DE3215851C2 - Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gußstücken und Anlage zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gußstücken und Anlage zu dessen DurchführungInfo
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Abstract
Bei dem Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gußstücken von Formmassen werden die Gußstücke durch eine Anzahl von elektrohydraulischen Schlägen beaufschlagt und gleichzeitig in eine Hin- und Herbewegung versetzt. Die Anlage umfaßt einen Behälter (1) mit einer Betriebsflüssigkeit, eine Hebebühne (2) mit einem Verstellwerk (16) für deren Verstellen, die an senkrechten Führungen (3) innerhalb des Behälters (1) angeordnet ist, ein Verstellwerk (8) zur Verstellung einer Arbeitselektrode (7) relativ zu den Gußstücken (4) und eine Einrichtung (10) für die Hin- und Herbewegung der Gußstücke (4) bei deren Putzen, die zwecks Synchronisierung der Bewegung der Gußstücke (4) und der Arbeitselektrode (7) mit dem Verstellwerk (8) zusammenwirkt.
Description
Die Erfindung betrifft das Gießereiwesen, insbesondere ein Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gussstücken und eine Anlage zu dessen Durchführung.
Die Erfindung eignet sich für das Putzen komplizierter Gussstücke mit verwickelt gestalteten Hohlräumen, im Folgenden kurz Höhlen genannt, wie beispielsweise Zylinderköpfen für Motoren von Form- und Kernsandmassen.
Bekannt sind bereits Anlagen zum Putzen von Gussstücken von Kernsand- und Formmassen (siehe z.B. US-PS 38 45 806, 1974), welche einen Behälter mit einer Flüssigkeit, eine innerhalb des Behälters untergebrachte Kammer mit einer Arbeitselektrode und eine Einrichtung für das Beschicken der Kammer mit Gussstücken und deren Austrag enthält.
Bekannt sind fernerhin Vorrichtungen (siehe z.B. US-PS 41 98 995, 1980), die einen Behälter mit einer Flüssigkeit, an dessen senkrechten Führungen eine Hebebühne angeordnet ist, ein oberhalb des Behälters angebrachtes Verstellwerk zum waagerechten Verstellen der Gussstücke, ein Verstellwerk zum Verstellen einer Arbeitselektrode und einen an die Arbeitselektrode elektrisch angeschlossenen Stromimpulsgenerator umfassen.
Es ist ein Verfahren zum Putzen von Gussstücken unter Einwirkung einer elektrohydraulischen Entladung in einer Flüssigkeit bekannt (siehe z.B. UdSSR-Urheberschein Nr. 1 21 053, Kl. B 22 D 29 00, 1959).
Hierbei geschieht das Putzen der Gussstücke mittels Stoßwellen und hydraulischen Strömen, die sich bei einer elektrohydraulischen Entladung in Flüssigkeit ergeben.
Als Nachteile dieses Verfahrens gelten eine nicht ausreichend hohe Leistung beim Putzen von Gussstücken von selbstausschüttbaren Formmassen und schlechte Putzgüte.
Beim Putzen von Gussstücken von selbstausschüttbaren und anderen wenig festen Formmassen geschieht eine intensive Abtrennung der Formmasse. Hierbei erweist sich die Laufgeschwindigkeit der Formmasse bei deren Passieren von Öffnungen des Behälterbodens und der Gussstücke als geringer als die Geschwindigkeit der Abtrennung der Formmasse von dem Gussstück, so dass die abgetrennte Formmasse die Ausgangsöffnungen zusetzt und die Geschwindigkeit des Durchlaufes durch diese Öffnungen abfällt, wodurch sich die Leistung im Putzvorgang vermindert. Hinzu kommt, dass ein Teil der Formmasse in verschiedenen Taschen und Vertiefungen stecken bleibt, was ebenfalls die Putzgüte der Gussstücke beeinträchtigt.
