DE3215851A1 - Verfahren zum elektrohydraulischen putzen von gussstuecken und anlage zu dessen durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zum elektrohydraulischen putzen von gussstuecken und anlage zu dessen durchfuehrung

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DE3215851A1 DE19823215851 DE3215851A DE3215851A1 DE 3215851 A1 DE3215851 A1 DE 3215851A1 DE 19823215851 DE19823215851 DE 19823215851 DE 3215851 A DE3215851 A DE 3215851A DE 3215851 A1 DE3215851 A1 DE 3215851A1
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/001Removing cores
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Description

28.04.1982
Beschreibung
Die Erfindung betrifft das Gießereiwesen, insbesondere ein Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gußstücken und eine Anlage zu dessen Durchführung.
Die Erfindung eignet sich, für das Putzen komplizierter Gußstücke mit verwickelt gestalteten Hohlräumen, im folgenden kurz Höhlen genannt, wie beispielsweise Zylinderköpfen für Motoren von Form- und Φ
(KernsandmassenΛ
^O Bekannt sind bereits Anlagen zum Putzen von Gußstücken ν on Kernsand- und Formmassen (siehe z.B. US-PS 3 Ö45 Ö06, 1974), welche einen Behälter mit einer Flüssigkeit, eine innerhalb des Behälters untergebrachte Hammer mit einer Arbeitselektrode und eine ^jC Einrichtung für das Beschicken der Kammer mit Gußstükken und deren Austrag enthält.
Bekannt sind fernerhin Vorrichtungen (siehe z.B. US-PS 4 19Ü 995» 19dO), die einen Behälter mit einer Flüssigkeit, an dessen senkrechten Führungen eine He-PQ bebühne angeordnet ist, ein oberhalb des Behälters angebrachtes Verstellwerk zum waagerechten Verstellen der Gußstücke, ein Verstellwerk zum Verstellen einer Arbeitselektrode und einen an die Arbeitselektrode elek-. trisch angeschlossenen Stromimpulsgenerator umfassen. Es 1st ein Verfahren zum Putzen von Gußstücken unter Einwirkung einer elektrohydraulischen Entladung in einer Flüssigkeit bekannt (siehe z.B. UdSSR-Urheberschein Nr. 121053, Kl. B 22 D 29/00, 1959).
Hierbei geschieht das Putzen der Gußstücke 3Q mittels Stoßwellen und hydraulischen Strömen, die sich bei einer elektrohydraulischen Entladung in Flüssigkeit ergeben.
Als Nachteile dieses Verfahrens gelten eine nicht ausreichend hohe Leistung beim Putzen von Gußstücken von oc selbstausschüttbaren Formmassen und schlechte Putzgüte.
η
Beim Putzen vonGußstücke von selbstausschüttearen
und anderen wenig festen Formmassen geschieht eine in-
tensive Abtrennung der Formmasse. Hierbei erweist sich die Laufgeschwindigkeit der Formmasse bei deren Passieren von Ofj£uun/ien des Behälterbodens und der
S{geringer
als die Geschwindigkeit der Abtrennung der Formmasse von dem Gußstück, so daß die abgetrennte Formmasse die Ausgangsöffnungen zusetzt und
die Geschwindigkeit des Durchlaufes durch dieseöffnungen abfällt, wodurch sich die Leistung im Putzvorgang vermindert. Hinzu kommt, daß ein Teil der Formmasse in verschiedenen Taschen und Vertiefungen steckenbleibt, was ebenfalls die Putzgüte der Gußstücke beeinträchtigt.
