DE3216555C2 - Metallfenster - Google Patents

Abstract

Das Metallfenster besteht aus einer Innenschale und einer Außenschale, die beide durch voneinander distanzierte Verbindungselemente verbunden sind. Jedes Verbindungselement besteht aus zwei Verbindungsteilen, die form- und/oder kraftschlüssig zueinander zeigende Profilierungen der auf Abstand befindlichen Schalen übergreifen und die jeweils mit einem Steg zwischen die Profilierungen greifen. Die Verbindungsteile sind durch Schraubbolzen miteinander verspannt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Metallfenster, bestehend aus einem verglasten Fensterrahmen oder aus einem Fensterrahmen und einem verglasten Flügelrahmen, wobei der Fensterrahmen bzw. der Fenster- und der Flügelrahmen jeweils aus einem walzprofilierten inneren und äußeren Hohlprofil bestehen, zwischen denen die Verglasung angeordnet ist und Profiiierungen für Verbindungselemente aufweisen und auf einen vorgegebenen Abstand gehalten sind.

Derartige Fenster sind bereits bekannt (Prospekt isolierende Rohre der Mannesmann-Röhren-Werke). Die inneren und äußeren Hohlprofile weisen einander gegenüberstehende offene C-Profile für die Aufnahme von doppel-T-förmigen Verbindungselementen auf. Diese Verbindungselemente bestehen aus einem elastischen Material, z. B. Kunststoff, damit sie in diese offenen C-Profile eingedrückt werden können. Da diese Verbindungselemente aus Kunststoff bestehen, scheiden diese Fenster als Brandschutzfenster aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Fenster der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß sie auch als Brandschutzfenster verwendet werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungselemente jeweils aus zwei Verbindungsteilen bestehen, die die einander gegenüberstehenden Profilierungen der Hohlprofile form- und/oder kraftschlüssig übergreifen und mit jeweils einem Steg zwischen die Profilierungen zur Vorgabe des Abstandes hineingreifen und mittels eines durch die Stege hindurchgeführten Schraubbolzens miteinander verspannt sind, daß die Profilierungen einen sich in Richtung der Verbindungselemente verbreiternden Hohlquerschnitt haben und ihr lichter Querschnitt in den lichten Querschnitt der Hohlprofile mündet und daß durch das Anziehen der Schraubbolzen die Profiiierungen und die Hohlprofile derart verformt sind, daß die Verglasung zwischen den Hohlprofilen verspannt ist
Durch diese Maßnahmen ist ein universell verwendbares, insbesondere bei hohen Temperaturen beständiges Fenster geschaffen, das zudem schnell und einfach zu montieren ist
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung haben die Profiiierungen einen trapezförmigen lichten Querschnitt wobei der lichte Querschnitt mit der kleineren Basis in den lichten Querschnitt der Profile übergeht so daß durch das Anziehen des Schraubbolzen eine in Richtung zur Scheibe wirkende Vorspannung

aufgebaut wird, die die Glasscheibe unverrückbar in ihrer Lage hält

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, wobei jeweils im Ausschnitt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung und

F i g. 2 einen Schnitt zeigt

Die Zeichnung zeigt im Querschnitt ein Metallfenster, daß einen Fensterrahmen 1 und einen an den Fensterrahmen angelenkten Flügelrahmen 2 mit einer Scheibe 3 aufweist Der Fensterrahmen besteht aus einem inneren Hohlprofil 4 und einem äußeren Hohlprofil 5, die durch erfindungsgemäße Verbindungselemente 6 miteinander verbunden sind. Der Flügelrahmen besteht ebenfalls aus einem inneren Hohlprofil und einem äußeren Hohlprofil, die mit 7 bzw. 8 bezeichnet sind und die ebenfalls durch erßndungsgemäße Verbindungselemente 6 miteinander verbunden sind. Zwischen dem Außenrahmen und dem Innenrahmen 7 des Flügelrahmens ist die Scheibe 3 unter Zwischenschaltung der Dichtungen 9 und 10 angeordnet.

