DE3215830A1 - Hublader mit zwei fahrmotoren - Google Patents

Hublader mit zwei fahrmotoren

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
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Description

  • Hublader mit zwei Fahrmotoren
  • Die Erfindung betrifft einen Hublader, insbesondere Gabelstapler, mit zwei in Je einem Gehäuse angeordneten Fahrmotoren, von denen Jeder ein Fahrzeugrad ueber ein in einem Getriebegehäuse angeordnetes Vorgelegegetriebe antreibt, wobei der Hublader einen Rahmen aufweist und Jedes Getriebegehäuse als tragendes Bauteil ausgestaltet und mit dem Rahmen verbunden ist und an Jedem Getriebegehäuse der zugeordnete Fahrmotor angeflanscht ist und eine Radnabe gelagert ist.
  • Ein bekannter Hublader dieser Art ist mit einem Rahmen versehen, der auf Jeder Seite eine in FahrzeuglSngsrichtung vorspringende Befestigungsplatte aufweist, wobei an Jede dieser beiden Befestigungsplatten ein Getriebegehäuse angeschraubt ist, an dem ein vorspringendes Radnabenteil gebildet ist, in dem eine Radnabe gelagert ist, wobei zwischen dem Fahrzeugrad und dem Getriebegehäuse eine Lagerstelle und entsprechender Raum vorgesehen ist, so daß auf dieser lagerstelle das HubgerUst gelagert werden kann. Der Motor ist an das Getriebegehäuse an der gleichen Seite angeflanscht, an der auch das Rad liegt (DE-AS 15 3O 511). Dieser Ausgestaltung liegt zwar die Aufgabe zugrunde, einen mdglichst günstigen Kraftflußweg der Last des Hubgerüstes zu den Fahrzeugrädern zu schaffen, sie hat aber den wesentlichen Nachteil, daß die Fahrzeugräder relativ weit vom Getriebegehäuse entfernt sein müssen, so daß die bei unbelastetem Hubgerüst vom Fahrzeugrad her wirkenden Kräfte auf einem großen Hebelarm an dem Getriebegehäuse angreifen und von diesem über die Befestigungsplatte in den nach vorne geschlossenen Rahmen eingeleitet werden müssen. Der geschlossene Teil des Rahmens ist somit sehr weit von den-angetrlebenen Rädern des Fahrzeuges entfernt. Die genannten Bauteile müssen also sehr stark dimensioniert werden, um eine hinreichende Verwindungssteifigkeit zu erzielen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Materialaufwand und Platzbedarf eine Konstruktion für die den Kraft-Rluß aufnehmenden Teile zu schaffen,-die einen günstigen Kraftfluß ergibt.
  • Zu diesem Zweck ist der Rahmen des Hubladersmit einer hinteren-Quertraverse und seitlichen Holmen ausgestaltet und ist Jedes Getriebegehäuse als Verlängerung Je eines dieser seitlichen Holme nach jeweils vorne gestaltet und sind die beiden Fahrmotoren zueinander parallel derart angeordnet, daß sie sich vom Getriebegehäuse hin zur Fahrzeugmitte erstrecken und sind die Gehäuse der beiden Fahrmotoren mittelbar oder unmittelbar zumindest im Betriebszustand unldsbar biegesteif miteinander verbunden. Dadurch ergibt sich mit der hinteren Quertraverse, den seitlichen Holmen, den Getriebegehäusen und den Fahrmotorgehäusen ein geschlossener Rahmen, der sehr verwindungssteif ist ohne großen Bauaufwand und ohne zusätzliches Material, da die Gehäuse der Fahrmotoren sowieso vorhanden sein müssen. Die Fahrmotoren können hydrostatische Motoren sein, die üblicherweise sowieso recht stabile Gehäuse erhalten. Die Fahrmotoren können aber auch insbesondere Elektromotore eines vorzugsweise batterie-elektrisch angetriebenen Hubladers seine Wegen des erforderlichen Magnetflusses durch das Gehäuse von Elektromotoren sind diese Gehäuse aus dickwandigem Stahl gefertigt, so daß sie ohne weiteres ausreichen, um die Kräfte, die im Rahmen auftreten, auf zunehmen. Bei allen bisher bekannten Staplern mit Elektrofahrmotoren wurde der große Aufwand an Stahl fUr das Motorgehäuse nur mit RUcksicht auf den Magnetfluß aufgewendet, während hier erstmalig auch die mechanischen Eigenschaften dieses stabilen Gehäuses mit zur Gestaltung eines stabilen Fahrzeuges herangezogen werden. Die vorgeschlagene Ausgestaltung der Antriebsteile und der Fahrmotoren als Teil des Rahmens ist sehr platzsparend, so daß ein Hublader mit gUnstigen Baumaßen geschaffen werden kann und ausreichend Platz fUr eine gUnstige Montage und Wartung verbleibt. Bei Elektromotoren sind auch die Kohlen bzw.