Für die Ausführung dieses Verfahrens ist eine Anlage zum elektrohydraulischen Putzen von Gußstücken bakannt (UdSSR-Urheberschein 415U91, Kl. B22D.29/00, 19Ö0), welche einen Behälter mit einer .Flüssigkeit, eine Hebebühne, die an senkrechten .Führungen des Behälters angeordnet und mit einem Verstellwerk für deren Verstellen verbunden ist, einen Behälter für die Gußstücke, ein Verstellwerk zum waagerechten Verstellen der Gußstücke, einen Stromimpulsgenerator und eine an dem letzteren elektrisch (!geschaltete und an einem Verstellwerk befestigte Arbeitselektrode um-. raßt. Die Arbeitselektrode und die Oberfläche des Gußstückes bilden einen Entladungsraum aus, in welchem eine Anzahl von elektrohydraulischen Schlagen stattfindet.
Als Nachteile dieser Anlage fungieren eine nicht hohe Qualität der Entfernung von Kernsahd- und JFormmassen aus den Höhlen von verwickelt gestalteten .Formgußstücken und eine nicht ausreichende Produktivität im Putzvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» ein Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von GuS-stücken und eine Anlage für dessen Durchführung zu schaffen, die eine wirksame Entfernung der Kernsand- und .Formmassen aus den Höhlen von verwickelt gestal-
"ceten Jformgußstücken sicherstellen·
Diese Aurgabe wird dadurch gelöst» daß bei einem Verrahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gußstücken von Kernsand- und .!formmassen in einem riüssigen Medium durch deren Beaufschlagung mit einer Anzahl von elektrohydraulischen Schlägen, gemäß der Erfindung die Gußstücke in eine Hin- und Herbewegung mit einer Geschwindigkeit und einer Hublänge gesetzt werden, die Tür die Erzeugung eines Flüssigkeitsstromes in dön Innenkanälen und den öri'nungen ausreichend- ist, der daraus die Kernsand- und Formmassen entfernt.
Hierbei ist es .^veckmäßJUj, die Laufgeschwindigkeit der Gußstücke^ als\Produkt aus dem Minimalwert der Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes, der für die Entfernung der unbeweglichen Teilchen sorgt, und dem Verhältnis der Gesamtfläche der auf\ senkrecht zur Laufrichtung angeordnete Ebene projizierten öffnungen sämtlicher Gußstücke zur Gesamtquerschnittsflächa^ller Gußstücke und die Hublänge der GußstÜftk^UlnSen als^ Produkt aus der Länge der sich am weitesten er-i öffnung und dem Verhältnis der Mindestgeschwindigkeit des für die Entfernung der unbeweglichen Teilchen hinreichenden Flüssigkeitsstromes zur Laufgeschwindig-. keit der Gußstücke zu wählen.
Des weiteren ist es sinpvoj^y die Lauf beschleunigung der Gußstücke größer V^ Erdbeschleunigung zu wählen.
Zur Lösung der Aufgabe dient vorteilhaft eine
Anlage zum elektronyaraulischen Putzen von Gußstücken, bei welcher die zu putzenden Gußstücke in einem Behälter mit einer Flüssigkeit untergebracht sind, an dessen senkrechten Führungen eine Hebebühne mit einem Yerstellwerk rür deren Verstellung angebracht ist» ^Oberhalb des ßehälters ein Verstellwerk zur Verstellung einer Arbeitselektrode vorgesehen ist, die oberhalb der Gußstücke in einem dem Entladungsraum ent—
>stand angebracht ist und für die Erzeugung
mm· λ m 9 λ m ·· »·κ·
einer Anzahl von elektrohydraulisohen Schlägen sorgt* Errindungsgemäß ^8* eine Einrichtung rür die Hin- und Herbewegung der Gußstücke bei deren Putzen vorgesehen, die mit dem Verstellwerk zur Verstellung der Arbeitselektrode zwecks Synchronisierung der .bewegung der Gußscücke und der Arbeitselektrode zusammenwirkt.
