DE321606C

DE321606C - Wicklungsanordnung fuer einphasige Hochspannungs-Transformatoren und -drosselspulen mit zwei bewickelten Schenkeln

Info

Publication number: DE321606C
Application number: DE1914321606D
Authority: DE
Original assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1914-05-14
Filing date: 1914-05-14
Publication date: 1920-06-09

Description

Wicklungsanordnung für einphasige Hochspannungs-Transformatoren und -drosselspulen mit zwei bewickelten Schenkeln. Es ist bekannt, die Hochspannungswicklung von Transformatoren und Drosselspulen für sehr hohe Spannung derart anzuordnen, claß sie ein möglichst geringes Spannungsgefälle gegen das Gestell besitzt. Man hat daher die Anschlüsse der Hochspannungsleitungen in die Mitte jedes Schenkels gelegt, so daß das Potential der Spulen von der Mitte nach den Enden des Schenkels allmählich abnahm. klan hat beispielsweise eine Anordnung getroffen, nach welcher die Außenleitung an die mittlere Spule geführt wurde; mit dieser waren in Reihe abwechselnd unterhalb und oberhalb die nächstfolgenden; jeweils weiter nach den Schenkelenden zu liegenden Spulen verbunden. Diese bekannte Anordnung der Wicklung hat den Nachteil, daß sich lange Verbindungsleitungen zwischen den Spulen befinden, welche eine hohe Spannung gegen die Spulen aufweisen, an denen sie vorbeiführen.
Dieser Übelstand wird nach vorliegender Erfindung bei Einphasentransformatoren für so hohe Spannungen, wie man sie mehrphasig iin allgemeinen nicht mehr ausführt, vermieden. Danach befindet sich der Anschluß der Hochspannungsleitung ebenfalls in der Mitte jedes der beiden Schenkel, die Verbindungsleitungen zwischen je zwei Spulen eines Schenkels brauchen aber nicht größer zu. sein als der Abstand benachbarter Spulen. Wikkelt man nämlich die Spulen von der Schenkelmitte aus nach beiden Seiten mit verschiedenem Wicklungssinn oder verbindet sie in der entsprechenden Weise, und schaltet man die beiden Hälften parallel, so verlaufen die Amperewindungen im richtigen Sinn, wie das auch aus der schematischen Figur hervorgeht.
Darin ist k der zweischenklige Kern und u! die Hochspannungswicklung. Diese besitzt auf jedem Schenkel eine Gesamtspule, deren jede in zwei gleiche Hälften d b bzw. a.' b' von entgegengesetztem Wicklungssinn geteilt ist. Der Strom teilt sich in den Verzweigungspunkten c c' und durchfließt die Wicklungshälften in einem solchen Sinn, daß sich die Ainperewindungen addieren. Die momentane Strom- und Feldrichtung ist in der Figur durch Pfeile angedeutet. Die Verbindungsleitungen d d' der letzten Spulen haben das niedrigste Potential gegen Erde und können.. wenn erwünscht, geerdet werden. Auch kann man sie, - da ihr Potential gleich ist, miteinander verbinden.
Obwohl hier also der Anschluß der Herausführungsleitungen c c' jeweils in der Mitte des Schenkels liegen, ist es nicht erforderlich, Spulen der oberen Wicklungshälfte eines Schenkels, z. B. der Hälfte a, mit solchen der unteren Wicklungshälfte b zu verbinden, wie das bei der eingangs erwähnten "bekannten Anordnung der Fall ist.

Claims

PATENT-ANSPRUCII Wicklungsanordnung für einphasige Hochspannungstransformatoren und -drosselspulen mit zwei bewickelten Schenkeln, wobei die Wicklung jedes Schenkels aus zwei entgegengesetzt gewickelten oder verbundenen Hälften besteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Hälften (a b bzw. a' b') derart parallelgeschaltet sind, daß die an den oberen Schenkelenden liegenden Wicklungsenden (d) miteinander und die an den unteren Schenkelenden liegenden Wicklungsenden (d') ebenfalls miteinander verbunden sind, und daß ferner der Anschluß der Herausführungsleitung jeder Schenkelwicklung ausschließlich an den in der Mitte des Schenkels liegenden Verbindungspunkten (c bzw. c') jeder der beiden 'Wicklungshälften erfolgt, zum Zweck, das höchste Potential der Wicklung gegen Erde in der Mitte des Schenkels zu haben.