3 durch eine
Feder gesichert ist, einstellbar. Die Tastplatte liegt wåhrend des Trennvorgangs
- ohne jedoch das Drehen des Stangenmaterials spürbar abzubremsen - stets auf der
Oberfläche des zu trennenden Stangenmaterials auf. Dadurch ist es möglich, auch
ovale oder durch den Transport beschädigte Rohre, selbst wenn sie dünnwandig sin,
mit gleichbleibender Einschnittiefe zu trennen.
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Zum Erhöhen der Betiebssicherheit und zum Vermeiden unbeabsichtigter
Bewegungen des Trägerarms kann der Trägerarm in seiner Ruhestellung mit Hilfe einer
Sperrklinke eingerastet werden. Die Sperrklinke ist für den Betrieb wieder leicht
lösbar.
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Selbstverständlich kann als Trennmaschine je nach der Ausbildung der
Halterung entweder ein Winkelschleifer oder ein Geradschleifer, insbesondere ein
Geradschleifer mit einem Motor geringen Durchmessers verwendet werden.
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Für Flachmaterial, Winkelmaterial oder kleines Stangenmaterial
ist
die Verwendung eines Schraubstocks in Verbindung mit der Trennmaschine und im Rahmen
der Trennvorrichtung möglich. Der erfindungsgemäße Schraubstock ist besonders einfach
und betriebssicher ausgebildet.
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Er wird einfach auf das Rollenpaar im Trennbereich aufgesetzt und
liegt dann unverrückbar fest. Für langes in Verbindung mit dem Schraubstock zu trennendes
Material können Anschlagschienen oder Anschlagstücke, die als Hilfsbacken fungieren,
auf die schon vorhandenen Halter aufgesetzt werden. Zweckmäßigerweise werden sowohl
die Schraubstockvorrichtung als auch die Hilfsbackenvorrichtung mit Hilfe eines
Stifts am Rollenhalter befestigt.
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Die Rollen der Trennvorrichtung werden ebenfalls mit Hilfe von Stiften
in ihrer Lagerung befestigt. Als Lagerung dienen Löcher in Lagerböcken. In jedem
Lagerblock ist eine Mehrzahl von Löchern vorgesehen, so daß die Rollen je nach dem
Durchmesser des trecnendri Stangenmaterials verstellt werden konnten. Bei der Verwendung
eines Schraubstocks ist eine bestimmte Rolle stellung vorgesehen.
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Zur Sicherheit beim Betrieb der Trennvorrichtung trägt weiter die
Schutzhaube bei, die das abgeschliffene heiße oder glühende Material vom Benützer
der Trennvorrictltunq ablenkt. Das abgeschliffene Material wird vorzugsweise direkt
auf den Boden vor der Trennvorrichtung geschleudert. Durch die besondere Ausbildung
der Schutzhaube ist gleichzeitig ein Berührungsschutz gegeben. Die Schutzhabe ist
sehr einfach und nachträglich noch anbringbar.
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Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Figur 1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht, Figur 2 zeigt das
erste Ausführungsbeispiel in Draufsicht. In den Figuren 3 a und 3 b ist eine Einzelheit,
nämlich die Abstandshalter mit den Muffen, gezeigt. Figur 4 zeigt, wie beim ersten
Ausführungsbeispiel die Trennmaschine am Trägerarm befestigt ist. Ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in Figur 5 in der Seitenansicht und in der Figur 6 aiszugswei
se in einer Draufsicht gezeigt.
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Das erste Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einem Schraubstock
zeigt Figur 7 in einer Seitenansicht, in Figur 8 in der Draufsicht. Die Figuren
9 zeigen eine Hilfsbackenvorrichtung auf einem Rollenhalter, die Figuren 10 a und
10 b die Hilfsbackenvorrichtung allein in zwei Ansichten. In den Figuren 11 a und
11 b ist eine Schutzhaube und ihre Wirkungsweise gezeigt.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele In Figur 1 ist ein erstes Beispiel
einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung gezeigt. An einem Mitteilteil 20 ist eine
Stütze 21 befestigt. Am oberen Ende der Stütze 21 ist ein Trägerarm 22 schwenkbar
gelagert. Am freien Ende des Trägerarms 22 ist ein Einstellring 23 befestigt.