Es ist günstig, die Einrichtung rür die Hin- und Heroewegung der Gußstücke mit einer in den Behälter eingebrachten Bünne zu versehen, auf welcher Behälter mit den Gußstücken und ein Rahmen angeordnetsind, mit dessen Hilfe sich das Verstellwerk zur Verstellung der Arbeitselektrode auf der Bünne abstützt, wobei der Rahmen an einen Stromimpulsgenerator elektrisch anschließbar ist.
us ist vorteilhaft, die Einrichtung für die Hin- und Herbewegung der Gußstücke und das Verstellwerk zur Verstellung der Hebebühne mit dem Rahmen zu verbinden, mit welchem auch die Hebebühne in Verbindung steht, welche an den senkrechten Führungen an~
2Q geordnet ist, wobei der Rahmen in eine Hin- und Herbewegung durch eine Einrichtun^ersetzt wird? die über eine Exzentervorrichtung verfügt, deren Exzentrizität durch die Hublänge der Gußstücke bei deren tv&- . zen ohne Rest teilbar ist.
Darüber hinaus können die Einrichtung für die Hin~ und Herbewegung der Gußstücke und das Verstellwerk zur Verstellung der Hebebühne über ein gemeinsames Arbeitsorgan verfügen.
Diese Erfindung gestattet es, die Putzgüte von- Gußstücke, insbesondere solcher mit verwickelter Gestaltung beachtlich zu verbessern.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beschreibung von Ausführungsbeispxelen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert, in diesen zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgeiriäße Anlage zum elektrohydraulischen .futzen von Gußstücken im. Längsschnitt f
Fig. 2 ein« wfindungsgemäße Einrichtung für die Hin- und Herbewegungvon Gußstücken im Längsschnitt J
Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5 weitere 5> erfindungsgemäße Ausführungsformen· Das Verfahren zum elektrohydraulisöhen Putzen von
Gußstücken "besteht. darin, daß die Gußstücke der Be-
durch/
aufschlagung ^ochspannungsstromimpulse jaugSS"
setzt werden, die einen Durchschlagder^mit den darin
eingetauchten Gußstücken sicherstellen,
wodurch ein Starkstromfunke erzeugt und eine große Energiemenge dem Bereich des Funkenkanals momentan zugeführt wird. Die· mit den darin eingetauchten Gußstükken {üetriebsflüssigkeiij) weist eine für das elektrohydraulische Putzen erforderliche elektrische Leitfähigkeit auf. Die momentane Energiezuführung läßt die Temperatur des Funkenkanals erhöhen und sucht diesen auszuweiten, weil jedoch die Flüssigkeit praktisch nicht komprimierbar ist, leistet sie dem sich ausdehnenden Kanal einen Widerstand, was hohe Momentandrücke zur Folge hat. Es ergeben sich Stoßwellen mit einem anfänglichen Druck von etlichen tausend. Atmosphären und einer Fortpflanzungsgeschwindigkeit, die die Schallgeschwindigkeit übertrifft· Eine Stoßwelle, welehe bei ihrer Fortpflanzung üernsand- und Formmasse begegnet, zerstört sie, während sie bei ihrem Auftreffen auf den Werkstoff des Gußstückes darin elastische Schwingungen entstehen läßt, die zur weiteren Zerstörung der Formmasse beitragen.
^o Gleichzeitig werden am Anfang der elektrohydraulischen Behandlung die in der Betriebsflüssigkeit befindlichen Gußstücke in eine Hin- und Herbewegung gesetzt, wodurch die Flüssigkeit in den Höhlen der Gußstücke mit einer Geschwindigkeit von über 0,08 m/s zu fließen beginnt 1^ im Augenblick der Änderung der Laufrichtung die Beschleunigung der Gußstücke die Erdbeschleunigung (nach dem Absolutwert) übertrifft.