Die Innenschalen und Außenschalen weisen Profilierungen 11 bzw. 12 auf, die symmetrisch zueinander ausgebildet sind. In dem Ausführungsbeispiel haben diese Profilierungen in Richtung zu der zugeordneten Profilierung einen sich verbreiternden Querschnitt Die Verbindungselemente bestehen jeweils aus einem Verbindungsteil 14 und einem Verbindungsteil 15, die jeweils einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt haben und für die Profilierungen komplementäre Anlageflächen aufweisen. Die Verbindungsteile greifen jeweils mit einem Steg 16 bzw. 17 zwischen die Profilierungen und geben den Abstand zwischen dem inneren und dem äußeren Hohlprofil unter Berücksichtigung der Dicke der Glasscheibe vor. Die beiden Verbindungsteile eines jeden Verbindungselementes sind durch jeweils einen durch die Stege eingedrehten Bolzen 18 miteinander verschraubt. Die Verbindungsteile bestehen aus gewalzte·; Stahlprofilabschnitten, so daß sie eine relativ geringe Breite (senkrecht zur Zeichnungsebene) aufweisen können.

Zum Zusammenbau des Fensterrahmens werden das innere Hohlprofil mit der Dichtung, die Glasscheibe und das äußere Hohlprofil mit der Dichtung horizontal übereinander angeordnet und zentriert, so daß die Profilierungen zueinander zeigen. Anschließend werden

6Q zwischen den Profiiierungen hindurch die Verbindungsteile 14, die bereits über einen Schraubbolzen mit einem entsprechenden anderen Verbindungsteil 15 miteinander verbunden sind, eingeschoben, wobei während des Einschiebens die Verbindungsteile 14 bezogen auf die Zeichnungsebene um 90° verschwenkt sind. Nach dem Einschieben werden sie um 90° verdreht, so daß sie beim Anziehen der Schrauben die zugeordneten Profilierungen hintergreif en.

nd wird beim Zusammenbau des Flügelihren.

icher Vorteil besteht darin, daß während : der Schraubbolzen auf die Profilbereiche s inneren Hohlprofils bzw. des äußeren 5 ne in Richtung zur Scheibe wirkende Vor- ;ebaut wird, so daß sich das innere und das irofil gegen die Dichtungen anlegen und :ibe unverrückbar halten,
ersuchen zeigte es sich, daß durch diese 10 :n die Scheiben unverrückbar in ihrer Po-1 werden und daß die erfindungsgemäßen lach viel längerer Zeit durch Brände zer-(Scheibenbrüche) als die bekannten Fen-

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Metallfenster, bestehend aus einem verglasten Fensterrahmen oder aus einem Fensterrahmen und einem verglasten Flügelrahmen, wobei der Fensterrahmen bzw. der Fenster- und der Flügelrahmen jeweils aus einem walzprofilierten inneren und äußeren. Hohlprofil bestehen, zwischen denen die Verglasung angeordnet ist und Profiliemngen für Verbindungselemente aufweisen und auf einem vorgegebenen Abstand gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente jeweils aus zwei Verbindungsteilen (14,15) bestehen, die die einander gegenüberstehenden Profilierungen (11, 12) der Hohlprofile form- und/oder kraftschlüssig übergreifen und mit jeweils einem Steg (16,17) zwischen die Profilierungen (11, 12) zur Vorgabe des Abstandes hineingreifen und mittels eines durch die Stege hindutchgeführten Schraubbolzens (18) miteinander verspannt sind, daß die Profiiierungen (Π, 12) einen sich in Richtung der Verbindungselemente verbreiternden Hohlquerschnitt haben und ihr lichter Querschnitt in den lichten Querschnitt der Hohlprofile mündet, und daß durch das Anziehen der Schraubbolzen (18) die Profilhrungen (11, 12) und die Hohlprofile derart verformt sind, daß die Verglasung zwischen den Hohlprofilen verspannt ist

2. Metallfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen einen trapezförmigen lichten Querschnitt haben.