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Der Einstellring 23 dient beim ersten Ausführungsbeispiel zur Aufnahme
eines Winkelschleifers 24. In den Haltering sind zu diesem Zweck vier Einstellschrauben
25 eingesetzt. Am Mittelteil 20 ist eine Kette 26 befestigt, diese Kette kann an
einer der Einstellschrauben 25 eingehängt werden. Die Kette dient dazu, den Trägerarm
22
mit dem Mittelteil 20 zu verbinden, um die Trennvorrichtung
leicht, wie einen Koffer, am Trägerarm 22 transportieren zu können. Während des
Betriebes der Trennvorrichtung ist die Kette 26 nicht am Einstellring 23 eingehängt.
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Der Winkelschleifer 24 ist mit Hilfe einer Befestigungsschraube 27
am Trägerarm 22 befestigt. Einzelheiten dazu sind aus Figur 4 zu entnehmen. In dem
Bereich des Kippgelenks 28, mit Hilfe dessen der Trägerarm 22 an der Stütze 21 gelagert
ist, ist eine Tastplatte 31 in einem weiteren Gelenk 32 schwenkbar gelagert. Die
Tastplatte 31 erstreckt sich etwa paralell zum Trägerarm 22 über die gesamte Breite
des Mittelteils 20. Der Abstando er Tastplatte 31 kann mit Hilfe einer Kurbeschraube
33, die am Trägerarm 22 angeordnet ist, verstellt werden. Gegen eine unbeabsichtigte
Drehung ist die Kurbelschraube 33 durch eine Schraubenfeder 34 gesichert. Am Trägerarm
22 ist weiter eine Sperrklinke 35 vorgesehen, die in einen Nocken 36 einrastbar
ist. Zum Mittelteil 20 gehört weiter ein erster Rollenhalter 41 mit einem ersten
Rollenpaar 42, 43. Der Rollenhalter 41 und die Rollen 42, 43 bilden einen wesentlichen
Bestandteil der Lagervorrichtung 44. Die Lagervorrichtung dient zum Auflegen von
Stangenmaterial 45, das mit Hilfe einer von der Trennmaschine 24 angetriebenen Trennscheibe
46 bearbeitet werden soll.
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Die eine Rolle 42 des Rollenpaars ist zweckmäßigerweise mit Hilfe
von Schrauben 47 am Rollenhalter 41 drehbar befestigt, die andere Rolle 42 des Rollenpaars
ist in mehreren Ausnehmungen 48 mit Hilfe eines steckbaren Stifts 49 verstellbar,
aber ebenfalls drehbar,
gelagert. An denjenigen Enden des Mittelteils
20, die einerseits unter der Stütze 21 und andererseits etwa unter dem Einstellring
23 liegen, sind Muffen 51 vorgesehen. In die Muffen 51 kann Rundmaterial 52 eingesteckt
werden. Das Rundmaterial 52 kann in den Muffen 51 mit Hilfe von Flügelschrauben
53, die in die jeweils zugehörige Muffe 51 eingeschraubt werden können, befestigt
werden. Die Muffen 51 sind unten zu Figur 3 näher beschrieben. Die Trennvorrichtung
wird durch Abstandsstücke 54 zum Ausgleich von Boderunebenheiten in einem geringen
Abstand vom Untergrund cehalten.
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Ist in die Muffen 51 Rundmaterial 52 eingeschoben, so sind die freien
Enden des Rundmaterialç 52 durch Abstandshalter 55 in ihren gegenseitigen Abstand
fixiert.
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Auch diese Abstandshalter 55 weisen Muffen mit Flügelschrauben 53
auf. Eine nähere Beschreibung dazu findet sich ebenfalls unten zu Figur 3.