Für die Ausführung dieses Verfahrens ist eine Anlage zum elektrohydraulischen Putzen von Gussstücken bekannt (UdSSR-Urheberschein
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1980), welche einen Behälter mit einer Flüssigkeit, eine Hebebühne, die an senkrechten Führungen des Behälters angeordnet und mit einem Verstellwerk für deren Verstellung verbunden ist, einen Behälter für die Gussstücke, ein Verstellwerk zum waagerechten Verstellen der Gussstücke, einen Stromimpulsgenerator und eine an dem letzteren elektrisch angeschaltete und an einem Verstellwerk befestigte Arbeitselektrode umfasst. Die Arbeitselektrode und die Oberfläche des Gussstückes bilden einen Entladungsraum aus, in welchem eine Anzahl von elektrohydraulischen Schlägen stattfindet.
Als Nachteile dieser Anlage fungieren eine nicht hohe Qualität der Entfernung von Kernsand- und Formmassen aus den Höhlen von verwickelt gestalteten Formgussstücken und eine nicht ausreichende Produktivität im Putzvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gussstücken und eine Anlage für dessen Durchführung zu schaffen, die eine wirksame Entfernung der Kernsand- und Formmassen aus den Höhlen von verwickelt gestalteten Formgussstücken sicherstellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gussstücken von Kernsand- und Formmassen in einem flüssigen Medium durch deren Beaufschlagung mit einer Anzahl von elektrohydraulischen Schlägen, gemäß der Erfindung die Gussstücke in eine Hin- und Herbewegung mit einer Geschwindigkeit und einer Hublänge gesetzt werden, die für die Erzeugung eines Flüssigkeitsstromes in den Innenkanälen und den Öffnungen ausreichend ist, der daraus die Kernsand- und Formmassen entfernt.
Hierbei ist es zweckmäßig, die Laufgeschwindigkeit der Gussstücke größer als das Produkt aus dem Minimalwert der Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes, der für die Entfernung der unbeweglichen Teilchen sorgt, und dem Verhältnis der Gesamtfläche der auf eine senkrecht zur Laufrichtung angeordnete Ebene projizierten Öffnungen sämtlicher Gussstücke zur Gesamtquerschnittsfläche alle Gussstücke und die Hublänge der Gussstücke größer als das Produkt aus der Länge der sich am weitesten erstreckenden Öffnung und dem Verhältnis der Mindestgeschwindigkeit des für die Entfernung der unbeweglichen Teilchen hinreichenden Flüssigkeitsstromes zur Laufgeschwindigkeit der Gussstücke zu wählen.
Des Weiteren ist es sinnvoll die Laufbeschleunigung der Gussstücke größer als die Erdbeschleunigung zu wählen.
Zur Lösung der Aufgabe dient vorteilhaft eine Anlage zum elektrohydraulischen Putzen von Gussstücken, bei welcher die zu putzenden Gussstücke in einem Behälter mit einer Flüssigkeit untergebracht sind, an dessen senkrechten Führungen eine Hebebühne mit einem Verstellwerk für deren Verstellung angebracht ist, wobei oberhalb des Behälters ein Verstellwerk zur Verstellung einer Arbeitselektrode vorgesehen ist, die oberhalb der Gussstücke in einem dem Entladungsraum entsprechenden Abstand angebracht ist und für die Erzeugung einer Anzahl von elektrohydraulischen Schlägen sorgt. Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke bei deren Putzen vorgesehen, die mit dem Verstellwerk zur Verstellung der Arbeitselektrode zwecks Synchronisierung der Bewegung der Gussstücke und der Arbeitselektrode zusammenwirkt.
Es ist günstig, die Einrichtung für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke mit einer in den Behälter eingebrachten Bühne zu versehen, auf welcher Behälter mit den Gussstücken und ein Rahmen angeordnet sind, mit dessen Hilfe sich das Verstellwerk zur Verstellung der Arbeitselektrode auf der Bühne abstützt, wobei der Rahmen an einen Stromimpulsgenerator elektrisch anschließbar ist.
Es ist vorteilhaft, die Einrichtung für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke und das Verstellwerk zur Verstellung der Hebebühne mit dem Rahmen zu verbinden, mit welchem auch die Hebebühne in Verbindung steht, welche an den senkrechten Führungen angeordnet ist, wobei der Rahmen in eine Hin- und Herbewegung durch eine Einrichtung versetzt wird, die über eine Exzentervorrichtung verfügt, deren Exzentrizität durch die Hublänge der Gussstücke bei deren Putzen ohne Rest teilbar ist.