  • BUrsten der Fahrmotoren gut zugänglich. Durch den einfachen Fahrzeugaufbau ergeben sich geringe Herstellkosten.
  • Bei der Herstellung ist es mUglich,grdßere Vormontagegruppen zu schafen, so daß in der Serienproduktion gUnstigere Fertigungsbedingungen geschaffen werden.
  • Es ist bereits bekannt, Fahrmotore, insbesondere hydrostatische Fahrmotore, mit paralleler Achse aber versetzt zu einander so anzuordnen, daß Jeder Fahrmotor Uber die Fahrzeuglängsmittelebene auf die andere Seite hinUber ragt. Bei einer solchen Ausgestaltung können gemäß der Erfindung die Gehäuse der beiden Motoren auf einer hinreichend groß dimensionierten Flanschfläche miteinander verbunden sein oder beide Motoren, insbesondere hydrostatische Motoren, können in einem gemeinsamen hinreichend groß dimensionierten Gehäuse untergebracht sein.
  • Eine besonders zweckmäßige Lösung ergibt sich Jedoch dann, wenn die beiden Fahrmotoren koaxial zueinander angeordnet und mit den Stirnseiten unmittelbar oder mittelbar z.B. über ein Zwischengehäuse aneinander geflanscht sind.
  • Besonders zweckmäßig ist auch, wenn Jedes Vorgelege als zweistufiges Stirnradgetriebe gestaltet ist, wobei die beiden Getriebesturen so ausgelegt sind, daß der Achsabstand beider Stufen gleich ist, so daß die Radnabe und der Motor koaxial zueinander angeordnet werden können, so daß beispielsweise die Bohrung im Gehäuse fUr Radnabe und Motorflansch in einem Bearbeitungsvorgang bearbeitet werden können und mit Radnaben und Motoren eine gerade durchgehende Achse entsteht.
  • Auch bei Hubladern gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, wie bei den Fahrzeugen gemäß der bekannten Gattung das Hubgerüst unmittelbar an den Getriebegehäusen zu lagern. Insbesondere in einem solchen Fall ist es zweckmäßig, wenn der fahrzeugseitige Befestigungspunkt der Neigezylinder in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen Jeweils einem seitlichen Fahrzeugrahmenlängsholm und dem zugeordneten Getriebegehäuse, vorzugsweise direkt an diesem, angeordnet ist, so daß eine Kraft des durch das Gegengewicht gebildeten Gegenmomentes zur Last direkt über den Neigezylinder fließen kann und somit das Getriebegehäuse von diesem Moment entlastet ist.
  • Zweckmäßigerweise ist das Fahrzeug mit Scheibenbremsen versehen und sind diese Jeweils an der Stirnseite eines Motors angeordnet derart, daß die beiden Bremsscheiben nebeneinander liegen.
  • Das'ermöglicht in einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung, eine Bremszange vorzusehen, die gleichzeitig auf beide Bremsscheiben einwirkt. Da diese beiden Bremsscheiben bei dieser Anordnung in der Fahrzeuglängsmittelebene liegen, kann die Bremsbetätigung direkt eingeleitet werden. Beispielsweise kann das Bremspedal direkt UbeiLer Bremse auf der durch die Radnaben und Fahrmotoren gebildeten Achse gelagert werden und kann das Bremsseil der Feststellbremse ebenralls direkt zur Bremazange geführt werden. Dadurch können Umlenkteile für die Bremsbewegung und Bremskraft und Übertragungsteile, welche bei Anordnung der Bremsen in Radnähe erforderlich sind# bei der Ausgestaltung gemäß der Errindung entfallen.