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Ein Rundführungsanschlag 56 dient dazu, eine einwandfreie Rundführung
des zu trennenden Stangenmaterials 45 ohne seitlichen Versatz zu gewährleisten.
Ein gerad geschnittenes Rohrende kann beim Schneiden gegen den Rundführungsanschlag
56 gedrückt werden. Der Rundführungsanschlag 56 ist ebenfalls mit einer Muffe 51
und einer Flügelmutter 53 versehen und auf das Rundmaterial 52 aufschiebbar.
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Zum sicheren Auflegen von längeren Stücken von Stangenmaterial 45
dient ein zweiter Rollenhalter 61. Der zweite Rollenhalter 61 umfaßt ein zweites
Rollenpaar 62, 63, von denen die erste Rolle 62 wieder mit Hilfe einer Schraubverbindung
47 und die zweite Rolle 63 mit Hilfe eines Stifts 49 am zweiten Rollenhalter 61
drehbar befestigt
ist. Der zweite Rollenhalter 61 ist an seinen
Enden mit Winkelstücken 64 versehen, mit deren Hilfe der Rollenhalter 61 auf das
Rundmaterial 52 im weseritlichen formschlüssig aufgelegt ist. Trotzdem kann der
zweite Rollenhalter 61, da er ja nicht festgeschraubt ist, in Abhängigkeit von der
verbleibenden Länge des zu trennenden Stangenmaterials 45 auf der Trennvorrichtung
verschoben werden. Je nach der Länge des abzutrennenden Stücks des Stangenmaterials
45 kann noch ein dritter Rollenhalter 65 mit einem dritten Rollenpaar 66, 67 auf
der Seite des Trennstücks auf das Rundmaterial 52 aufgelegt werden, und zwar ebenfalls
über Winkelstücke 64.
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In der Draufsicht in Figur'2 sind für gleiche Bauteile die gleichen
Bezugszeichen verwendet. Für die Figurenbeschreibung gilt das gleiche wie in der
Beschreibung zu Figur 1 dargelegt.
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Figur 3 zeigt am Beispiel eines Abstandshalters 55 Einzelheiten zu
der Verbindung zwischen den Muffen 51 und dem Rundamterial 52. Als Muffen 51 sind
Vierkantrohrstücke verwendet. In diagonaler Richtung sind in einer Ecke des Vierkantrohrs
51 Gewindebuchsen 67 eingesetzt, in diesen Gewindebuchsen 67 ist eine Flügelschraube
53 einschraubbar. Ist ein Rundmaterial 52 in die Muffen 51 eingeschoben, kann mit
Hilfe der Flügelschraube 53 das Rundmaterial 52 so in der Muffe 51 befestigt werden,
daß das Rundmaterial 52 an zwei benachbarten Wänden der Muffe 51 linienförmig aufliegt
und an einem dritten Punkt durch die Flügel schraube 53 gehalten wird. Damit ist
eine statisch eindeutige Auflage des Rundmaterials 52 in der Muffe 51 gegeben.
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In Figur 4 ist im einzelnen gezeigt, wie die Trennmaschine 24 am Trägerarm
22 mit Hilfe der Befestigungsschraube 27 befestigt ist. Die Befestigungsschraube
27 ist im Trägerarm in einer Buchse 61 mit Spiel geführt, so daß sie sich ohne Schwierigkeiten
verkanten kann.
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Zwischen dem Trägerarm 22 und der Trennmaschine 24 ist eine Keilscheibe
71 eingefügt, die auf die Befestigungchraube 27 aufgefädelt ist. Zwischen der Buchse
69 und dem Kopf 72 der Befestigungsschraube 27 ist zweckmäI3igerweise eine Zahnscheibe
73 eingesetzt. Die Zahnscheibe 73 dient zum Sichern der Befestigungsschraube 27
gegen unbeabsichtigtes Lösen.