Darüber hinaus können die Einrichtungen für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke und das Verstellwerk zur Verstellung der Hebebühne über ein gemeinsames Arbeitsorgan verfügen.
Diese Erfindung gestattet es die Putzgüte von Gussstücken, insbesondere solcher mit verwickelter Gestaltung, beachtlich zu verbessern.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert, in diesen zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anlage zum elektrohydraulischen Putzen von Gussstücken im Längsschnitt;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Einrichtung für die Hin- und Herbewegung von Gussstücken im Längsschnitt;
Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5 weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen.
Das Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gussstücken besteht darin, dass die Gussstücke der Beaufschlagung durch Hochspannungsstromimpulse ausgesetzt werden, die einen Durchschlag in der Flüssigkeit mit den darin eingetauchten Gussstücken sicherstellen, wodurch ein Starkstromfunke erzeugt und eine große Energiemenge dem Bereich des Funkenkanals momentan zugeführt wird. Die Betriebsflüssigkeit mit den darin eingetauchten Gussstücken weist eine für das elektrohydraulische Putzen erforderliche elektrische Leitfähigkeit auf. Die momentane Energiezuführung lässt die Temperatur des Funkenkanals erhöhen und sucht diesen auszuweiten, weil jedoch die Flüssigkeit praktisch nicht komprimierbar ist, leistet sie dem sich ausdehnenden Kanal einen Widerstand, was hohe Momentandrücke zur Folge hat. Es ergeben sich Stoßwellen mit einem anfänglichen Druck von etlichen tausend Atmosphären und einer Fortpflanzungsgeschwindigkeit, die die Schallgeschwindigkeit übertrifft. Eine Stoßwelle, welche bei ihrer Fortpflanzung Kernsand- und Formmasse begegnet, zerstört sie, während sie bei ihrem Auftreffen auf den Wirkstoff des Gussstückes darin elastische Schwindungen entstehen lässt, die zur weiteren Zerstörung der Formmasse beitragen.
Gleichzeitig werden am Anfang der elektrohydraulischen Behandlung die in der Betriebsflüssigkeit befindlichen Gussstücke in eine Hin- und Herbewegung gesetzt, wodurch die Flüssigkeit in den Höhlen der Gussstücke mit einer Geschwindigkeit von über 0,08 m s zu fließen beginnt und im Augenblick der Änderung der Laufrichtung die Beschleunigung der Gussstücke die Erdbeschleunigung (nach dem Absolutwert) übertrifft.
Infolge dieser Bewegung entstehen in den Höhlen des Gussstückes hydraulische Ströme von Flüssigkeit, die die zerstörte Formmasse entfernen, wobei die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit in den Höhlen über 0,08 m s liegt, also über der Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit, bei welcher die unbeweglichen Teilchen
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Ein ähnlicher Vorgang läuft auch während der Bewegung des Gussstückes in der waagerechten Ebene ab. Im vorliegenden Fall wird die zerstörte Formmasse nicht nur über die Unteröffnungen, sondern auch über die Seiten- und Oberöffnungen mittels der relativ zum Gussstück fließenden hydraulischen Ströme entfernt.
Zwecks Erhöhung der Geschwindigkeit der Entfernung der zerstörten Formmasse aus den inneren Taschen und Vertiefungen des Gussstückes wird im Augenblick der Änderung der Laufrichtung eine Beschleunigung erteilt, die die Erdbeschleunigung übertrifft.
Die dabei entstehenden Trägheitskräfte
wobei m die Masse des in einer Lasche befindlichen Formstoffes und a die Beschleunigung des Gussstückes ist, übertreffen die Erdanziehung
worin g die Erdbeschleunigung ist, und die Teilchen der Formmasse werden unter Einwirkung der Trägheitskräfte aus den Taschen und den Vertiefungen ausgeschleudert und durch den Flüssigkeitsstrom mitgerissen.
Die Gussstücke werden in eine Hin- und Herbewegung unter gleichzeitiger Beaufschlagung durch eine Anzahl von elektrohydraulischen Entladungen in der Flüssigkeit gesetzt, oder man bedient sich dieser Faktoren abwechselnd, d.h. die Gussstücke werden zunächst einer Anzahl von elektrohydraulischen Entladungen in der Flüssigkeit ausgesetzt, und erst dann wird den Gussstücken eine Hin- und Herbewegung erteilt, nachher lässt man die Gussstücke wiederum eine Anzahl von elektrohydraulischen Entladungen erleiden usw..