infolge dieser Bewegung entstehen in den Höhlen des Gußstückes hydraulische Ströme von Flüssigkeit, • die die zerstörte Formmasse entfernen, wobei die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit in den Höhlen über 0,08 m/s liegt, also über der Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit, bei welcher die unbeweglichen Teilchen durch den Strom mitgerissen werden, was an sich allgemein bekannt ist. Die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit in den Höhlen des Gußstückes relativ zum letzteren läßt sich bei einer Fließgeschwindigkeit des Gußstückes im Flüssigkeitsstrom nach folgender Beziehung errechnen: s,-
wobei vQ = 0,0ö m/s und die Geschwindigkeit ist, bei der durch den Flüssigkeitsstrom die unbeweglichen Teilchen der Formmasse mitgerissen werden,
By, die Gesamtfläche der Öffnungen des Gußstückes ist,
k der Koeffizient ist, der vom Verhältnis der Fläche des Gußstückes zur Fläche des Behälters, in welchem die Gußstücke untergebracht sind, der Laufgeschwindigkeit des Gußstückes, der Gesamtfläche der Öffnungen s,- und anderen Einflußgrößen abhängt, sQ die Gesamtquerschnittsfläche der gleichzeitig zu putzenden Gußstücke ist.
Der Koeffizient "kM errechnet sich nach folgender Beziehung) γ
k - -S0IT- ·
wobei sQ die Querschnittsfläche des Gußstückes ist. V das Volumen der die Öffnungen passierenden
Flüssigkeit ist,
h die Hublänge des Gußstückes ist, die
nachfolgende "Hub des Gußstückes" heißt. Der Hub des GußstücKes wird so gewählt, daß die Flüssigkeitsschichten, die sich, am Eingang der sich am
tOffnung weitesten erstreckenden^ amffubanf eng" befanden, diese
Öffnung passieren, d.h.
worin h *· ν ' erstreckenden
L die Länge der sich am weitesten Λ Öffnung und ν die Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung der Gußstücke ist.
Falls diese Beziehung n^cht eingehalten wird, erfolgt eine Pulsation der zu zerstörenden Formmasse innerhalb der Öffnung, und die .futzgüte der Gußstücke wird stark verschJechtert. Es wurde hierbei gefunden, daß bei flachen breiten Gußstücken mit zahlreichen öffnungen entsprechend den hydrodynamischen Berechnungen der Bewegung des Gußstückes innerhalb der Fiüssigkeitsschicht k = 0,7 bis 0,9 und bei Gußstücken mit engen Öffnungen k = 0,2 bis 0,4 ist.
Hinzu kommt, daß bei der Bewegung der Gußstücke entstehende hydraulische Ströme die zerstörte üernsandmasse aus den Vertiefungen und Taschen entfernen. Während der Bewegung des Gußstückes beispielsweise in einer senkrechten Ebene nach unten wäscht die Flüssigice it die Lage der zerstörten Formmasse aus, die die Ausgang soff nungen verschließen würde*
Hierbei wird die Flüssigkeit mit der Formmasse vermischt und bringt sie außerhalb des Gußstückes über dessen Seiten- und Oberöffnungen, wodurch sich die Ge-. schwindiekeit der Entfernung der zerstörten Formmasse aus den Höhlen des Gußstückes auf Grund der Inanspruchnahme nicht nurvon Unteröffnungen, sondern auch von Seiten- und Oberöffnungen steigert. Beim Rückfließen tragen die Flüssigkeitsströme die zerstörte Formmasse über die Seiten- und UnterÖffnungen aus.
Ein ähnlicher Vorgang läuft auch während der Bewegung des Gußstückes in der waagerechten Ebene ab. Im vorliegenden Fall wird die zerstörte Formmasse nicht nur über die Unteröffnungen, sondern auch über die Seiten- und Oberöffnungen mittels der relativ zum Gußstück fließenden hydraulischen Ströme entfernt.
zwecks Erhöhung der Geschwindigkeit der Entfernung der zerstörten Formmasse aus den innejsn Taschen und Vertiefungen des Gußstückes wird im Augenblick der
Änderung der Laufrichtung eine Beschleunigung erteilt, die die Erdbeschleunigung Obertrifft. .