  • Die Batterie kann in einfacher Weise auf den unteren waagerechten Flansch der seitlichen Holme und gegebenenfalls einem entsprechenden Flansch an der hinteren Quertraverse, beispielsweise am Gegengewiehtsau Miegen, so daß sich auch diesbezüglich eine sehr einfache Ausgestaltungsform ergibt.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltungsform ergibt sich bei einem Hublader mit Fahrerschutzdach, wenn dessen vordere Holme auf den Getriebegehäusen abgestützt sind. Da das Fahrerschutzdach zur Aufnahme von möglicherweise auf dieses stürzenden Lasten sehr stabil ausgestaltet sein muß und somit auch die Anschlußstellen der vorderen Fahrerschutzdachholme entsprechend stabil ausgelegt sein müssen, ergibt diese Anordnung eine sehr günstige Lösung gegenüber der bisher bekannten Befestigung des Fahrerschutzdaches auf einem aus abgekantetem Blech gebildeten Fahrzeugrahmen, bei dem dann erforderlich ist, daß die Stellen, an denen der Fahrerschutzdachholm abgestützt ist, entsprechend versteift werden.
  • Index Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes halb-schematisch dargestellt.
  • Figur 1 zeigt eine Seitenansicht und Figur 2 zeigt eine Draufsicht in teilweise aufgeschnittener Darstellung.
  • Der Hublader ist mit zwei Fahrmotoren 1 und 2 versehen, von denen der Fahrmotor 1 an das Getriebegehäuse 3 und der Fahrmotor 2 an das Getriebegehäuse 4 angeflanscht ist. An Jedem der Getriebegehäuse 3 und 4 ist ein Radnabenträger 5 gebildet, in dem eine Welle 6 gelagert ist, auf der ein Fahrzeugrad 7 befestigt ist. In Jedem der Getriebegehäuse 3 und 4 ist ein zweistufiges Getriebe gebildet, wobei die erste Stufe aus dem Ritzel 8 auf der Welle 16 des Fahrmotors und dem Zwischenrad 9 gebildet ist unQ&ie zweite Stufe aus dem Zwischenritzel 10 und dem Rad 11 gebildet ist, das auf der Welle 6 befestigt ist. Die Zahnräder 9 und 10 sind auf einer gemeinsamen Welle 12 befestigt.
  • Der Fahrmotor 1 ist mit einem Flansch 13 an das Zwischengehäuse 14 angeflanscht und der Fahrmotor 2 ist mit einem Flansch 15 an dieses Zwischengehäuse 14 angeflanscht. Die Welle 16 Jedes der beiden Fahrmotoreil und 2 führt durch Jeweils diesen hindurch, wobei auf der Welle 16 des Fahrmotors 1 eine Bremsscheibe 17 und auf der Welle 16 des Fahrmotors 2 eine Bremsscheibe 18 befestigt ist. Beide Bremsscheiben 17 und 18 werden von einer gemeinsamen Bremszange 19 betätigt.
  • Das Getriebegehäuse 3 ist an einer Flanschfläche 20 an den linken seitlichen Holm 21 angeflanscht, beispielsweise durch in der Zeichnung nicht mehr dargestellte Schrauben angeschraubt. In gleicher Weise ist an einen Flansch 22 das Getriebegehäuse 4 an den rechten Holm 23 angeschraubt. Jeder Holm 21 und 23 weist eine untere Holmflanschfl&che 24 auf, auf die die Batterie abgesetzt werden kann. Der Holm 21 ist mittels eines Flansches 25 und der Holm 23 ist mittels eines Flansches 26 mit dem Gegengewicht 27 verbunden, das die hintere Quertraverse bildet und in dem das hintere Rad 28 in einem in der Zeichnur3nicht mehr dargestellten Drehschemel gelagert ist.
  • Jedes der GetriebegehAuse 3 und 4 weist einen sich nach vorne erstreckenden Ausleger 29 auf. Das Hubgerdst besteht aus einem Standmastteil 30 und einem Ausfahrmast teil 31, wobei Jeweils das Standmastteil 30 auf der zugeordneten Seite in dem Ausleger 29 schwenkbar gelagert ist. Jeweils am Standmastteil 30 ist ein Befestigungsauge 32 vorgesehen, in dem gelenkig die Kolbenstange 33 des Neigezylinders 34 angelenkt ist, der andererseits gelenkig in einem Ausleger 35 angelenkt ist, wobei Jeweils dieser Ausleger 35 in der Nähe des Flansches 20 bzw. 22 an dem Getriebegehäuse 3.bzw. 4 gebildet ist. Der hintere Holm 36 des Fahrerschutzdaches ist auf dem Gegengewicht 27 abgestützt und Jeder der beiden vorderen Holme 37 des Fahrerschutzdaches ist auf einem der Getriebegehäuse 3 und 4 abgestützt.