Die Anlage zum elektrohydraulischen Putzen von Gussstücken, die für die Durchführung des beschriebenen Verfahrens gedacht ist, umfasst einen Behälter 1 (Fig. 1, 2) für eine Betriebsflüssigkeit und eine Hebebühne 2, die an senkrechten Führungen 3 angebracht ist. Die Gussstücke 4 werden in einem Behälter 5 untergebracht, der auf der Hebebühne 2 aufgestellt und zu einer Entladestelle gefördert wird. Innerhalb des Behälters 1 befindet sich oberhalb des Gussstückes 4 eine Arbeitselektrode 7, die über ein Verstellwerk 8 zu deren Verstellen verfügt. Die Arbeitselektrode 7 ist mit einem Stromimpulsgenerator 9 elektrisch geschaltet.
Die Anlage besitzt eine Einrichtung 10 für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke 4, die auf dem Behälter 1 montiert ist und mit einem Verstellwerk 8 zusammenwirkt. Zu diesem Zwecke ist die Bühne 11 zu einer Einrichtung 10 im Inneren des Behälters 1 angeordnet, und auf dieser Bühne liegen der Behälter 5 und ein Rahmen 12 auf, auf welchem das Verstellwerk 8 angeordnet ist, wobei der Rahmen 12 mittels eines Stromleiters 13 an den Stromimpulsgenerator 9 elektrisch angeschaltet ist.
Der Behälter 1 ruht auf einem Eisenbetonfundament 14 und ist mit einem Schalldämpfungsgehäuse 15 verschlossen.
Es bieten sich auch andere Ausführungsformen der Anlage an. Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, wirken die Einrichtung 10 für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke 4 und das Verstellwerk 16 zur Verstellung der Hebebühne 2 während des Putzens der Gussstücke mit dem Rahmen 12 zusammen, mit dem die Hebebühne 2 starr verbunden ist, wobei die Arbeitsorgane des Verstellwerkes 16 als Hydraulikzylinder ausgeführt sind, deren Stangen 17 sich gegen Ausleger 18 des Rahmens 12 stützen und mit diesen zusammenwirken, sobald der Rahmen 12 gemeinsam mit der Hebebühne 2 die untere Endstellung einnimmt. Die Arbeitsorgane der Einrichtung 10 sind als Exzentervorrichtung 19 ausgebildet, deren Exzentrizität gleich dem Hub der Gussstücke während der Behandlung ist. Hierbei ist der Rahmen 12 an den senkrechten Führungen 3 des Behälters 1 angebracht und kann sich, sobald das Verstellwerk 16 die Lage einnimmt, die der unteren Endstellung der Hebebühne 2 entspricht, intermittierend
gemeinsam mit dem darauf angeordneten Verstellwerk 8 zur Verstellung der Arbeitselektrode 7, der Hebebühne 2 und den Gussstücken 4 bewegen und parallel dazu mit der Einrichtung 10 zusammenwirken.
Entsprechend der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform unterscheidet sich die Anlage von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform dadurch, dass die Stange 17 des Verstellwerkes 16 mit der oberen Leiste 20 des Rahmens 12 mittels eines Seilführungssystems 21 verbunden ist, in dessen Oberteil zwischen zwei Begrenzungsrollen 22 ein Arbeitsorgan 19 der Einrichtung 10 vorgesehen ist, das als Exzentervorrichtung ausgebildet ist.
Es bietet sich auch eine weitere Ausführungsform der Anlage an, bei welcher das Verstellwerk 16 zur Verstellung der Hebebühne 2 und die Einrichtung 10 für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke 4 über ein Doppelhub-Arbeitsorgan 23 (Fig. 5) verfügen, wobei dessen einer Hub der Hublänge der Gussstücke während deren Behandlung (die Lage der Gussstücke lässt sich am besten nach der Lage der oberen verstellbaren Einheit, also des Verstellwerkes 8 markieren, das hierbei die Lage 8 einnimmt) und dessen anderer Hub der Hublänge der Hebebühne 2 bei der Durchführung der Operation "Beschickung - Austrag" (die Lage 8 des Verstellwerkes 8) entspricht.