Die dabei entstehenden Trägheitskräfte
F ■ m.a, wobei m die Masse des in einer Tasche befindlichen
Formstoffes und
a die Beschleunigung des Gussstückes ist, • tibertreffen die Erdanziehung worin; F » m-g, ^g die Erdbeschleunigung ist,
und die Teilchen der Formmasse werden unter Einwirkung der Trägheitskräfte aus den Taschen und den Vertiefungen ausgeschleudert und durch den Flüssigkeitestrom mitgerissen.
Die Gussstücke werden in eine Hin*- und Herbewegung unter . gleichzeitiger Beaufschlagung durch eine Anzahl von elektrohydraulischen Entladungen in der Flüssigkeit gesetzt, oder man bedient sich dieser Faktoren abwechselnd, d.h. die Gussstücke werden zunächst einer Anzahl von elektrohydraulischen Entladungen in der Flüssigkeit ausgesetzt, und erst dann wird den Gussstücken eine Hin- und Herbewegung erteilt, nachher lässt man die Gussstücke wiederum eine Anzahl von elektrohydraulischen Entladungen erleiden usw. Die Anlage zum elektrohydraulischen Putzen von
Gussstücken, die für die Durchführung des beschriebenen Verfahrens gedacht ist, umfasst einen Behälter 1 (Fig. 1,
cund.
2) für eine Betriebsflüssigkeit ^ eine Hebebühne 2, die an senkrechten Führungen 3 angebracht
ist. Die Gussstücke 4 werden in einem Behälter 5 untergebracht, der auf der Hebebühne 2 aufgestellt U11(J zu einer Entladestelle gefördert wird« Innerhalb des Behälters 1 befindet sich oberhalb der Gussstücke 4 eine Arbeitselektrode 7, die über ein Verstellwerk 8 zu de-
35- ren Verstellen verfügt. Die Arbeitselektrode 7 ist mit einem Stromimpulsgenerator 9 elektrisch geschaltet. Die Anlage besitzt eine Einrichtung 10 für die Hin- und Herbewegung der Gussstücke 4, die auf dem Be-
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einem.
em/
halter 1 montiert ist und mit /Verstellwerk β zusammenwirkt. Zu diesem Zweck ist die .bühne 11 β nf%±nrichrung 10 im Innern des Behälters 1 angeordnet, und auf dieser Bühne liegen der Behälter 5 und ein Rahmen 12 auf, auf welchem das Verstellwerk ö angeordnet ist, wobei der, Rahmen 12 mittels eines Stromleiters 13 an den Stromimpulsgenerator 9 elektriscncgeschaltet ist.
Der Behälter 1 ruht auf einem Eisenbetr-oniundament
IQ 14 und ist mit einem Schalldämpfungsgehäuse 15verschlossen.
Es bieten sich auch andere Ausführungsformen der Anlege an. Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, wirken die Einrichtung 10 für die Hin- und Herbewegung der
/je Gußstücke 4 und das Verstellwerk 16 zur Verstellung der Hebebühne 2 während des Putzens der GuJistücke mit dem Rahmen 12 zusammen, mit dem die Hebebühne 2 starr verbunden ist, wobei die Arbeitsorgane des Verstellwerkes 16 als Hydraulikzylinder ausgeführt sind, deren
2Q Stangen 17 sich gegen Ausleger 1ö des Rahmens 12 stützen und mit.diesen zusammenwirken, sobald der Rahmen 12 gemeinsam mit aer Hebebühne 2 die untere Endstellung einnimmt· Die Arbeitsorgane der Einrichtung 10 sind als Exzentervorrichtung 19 ausgebildet, deren Exzentrizität
pe gleich dem HuD der Gußstücke während deren Behandlung ist. Hierbei ist der Rahmen 12 an den senkrechten !führungen 3 des Behälters 1 angebracht und kann sich, sobald das Verstellwerk 16 die Lage einnimmt, die der unteren Endstellung der Hebebühne 2 entspricht, intermittierend gemeinsam mit dem darauf angeordneten Verstellwerk ö zur Verstellung der Arbeitselektrode 7, der Hebebühne 2 und den Gußstücken 4 bewegen und parallel dazu mit der Einrichtung 10 zusammenwirken.