  • Wesentlich ist, daß durch die starre Verbindung der beiden Fahrmotoren 1 und 2 miteinander eine vordere Quertraverse gebildet ist, durch die der Rahmen 27, 21, 23, 3, 4, 1, 2, 14 zu einem geschlossenen Rahmen wird. Die Art, in der Jeweils ein Getriebegehäuse 3 bzw. 4 mit dem zugeordneten Holm 21 bzw. 23 verbunden ist, ist von untergeordneter Bedeutung.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Hublader mit einem Rahmen und mit zwei in Se einem Gehäuse angeordneten Fahrmotoren, von denen Jeder ein Fahrzeugrad Uber ein in einem Getriebegehäuse angeordnetes Vorgelegegetriebe antreibt, wobei Jedes Getriebegehäuse mit dem Rahmen verbunden und als tragendes Bauteil ausgestaltet ist und an Jedem Getriebegehäuse der zugeordnete Fahrmotor angeflanscht ist und eine Radnabe gelagert ist, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: a) der Rahmen (27, 23, 21, 3, 4, 2, 1, 14) des Hubladers ist mit einer hinteren Quertraverse (27) und seitlichen Holmen (21 und 23) ausgestaltet b) Jedes Getriebegehäuse (3 bzw. 4) ist als Verlängerung des zugeordneten seitlichen Holmes (21 bzw. 23) nach vorne auf der Jeweiligen Fahrzeugseite gestaltet, c) die Achsen der beiden Fahrmotoren sind parallel zueinander angeordnet und die beiden Fahrmotoren (1 und 2) erstrecken sich Jeweils von dem zugeordneten Vorgelegegetriebe-Gehäuse (3 bzw. 4) hin in Richtung zur Fahrzeugmitte, d) die Gehäuse der beiden Fahrmotoren (1 und 2) sind biegesteif miteinander verbunden.
  2. 2. Hublader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrmotoren (1 und 2) koaxial zueinander angeordnet und mit den Stirnaeiten aneinander geflanscht sind.
  3. 3. Hublader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrmotoren (1 und 2) koaxial zu den Radnabenwellen (6) angeordnet sind.
  4. 4. Hublader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrmotoren (1 und 2) Elektromotoren sind.
  5. 5. Hublader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrmotoren (1 und 2) hydrostatische Motoren sind.
  6. 6. Hublader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jedes Getriebegehäuse (3 bzw. 4) mit der Jeweils rückwärtigen Stirnfläche (20 bzw. 22) an den zugeordneten Holm (21 bzw. 23) angeflanscht ist.
  7. 7. Hublader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Quertraverse des Rahmens aus einem Gegengewicht (27) gebildet ist.
  8. 8. Hub lader nach Anspruch 2 mit Je einer Scheibenbremse für Jedes Fahrzeugrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheiben (17 und 18) nebeneinander an den Stirnseiten der Fahrmotoren (1 und 2) angeordnet sind.
  9. 9. Hublader nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Je einem Fahrmotor (1 bzw. 2) auf einer Fahrzeugseite zugeordneten Bremsscheiben (17 und 18) von einer gemeinsamen Zange (19) beaufschlagt werden.
  10. 10. Hublader, bei dem der Hubmast an den Gehäusen der Vorgelegegetriebe gelagert ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fahrzeugseitige Ende Jedes Neigezylinders (34) am Getriebegehäuse (3 bzw. 4) der Jeweiligen Fahrzeugseite im Bereich von dessen Verbindung mit dem zugeordneten Holmen (21 bzw. 23) befestigt ist.
  11. 11. Hublader mit einem Fahrerschutzdach nach einem der vorangegangenen AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder der beiden vorderen Holme (37) des Fahrerschutzdaches auf einem der Getriebegehäuse (3 und 4) abgestützt ist.
  12. 12. Hublader mit batterie-elektrischem Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder der beiden seitlichen Holme (21 und 23) mit einer für die Aufnahme der Batterie vorgesehenen unteren Holmflanschrläche (24) versehen ist.
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