Die Anlage wirkt wie folgt.
Die Gussstücke 4 werden in den am Verlade- und Entladeplatz befindlichen Behälter 5 (nicht gezeigt) eingelegt, und durch das Verstellwerk 6 zum waagerechten Verstellen wird der Behälter 5 zusammen mit den Gussstücken 4 ins Innere des Schalldämpfungsgehäuses 15 eingefahren und dann auf die Hebebühne 2 gebracht, die an den senkrechten Führungen 3 des Behälters 1 angeordnet ist und die obere Einstellung einnimmt. Mittels des Verstellwerkes 8 wird einem der Gussstücke die Arbeitselektrode 7 (eine oder mehrere) zugeführt und auf einen Behandlungspunkt in einem Abstand zwischen Gussstück und Arbeitselektrode, der gleich dem Entladungsraum ist, eingestellt, wonach die Hebebühne 2 gemeinsam mit dem Behälter 5 und den darin befindlichen Gussstücken 4 sowie dem Verstellwerk 8 zur Verstellung der Arbeitselektrode 7, das sich auf die Hebebühne 2 mittels des Rahmens 12 abstützt, in den Behälter 1 mit der Betriebsflüssigkeit abgesenkt wird.
Der Behälter 5 und der Rahmen 12 kommen, nachdem sie in die Behandlungszone gelangt sind, auf die Bühne 11 der Einrichtung 10 (die Lagen 8, 8 ) zu liegen, während die Hebebühne 2 weiter absinkt, bis sie ihre untere Endstellung erreicht, wodurch sich zwischen der Hebebühne 2, dem Behälter 5 und dem beweglichen Rahmen 12 ein Spalt ausbildet.
Es wird nun der Stromimpulsgenerator 9 eingeschaltet, welcher mit der Arbeitselektrode 7 (dem Plusstromleiter) und dem Rahmen 12 (dem Minusstromleiter 13), elektrisch verschaltet ist, und der Arbeitselektrode 7 werden Hochspannungsstromimpulse zugeführt, welche eine elektrohydraulische Entladung in der Flüssigkeit zwischen Arbeitselektrode 7 und Gussstück 4, das über den Behälter 5, den beweglichen Rahmen 12 und den Stromleiter 13 an den Stromimpulsgenerator 9 angeschlossen ist, bewirken.
Unter Einwirkung der elektrohydraulischen Entladung in der Flüssigkeit geschieht eine Zerstörung der Kernsand- und Formmassen des Gussstückes.
In Abhängigkeit vom Typ der Kernsand- und Formmassen, des Werkstoffes, der Gestaltung der Innenräume der Gussstücke und der Geschwindigkeit der Zerstörung der Formmassen unter Einwirkung der elektrohydraulischen Entladungen wird die Einrichtung 10 für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke 4 während des Putzens entweder gleichzeitig mit der Betätigung des Stromimpulsgenerators 9, oder nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne, die je nach dem konkreten Typ der Gussstücke festgelegt wird, eingeschaltet. Es ist auch eine abwechselnde Betätigung des Stromimpulsgenerators 9 und der Einrichtung 10 möglich.
Durch die Einrichtung 10 werden in den Behälter 1 unter Zuhilfenahme der Bühnen 11 der Behälter 5 mit den Gussstücken 4 die Arbeitselektrode 7 mit dem Verstellwerk 8 und dem Rahmen 12 eingefahren, wobei sie eine synchrone Hin- und Herbewegung (die Lagen 8, 8 ) ausführen.
Infolge der Bewegung der Gussstücke 4, insbesondere solcher mit verwickelt gestalteten Höhlen, entstehen im Inneren der Gussstücke 4 Flüssigkeitsströme, die durch die Öffnungen in der Wandung des Gussstückes 4 die zerstörte Kernsandmasse auswaschen und außerdem die Entfernung der zerstörten Kernsandmasse aus den Taschen und den Vertiefungen sicherstellen.