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In Figur 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Bauteile von im wesentlichen gleicher Art sind mit den gleichen Bezugszeichen wie
im ersten Ausführungsbeispiel versehen. Im folgerden werden nur die sich vom ersten
Ausführungsbeispiel unterscheidenden Merkmale des zweiten Ausführungqbeispiel; geschildert.
Am Trägerarm 22 ist eine erste Einstellplatte 75 befestigt, und zwar mit Hilfe einer
ersten Lasche 76. Die erste Lasche 76 ist über den Trägerarm 22 geschoben und mit
Schrauben 77 zusairmengeklerimt. ueber weitere Schrauben 78 ist an der ersten Irägerplatte
75 eine zweite Einstellplatte 81 befestigt. Die weiteren Schrauben 78 sind in der
ersten Einstellplatte 75 in Langlöchern 82 geführt. An der zweiten Einstellplatte
81 ist eine zweite Lasche 83 befestigt, mit deren Hilfe in bekannter Weise die Trennmaschine
24 gehalten werden kann.
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Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel,
die Beschreibung zu Figur 5 gilt auch zu Figur 6.
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Figur 7 zeigt eine Seitenansicht und Figur 8 eine Draufsicht auf eine
Trennvorrichtung, die um einen Schraubstock 84 ergänzt ist. Der Schraubstock 84
ist im Bereich der Trennmaschine 24 auf das Mittelteil 20 aufsetzbar. Der Schraubstock
84 umfaßt zunächst eine Tragplatte 85, die auf dem Rollenpaar 42, 43 aufliegt und
mit Hilfe von als Abstandselemente dienenden Winkelstücken 86 gegen ein Verschieben
gesichert ist. Der Schraubstock 84 umfaßt zwei Backen 87, 88, von denen die eine
Backe 87 - zweckmäßigerweise auf einem Stück 89 aus Kastenprofilmaterial - fest
und die andere Backe 88 verstellbar auf der Tragplatte 85 angeordnet ist. Die verstellbare
Backe 88 ist mit Hilfe einer Kurbel 91 bewegbar. In zweckmaßigerweise ist auf dem
zweiten Rollenhalter 61 eine Hilfsbackenvorrichtung 92 angeordnet. Die Hilfsbacke
93 ist hier wieder auf einem Stück Kastenprofilmaterial 89 befestigt. Das Kastenprofilmaterial
89 liegt auf dem zweiten Rollenpaar 62, 63 auf. An die Unterseite des als Backenträger
dienenden Stücks 89 aus Kastenprofilmaterial ist ein sich nach unten erstreckender
Fortsatz 94 angebracht. Der Fortsatz 94 weist eine querliegende Öffnung 95 auf,
die zweckmäßigerweise wieder durch ein Stück Kastenprofilmaterial realisiert ist.
Die querliegende Öffnung liegt hinter einer der Ausnehmungen 48 des zweiten Rollenhalters
61. Durch die Ausnehmung 48 und die querliegende Öffnung 95 kann ein Stift 96 gestreckt
werden, dieser Stift 96 hält den Backenträger 89 sicher auf dem Rollenpaar 62, 63.
Der Stift 96 und der für die zweite Rolle 63 ohnedies erforderliche Stift 49 sind
- wie auch die übrigen Stifte - durch ein Winkelblech 97 gegen ein Herausfallen
gesichert; Winkelbleche 97 zweckmäßigerweise an den Rollenhaltern 61, 65 angeschweißt.
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Die Figuren 9 zeigt Einzelheiten zu der Hl 1 fsbackeneinrichtung 92,
die in der Beschreibung zu den Figuren 7 und 8 schon vorgestellt wurde.
