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Narkoseapparat mit gegeneinander verschiebbar angeordneten Nasen-Düsen-Röhren.
Die Erfindung betrifft einen Narkoseapparat mit gegeneinander verschiebbar angeordneten
Nasen-Düsen-Röhren und besteht darin, claß eine Stellschraube an dem an ihrer Bewegung
in achsialer Richtung teilnehmenden Teile des Düsenkopfes frei drehbar gelagert
ist und mit der Durchbohrung einer Wand im Innern des Düsenkopfes derartig in Gewindeeingriff
steht, daß dadurch eine Ein- und Feststellung des Düsenabstandes bewirkt werden
kann.
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Der Apparat ist besonders für Zahnärzte hei der Vornahme der Zahnoperationen
geeigriet,weil derselbe in der Nase festgeklemmt «-erden kann und während der Operation
den Zugang zur Mundhöhle nicht behindert; er kommt jedoch wegen seiner zweckmäßigen
Ausbildung auch für andere Ärzte und für allgemeine Zwecke in Frage.
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Die neue Vorrichtung besteht in einer Zuführungsleitung mit besonders
geformten in (lie Nasenlöcher einzuschiebenden Düsen, die so angeordnet sind, daß
sie fest an der Nase -haften: dazu kommt ein 'geeignetes Ventil, durch welches das
Entweichen der ausgeatineten Luft ins Freie ermöglicht wird. Die Zufuhr der zum
Atmen erforderlichen frischen Luft kann in bekannter Weise beliebig geregelt werden.
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Auf der. beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine seitliche Ansicht der -Torrichtung, rig. z einen Grundriß,
Fig. 3 ein Profil, Fig. 4 einen Schnitt nach Fig. i, Fig..5 einen geeigneten, am
Ohr zu befestigenden Halter für das Zuführungsrohr oder den Schlauch der Vorrichtung.
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Die Vorrichtung besieht aus den Röhren a und b mit zweckmäßig elliptischem
Querschnitt. Die Röhre b ist in der Röhre a teleskopartig verschiebbar. An
den Röhren a und b sind die Ansätze c vorgesehen, auf welchen die zum Einsetzen
in die Nasenlöcher dienenden Düsen e aufgesetzt sind, die mit ihren zentrischen
Durchbohrungen f dicht gegen die Ansätze c anliegen. Die Düsen e haben solche Größe
und Form, und sind paarweise so angeordnet, daß sie sich genau und dicht den Nasenlöchern
des Patienten anpassen. Da die Düsen auswechselbar sind, können sie in verschiedenen
Größen den verschiedenen Formen von Nasen entsprechend hergestellt und wahlweise
auf die Stutzen c aufgesetzt werden. Das Reinigen der Düsen nach deren Gebrauch
ist infolge ihrer Auswechselbarkeit sehr erleichtert. Da der eine der Stutzen c
sich. auf der Röhre a, der andere auf der Röhre b befindet, kann der Abstand beider
Stutzen und Düsen durch Ineinanderschieben der Röhren a und b beliebig verändert
und der Nase des Patienten entsprechend eingestellt werden.
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Durch eine Öffnung von entsprechender Größe am äußeren geschlossenen
Ende der Röhre b ist die Schraube ä frei drehbar hindurchgeführt, derart, .daß der
glatte Schaft der Spindel dicht gegen den Lochrand anliegt. In der Röhre a des Düsenkopfes
ist eine Brücke k vorgesehen, die mit einer Gewindeöffnung
versehen
ist, deren Gewinde dein der Schraube g entspricht. Die Schraube g steht in Eingriff
mit dem Gewinde der Brücke 1i. Die Schraube ist am äußersten Ende finit einem Kopfe
j versehen, welcher gegen das geschlossene Ende der Röhre b anliegt. Wird nun die
Schraube in einer Richtung gedreht, so bewegt sie sich gegen die Röhre a zu und
nimmt durch den Kopf j die Röhre b mit, so daß die Stutzen c und Düsen e einander
genähert werden. Wird die Schraube g in der entgegengesetzten Richtung gedreht,
so bewegt sie sich nach außen und gestattet damit ein weiteres Herausziehen der
Röhre b aus der Röhre a, so daß die Stutzen c und Düsen e weiter voneinander entfernt
werden.
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Nachdem die Düsen e in die Nasenlöcher eingesetzt sind, können sie
durch die Schraube g so verstellt werden, daß sie an der \?asenscheidewand angreifen
und ein Festhalten bewirken.
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Die Vorrichtung haftet fest an der Nase des Patienten, wobei sich
die Röhren a und b
in horizontaler Lage quer unterhalb der Nase befinden.
Das entgegengesetzte Ende der Röhre a endigt in einen Stutzen I , an welches ein
Schlauch m befestigt werden kann, durch den die narkotischen Mittel o. dgl. zugeführt
werden.
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Dieser Stutzen liegt derart winklig zu den Röhren a und b, daß durch
ihn der Schlauch eine gegen die Backe des Patienten geneigte Richtung erhält. Im
Bedarfsfall kann ein besonderer, um das Ohr zu legender Halter, wie in Fig. j der
Zeichnung dargestellt ist, den-Schlauch in seiner Stellung halten.
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Die die ausgeatmeten und die einzuatmenden Luftmengen regulierende,
an sich bekannte Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Stutzen ü, der auf
der Röhre a aufsitzt und an seinem vom Rohre a abstehenden Fade offen ist. Auf den
Stutzen rz ist die Kappe o aufgesetzt, die an der zylindrischen Außenwand des Stutzens
it sich anlegend übergreift. Der Stutzen wird an seinem Ende durch ein infolge leichten
LTberdrucks itn Rohre a sich öffnendes Ventil p geschlossen, das durch eine leichte
Feder r auf seinen Sitz zwischen Stutzen n. und Kappe o gehalter. wird. Die zylindrische
Wand der Kappe o ist mit Löchern s versehen, die oberhalb des Ventils p liegen,
so daß die Luftmengen, durch die das Ventil p von seinem Sitz gehoben wird, durch
die Öffnungen s entweichen können. Sobald das Ausatmen aufhört, gelangt das Ventil
p wieder auf seinen Sitz und verhindert den Zutritt von Luft in die Röhren a und
b.
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Die zylindrische Wand des Stutzens .ti. und die der Kappe o haben
Löcher t und zi, die in Größe und in ihren peripherischen Abständen miteinander
übereinstimmen. Diese Löcher befinden sich gleichweit voneinander unterhalb des
Ventils p. Durch entsprechende Einstellung der Kappe o kann erreicht werden, claß
die Löcher t durch die Kappe überdeckt «-erden oder daß die Löcher zt und t ganz
oder teilweise übereinander liegen. Im ersteren Falle ist der Lufteintritt vollständig
verhindert, im letzteren halle kann je nach Einstellung der Kappe der Lufteintritt
geregelt «-erden.
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Der Stutzen n mit der Regelvorrichtung ist, wenn die Vorrichtung sich
im Gebrauch befindet, nach aufwärts gerichtet, so daß es dem Benutzer möglich ist,
mit der Regelung der Stärke des narkotischen Stoffes den Einlaß der zum Atmen erforderlichen,
frischen Luft je nach den vorliegenden Umständen bequem zu regeln und die Dauer
der Gefühllosigkeit des Patienten zu verlängern oder zu verkürzen.