Entsprechend der in ü'ig. 4 dargestellten Ausiührungsform unterscheidet sich die Anlage von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß die Stange 17 des Verstellwerkes 16 mit der oberen Leiste
des Rahmens 12 mittels eines Seilführungssystems 21 verbunden ist, in dessen Oberteil zwischen zwei Begrenzung sr ollen 22 ein Arbeitsorgen 19 der Einrichtung 10 vorgesehen ist, das als Exzentervorrichtung ausgebildet ist.
Bs bietet sich auch eine weitere Ausführungsforsi der Anlage an, bei welcher das Verstellwerk 16 zur Verstellung der Hebebühne 2 und die Einrichtung 10 für die Hin- und Herbewegung der Gußstücke 4 über ein Doppelhub-^rbeitsorgan 23 (Fig. 5) verfügen, wobei dessen ein Hub der Hublänge der Gußstücke während de~ ren Behandlung (die Lage der Gußstücke läßt sich am besten nach der Lage der oberen verstellbaren Einheit, also des' Verstellwerkes 8 markieren,, das hierbei die
, anderer/ La&e 8" einnimmt) und dessen /Hub der Hublänge der Hebebühne 2 bei der Durchführung der Operation "Beschickung - Austrag" (die Lage 8' des Verstellwerkes Ö) entspricht.
Die Anlage wirkt wie folgt.
Die Gußstücke 4 werden in den am Verlade- und Ectladeplatz befindlichen Behälter 5 (nicht gezeigt) eingelegt, und durch das Verstellwerk 6 zum waagerechten Verstellen wird der Behälter 5 zusammen mit den Gußstücken 4 ins Innere des Schalldämpfungsgehäuses 15 eingefahren und dann auf die Hebebühne 2 .gebracht, die an den senkrechten Führungen 3 des Behälters 1 angeordnet ist und die obere Endstellung einnimmt. Mitte1s des Verstellwerkes 8 wird einem der Gußstücke die Arbeitselektrode 7 (eine oder mehrere) zugeführt und sAt einen Behandlungspunkt in einem Abstand zwischen Gußstück und Arbeitselektrode, der gleich dem Entladungnraum ist, eingestellt, wonach die Hebebühne 2 gemeinsam mit dem Behälter 5 und den darin befindlichen Gußstücken 4 sowie dem Verstellwerk 8 zur Verstellung der Arbeitselektrode 7, das sich auf die Hebebühne 2 mittels des Rahmens 12 abstützt, in den Behälter 1 mit der Betriebsflüssigkeit abgesenkt wird.
koomepf
Der Behälter 5 und der Rahmen 12<**"nachdem sie in die Behandlungszone gelangt sind» auf die Bühne 11 der Einrichtung 10 (die Lagen Ö-ö1 ) zu liegen, während die Hebebühne 2 weiter absinkt, bis sie ihre ' untere Endstellung erreicht, wodurch sich zwischen der Hebebühne 2, dem Behälter 5 und dem beweglichen Rahmen 12 ein Spalt ausbildet·
Es wird nun der Stromimpulsgenerator 9 eingeschaltet, welcher mit der Arbeitselektrode 7 (dem Flusstromleiter) und dem Rahmen 12 (dem Minusstromleiter 13) elektrisch (.schaltet ist, und der Arbeitselektrode 7 werden Hochspannungsstromimpulse zugeführt, welche eine elektrohydraulische Entladung in der Flüssigkeit zwischen Arbeitselektrode 7 und Gußstück 4, das über den Behälter 5» den beweglichen Rahmen 12 und den Stromleiter 13 an den Stromimpulsgenerator 9 angeschlossen ist, bewirken.