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Eine Schutzhaube 98 der Trennvorrichturg ist mit einem U-Profil-Stück
99 versehen. Das U-Frofil-Stück 99 ist im wesentlichen gerade, es liegt ir der Ebene
der Trennscheibe 46 und umschließt die Trerinscheibe 46 teilweise ähnlich wie auch
die Schutzhaube 98. Das freie Ende des U-Profil-Stücks 99 erstreckt sich etwa über
den äußeren Rand der Trennscheibe 46 hinaus, und zwar so weit, daß beim Betrieb
der Trennvorrichtung das von der Trennscheibe 46 abgehobene Material in das Innere
des U-Profil-Stücks 99 prallt. Wie die Schutzhaube 98 öffnet sich auch das U-Profil-Stück
99 nach unten, so daß abgehobene Teile im U-Profil-Stück 99 nach unten abgelenkt
werden.
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Die Funktion und die Handhabung der Erfindung ist im folgenden beschrieben.
Die erfindungsgemäße Trennvorrichtung dient zum Trennen von Lei stungsrohren im
Sanitärbereich, im Heizungsbau, i-m Anlagenbau, für Lüftungs-und Klimaanlagen, und
bei vielen anderen Einsatzbetrieben mehr. Ohne Umstellung kann auch Vollmaterial
verarbeitet werden. Schließlich ist auch das Trennen von Flachmaterialien und von
Kastenmaterial möglich.
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Der bevorzugte Trennbereich liegt zwischen 60 und 300 mm Rohrdurchmesser.
Mit Hilfe der Schraubstockeinrichtung können zusätzlich auch Materialien beliebic
gerarbeitet werden. Die Trennvorrichtung ist stationär für Werkstätten, durch ihre
Mobilität aber besonders für Baustellen geeignet. Ohne Schwierigkeiten ist das Trennen
von Rohren in ihrer Handelslänge, das sind 6,00 Meter, an einer beliebigen Stelle
mög-
1 ich.
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Als Antrieb für die Trennscheibe 46 dient eine handelsübliche Trennmaschine,
je nach Ausführungsbeispiel ein Winkelschleifer oder ein Geradschleifer. Die Trennmaschine
24 ist am Mittelteil 20 mit Hilfe des Trägerarms 22 und der Stütze 21 so gelagert,
daß sie stufenlos geschwenkt werden kann. Die Trennmaschine 24 wird beim ersten
Ausführungsbeispiel nach Figur 1 in den Einstellring 23 geschoben und mit der Befestigungsschraube
27 lose am Trägerarm 22 befestigt. Durch ein Verdrehen der Keilscheibe 71 und ein
Justieren der Einstellschrauben 25 ist die Trennmaschine 24 auszurichten.
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Ist beispielsweise ein Rohr 45 auf das erste Rollenpaar 42, 43 gelegt,
kann die Einschnittiefe mit Hilfe der Tastplatte 31 vorbestimmt und konstant gehalten
werden. Der Abstand der Trägerplatte 31 und damit die Einschnittiefe wird durch
die Kurbel schraube 33 festgelegt.
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Nach Erreichen der gewünschten Einschnittiefe liegt die Tastplatte
31 auf dem zu trennenden Rohr 45 auf und verhindert ein weiteres Einschneiden der
Trennscheibe 46.
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Wird das Rohr 45 auf dem Rollenpaar 42, 43 gedreht, dann schneidet
die Trennscheibe 46 über den gesamten Umfang des Rohrs 46 und trennt damit das Rohr
45 in zwei Teile. Die zweite Rolle 43 wird entsprechend dem Durchmesser des Rohrs
45 versetzt dadurch, daß der die zweite Rolle 43 haltende Stift 49 in eine geeignete
der Ausnehmungen 48 gesteckt werden.
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Soll ein erstes Rohr 45 eingelegt oder ein neuer Schnitt vorgenommen
werden, wird der Trägerarm 22 nach oben in die senkrechte Stellung geschwenkt. Dabei
rastet die Sperrklinke 35 in innen Nocken 36 ein. Soll dil) Trennmaschine 24 wieder
in Betrieb genomlnen werden
kann die Sperrklinke 35 durch einen
leichten Druck auf ihr freies Ende wieder ausgerastet werden.