Die synchrone Bewegung der Gussstücke 4 und der Arbeitselektrode 7 ermöglicht es, einen stabilen Wert des Entladungsraumes beizubehalten und mithin günstige Bedingungen für die elektrohydraulische Entladung in der Flüssigkeit zu sichern.
Nach Abschluss der Behandlung lässt die Hebebühne 2 bei deren Hochgang der Behälter 5 mit den Gussstücken 4 und den Rahmen 12 mit dem Verstellwerk 8 zur Verstellung der Arbeitselektrode 7 die obere Endstellung einnehmen. Anschließend bringt das Verstellwerk 6 zum waagerechten Verstellen den Behälter 5 mit den Gussstücken 4 zum Verlade- und Endladeplatz.
Diese Ausführung der Anlage gestattet es, die Putzgüte der Gussstücke zu verbessern, so dass sich der Prozentsatz bei der Entfernung der Kernsand- und Formmassen aus den Höhlen auf 99,9 % beläuft.
Claims (10)
1. Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gussstücken von Kernsand- und Formmassen in einem flüssigen Medium durch deren Beaufschlagung mit einer Anzahl elektrohydraulischer Schläge, dadurch gekennzeichnet, dass die Gussstücke in eine Hin- und Herbewegung mit einer Geschwindigkeit und einer Hublänge versetzt werden, die für die Erzeugung eines Flüssigkeitstromes in den Innenkanälen und den Öffnungen ausreichend ist, der daraus die Kernsand- und Formmassen entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufgeschwindigkeit der Gussstücke größer ist als das Produkt aus dem Minimalwert der Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes, der die Entfernung der unbeweglichen Teilchen besorgt und dem Verhältnis der Gesamtfläche der auf eine senkrecht zur Laufrichtung angeordnete Ebene projizierten Öffnungen sämtlicher Gussstücke zur Gesamtquerschnittsfläche aller Gussstücke gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hublänge der Gussstücke größer als das Produkt aus der Länge der sich am weitesten erstreckenden Öffnung und dem Verhältnis der Mindestgeschwindigkeit des für die Entfernung der unbeweglichen Teilchen hinreichenden Flüssigkeitsstromes zur Laufgeschwindigkeit der Gussstücke gewählt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbeschleunigung der Gussstücke größer als die Endbeschleunigung gewählt wird.
5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher die zu putzenden Gussstücke in einem mit Betriebsflüssigkeit gefüllten Behälter untergebracht sind, an dessen senkrechten Führungen eine Hebebühne mit einem Verstellwerk für deren Verstellung moniert ist, wobei oberhalb des Behälters ein Verstellwerk zur Verstellung einer Arbeitselektrode vorgesehen ist, die oberhalb der Gussstücke in einem der Entladestrecke entsprechenden Abstand angebracht ist und für die Erzeugung einer Anzahl von elektrohydraulischen Schlägen sorgt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (10) für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke (4) bei deren Putzen, die mit dem Verstellwerk (8) zur Verstellung der Arbeitselektrode (7) zur Synchronisierung der Bewegung der Gussstücke (4) und der Arbeitselektrode (7) zusammenwirkt.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (10) für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke (4) eine in den Behälter (1) eingebrachte Bühne (11) aufweist, auf welcher Behälter (5) mit den Gussstücken (4) und ein Rahmen (2) aufgestellt und mit dessen Hilfe sich das Verstellwerk (8) zur Verstellung der Arbeitselektrode (7) auf der Bühne (11) abstützt.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (12) an einen Stromimpulsgenerator (9) elektrisch angeschlossen ist.
8. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (10) für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke (4) und das Verstellwerk (16) zur Verstellung der Hebebühne (2) mit dem Rahmen (12) (Fig. 3) verbunden sind, mit welchem auch die Hebebühne (2) in Verbindung steht, welche an den senkrechten Führungen (3) angeordnet ist, wobei der Rahmen (12) durch die Einrichtung (10) in eine Hin- und Herbewegung gesetzt wird.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (10) für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke (4) über eine Exzentervorrichtung (19) verfügt, deren Exzentrizität durch die Hublänge der Gussstücke (4) bei deren Putzen teilbar ist.
10. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (10) für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke (4) und das Verstellwerk (16) zur Verstellung der Hebebühne (2) über ein gemeinsames Arbeitsorgan (23) verfügen.
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