Unter Einwirkung der elektrohydraulischen Entladung in der Flüssigkeit geschieht eine Zerstörung der Kernsand- und Formmassen des Gußstückes.
In Abhängigkeit vom Typ der Kernsand- und Formmassen, des Werkstoffes, der Gestaltung der Innenräume der Gußstücke und der Geschwindigkeit der Zerstörung der Formmassen unter Einwirkung der elektrohydraulisehen Entladungen wird die Einrichtung 10 für die Hin- und Herbewegung der Gußstücke 4 während des Putzens entweder gleichzeitig mit der Betätigung des Stromimpulsgenerators 9» oder nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne, die je nach dem konkreten Typ der Guß— stücke festgelegt wird, eingeschaltet. Es ist auch eine abwechselnde Betätigung des Stromimpulsgenerators 9 und der Einrichtung 10 möglich.
Durch die Einrichtung 10 werden in den Behälter unter Zuhilfenahme der Bühnen 11 der Behälter 5 mit den Gußstücken 4 die Arbeitselektrode 7 mit dem Verstellwerk ö und dem Rahmen 12 eingefahren, wobei sie eine synchrone Hin- und Herbewegung (die Lagen ö-8") ausführen.
W ^t m H 4
V; L.XV 3215851 - 15 -
Infolge der Bewegung der Gußatücice 4, insbesondere solcher mit verwickelt gestalteten Höhlen» entstehen im Innern der Gußstücke 4 Flüssigkeitsströme, die durch die Öffnungen in der Wandung des Gußstückes 4 die zerstörte Kernsandmasse auswaschen und außerdem die Entfernung der zerstörten JLernsandmasse aus den Taschen und den Vertiefungen sicherstellen·
Lie synchrone Bewegung der Gi$j^j&clce ^ und der Arbeitselektrode 7 ermöglicht es, /Stabilen Wert des Entladungsraumes beizubehalten und mithin günstige Bedingungen für die elektrohydraulische .Entladung in der Flüssigkeit zu sichern·
Nach Abschluß der Behandlung läßt die Hebebühne 2 bei deren Hochgang den Behälter 5 nlt den Gußstücken 4 und den Rahmen 12 mit dem Verstellwerk ö zur Verstellung der Arbeitselektrode 7 die obere Endstellung einnehmen. Anschließend bringt das Verstellwerk 6 zum waagerechten Verstellen den Behälter 3 mit den Gußstücken 4 zum Verlade- und Entladeplatz·
Diese Ausführung der Anlage gestattet es, die Putagüte der Gußstücke zu verbessern, s.o daß sich der Prozentsatz bei der Entfernung der Kernsand- und Formmassen aus den Höhlen auf 99,9 % beläuft.
-//6 -L e e r s e i t θ

Claims (10)

PATENTANWALT ßtPl^hys.;R*CHARD LUYKEN Proektno-konstruktorikoe bjuro elektrogidravliki Akademii Nauk Ukrainekoi SSR Nikolaev / TJdSSH? ρ 90 538-M-61 28.04.1982 I/Ro VERFAHREN ZUM ET.TSKTROHYDRAULISOHEN PUTZEN VON GUSSTÜCKEN UND ANLAGE . ZU DESSEN DURCHFUHRUNG ' PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von
11
Gußstücke von Kernsand- und Formmassen in. .,einem flüssigen Medium durch deren Beaufschlagung einer Anzahl elektrohydraulischer Schläge, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußstücke in eine Hin- und Herbewegung mit einer Geschwindigkeit und einer Hublänge versetzt werden, die für die Erzeugung eines Flüssigkeitsstromes in den Innenkanälen und den Öffnungen ausreichend^eT^aaraus die Kernsand- und Formmassen entfernt··
2. Verfahren nach Anspruch'1, dadurch
üekennzeich..ne ^a^aß die Laufgeschwindigkeit der Gußstücke N*^ als^ Produkt aus dem Minimalwert der Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes, der
die Entfernung der unbeweglichen Teilchen "besorgt
(eine
und dem Verhältnis der Gesamtfläche der auf> senkrecht zur Laufrichtung angeordnete Ebene projizierten Öffnungen sämtlicher Gußstücke zur Gesamtquerschnittsfläche aller Gußstücke gewählt wird·
• · · «β ν« w «Μ**··
3· Verfahren nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch geke Λ,^β^,θ id c h η e t, daß die Hublänge der G^stücke^g^Lg^^^rjjdukt aus der Länge eich am weitesten ' öffnung und dem Verhältnis der Mindestgeschwindigkeit des für die Entfernung der unbeweglichen Teilchen hinreichenden . Flüssigkeitsstromes zur Laufgeschwindigkeit der Gußstücke gewählt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbeschleunigung der Gußstücke größerv* Erdbeschleunigung gewählt wird.