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Je nach der Einstellung der Trennmaschine 24 mit Hilfe der Befestigungsschraube
25 und der Keilscheibe 71 sowie den Einstellschrtiuben 25 ist ein winkelrechter
planer Trennschnitt oder aber das Anschleifen einer Fase für eine V-Naht möglich.
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Das Rundmaterial dient zum Verlängern der Lagervorrichtung 44 nach
einer Seite oder nach beiden Seiten. Als Rundmaterial 52 werden zweckmäßigerweise
Rohre, beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel Ein-Zoll-Rohre, verwendet. Die
Rohre werden zunächst in die Muffen 51 des Mittelteils 20 eingeschoben. Dann werden
von außen Abstandshalter 55 aufgeschoben. Sodann sind die Flügelschrauben 53 der
Muffen 51 festzuziehen. Je nach der Länge des zu trennenden Materials werden die
Seitenauflage 61, 65 auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Mittelteils 20 auf
die Verbindungsrohre 52 gelegt.
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Zu beachten ist, daß auch in den Seitenauflagen 51, 65 die Stifte
49 so gestreckt sind, daß der Abstand der Rollen 62, 63; 66, 67 der gleiche ist
wie der Rollen 42, 43. Der Rundführungsanschlag 56 kann links oder rechts der Trennmaschine
24 verwendet werden und wird im allgemeinen gebraucht für Rohre über 100 mm Durchmesser,
für Spiralfalzrohre und leichte Kunststoffrohre. Der Rundführungsanschlag 56 verhindert
ein seitliches Wegdrehen der Rohre und sichert einen geraden Schnittverlauf beim
Trennen.
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Das in den Figuren 5 und 6 vorgestellte zweite Ausführungsbeispiel
dient
zur Verwendung eines Geradschleifers. Der Trägerarm 22 ist nun vorzugsweise als
Rundrohr ausgebildet. Die Trennmaschine 24 ist wie üblich mit der zweiten Lasche
83 gehalten, die zweite Lasche 83 ist auf der zweiten Einstellscheibe 81 befestigt.
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Die Schrauben 78 sind zunächst lose gedreht, dadurch kann die Trennscheibe
senkrecht zur Achse des zutrennenden Rohrs ausgerichtet werden. Abhängig vom Durchmesser
des Rohrs 45 wird die erste Lasche 76 auf dem Trägerarm 22 geschoben so weit, daß
der Schnitt in das Rohr 75 etwa von oben her erfolgt. Die Neigung des Schnitts wird
durch ein Verdrehen der ersten Lasche 46 auf dem Trägerarm 22 erreicht.
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Mit der Schraubstockeinrichtung 84 können vor allem diejenigen Teile,
wie beispielsweise Rohre für Installationsrohre, schnell und einfach angefertigt
werden. Verarbeitet wird dafür Winkeleisen, Flachmaterial, Schienen und ähnliches.
Wie schon erwähnt, ist mit dem Schraubstock 84 ganz allgemein auch das Verarbeiten
von Stangenmaterial kleinen Durchmessers möglich. Der Schraubstock 84 wird ohne
Werkzeuge direkt auf das Rollenpaar 42, 43 aufgesetzt und ist so automatisch richtig
ausgerichtet. Beim Verarbeiten längeren Materials ist eine Hilfsbackenvorrichtung
92, gegebenenfalls auch zwei davon, auf den oder die weiteren Rollenhalter 61, 65
aufzulegen.
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Durch die Verlängerung 99 an der Schutzhaube 98 wird ein Kanal für
den Funkenflug geschaffen. Die Veritìngerung 99 ist an der Schutzhaube 98 angeschweißt
oder angeschraubt. Die Verlängerung 99 ist al < U-Profi 1 -Stuck ausgebildet.
Durch die Verlängerung 99 werden teim Trennen die Funken vom Benützer der Trennvorrichtung
ferngehalten
und auf den Fußboden abgelenkt.
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