5· Anlage zur Durchführung des Verfahrene nach Anspruch 1, bei welcher die zu putzenden Gußstücke
in einem mit Betriebsflüssigkeit gefüllten
Behälter untergebracht sind, an dessen senkrechten Führungen eine Hebebühne mit einem Verstellwerk für deren Verstellung montiert ist, wobei oberhalb des Behälters ein Verstellwerk zur
Verstellung einer Arbeitselektrode vorgesehen ist,
die oberhalb der Gußstücke in einem der Entladestrecke entsprev eIbs^;and angebracht ist und für die Erzeugung einer Anzahl von elektrohydraulischen Schlä-. gen sorgt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (10) für die Hin- und Herbewegung der Gußstücke (4) bei deren Putzen j
die mit dem Verstellwerk (ü) zur Verstellung der Arbeitselektrode (7) zur Synchronisierung der Bewegung der Gußstücke (4) und der Arbeitselektrode (7) zusammenwirkt.
6. Anlage nach Anspruch 5, d a 'd u. r c h gekennzeichnet, daß die Einrichtung (10) für die Hin- und Herbewegung der Gußstücke (4) eine in
den Behälter (1) eingebrachte Bühne (11) aufweist, auf welcher Behälter (5) mit den Gußstücken (4) und ein Rahmen (2) aufgestellt sind, mit dessen Hilfe sich das Verstellwerk (8) zur Verstellung der Arbeitselektrode (7) auf der Bühne (11) abstützt.
7. Anlage nach Anspruch 6, daduroh gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) an einen . Stromimpulsgenerator (9) elektrisch angeschlossen ist· ö. Anlage nach Anspruch 5 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (10) für die Hin- und Herbewegung der Gußstücke (4) und das Verstellwerk (16) zur Verstellung der Hebebühne (2) mit dem Rahmen (12) (Fig. 3) verbunden sind, mit welchem
auch die Hebebühne (2) in Verbindung steht» welche an den senkrechten Führungen (3) angeordnet ist, wobei der Rahmen (12)'in. eine Hin- und Herbewegung (durch die Einrichtung (10)^gesetzt wird.
9· Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (10) für /J5 die Hin- und Herbewegung der Gußstücke (4) über eine Exzentervorrichtung (19) verfügt, deren Exzentrizität durch die Hublänge der Gußstücke (4) bei deren Putzen teibar ist.
10. Anlage nach Anspruch ö, dadurch g e kennzeichnet, daß die Einrichtung (10) für die Hin- und Herbewegung der Gußstücke (4) und das Verstellwerk (16) zur Verstellung der Hebebühne (2) über ein gemeinsames Arbeitsorgan (23) verfügen.
DE3215851A 1981-04-29 1982-04-28 Verfahren zum elektrohydraulischen Putzen von Gußstücken und Anlage zu dessen Durchführung Expired DE3215851C2 (de)

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